Natürlich sind beide Sichtweisen zu akzeptieren. Aber wie groß waren denn die Diskussionen, als es nach und nach Richtung Aufstieg ging, und wie viele haben ihn sich gewünscht, weil sich über die Jahre die Eingewöhnung in der Oberliga eingeschliffen und abgenutzt hatte - Tenor: es ist Zeit für was Neues, weil man jeden Gegner nach zehn Jahren und vier Spielen pro Saison in- und auswendig kennt und auch die Spielerkader sich nicht so veränderten, dass Jahr für Jahr komplett neue Teams nach Selb gekommen sind. Und jetzt geht die Diskussion eben wieder los, weil wir drei Jahre am Stück gegen den Abstieg spielen mussten (und vielleicht auch weiter werden müssen). Da wird es immer diese oder jene Meinung geben, ist ja auch weiter nicht schlimm, jeder definiert Erfolg eben anders.
Beiträge von Saalewolf
-
-
Wir jazzen als Fans doch grade alles selbst hoch, weil nichts nach außen dringt und es noch keine Neuigkeiten gibt. Wundert mich fast, dass noch keiner das Spekuieren angefangen hat, nachdem gestern die Mitteilung kam, dass die nächsten Trikots zu versteigern sind, frei nach dem Motto "Wenn das Trikot jetzt nicht dabei ist, heißt das, derjenige muss auf jeden Fall bleiben oder geht auf jeden Fall"
Ganz im Ernst: wir waren als Fans in den letzten Monaten verwöhnt, weil nach längerer "Trockenheit" sehr regelmäßig Infos zu lesen waren. Jetzt bleibt halt mal vieles unter Verschluss, deswegen muss man ja nicht ausflippen. Wir hatten all die Jahre großes und gerechtfertigtes Vertrauen in die Verantwortlichen, warum soll das jetzt anders sein und alles plötzlich schlecht laufen?
Und dass wir bei allen Bemühungen um Etablierung einer der kleinen Standorte bleiben werden, das ist einfach so, deswegen muss man trotzdem nicht schwarz malen.
-
Die Infrastruktur ist das eine, die höheren Kosten für das Personal das andere, dadurch dürfte sich die Zahl der Interessenten wieder reduzieren.
-
Zwei Punkte gehen mir in Sachen Trainer durch den Kopf, die für mich zeigen, dass nie alle mit der gewählten Personalie zufrieden sein werden:
bei Foster wird kritisch angemerkt, dass er zu offen, zu undiplomatisch gesprochen, dass er kein Blatt vor den Mund genommen hat. Aber wie oft hieß es bei Thom/Hohenberger/Waßmiller, dass a) generell in den Medien so wenig zu hören und zu lesen war und b) dass immer wieder die gleichen soften, nichtssagenden Statements zur Leistung der Mannschaft kamen, selbst wenn die Leistung unterirdisch war. Kann man also auch immer so drehen, wie man es braucht.
Zum anderen ist die Frage, wie lange die Gleichung Selb = kleines gallisches Dorf in der DEL2, das alles anders macht, noch verwendet werden kann. Klar kann man den Standort nicht einfach mal un in Sphären von Kassel, Krefeld oder Dresden katapultieren, da sind natürliche Grenzen gesetzt, aber die Wölfe gehen ins vierte Jahr DEL2, damit näherst du dich den Standards und Mechanismen der Liga irgendwo automatisch an. Das sieht man an der Zusammenstellung der Mannschaft mit immer weniger "Selber Jungs" (das ist halt so und stört keinen, solange die Leistung stimmt) und das wird auch beim Trainerposten so sein, wo der Coach immer seltener von vornherein einen Bezug zu Selb haben wird.
-
Wir geben einfach jedem Spieler seinen persönlichen Wunschtrainer, mit ein bisschen Glück teilen sich auch zwei Spieler einen Coach
Eines dürfte ziemlich sicher sein: egal wer kommt, ein Drittel der Fans wird jubeln, ein Drittel den Kopf schütteln und das letzte Drittel wird sagen "Lasst den Mann doch erstmal anfangen".
-
Es wird im Lauf dieser Woche die abgelaufene Saison durch die Verantwortlichen gründlich aufgearbeitet und dann werden auch Entscheidungen getroffen, hieß es gestern. Gerike und Manzei haben dafür auch um Verständnis gebeten, sie wollen sich die Zeit nehmen.
