Fischtown Pinguins Saison 2015 / 2016

  • :puke:

    Was gibt es da zu k.tzen?
    OK, im Zusammenhang mit Bremerhaven finde ich diese Aussage jetzt auch nicht zielführend, aber Nationalstolz beschränkt sich in D doch auf die im Zweijahresrhytmus stattfindenden Jubelorgien bei der EM, bzw. WM der Rasensportler...
    Und selbst dann hört man im Ausland schon wieder vereinzelt so Stimmen wie: "Oh, die Deutschen marschieren wieder..."

  • Nationalstolz beschränkt sich in D doch auf die im Zweijahresrhytmus stattfindenden Jubelorgien bei der EM, bzw. WM der Rasensportler...
    Und selbst dann hört man im Ausland schon wieder vereinzelt so Stimmen wie: "Oh, die Deutschen marschieren wieder..."

    Das ist doch Quatsch. Gerade im Ausland sieht man das ganze viel weniger problematisch als in Deutschland.(Natürlich gibt es da auch Ausnahmen.)
    Zur WM gab es eher Stimmen die es lobten, dass man in Deutschland wieder gerne Flagge zeigt und sich dabei wohl fühlt.
    Es sind eigentlich eher die Rechten, welche sich immer in die Opferrolle begeben, von wegen man dürfte keinen Nationalstolz mehr besitzen. In der Rolle des Opfer heult es sich halt besser.
    Aber das wird zu viel OT.

  • Das ist doch Quatsch. Gerade im Ausland sieht man das ganze viel weniger problematisch als in Deutschland.(Natürlich gibt es da auch Ausnahmen.)Zur WM gab es eher Stimmen die es lobten, dass man in Deutschland wieder gerne Flagge zeigt und sich dabei wohl fühlt.
    Es sind eigentlich eher die Rechten, welche sich immer in die Opferrolle begeben, von wegen man dürfte keinen Nationalstolz mehr besitzen. In der Rolle des Opfer heult es sich halt besser.
    Aber das wird zu viel OT.

    Will ich Dir nicht widersprechen - habe ja geschrieben "vereinzelt" und dies extra Fett markiert!
    Aber über einen ausgeprägten Nationalstolz verfügen die meisten Deutschen nicht gerade - ist von vielen auch gar nicht gewollt und wenn man diesen zeigt, dann wird man ganz schnell in Rechte Ecke gedrängt - das ist eines der Probleme dabei, dass da vielleicht nichtmal aus dem Ausland kritische Stimmen kommen, sondern schon im Inland dafür gesorgt wird...
    Viele regen sich auf, wenn einige Nationalspieler die Hymne nicht mitsingen, aber ich will mir gar nicht vorstellen, was es für Stimmen im In- und Ausland geben würde, wenn die Spieler die Hymne so inbrünstig brüllen würden wie z.B. die Italiener oder Brasilianer...
    Aber stimmt - ist natürlich OT, also zurück zum Thema! ;)

  • Ein kritischer Beitrag, den ich richtig gut finde und mit dem ich etwas anfangen kann! Da muss ich doch noch mal...

    Als erstes muss man mal sagen, dass das meiste Geld für den Nachwuchs von den Eltern kommt. Ausrüstung, Umlage und viele KM mit privatem Fahrzeug und das von Bambini bis DNL, da kommen einige Euros zusammen.

    Absolut... Und wenn ein Verein sagt, er gibt eine Summe X aus, dann ist da auch das Geld der Eltern enthalten, wie z. B. die Mitgliedsbeiträge. Das was die Eltern noch zusätzlich aufwenden, taucht aber in diesen Summen nicht auf. Sollte es zumindest nicht.

    Natürlich müssen auch die Clubs ihren Beitrag leisten, aber wenn man bei den Argumenten im Sponsoring auch immer den Nachwuchs anführt, da kommt schon auch ein gewisser und nicht unerheblicher Betrag zu Stande, der wohl auch nicht überall nur für den Nachwuchs verwendet wird.

