Oberliga Reform/Modus 2014/2015


  • So sieht das aus. In der DEL2 spielen überwigend GmbH`s. Die sind in der Oberliga nicht spielberechtigt.


    An dem scheitert es sicher nicht. Ich glaube sogar, dass es für bestehende GmbHs eine Art Ausnahmeregelung gibt und wie schon erwähnt war zum Beispiel Kassel auch eine GmbH und nahm an den Aufsstiegsspielen zur DEL-2 teil, die unter dem Dach des DEB laufen. Also dieses Argument zieht nicht.
    Und dieses Geheule, dass man mit einem Abstieg ins Bodenlose stürzt und mit Krokodilstränen Angst zu provozieren, dass ein ganzer Standort von der Eishockeylandkarte verschwindet kann ich auch nicht mehr hören oder lesen! Abstieg ist Abstieg und der bedeutet einfach auch für den Verein Einschnitte in allen Bereichen. Dazu hat man sich diesen Abstieg auch in der Vorsaison redlich "verdient". Dann muss man einfach enger zusammenstehen und gemeinsam diese Scharte wieder auswetzen. Man kann auch mit professionellen Strukturen diese Unliebsame Oberliga überstehen und evtl auch aufsteigen. Aber dazu müssen alle, also Fans, Verein und Sponsoren, zusammenhalten. So eine fast schon selbstgerechte Einstellung ist eigentlich schon unverschämt gegenüber den anderen Oberligisten, frei nach dem Motto "Was wollen wir Profivereine aus der DEL-2 schon in einer Amateurliga"? Diese Haltung ist genauso verwerflich wie die notorische Verfechtung einer geschlossenen DEL von Tripcke!

    chris

  • Und wenn ein Verein nach dem Abstieg in die Oberliga schon im vorhinein als tot diagnostiziert wird, dann liegt es sicher nicht ausschließlich an der bösen Oberliga, sondern dann gings dem Patienten vorher schon nicht sonderlich gut. Wenn er sich vorher überschuldet hat oder schon in der DEL 2 keine Sau in die Halle kommt, dann sollte man sich genau überlegen wer dann das Problem ist, im Falle eines selbst verschuldeten Abstiegs.

    Achtung, schwere Denkaufgabe enthalten. :love:

  • Aber eines muss schon klar sein, eine Liga mit einer gewissen Anzahl von Spielen und einer entsprechenden Struktur muss schon vorhanden sein. Ansonsten ist es für alle Vereine schwer überhaupt zu existieren.

  • Chris: schon mal "Oberliga"-Hockey im Norden gesehen? Als Regensburger Fan hat sich's da leicht argumentieren. Selbst wenn ich ne riesige Portion DEB-BEV-VerbandsklüngelSolidarität abzieh, war es doch kein Zufall, dass letztes Jahr mit KF und GAP zwei Südvereine ne Alternative zur DEL2 gesehen haben.
    Ich sehe in der ganzen Diskussion hier auch niemanden, der die Nicht-Abstiegsgrenze einfach ne Liga tiefer ziehen will. Im Gegenteil, mir liegt was dran ne OL zu bekommen in die man absteigen kann. Zu Deinem Geschwurbel über "alle müssen zusammenstehen": natürlich müssen sie das, das bezweifelt doch keiner. Das wäre im Abstiegsfall in ne echte OL aber schon schwer genug.

  • Aber wie schon mal geschrieben, so würde es funktionieren:

    Oberliga Nord mit 12 Vereinen:

    West: Duisburg, Essen, Herne, Neuwied
    Nord: Hannover Indians, Hannover Scorpions, Braunlage, Rostock
    Ost: Leipzig, Halle, Erfurt, Schönheide oder FASS Berlin

    Modus: Einfachrunde(22 Spieltage), Doppelrunde regional(Gruppe A und B mit jeweils 6 Teams, 20 Spieltage)

    Gruppe A: Duisburg, Essen, Herne, Neuwied, Hannover Indians, Hannover Scorpions
    Gruppe B: Braunlage, Rostock, Leipzig, Halle, Erfurt, Schönheide oder FASS Berlin

    Eine Tabelle, 1-8 Playoffs, 9-12 Playdowns.

    Gruppen werden vom DEB jedes Jahr neu eingeteilt, je nach Auf- und Abstieg mit der DEL 2 und den Regoinalligen(1 Aufsteiger aus West, Nord und Ost)

  • Chris: schon mal "Oberliga"-Hockey im Norden gesehen? Als Regensburger Fan hat sich's da leicht argumentieren. Selbst wenn ich ne riesige Portion DEB-BEV-VerbandsklüngelSolidarität abzieh, war es doch kein Zufall, dass letztes Jahr mit KF und GAP zwei Südvereine ne Alternative zur DEL2 gesehen haben.
    Ich sehe in der ganzen Diskussion hier auch niemanden, der die Nicht-Abstiegsgrenze einfach ne Liga tiefer ziehen will. Im Gegenteil, mir liegt was dran ne OL zu bekommen in die man absteigen kann. Zu Deinem Geschwurbel über "alle müssen zusammenstehen": natürlich müssen sie das, das bezweifelt doch keiner. Das wäre im Abstiegsfall in ne echte OL aber schon schwer genug.