-
Der Beirat, also Golly, Manzei und Gerike, wird sich diese Woche ausführlich Zeit für die Bilanz und die Planung nehmen, hieß es beim kurzen Talk.
-
Aber was bringt euch zu der Ansicht, guesch/dakauli/KlausL, dass er keine Ahnung hat? Dreßel hat in seinen Artikeln seine Meinung geäußert. Dass man anderer Meinung sein kann, ist ja vollkommen in Ordnung. Er hat seine Meinung aber auch mit Fakten (Statistiken usw.) unterlegt - übrigens genauso wie Forza, das ist seine journalistische Aufgabe.und darauf kann man eine Diskussion aufbauen. Beim Punkt "find ich alles blöd" stehenzubleiben, bringt eine Diskussion nicht in Gang. Dass es genug Argumente pro und contra Foster gibt, steht außer Frage, aber für mich wird da ein bisschen weit und einfach geschossen, das wollte ich ausdrücken. Gilt genauso für den Artikel über McNeill: "völlig daneben" --> warum? Er war oft genug und sicher auch berechtigt in der Kritik, ok, aber der Kommentar ist für mich nicht weit entfernt von denen der Facebookspezialisten, über die immer hergezogen wird.
-
Das habe ich mir auch heute Nachmittag gedacht bei den Kommentaren zu den Frankenpost-Artikeln über Foster und McNeill: der Ton macht die Musik. Man kann ja kritisch zu den positiven Kommentaren und zur Meinung des Redakteurs stehen, aber das hörte sich stellenweise an, als hätte C. Dreßel gar kein Recht, sich so zu äußern.
-
Ich bin unfassbar erleichtert über den Klassenerhalt, denn wenn man alle vier Spiele Revue passieren lässt, hätte es genauso andersherum ausgehen können. Insofern alles Gute den Steelers für den Neuaufbau, in Selb wird heute Nacht nicht nachgedacht, sondern durchgefeiert, und dann gehen in den nächsten Tagen die Planungen los, denn es muss allen bewusst sein, dass es bei einer engen DEL2 bleiben wird und in der nächsten Saison die Wölfe genauso am Ende der Tabelle stehen und kleben bleiben können wie es bei Bietigheim dieses Mal der Fall war - wenn die Rädchen dagegen alle zusammenpassen, könnten auch die heuer fehlenden Punkte für die (Pre-)Play-offs eingefahren werden.
-
Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem...
Ich hoffe fest, dass die Serie heute Abend beendet ist! (Nicht um ein neues Thema aufzumachen, aber bei den angekündigten 25 Grad am Wochenende kannst du ja kein Eishockey mehr spielen )
-
Es war über die ganze Dauer ein Spiel auf ziemlicher Augenhöhe. In den letzten Minuten des 3. Drittels und in der Verlängerung hat man beiden Seiten angemerkt, wie viel Substanz die Serie schon gekostet hat, da haben die Fehler hüben wie drüben zugenommen. Morgen müssen die Wölfe versuchen, wieder enger zu stehen und konsequenter zu spielen, wie ihnen das Spiel 1 und 2 gelungen ist, dann haben sie alle Chancen. Die Frage ist, wie viele Kräfte Bietigheim gestern gelassen hat, um diese allerletzte Chance zu nutzen.
-
Die Tür für die Wölfe ist weit offen, sie haben sie selber so weit aufgestoßen, jetzt müssen sie den letzten Schritt durchgehen.
Aber um im Bild zu bleiben: die Steelers werden den Durchgang so eng wie möglich halten, so wie es auch in den ersten beiden Spielen der Fall war. Es hätte in beiden Fällen auch noch viel knapper zugehen können, es hat jeweils lange gedauert, um Bietigheim den Glauben an einen Sieg zu nehmen, und in genügend Situationen hat man gesehen, dass die Qualität bei den einzelnen Spielern da ist, um den Steelers einen Vorteil zu verschaffen. So wird es sicher heute auch aussehen, die Wölfe müssen so geschlossen weiterspielen wie sie es am Donnerstag und Samstag gemacht haben und ein drittes Mal so eiffizient sein wie in den beiden Partien.
-
Was besser läuft als gegen Dresden und was die Wölfe so erfolgreich macht wie in mehreren Phasen der Hauptrunde: sie stehen kompakt, sie nerven den Gegner, weil so gut wie immer jemand da ist zum Verteidigen, und sie halten das eigene Spiel einfach, ohne unnötige Schnörkel. Das ist einfach das Grundprinzip der Selber Spielanlage, das hoffentlich morgen nochmal den Erfolg bringt.
-
Also wenn Bibi im Heimspiel so auftritt wie gegen die Starbulls, dann wird sehr schwer für Selb. Die Frage ist ob das vom Kopf möglich ist
Wobei ein Unterschied ist, dass es in der 1. Runde zu diesem Heimspiel ja schon 0:3 aus Bietigheimer Sicht stand, bei einer Niederlage wäre die Runde schon da durch gewesen. Jetzt besteht auch bei einer Niederlage noch eine Restchance, aber die wird natürlich immer kleiner.
Wie auch immer, die Wölfe müssen jedes Spiel als entscheidend ansehen und dürfen nicht nachgeben, am Donnerstag hat es über weite Strecken den Eindruck gemacht, dass sie das verstanden haben.
-
Wenn die Wölfe die Marke erreichen, haben wir ja ein paar Jahre noch Planungssicherheit
Entweder war es nach der kleinen Serie, die die Mannschaft auf Platz 8 gebracht hatte, oder nach dem ersten Spiel gegen Dresden (3:2), als es hieß "vielleicht haben wir uns schon zu sicher gefühlt". Wenn die Mannschaft das Gefühl nicht aufkommen lässt und mit Realismus und Ernsthaftigkeit in jedes Spiel geht, dann sollten die Chancen auf den Klassenerhalt gut stehen.
-
Das Rezept für die Wölfe scheint für diese Serie ziemlich übersichtlich zu sein:
- von der Strafbank wegbleiben
- sich selbst und die Steelers in Bewegung halten
Bei 5 gegen 5 waren die Wölfe gestern abgesehen von dem Teil des 2. Drittels, in dem sie nicht Unterzahl gespielt haben, die bessere und bestimmende Mannschaft. Bietigheim muss mehr Räume zulassen als Dresden es getan hat, das kann Selb deutlich besser nutzen. Und das hat auch zu 4 (5) Toren geführt, nicht unwichtig, dass die Spieler merken, es klappt ja doch mit dem Toreschießen. Abschreiben darf man die Steelers sicher nicht, aber einerseits ist das Gefühl deutlich positiver bei den Wölfen, dass sie die Heimspiele in der Serie halten können und andererseits, dass bei der Konstellation auch ein Auswärtssieg drin ist.
-
-
Frage: warum bleibt ein gebrochener Stock auf dem Eis erstmal liegen und wird nicht von Spielern direkt Richtung Bande geschoben oder gleich nach draußen gegeben? Ist das ein konkreter Regelverstoß oder eine Frage der Sicherheit?
-
Glückwunsch an Dresden zum Klassenerhalt.
In der Summe der Serie war der Sieg der Eislöwen verdient, auf den Verlauf braucht sich weder die eine noch die andere Seite was einbilden, aber das haben hier auch alle erkannt. Wenn man gestern einem Eishockeykenner, der (trotzdem) noch nie was von der DEL2 gesehen oder gehört hat, das Spiel gezeigt und erklärt hätte, dass es um die deutsche 2. Liga geht, hätte der entweder schallend gelacht oder geglaubt, man will ihn veräppeln. Beiden Teams war anzumerken, dass sie einen dicken Rucksack mit ins Spiel tragen, Dresden war den Tick abgeklärter und schneller wie auch größtenteils in der Serie, bei den Wölfen war zu merken, dass mit jedem Gegentor der Glaube mehr gebröckelt ist; am Ende war es dann nur noch Verzweiflung. Das einzig Gute: seit gestern Abend sind alle User hier sachlich geblieben und haben die Serie richtig eingeordnet.
Jetzt spielt in Runde 2 eine Mannschaft, die eine grottige Hauptrunde hinter sich, gegen eine Mannschaft, die eine immer schlechter werdende Play-Down-Runde hinter sich hat. Die große Show wird's nicht werden, aber es bleibt für die Wölfe das bessere Ende zu hoffen.