    Richtig! Und da entsinne ich mich einer Aussage des alten Vorstands vom Stammverein: Die GmbH nimmt den e.V. bei der Hand und unterstützt diesen bei der Sponsorensuche. Es gibt nicht wenige Sponsoren, die beides unterstützen. Da direkt an den e.V. gezahlt wird, hat die GmbH automatisch weniger Geld zur Verfügung. Geld, welches in keiner Statistik auftaucht, aber eigentlich auch berücksichtigt werden müsste. Die GmbH bekommt ja weniger als möglich aus dem jeweiligen Sponsoringbudget.

    Verwendet wird das allerdings nicht nur für den Nachwuchs. Es gibt bei uns ja auch noch den Amateurbereich (2 x Herren/1 x Damen) und den Eiskunstlauf (4 Gruppen).

    Und Eiszeiten müssen auch bezahlt werden... Zwar deutlich weniger als eine reguläre Eisstunde, aber da kommt schon ein fetter Betrag über die Saison zusammen. Zugegeben, woanders muss auch bezahlt werden... Überall jedoch nicht. Da kommt übrigens auch der Nachteil einer neuen Halle zu tragen... Die schlägt voll mit den kalkulatorischen Kosten zu Buche, während eine alte, abgeschriebene Halle wesentlich günstiger vermietet werden kann.

    All diese Maßnahmen greifen aber nur in soweit, wie auch die bis dahin gut ausgebildeten Nachwuchskräfte ihre Weiterentwicklung durch Spielpraxis umsetzen können. Leider ist genau da der Knackpunkt, weil wir eben den eigenem Nachwuchs wesentlich weniger Chancen einräumen als eben im Ausland ausgebildete Spieler. Die Perspektive für Deutsche Nachwuchsspieler ist also effektiv wesentlich schlechter als die, die eben aus dem Ausland kommen und Vergleiche in Qualität hinken in der Zwischenzeit auch schon ein wenig, weil eben auch ausländische Spieler in der Zwischenzeit nicht mehr die Klasse haben, aber leider immer noch bevorzugt werden.

    Räumen wir (alle) dem deutschen Nachwuchs wirklich weniger Chancen ein? Die festgelegten U23-Plätze sind doch von Doppelflaggen gar nicht betroffen. Es sei denn, sie sind in Deutschland ausgebildet worden... (z. B. Stas oder Verelst). Das entsteht doch erst, wenn man die magische Grenzen von 23 Jahren überschreitet. Wenn da noch Ausländer rumtoben, die auch gar nicht mehr die Klasse haben, sind die Perspektiven auch nicht soviel schlechter. Anders wäre es, wenn da Granaten auf dem Eis stehen, an denen man nicht vorbeikommt. Aber diese Perspektive muss sich der Spieler selbst schaffen. Hat er überhaupt noch eine Motivation, hart an sich zu arbeiten, wenn er doch eine Arbeitsplatzgarantie hat? Gefährliche Sache... Kann man auch bei Nachwuchsmannschaften beobachten, die ihre Liga dominieren... Der Weiterentwicklungseffekt ist doch schon etwas geringer. Nicht umsonst gibt es im Nachwuchs Leistungsklassen...

    In Bremerhaven wird wohl zunächst mal danach geschaut, ob der Spieler einigermaßen gut ausgebildet ist und dann noch vom Namen her in eine Einbürgerung fallen könnte. Wenn ja wird er geholt und eben eingebürgert und somit ist dann wieder ein Platz für einen deutschen Nachwuchsspieler weg. Das mag zwar rechtlich noch in Ordnung sein, aber moralisch auf alle Fälle fragwürdig. Ach ja, seit Ende des 2. Weltkriegs dürfen wir Deutsche ja keinen Nationalstolz mehr haben.