    Nein, ich habe noch kein OLN-Eishockey gesehen, kann mir aber aufgrund der Ergebnisse der Überkreuzvergleiche schon mein Bild machen. Aber ich denke mit den Hannoveranern ist die Qualität schon angehoben worden. Es geht aber doch in erster Linie nicht um die Qualität der Spiele, sondern, wie man einen frischabgestiegenen Verein finanziell und sportlich so aufstellen kann, dass er in der OL bestehen oder gar von dort wieder aufsteigen kann. Und wenn auf Grund dieser Tatsache 4-5 Stellen in der Geschäftsstelle dran glauben müssen, dann ist das eben so. Und das ist beileibe kein "Geschwurbel" (Geiles Wort), sondern einfach Fakt, dass es nur so geht. Mensch, die Scorpions haben es geschafft und selbst die Indians nach ihrem finanziellen Aus haben es hinbekommen. Dann wird es ein Zweitligist, der finanziell halbwegs ok da steht erst recht schaffen, in einer Oberliga zu bestehen.

    Auch wenn ich Vergleiche mit dem Fußball generell nicht immer mag, hier sei es mal erlaubt als Beispiel unseren SSV Jahn zu heranzuziehen. Die kriegen von der Stadt zur Zeit ein nettes Schmuckkästchen für rund 15.000 Zuschauer an der A3 in Uninähe hingestellt. Sie selbst taumeln von Spieltag zu Spieltag aber immer weiter in Richtung Regionalliga, was in etwa ein ähnlicher Schnitt ist wie DEL-2 und OLN. In der Regionalliga spielen Amateurvereine und es ist brutal schwer von dort wieder in die Dritte Liga aufzusteigen. Es ist für den Profiverein SSV Jahn ein Horrorszenario wenn sie mit dem neuen Stadion in die Viertklassigkeit absteigen müssten. Aber so ein Geheule wie im Eishockey hört man da nicht, weil man den Umstand eines Abstiegs einfach akzeptiert und dann sich mit dieser neuen Situation abfinden muss.
    Ein Abstieg bedeutet immer erst mal harte Arbeit im administrativen Bereich, aber genau das haben viele Funktionäre im deutschen Eishockey in den letzten Jahr(zehnt)en bewiesen, dass sie das auf jeden fall nicht erfunden haben.... ;)

    chris

  • Auch wenn man es kaum glauben mag, es gab ja bereits sportliche Absteiger in den Norden und Osten (Crimme, Dresden, Bremerhaven) die es überlebt haben. Damals war die Oberliga allerdings auch deutlich breiter und stärker als heute.

    Im Moment könnte ich mir keinen DEL2 Absteiger in die OL Ost oder Nord vorstellen der dermaßen abspecken könnte um das zu überleben. Darum muss im OL Bereich was passieren.

    In einer großen OL Nord mit den stärksten Clubs außerhalb des OL Süd Bereich würde ich das Argument "nicht überlebensfähig" nicht akzeptieren.

  • Bedenkt bitte auch die unterschiedliche Zahl an Aufstiegsplätze, wenn ihr Fußball mit Eishockey vergleicht.
    Da nur ein Aufsteiger bei zur Zeit vier Oberligen vorgesehen ist, ist es ein enormer Kraftakt für Nordclubs. Bestes Beispiel Frankfurt und Kassel.
    Um es noch deutlicher zu machen. Die Scorpions hatten letztes Jahr ein Kader der für die Oberliga Nord überqualifiziert war und hatte trotzdem in der Zwischenrunde einige Probleme.

  • Das geheule das man nicht in die Oberliga Nord, West oder Ost absteigen kann aus der DEl2 nervt schon einbischen. Den wie will man des Handhaben? Wenn sich ein Oberliga Süd Aufsteiger ergibt un einer aus dem Nicht Süden steigt ab, darf der potenzielle Süd Aufsteiger dann nicht wiel der andere nicht absteigen darf oder wie?

    Aber über das Thema Aufstieg wird sich eh zu wenig gedanken gemacht,w as passiert den wenn eineraus Nord aufsteigt aber ein Südverein aus der DEl2 absteigt dann ist ja theoretisch eine mannschaft zuviel in der Oberliga Süd.