    Wohl... Ja, aber sicher kann man nicht sein, dass diese Reihenfolge stimmt. Gute Ausbildung? Es ist nicht verwerflich, danach zu schauen. Das ist bei anderen Teams wahrscheinlich sogar noch härter. Ob dann gleich der Schritt nach einem deutschen Namen kommt... Da habe ich ernste Zweifel. Das Problem dabei ist halt, dass gescheiterte Verhandlungen nicht veröffentlicht werden und man als Eishockeyinteressierter nur das Endergebnis sieht. Die Pinguins können nicht einfach einem Spieler sagen, dass er jetzt bei ihnen spielen soll. Der hat da auch ein gewisses Mitspracherecht, oder sehe ich das falsch. Und wenn ich Aussagen von Gottwald höre, dass er nie im Leben nach Bremerhaven gehen würde (das kann ich akzeptieren, keine Frage... Diese Aussage würde ich bei dem einen oder anderen Standort auch treffen) oder ein U23-Spieler mit tierisch Heimweh nach seinem 800 km entfernten Zuhause den Club noch während der Saison verlässt... Ich glaube nicht, dass die Einbürgerung bzw. die Ausstellung eines deutschen Passes das wichtigste Kriterium für eine Verpflichtung ist.

    Zugegeben, wenn man nur das tatsächliche Ergebnis sieht und andere Möglichkeiten grundsätzlich ausschließt (als sozusagen das Prinzip in dubio pro reo vernachlässigt), ja dann würde ich das auch so sehen. Kann ich nichts gegen sagen... Auf der anderen Seite habe ich aber auch schon erlebt, dass ich nach der Rückkehr von einer Hoppingtour (DNL oder Oberliga) von den Verantwortlichen gezielt nach jungen deutschen Spielern gefragt wurde. Konnte meist nicht weiterhelfen, weil ich nicht wusste, auf wen ich achten sollte und ich mir auch nicht anmaße, einen Spieler komplett beurteilen zu können. Es sei denn, er fiel deutlich auf. Wenn dieser Name dann nächste Saison auf der Gehaltsliste eines DEL-Clubs (mit DNL-Team) auftauchte, konnte ich mir einiges zusammen reimen.


    Tja... und Nationalstolz... Weiß nicht, stolz kann ich nur sein, wenn ich etwas erreicht habe. Da ich weder Goethe, Röntgen, Schiller, Planck, Koch etc. bin, fällt mir das schwer, von Stolz zu sprechen. Gut finde ich trotzdem, was so einige erreicht haben. Ich habe auch gar kein Problem, wenn jemand eine schwarzrotgoldene Flagge im Garten hisst. Dafür bin ich zuviel im Ausland unterwegs und sehe, wie es da gehandhabt wird. Normal eben... Das ist für mich Ausdruck der Identität, nicht des Stolzes. Ich bin ja nur durch Zufall deutscher geworden und ehrlich gesagt auch heilfroh, keiner Nation anzugehören, die z. B. gerade unter dem Terror des IS zu leiden hat.

    Was mich dabei irritiert... Warum darf ein Spieler, der im Ausland geboren ist und deutsche Wurzeln hat, nicht wieder einen deutschen Pass erhalten? Den Geburtsort konnte er sich doch gar nicht aussuchen, in der Regel nicht mal, wo er eishockeytechnisch ausgebildet wurde. Oder ist das ein Auswuchs dessen, was du gerade angesprochen hast? Dass man ja nicht mal Nationalstolz haben darf? Denn auch das sehe ich bei anderen Nationen in ganz anderer Ausprägung. Man denke nur mal an Erdogan und die Türken in Deutschland. Man davon halten, was man will, aber selbst in Deutschland geborene Türken mit deutschem Pass sind für ihn nach wie vor Türken. Konsequent... Auch wenn ich persönlich von so manchen Aktionen und Aussagen gar nichts halte... Und wir deutschen (der historische Vielvölkerstaat schlechthin in Europa) klammern uns daran, dass einer in Deutschland geboren und ausgebildet wurde? Ich bin nach wie vor verwirrt...