    Und das gejammer über weite auswärtsfahrten kann ich auch nimmer hören, der EHC Freiburg muss auch in den Sauren Apfel beisen und jedes Wocheende weite strecken zurücklegen und da sind die wenigsten als Profi angestellt. Aber gut darüber rege ich mich auch bei fast jeder Pressekonferenz auf bei uns wenn der ggenersiche Trainer mal wieder die lange anfahrt als ausrede bringt.


  • wie gesagt, so würde es funktionieren....

  • Aber über das Thema Aufstieg wird sich eh zu wenig gedanken gemacht,w as passiert den wenn eineraus Nord aufsteigt aber ein Südverein aus der DEl2 absteigt dann ist ja theoretisch eine mannschaft zuviel in der Oberliga Süd.


    Das Zauberwort ist da "gleitender Auf-/Abstieg". Ein schmerzhaftes Mittel,
    aber es funktioniert und wird seit Jahren in vielen Ligen praktiziert. Und:
    An "zu vielen Vereinen" scheitert KEINE Liga! Dann spielt der Süden "zur Not"
    - herrlich! - eine Saison mit 13 Teams...

    hockeyaner: Bei allem Respekt, sich nach gerade einmal 5 (!) Beiträgen
    schon wieder selbst zu zitieren braucht es nun wirklich nicht. Wer sich für
    das Thema interessiert, wird sich auch die Mühe machen, alle Beiträge -
    also auch deinen - zu lesen...

  • Problem ist wirklich, das in die OL Ost/ Nord eigentlich kein Club absteigen kann.

    Die Liga liegt von Niveau her so weit weg von der DEL 2, man kann eigentlich keinen einzigen Spieler behalten, von Trainer und Trainerteam mal abgesehen.
    Einnahmen und ZUschauer werden hoechstens bei einem Bruchteil der DEL 2 liegen.
    Dazu wird man meist ein Minus haben, weil eine Abstiegssaison selten bis nie mit einem plus ausgeht.
    Am Ende wird das dazu fuehren, das man die GmbH pleite gehen laesst, und mit dem Stammverein anfaengt.
    Man ist ja eh in 1-2 Jahren wieder in der OL, und man kann eh nichts behalten.

    Der Aufstieg dagegen ist extrem schwer, und wenn man sich in der OL Nord einen Kader leistet, der mit den Topteams aus OL West & Sued mithalten kann,
    zerschiesst man die OL Nord.

    Im Fussball beklagt man den Schritt zwischen Liga 3 und Regionalliga auch, aber der Abstand ist lange nicht so gross wie im Eishockey.

    Die Uebergangsregelung hat man aber zwangslaeufig irgendwo.


    Der Modus vom Hockeyaner geht auch wieder nur solange gut, bis wieder ein paar Vereine nicht koennen- und die Teams aus dem Pott sollen dann wieder 7 Mal in den Osten fahren? So 500km am Freitag?!

    Dazu dann noch Playoffs....

    das geht dann wieder nur mit Profis. Wie sich das Herne und Neuwied leisten koennen sollen?

    Der Modus ist Mist, den gab es bereits und der hat nicht funktioniert.

  • Wir reden nicht von Herne und Neuwied, auch viele "pseudo Großen" Clubs (wie die Indians z.B.) dürften da echt dran zu knabbern haben. Duisburg mit den ganzen Fölis sehe ich da vielleicht sogar als einziger Club den man als Profi-Club bezeichnen kann.

    Fast alle OL Nord/Ost/West Clubs sind eigentlich Amateur Teams mit ein Handvoll Profis. Der Rest sind Schüler, Studenten oder Arbeiten nebenher.

  • Genauso ist es doch bei den Süd-Vereinen auch. Die meisten sind Amateure und es gibt ne handvoll Profis. Ist ja nicht so, dass die Oberligen auch Profiligen sein sollen. Aber wenn bei den meisten Spielen der Sieger schon vorher feststeht und nur noch die Frage zu klären ist, ob es zweistellig wird, dann ist es für eine Liga nicht gesund. Daher die besten 3, 4 oder 5 Teams aus der jeweiligen Liga nehmen (Ost, West und Nord) und ein pendant zur Oberliga-Süd zu basteln: Eine dritte Liga, die leistungsmäßig enger beisammen und vor allem qualitativ deutlich hochwertiger ist, als diese aktuellen Oberligen.

  • Man darf einfach nicht vergessen, dass sich bei der überwiegenden Mehrheit der aktuellen Clubs in Nord, Ost und West nur die Ligenbezeichnung von Regionalligist zu Oberligist, nicht aber (oder in zu geringem Maße) die Mannschaftsstärken in Richtung Oberligist geändert haben. Im Süden ist da schlicht eine ganz andere Dichte an starken Mannschaften auf Oberliganiveau über geraume Zeit gewachsen, die auch semiprofessionell diese Stärke haben. Im Westen mag es noch gehen, aber vor allem im Norden und Ost ist der Sprung zu einer gemeinsamen Oberliga Nord enorm.