    Aber vielleicht habe ich einen anderen Blick, weil mehr Kontakt zu den Spielern. Ja, einer mit deutschem Pass, der kein deutsch spricht... Das finde ich verwirrend. Aber durch eigenes Erleben: Das ist nicht die Regel. Sogar Kontis wie Kopecky bitten Fans auf deutsch, doch bitte mit ihnen deutsch zu sprechen. Teert und federt mich, aber den würde ich aufgrund seiner Identifikation und Integration sofort einbürgern.

  • es stehen max. 10.000 Zeichen zur Verfügung... *Oops* :rofl:


    Zu wiesenthälers Beitrag:


    Ja, es geht, oder besser, es ging in Freiburg. Unsere Halle ist auch sehr gut ausgebucht, bis in die Nacht hinein. Was uns fehlt, sind aber auch nachwuchstechnisch Schwergewichte wie z. B. Schwenningen. In einem Umkreis von 200 km bei Euch gibt es schon mehr Mannschaften, an denen sich Nachwuchsteams aufbauen können. Das fehlt uns, finde ich auch schade, können aber die Pinguins alleine nicht ändern. Es ist schon krass, wenn man lt. Reindlpool-Auswertung die Nr. 2 im Norden in Sachen Nachwuchs ist. Vielleicht auch Nr. 3, wenn man Wolfsburg als nichtbeteiligten DEL-Club einrechnet. Und wenn ich mir angucke, wieviel Eishallen wir im Großraum Hamburg/Hannover haben... Da könnte schon etwas gehen. Auf jeden Fall mehr... Die Pleite der Indians oder das Stammvereingewechsel der Scorpions war da sicher nicht hilfreich. Aber trotzdem... Es wäre hilfreich, wenn die Oberliga Nord qualitativ besser wird. Da wird der Lerneffekt für die jungen Spieler höher und eine stabile und sich entwickelnde OLN ist auch eine Perspektive, der dem Nachwuchs im Norden helfen kann.

    Aber selbst in Freiburg... Die hochklassigen Nachwuchsteams verschwinden lt. Eliteprospects auch so langsam. Ich weiß es nicht, aber lebt man aktuell noch von der Euphorie der DEL-Teilnahme? Müsste zeitlich doch passen... Eine komplett ausgebuchte Halle bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass man auch auf Dauer einen DEL2-tauglichen Nachwuchs.

  • Das mit dem Freiburger Nachwuchs hat nichts mit del Euphorie zu tun. Schau mal wann sie deutscher Meister waren. Vor dem aufstieg und kurz danach. Und wenn mal nen schwächeren Jahrgang hast bist auch ruck zuck ne Liga tiefer. Schüler sind wieder aufgestiegen und die Jugend harscharf in den Aufstiegsspielen gescheitert. Und am Schwenninger Nachwuchs brauchte sich der Freiburger auch nie "hochziehen" genauso wie umgekehrt. Und mit den Entfernungen von euch zu anderen Standorten brauchst nicht kommen. Außer Schwenningen liegt bei uns auch nichts in der Nähe.

  • OK, dann akzeptiere ich Deine Argumentationsweise. Hab ich Dir wenigstens etwas voraus... :D

  • Nationalstolz als Thema hier? Oh mein Gott...... Geht mir gepflegt am Ar... vorbei, weil mich sowas nicht interessiert. Dann bin ich halt kein echter Deutscher, wenn ich auf sowas nicht stolz bin. Obwohl, ich probiere es gleich mal bei meinem Italiener wenn ich mir eine Pizza hole. " Damals.... 9 Jahre vor Christus im Teuteburger Wald haben wir es euch aber gegeben, wa????". Mal gucken ob ich dann Stolz empfinde...

    Naja, da können sich ja einige freuen das Bremerhaven so ein Feinbild geworden ist. Dann erwarte ich Auswärts aber auch, das die Hallen dann voll sind, wenn die Fischtown Pinguins mit ihren ganzen Deutschen zweiter Klasse kommmen und ordentlich ausgepfiffen werden.

    P.S. Ich habe natürlich vor jedem Verein grossen Respekt der eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit leistet und wäre froh, wenn Bremerhaven da auch mal halbwegs mithalten könnte. Mal gucken was die Zukunft bringt. Den Boom den Eishockey gerade an der Küste erfährt, wird sich sicher auch im Jugendbereich auswirken. Aber dann bleibt halt immer noch das Problem mit den Eiszeiten in Bremerhaven....

  • Vielleicht verstehet der eine oder andere leider immer noch nicht um was es geht!

    Das Ganze hier mit den Zweiflaggenspielern geht doch nicht grundsätzlich gegen Bremerhaven oder einen anderen Club, die das sicherlich auch machen. Die Frage ist doch, was können ALLE Clubs machen, um den deutschen Nachwuchs zu fördern und somit auch international mit der/den Nationalmannschaften in der Weltrangliste wieder nach oben zu kommen.

    Zweifelsfrei, und das kann man auch aus anderen Sportarten ersehen, ist das Medieninteresse und das daraus resultierende Interesse für Werbepartner/Sponsoren in Sportarten, in welchen wir eben international erfolgreicher sind, meist größer und dadurch ergiebiger.

    Was würde es für Bremerhaven denn bedeuten, wenn sie 3 Stürmer und 2 Verteidiger jedes Jahr, welche aus der DNL altersbedingt ausscheiden, mit in Ihren Kader aufzunehmen und auch spielen zu lassen. Gerade und vor allem deshalb, weil es ja zumindest derzeit nicht um einen Aufstieg oder gar Abstieg geht. Leider hört man auch von der Stadt Bremerhaven dass die Zuschüsse eben bezüglich Sportförderung ausgegeben werden. Natürlich Sportförderung, aber wer wird dann final gefördert?

    Man kann es drehen und wenden wie man will und egal was ihr macht, ich von meiner Seite aus sehe den Club Bremerhaven sehr gerne und freue mich auch, dass Eishockey im hohen Norden so gut bei den Zuschauern und Fans ankommt. Trotzdem darf man doch auch etwas kritisch über die Strategie und Einkaufspolitik sein, auch wenn sich wegen meiner Zeilen das sicherlich nicht ändern wird.

    PS: Habt ihr eigentlich schon erfahren, wie und warum Euer neue Trainer genau in Bremerhaven gelandet ist? Was ich persönlich da vernommen habe, funktioniert das System perfekt und dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn wir im deutschen Eishockey nicht mehr nach vorne kommen. Bitte keine diesbezüglichen Nachfragen, ich werde dies nicht weiter ausführen, weil ich es nur gehört habe und keine Beweise vorliegen und daher schreibe ich dies auch als Andeutung mit nicht nachhaltigen Beweismitteln. Außerdem finde ich es von Bremerhaven sehr ehrenwert. Nicht jeder Club würde das dann auch machen. Hilfe eben, wer Hilfe braucht.

  • Nachwuchsförderung? Und so etwas in Bremerhaven? ^^

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

  • Tolle Sache!
    Wie viele waren oder sind im Camp? Welche Kosten hat der Club Bremerhaven getragen und wie viel die Eltern?

    Ich habe mich sehr intensiv mit Trainingscamps beschäftigt und dabei festgestellt, dass es zwar sehr schön für die Buben und Mädchen ist, wenn sie in den Ferien ihrem Sport nachgehen und sich verbessern können. Auch haben diejenigen, die an solchen Camps teilnehmen meistens einen nicht unerheblichen Vorteil zum Anfang der Saison. Leider sind diese Camps meist nur vor der Saison und die Förderung beschränkt sich auch diejenigen Jugendlichen, deren Eltern oft sehr viel Geld ausgeben.

    Gut wäre natürlich, gerade im Norden, wo die Gegner ja nicht gleich um die Ecke sind, wenn sich Vereine zusammenschließen würden und auch unter der Saison Turniercamps austragen würden. Leider geht das nur an den Wochenenden und da sind ja traditionell die Eiszeiten eher begrenzt.

    Auf alle Fälle sollte man auch die Herbstferien und vor allem die Ferien um Weihnachten dazu nutzen, um den Nachwuchs in solchen Camps voran zu bringen. Eishockey ist lange Jahre harte Arbeit und entbehrungsreich für die, die es mal zu was bringen wollen. Hoffe es gelingt auch im hohen Norden hier was aufzubauen, was dann letztendlich an Tradition gewinnt.

  • PS: Habt ihr eigentlich schon erfahren, wie und warum Euer neue Trainer genau in Bremerhaven gelandet ist? Was ich persönlich da vernommen habe, funktioniert das System perfekt und dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn wir im deutschen Eishockey nicht mehr nach vorne kommen. Bitte keine diesbezüglichen Nachfragen, ich werde dies nicht weiter ausführen, weil ich es nur gehört habe und keine Beweise vorliegen und daher schreibe ich dies auch als Andeutung mit nicht nachhaltigen Beweismitteln. Außerdem finde ich es von Bremerhaven sehr ehrenwert. Nicht jeder Club würde das dann auch machen. Hilfe eben, wer Hilfe braucht.

    Nein - und da du ja auch direkt sagst, dass du dazu nichts sagen wirst, ist das ja auch ziemlich egal, oder?

  • Dein letzten Absatz im Post 750 verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht Ibins. In der DEL2 können auch alle Teams mit jeweils 10 Junioren antreten. Es wird nichts bringen, weil die Nationalspieler nur aus der DEL rekrutiert werden. Wenn er in der DEL2 einschlägt, dann geht er meist 1 Jahr später in die DEL und sitzt auf der Bank. Dann brauchen sie noch ca. 3 oder 4 Jahre bis er Nationalspieler ist. Es muss sich erstmal in der DEL was ändern. Dort müssen sie die Spielpraxis sammeln, damit sie auch international was werden, denn dort ist das Niveau höher wie in der DEL2.

    Es gibt nunmal Sportarten, wo Deutschland mal nicht so erfolgreich ist. Ist bei uns nunmal die Sportart Nr. 4 oder 5. Das haben sie sich selbst zuzuschreiben, wenn es permanent Streitereien oder Modusänderungen gibt. Die DEL2 sollte sich erstmal vernünftig aufstellen und sich mal um eine eventuelle Fernsehpräsenz kümmern. Ein Nordderby gibt es halt nicht live zu sehen, da kein anderes Nordteam in der Liga ist, aber so ein Sachsenderby im mdr oder Bayernderby Riessersee gegen Kaufbeuren in Bayern 3 wäre interessant.

    Das sind Teams, die auch ein nicht eingefleischter Eishockeyfan kennt. Warum muss Sport1 Fußball aus der Bayernliga oder 4. Liga zeigen? Auch die 3. Programme könnten sich mal ein Spiel rauspicken und mal im Fernsehen zeigen. Das würde die Vereine voranbringen. Gruß Franky

  • Zweifelsfrei, und das kann man auch aus anderen Sportarten ersehen, ist das Medieninteresse und das daraus resultierende Interesse für Werbepartner/Sponsoren in Sportarten, in welchen wir eben international erfolgreicher sind, meist größer und dadurch ergiebiger.

    Schau dir mal die Teams im Handball, Basketball und auch viele Fußballteams an, wie viele dort Nicht-Deutsche sind, wie viele dort nicht immer nen deutschen Pass hatten, von denen die jetzt Deutsche sind-da gibts nicht mal ne Beschränkung. Kann mich noch erinnern, da lief Energie Cottbus in der 1. Bundesliga mit 11 Ausländern in der Startelf auf. Auch viele Handballteams haben in der Starting 7 oft mindestens 5 Ausländer. Im Basketball identisch.

    Das sind die Sportarten, hinter Fußball, mit denen Eishockey in Deutschland um die Zuschauergunst buhlt. Denen gegenüber ist Eishockey direkt fortschrittlich, was die Förderung deutscher Spieler angeht. Es gibt nur mehr Turnhallen als Eishallen.

  • Schau dir mal die Teams im Handball, Basketball und auch viele Fußballteams an, wie viele dort Nicht-Deutsche sind, wie viele dort nicht immer nen deutschen Pass hatten, von denen die jetzt Deutsche sind-da gibts nicht mal ne Beschränkung. Kann mich noch erinnern, da lief Energie Cottbus in der 1. Bundesliga mit 11 Ausländern in der Startelf auf. Auch viele Handballteams haben in der Starting 7 oft mindestens 5 Ausländer. Im Basketball identisch.
    Das sind die Sportarten, hinter Fußball, mit denen Eishockey in Deutschland um die Zuschauergunst buhlt. Denen gegenüber ist Eishockey direkt fortschrittlich, was die Förderung deutscher Spieler angeht. Es gibt nur mehr Turnhallen als Eishallen.

    Und wie sieht es an Deinen Beispielen dann international aus? Es wird doch auch im deutschen Eishockey davon gesprochen, dass die Nationalmannschaft das Aushängeschild des deutschen Eishockeys ist und diese Aussage hat sicher auch ihre Richtigkeit. Also sollte man auch an Deinen Beispielen die Nationalmannschaften vergleichen:

    Handball: Die DKB Bundesliga ist angeblich die stärkste Liga der Welt. Mag auch so stimmen, wenn man die Vereinserfolge auf internationaler Ebene sich anschaut. Nationalmannschaft? Seit dem WM-Titel in einem nahezu stabilen Dauertief. Die letzte WM fand nur mit deutscher Beteiligung statt, weil es die ominösen Wildcards und noch ominösere Ausschlüsse anderer qualifizierten Länder gab.

    Basketball: Nach der Schrempf-, Gnad-, Rödl-Ära steht und fällt in der Nationalmannschaft alles mit Nowitzki. Bei den WMs und EMs ist man allenfalls graues Mittelmaß und nach 1992 war man gerade mal einmal für Olympische Spiele qualifiziert.

    Fußball: Den Kurs, den damals Cottbus gefahren hat war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Natürlich müssen viele unterklassige Profivereine vermehrt auf billige ausländische Spieler setzen. Warum? Weil die guten deutschen Spieler in die erste Bundesliga gehen und dort auch ihre Chance bekommen. Im Grunde war Cottbus mit seinen elf Ausländern in der Startaufstellung sowas wie der inoffizielle Tiefpunkt der kränkelnden Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball. Erkannt hat man die Probleme aber spätestens schon ein Jahr vorher als man bei der EM 2000 gnadenlos unterging. Es fand ein Umdenken von ganz oben bis nach ganz unten statt. Die Früchte konnte man angefangen ab 2006 bis jetzt 2014 ernten. Damals, als Cottbus damit in die deutsche Geschichte einging, waren unsere Weltmeister teilweise noch in der Grundschule oder gar Kindergarten. Genau in diesem Alter können Talent und Begeisterung ganz Großes für die Zukunft bewirken.

    Fazit: Fußball kann man alleine mit seiner ganzen Komplexität wieder mal nicht als Vergleich heranziehen, auch wenn es nur Energie Cottbus ist. Und was den internationalen Stellenwert der Nationalmannschaften im Basket- und Handball angeht sollte das nicht das Ziel des DEB sein. "Mitläufer" ist die DEB-Auswahl bereits. Vielleicht sollte man sich dann doch ein wenig an den Fußball orientieren, in dem junge Hoffnungsträger in der Bundesliga ihre Chance bekommen sich zu beweisen und diese auch regelmäßig nutzen..... ;)

    chris

  • Handball: Die DKB Bundesliga ist angeblich die stärkste Liga der Welt. Mag auch so stimmen, wenn man die Vereinserfolge auf internationaler Ebene sich anschaut. Nationalmannschaft? Seit dem WM-Titel in einem nahezu stabilen Dauertief. Die letzte WM fand nur mit deutscher Beteiligung statt, weil es die ominösen Wildcards und noch ominösere Ausschlüsse anderer qualifizierten Länder gab.

    Dennoch sollte man nicht unterschlagen, dass der DHB weiterhin auf Platz 1 der IHF-Weltrangliste rangiert! Das wird man nicht nur durch eine gute WM, dafür muss man einigermaßen konstant gute (bessere als die Gegner) Leistung bringen... Das funktioniert offenbar trotz x "Ausländern"... Das wegen einer verkorksten WM-Quali runterzuspielen halte ich für vermessen...

    EDIT: Konkret sind in der Handball-Bundesliga 44% der Spieler ohne deutschen Pass unterwegs (Stand 2013)

    Basketball: Nach der Schrempf-, Gnad-, Rödl-Ära steht und fällt in der Nationalmannschaft alles mit Nowitzki. Bei den WMs und EMs ist man allenfalls graues Mittelmaß und nach 1992 war man gerade mal einmal für Olympische Spiele qualifiziert.

    Gut, hier sieht es wesentlich schlechter aus - FIBA-Weltranglistenplatz 18.

  • Im Basketball sieht die Welt allerdings wieder besser aus. Nowitzki ist dort aktuell eigentlich kein großer sportlicher Faktor mehr, hat aber die Talente die jetzt hochkommen zum BB gebracht.

    Es stehen neue und sehr gute junge Leute bereit. Es werden in den nächsten Jahren auch mehr deutsche Spieler in der NBA sein. Zwar keine Jahrhundert Talente wie Dirk, aber gute NBA Spieler.

    Die parallele zum Eishockey ist, dass es in Deutschland nur Randsportarten sind. Die haben alle die gleichen Probleme.

  • Im Basketball sieht die Welt allerdings wieder besser aus. Nowitzki ist dort aktuell eigentlich kein großer sportlicher Faktor mehr, hat aber die Talente die jetzt hochkommen zum BB gebracht.

    Es stehen neue und sehr gute junge Leute bereit. Es werden in den nächsten Jahren auch mehr deutsche Spieler in der NBA sein. Zwar keine Jahrhundert Talente wie Dirk, aber gute NBA Spieler.

    Die parallele zum Eishockey ist, dass es in Deutschland nur Randsportarten sind. Die haben alle die gleichen Probleme.

    Korrekt! Trotz Weltranglistenplatz 1 liegt Handball in der Zuschauergunst (grob überschlagen ~4400, DKB-Handball-Bundesliga) hinter Eishockey (~6400, DEL) und nur ganz knapp vor Basketball (~4300, BBL)...

  • Handball ist wenigstens konstant im TV zu sehen und das nicht auf irgendein Sender. Basketball wird auch oft gezeigt. Eishockey war lange im Pay TV Sender zu finden und später im Sender Servus TV. Das ist schon eine recht schlechte TV Präsenz.

    Ich finde es nur Schade, dass die DEL2 nur so am Rande mal erwähnt wird. Sie ist doch nicht schlecht und es sind namhafte Teams dabei. Warum können sie es nicht richtig vermarkten? Als Verein würde ich sogar auf Geld für die Übertragung verzichten, damit mehr Zuschauer mal ein Spiel angucken können. Vielleicht kommen dann noch mehr Zuschauer in die Halle.

    Die Namen Riessersee, Kaufbeuren, Rosenheim, Weißwasser sollte noch viele Menschen kennen. Ich hoffe nur, dass sie das Winter Game übertragen bekommen. So ein Ereignis in der DEL2 sollte man mehr Leuten zeigen.

    Auch auf Großsponsoren (Ligavermarktung) sollte man zugehen, denn die kommen nicht von alleine zu einem. Erstmal müssen die Clubs auf soliden Füßen stehen, bevor man wie wild Jugenspieler ausbildet bzw Konzepte dafür entwickelt. Erstmal zählt der Erfolg. Damit steht und fällt die Finanzierung. Dann dürfen einfach nicht wieder die Fehler der Vergangenheit gemacht werden, indem man sich gegenseitig zerfleischt. Die Liga muss einfach besser zusammen arbeiten. Gruß Franky

    Einmal editiert, zuletzt von Franky1973 (4. August 2015 um 13:06)