  • Sehe ich leider genauso, man darf sich da nicht von den teilweise prominenten Namen blenden lassen die sich in der Oberliga tummeln. Im Westen gibt's mit Duisburg derzeit genau einen Verein dem man zutrauen würde eine überregionalere Liga ohne Probleme zu stemmen, dort will man ja bald hoch in die DEL2. Im Osten dann vielleicht noch Leipzig und Halle, die zumindest auf längerfristige Sicht ambitioniert sind, aber ansonsten ist da nicht mehr viel zu holen. Vereine wie Essen, Herne oder die beiden Hannoveraner Klubs haben zwar vor kürzerem oder auch längerem schon höherklassig gespielt aber das heißt auch nicht automatisch dass da eine gemeinsame OL Nord zu finanzieren ist. Gerade am Pferdeturm hat man mittlerweile dreimal finanziellen Schiffbruch erlitten, denke die sind gut beraten den derzeitigen Weg weiterzugehen und erstmal die kleineren Brötchen zu backen.

    Denke man muss schauen wie man ein tragfähiges Konzept herausarbeiten kann und vielleicht die drei Staffeln nördlich des Weißwurschtäquators unter vernünftigen Bedingungen und mit Weitsicht zu zwei Ligen verschmelzen kann. Auch mit Blick auf einen stabilen Unterbau der DEL 2. Wenn Spiele in der dritthöchsten deutschen Liga 22:0 ausgehen ist doch auch keiner glücklich.

    Ich bin ein absoluter Verfechter von durchgängigem Auf- und Abstieg aber man muss einem wirtschaftlich eigentlich gesunden Zweitliga-Verein ein Ligenkonstrukt als Unterbau bieten können in das ein sportlicher Abstieg für einen Standort mit professionellen Strukturen auch zumutbar ist! Meiner Meinung nach ist es immer schwerer den Abstieg aus einer Profiliga in eine Amateur- bzw. Halbprofiliga verträglich zu gestalten. Ein potenzieller DEL-Absteiger steigt ja nur von einer Profiliga in eine andere Profiliga ab und wird in der Regel deutlich sanfter fallen.

    Aber die OL Süd möchte ich an der Stelle noch von jeglicher Kritik ausnehmen, da passen Struktur, Modus und die sportliche Leistungsdichte einwandfrei! Da gehen aber halt auch richtige Oberligisten an den Start und keine zwangsbeförderten Regionalligisten. Wir brauchen eine stabile 3.Liga mit der Groß und Klein bestmöglich leben können!

  • Auch wenn man es kaum glauben mag, es gab ja bereits sportliche Absteiger in den Norden und Osten (Crimme, Dresden, Bremerhaven) die es überlebt haben. Damals war die Oberliga allerdings auch deutlich breiter und stärker als heute.

    Im Moment könnte ich mir keinen DEL2 Absteiger in die OL Ost oder Nord vorstellen der dermaßen abspecken könnte um das zu überleben. Darum muss im OL Bereich was passieren.

    In einer großen OL Nord mit den stärksten Clubs außerhalb des OL Süd Bereich würde ich das Argument "nicht überlebensfähig" nicht akzeptieren.

    Ich sehe das ebenso als kleineres Problem.
    Wenn jemand heruntergeht, dann spielen da in der Regel auch schon wirtschaftliche Gegebenheiten eine nicht unbedeutende Rolle. Und wenn ma wirklich hoch will, dann schafft man das auch - siehe Kassel, Franakfurt & co.
    Und wann kam nochmal der letzte Aufsteiger aus dem Süden? Ich glaube es war Rosenheim?


  • wie gesagt, so würde es funktionieren....

    Sag mal, du bist echt penetrant, oder? JEDES JAHR treibst du ne andere S.. durchs Dorf, immer und immer wieder bildest du Ligen, ohne jegliche sportliche Qualifikation und vor allem, ohne dich auch nur ANNÄHERND mit den Umständen an den jeweiligen Standorten befasst zu haben. Fass und Schönheide sind fast zu 100% Amateure, Erfurt ebenso. Halle hat Probleme dank der Flut und ihrer Halle, Leipzig spielt quasi in einem Notquartier. Brauunlage hat ne Liga übersprungen, weil man Teams im Norden händeringend gesucht hat-aber zähl mal die Pleiten in Braunlage, nur die ab 2000, dann weißt du vielleicht, was da MACHBAR ist. Neuwied....frag die mal, was die von deinen "Plänen" halten würden!
    Aber das hat man dir hier ja schon jedes Jahr versucht zu erklären, trotzdem kommst du immer wieder mit wilden Ligen-Zusammenstellungen! :suspekt: