Neue Oberligastruktur der Nordvereine in Deutschland

  • Mal ne andere Frage , wenn Tilburg nun dabei ist , zählen da Holländer für andere Oberligaclubs als Ausländer ?!

    Ich habe noch nicht gegenteiliges gehört. Daher würde ich davon ausgehen, dass Holländer bei deutschen Clubs als Ausländer gelten wie auch umgekehrt deutsche Spieler in Tilburg.

  • Naja, es wird sicherlich für einige Teams leichter und für andere schwieriger - keine Frage.Aber es sind in der Gesamtrunde lediglich siebezehn Auswärtsspiele, von denen z.B. im Norden alleine sieben regionale "normale" Auswärtsspiele sind. Dazu kommen dann einige wenige Extremfahrten zwischen Rostock und Timmendorf z.B. nach Neuwied oder Tilburg. Der überwiegende restliche Teil ist auch nicht sondernlich anders als einige regionale Auswärtsspiele.
    Und wer weiss wie die Spieltage generell aussehen?

    Einfachrunde heisst doch, ich spiele gegen jedes Team 1x Mal Heim & Auswaerts, oder?

    D.H. als Essen z.b. fahre ich einmal nach Rostock, Timmendorfer Strand, 3x Mal nach Hannover, 2x Mal nach Berlin,Leipzig etc.
    Das sind also im Prinzip irgendwo zwischen 10 und 13 mehr oder weniger weite Auswaertsfahrten.

    Damit ist man doch im Grunde einer eingleisigen OL Nord nicht so fern, wenn man bedenkt was es fuer einen Aufwand fuer Semiprofis/Amateuer bedeutet, am Freitag/Sonntag von Essen nach Rostock oder von Leipzig nach Tilburg zu fahren.
    Und das dann 10x Mal.... ich befuerchte das dieser Modus fuer einige Teams, die ja eigentlich nur bessere Regionalligateams sind, zu "gross" ist, d.h. das die Gegebenheiten an den Standorten einfach nicht mit den Erfordernissen einer solchen Liga zusammen passen.

    Es ist halt ein Unterschied ob ich als Hamburg bisher hauptsaechlich nach Hannover gefahren bin, und jetzt ploetzlich nach Erfurt, Essen und Tilburg muss.

  • Leider ist die Oberliga nun mal die 3. höchste Klasse im deutschen Eishockey und wer sich hierfür sportlich qualifiziert, der weiß auch, dass man auch mehrmals weitere Strecken fahren muss. Wenn das Ganze dem einen oder anderen Club finanziell nicht machbar erscheint, dann muss er eben zurück ziehen.

    Die Grundlage jeglichem Ligenbetriebs sind nun mal eindeutige Strukturen und auch nachvollziehbare Vorgaben hinsichtlich möglicher Einteilungskriterien. Mehr kann der DEB und auch andere Verbände in anderen Sportarten nicht vorgeben. Viele Vereine haben sich in der Vergangenheit darüber beschwert, dass man über ihre Köpfe hinweg ständig andere Ligenstrukturen und Einteilungen vor nimmt. Wenn nun versucht wird hier eine eindeutige Vorgabe einzuführen, ist es auch nicht jedem wieder recht.

    Bei dieser Entscheidung wurden alle möglichen Clubs mit gefragt und mit einbezogen. Es reicht doch, wenn der DEB sicher auch in der nächsten Zeit und den nächsten Jahren immer wieder Mannschaften zum Füllen dieser Ligen suchen muss, da ja auch eine wirklich eindeutige Nachrückregelung auf Grund fehlendem Club Interesse wieder unterwandert werden kann.

    Auch wenn sich nun 18 Clubs hier an den Start begeben, wird es langfristig wohl auch darauf hinaus laufen, dass es über kurz oder lang nur noch 2 Oberligen mit 14 oder gar nur noch 12 Clubs geben wird, denn die anderen Clubs werden das langfristig finanziell nur mit Mühe schaffen. Wichtig wird dabei sein, dass auch unterhalb der Oberliga ein entsprechender Unterbau geschaffen wird, dass dann wenigstens diese 2 Ligen ihren Clubbestand halten können.

    Warum müssen eigentlich immer Clubs, die ordentlich und gut in ihren Möglichkeiten arbeiten immer darunter leiden, dass es Clubs gibt, die einmal Freude hoch jauchzent und dann wieder zu Tode betrübt agieren. Jede Liga entwickelt sich eben auch nur so gut wie eben der Durchschnitt es ermöglicht. Jegliche Nachteile resultieren doch immer aus den Extremen, sowohl in der einen wie auch anderen Richtung.

    Ich persönlich finden den Start hier recht positiv, auch wenn sich sicherlich auch ein paar Clubs in den nächsten Jahren dann wieder in einer anderen Liga finden werden.

  • Ich habe noch nicht gegenteiliges gehört. Daher würde ich davon ausgehen, dass Holländer bei deutschen Clubs als Ausländer gelten wie auch umgekehrt deutsche Spieler in Tilburg.

    Von der Logik her sollte das so sein. In der KHL zählen auch Finnen für russische Vereine als Ausländer, für Helsinki halt nicht. Wäre ja auch Käse. :) Obwohl, wir sind ja in Deutschland. :D

  • Es gibt ja den Begriff "Transferkartenpflichtige Spieler" ugs. "Ausländer" :D Da der Verein Tilburg Trappers ja weiterhin in der NIJB gemeldet ist und nur deren Senioren in der OL starten gelten dort Niederländer sicher nicht als "Ausländer" im Gegensatz zu deutsche Spieler. Folglich ist das bei den Durchführungsbestimmungen wohl auch klar geregelt, wenn die Rede von "Transferkartenpflichtigen Spielern" die Rede ist.

    chris

  • Einfachrunde heisst doch, ich spiele gegen jedes Team 1x Mal Heim & Auswaerts, oder?
    D.H. als Essen z.b. fahre ich einmal nach Rostock, Timmendorfer Strand, 3x Mal nach Hannover, 2x Mal nach Berlin,Leipzig etc.
    Das sind also im Prinzip irgendwo zwischen 10 und 13 mehr oder weniger weite Auswaertsfahrten.

    Damit ist man doch im Grunde einer eingleisigen OL Nord nicht so fern, wenn man bedenkt was es fuer einen Aufwand fuer Semiprofis/Amateuer bedeutet, am Freitag/Sonntag von Essen nach Rostock oder von Leipzig nach Tilburg zu fahren.
    Und das dann 10x Mal.... ich befuerchte das dieser Modus fuer einige Teams, die ja eigentlich nur bessere Regionalligateams sind, zu "gross" ist, d.h. das die Gegebenheiten an den Standorten einfach nicht mit den Erfordernissen einer solchen Liga zusammen passen.

    Es ist halt ein Unterschied ob ich als Hamburg bisher hauptsaechlich nach Hannover gefahren bin, und jetzt ploetzlich nach Erfurt, Essen und Tilburg muss.


    Naja, Essen hat in der letzten Saison z.B. auch schon gegen Leipzig, Erfurt, Niesy und Halle gespielt. Dazu in der Vorbereitung gegen Indians, Scorpions, Eindhoven und Nordhorn.

  • Leider ist die Oberliga nun mal die 3. höchste Klasse im deutschen Eishockey und wer sich hierfür sportlich qualifiziert, der weiß auch, dass man auch mehrmals weitere Strecken fahren muss. Wenn das Ganze dem einen oder anderen Club finanziell nicht machbar erscheint, dann muss er eben zurück ziehen.

    Genau so ist es!
    Der DEB hat keinen Verein gezwungen in der DEB-Liga zu spielen, sonst hätte sich Dortmund auch nicht für die Regio entscheiden können.
    Alleine deswegen verstehe ich die ewige Nörgelei nicht. Als wenn die Vereinsvorstände vollkommen auf den Kopf gefallen wären!

  • Genau so ist es!Der DEB hat keinen Verein gezwungen in der DEB-Liga zu spielen, sonst hätte sich Dortmund auch nicht für die Regio entscheiden können.
    Alleine deswegen verstehe ich die ewige Nörgelei nicht. Als wenn die Vereinsvorstände vollkommen auf den Kopf gefallen wären!

    Die Geschichte der Ol Nord ist dir bekannt, oder?


    Der Modus zielt halt wieder stark in Richtung eingleisige OL Nord, mit Vereinen die aber zum Grossteil aus den Regionalligen kommen.

    Ich kann die SItuation an den einzelnen Standorten nicht beurteilen, aber insgesamt werden sich die Standorte wohl nicht so gut entwickelt haben das ploetzlich eine nahezu bundesweite Liga drin ist.

    Das Problem der Ol Nord war immer zu weite Wege bei zu geringem Leistungsniveau und zu geringer Vereinsdichte bei finanziell schwierigen Bedingungen.

    Der neue Modus wurde ja wohl als Kompromiss beschlossen, trozdem birgt er die Gefahr, das bei 10-13 langen Auswaertsfahrten die Kader nicht mehr mit den selben Spielertyp - gehobene Amateure - wie bei der 3 geteilten Ol Nord gefuellt werden koennen.
    Ein Hinweis auf " die 3. hoechste Spielklasse" ist leider auch fehl am Platz, bei insgesamt 5 Ligen ist 3. Liga nicht mehr so geil.

    Man muss halt dran denken das gerade im Norden unterhalb der Oberliga nurnoch Regionalliga und Landesliga kommen. Selbst in Bayern gibt es nur eine einzige Ligenstufe (Bezirksliga) mehr.
    Und Liga 3 von 5 klingt nicht mehr so genial wie 3. Liga, die man dank der hierzulande vorherschenden Fussballkultur automatisch mit Profisport in Verbindung bringt.

    Man wird sehen ob dieser Modus auf dauer tragfaehig ist, ich befuerchte das es gerade fuer schwaechere Standorte schwer wird und das die Ol Nord wie in der Vergangenheit erneut ausblutet. Die Gefahr besteht einfach.

  • Wobei man sagen muss, das die Regionalliga Nord nicht so uninteressant und und quantitativ schwach besetzt ist wie vielleicht viele denken. Ein Fall ins Bodenlose wäre das also für die Nord Club nicht falls sie in dieser Übergangssaison feststellen sollten, dass das ganze eine Nummer zu groß ist.

  • Man muss halt dran denken das gerade im Norden unterhalb der Oberliga nurnoch Regionalliga und Landesliga kommen. Selbst in Bayern gibt es nur eine einzige Ligenstufe (Bezirksliga) mehr.
    Und Liga 3 von 5 klingt nicht mehr so genial wie 3. Liga, die man dank der hierzulande vorherschenden Fussballkultur automatisch mit Profisport in Verbindung bringt

    Naja, eigentlich gab es zwischen Regionalliga (4.) und Landesliga (6.) auch noch die Verbandsliga. Die ist aber auch im Zuge der OLN (bei der Vierteilung) über den Jordan gegangen. Die RL ist eigentlich eine reine Amateurliga (keine Ahnung, ob einige Vereine Semiprofis unter Vertrag hatten, Adendorf vielleicht?) und war letzte Saison gar nicht mal so unspannend. Die RL hat sich nach dem großen Aderlass ordentlich berappelt.
    Landesliga war mal eher regional ausgerichtet (wie in Bayern ja auch in den unteren Ligen), letzte Saison hatten man aber Leistungsgruppen eingeführt, die einige Teams dazu bewogen haben, sich aufgrund der Entfernungen vom Spielbetrieb abzumelden. Mal sehen, wie es weiter geht.

    Aber es stimmt schon, der Unterbau muss sich irgendwann mal stabilisieren und vor allem vergrößern. Ich habe rein subjektiv(!) das Gefühl, dass sich Teams wie Adendorf oder die Weserstars in der RL schon ganz wohl fühlen.

    Ein Phänomen war für mich, dass z. B. in Adendorf die Zuschauerzahlen zu Oberligazeiten zurück gingen, obwohl solche Zugpferde wie Langenhagen und ganz besonders die Indians eigentlich eine Bereicherung für die Liga waren. Allerdings: Plötzlich war Adendorf nicht mehr der Club, der die "großen" wie Rostock oder Timmendorf ärgern konnte, sondern ein Team, welches sich plötzlich im Tabellenkeller orientieren muss. Denke schon, dass das nicht so gut ankam.

    Ich muss zugeben, ich bin gerne zu den Amateuren als Zuschauer hingegangen, hatte es aber nicht als tragisch angesehen, wenn ein Team mal eine Saison pausierte. Schlimmer fand ich es, wenn sich eine Nachwuchsmannschaft abmeldete. Allerdings hat mir dann einer, der schlauer ist als ich eine Frage gestellt, die mich das dann doch anders sehen ließ: Sollen die ganzen Nachwuchsspieler mit dem Erreichen des Seniorenalters aufhören?

    Ich hab mal vor längerem die Seniorenmannschaften bundesweit zusammengezählt. Da kam ich auf nicht mal 300 von der ersten bis zur letzten Ligenebene (ich glaube, es gibt mehr Hobbymannschaften). Das ist nicht viel. Und die Harnossche OL-Reform sollte als Ziel 48 Mannschaften insgesamt haben, kaum weniger, als die Regionalligen aufbieten konnten. Das "fühlt" sich ungesund an.

    Ich denke, realistisch betrachtet kann und muss die "3. Ligenebene" flexibel je nach Angebot an Clubs gestaltet werden. Was verlässliches bekommt man langfristig nur hin, wenn man die Basis darunter stärkt und auch Amateuren eine Perspektive je nach Leistungsmöglichkeit bietet und "Druck von unten" erzeugt. Ansonsten bleibt das alles Mangelverwaltung.

    Und vielleicht sollte man sich auch mal damit beschäftigen, warum viele lieber in Hobbymannschaften spielen bzw. was sie abhält, im regulären Spielbetrieb mitzumischen.

    Je mehr Menschen diesen Sport aktiv ausüben, umso wahrscheinlicher wird es, dass es auch Fans und Sponsoren gibt.

  • Die Geschichte der Ol Nord ist dir bekannt, oder?

    Jep. Aber so einfach sehe ich das nicht.
    Damals wurde durch die Einführung der DEL alles komplett neuorganisiert und in den nachfolgenden Jahren massig Fehler vom Verband gemacht (1. Liga etc.pp.). Die DEL sehe ich z.B. auch heute noch als Fehler an, aber das nur nebenbei.
    Danach hat sich, so hart das auch klingt das Eishockey nach und nach gesund geschrumpft. Und das nicht nur wegen Fahrtstrecken, sondern wegen Hallenproblemen, zu kleinen Standorten in einigen Gebieten, Energiekostenintensivierung und natürlich falsche Wirtschaftspolitik.
    2007 gab es dann nur noch mit den restlichen Teams einen quasi letzten Versuch.
    Die Situation heute stellt sich ja komplett anders dar. Sicherlich weiss man jetzt noch nicht, ob es nicht doch irgendeinen Club erwischt. Aber dieses Sicherheit hast du ja selbst in DEL oder DEL2 nicht.
    Und wie schon mehrmals erwähnt: die Club dürfen frei wählen und in der kommenden Saison soll ohenhin reduziert werden und es werden einige Teams mehr in der Regionallliga spielen. Sofern auch der LEV NRW mitspielt.

  • Ein Phänomen war für mich, dass z. B. in Adendorf die Zuschauerzahlen zu Oberligazeiten zurück gingen, obwohl solche Zugpferde wie Langenhagen und ganz besonders die Indians eigentlich eine Bereicherung für die Liga waren. Allerdings: Plötzlich war Adendorf nicht mehr der Club, der die "großen" wie Rostock oder Timmendorf ärgern konnte, sondern ein Team, welches sich plötzlich im Tabellenkeller orientieren muss. Denke schon, dass das nicht so gut ankam.


    Du darfst nicht vergessen, dass dort eine Doppelrunde gespielt wurde. Und Doppelrunden sind für Teams, die sehr weit unten stehen immer tödlich. Was unter Umständen aber auch für Teams gelten kann, die in einer Doppelrunde einsam oben ihre Runden drehen.


  • Ich muss zugeben, ich bin gerne zu den Amateuren als Zuschauer hingegangen, hatte es aber nicht als tragisch angesehen, wenn ein Team mal eine Saison pausierte. Schlimmer fand ich es, wenn sich eine Nachwuchsmannschaft abmeldete. Allerdings hat mir dann einer, der schlauer ist als ich eine Frage gestellt, die mich das dann doch anders sehen ließ: Sollen die ganzen Nachwuchsspieler mit dem Erreichen des Seniorenalters aufhören?

    Ich hab mal vor längerem die Seniorenmannschaften bundesweit zusammengezählt. Da kam ich auf nicht mal 300 von der ersten bis zur letzten Ligenebene (ich glaube, es gibt mehr Hobbymannschaften). Das ist nicht viel. Und die Harnossche OL-Reform sollte als Ziel 48 Mannschaften insgesamt haben, kaum weniger, als die Regionalligen aufbieten konnten. Das "fühlt" sich ungesund an.

    Ich denke, realistisch betrachtet kann und muss die "3. Ligenebene" flexibel je nach Angebot an Clubs gestaltet werden. Was verlässliches bekommt man langfristig nur hin, wenn man die Basis darunter stärkt und auch Amateuren eine Perspektive je nach Leistungsmöglichkeit bietet und "Druck von unten" erzeugt. Ansonsten bleibt das alles Mangelverwaltung.

    Und vielleicht sollte man sich auch mal damit beschäftigen, warum viele lieber in Hobbymannschaften spielen bzw. was sie abhält, im regulären Spielbetrieb mitzumischen.

    Das mit den Hobbymanschaften kann ich dir erklaeren:

    Wenn ich hier im BEV Liga spiele,brauche ich ein Eis - Heimstadion mit entsprechenden freien Zeiten, fuer Vereine von ausserhalb nahezu unmoeglich.
    Dann muss ich Verbandsabgaben zahlen, Schiedsrichter, Lizensierungskosten fuer die Spieler. Das sind mal schnell einige 100 Euro pro Spieler, dazu noch Abloesen.
    Obendrein duerfen keine Auslaender mitspielen, bzw. ein einziger.
    Dann sind das 14er ligen, das ist einfach ein anderer Aufwand als eine Hobbyliga mit 6-10 Teams.

    Hier in Bayern spielt in fast jedem Stadion auch irgendeine Hobbyliga ihre Runde. Meist mit alten Spielern, Spaetberufenen, oder Leuten die irgendwann mal im Jugendalter aufgehoert haben.

    Es ist in fast jedem Sport so, das die Schwelle vom Jugend zum Seniorenspieler eine kritische ist.
    Im Eishockey ist das aber besonders ausgepraegt, einfach weil die koerperliche Entwicklung der unter 20 Jaehrigen noch lange nicht fertig ist.
    Die gewinnen bis Mitte 20 halt einfach noch enorm an breite und Muskelmasse.

    Die OL kann wirklich nur flexibel gestaltet werden, nur sollte irgendwann ein einigermassen stabiler und dauerhafter Modus gefunden werden - sonst steigt doch keiner mehr durch. Es ist ein Balanceakt.

  • Jo, vielleicht ist das eben eine Aufgabe der Verbände, die Hobbyspieler mit einem einfacheren Regelungen irgendwie wieder ins Boot zu holen. Ich kann die Gegenargumente schon verstehen, die sollten vielleicht auch mal verbandsseitig betrachtet werden. Gäbe es einen bundesweiten "Hobbyverband", ich könnte wetten, der wäre im Seniorenbereich größer als DEB + LEV.

    Bei uns im Norden gibt es z. B. eine schmucke kleine Eishalle in Brokdorf, die null mit Verbandssport zu tun hat. Finde ich schade... Auf der anderen Seite: Wir hatten mal für einen US-amerikanischen Auslandsstudenten fanseitig für eine Transferkarte gesammelt. Der wollte einfach nur ein paar Monate im Amateurbereich spielen. So ein Tausi für die Karte und als Amateur... Alter Falter.

    Dem stimme ich vollkommen zu, es muss ein vernünftiger Modus gefunden werden. Aber die Realität... Dabei ist die Oberliga ein absolut wichtiges Bindeglied zwischen Amateur- und Profibereich. Aber das ist dann vielleicht auch das Grundproblem... :(

  • Der ECC Preussen wartet mit neuen Details auf

    Zitat


    ... In den regionalen Spielen trifft der ECC Preussen auf die Rostock Piranhas, Wedemark Scorpions, Saale Bulls Halle, Icefighters Leipzig, Harzer Falken und FASS Berlin. Natürlich hätten wir auch gerne Hannover Indians und den HSV nochmal am Glockenturm begrüßt, aber auch so dürfen sich die Zuschauer auf spannende Spiele freuen. ...


    Das heisst es gibt nicht unbedingt Hin- und Rückspiel in der regionalen Runde

    Zitat


    ... Die Mannschaften auf den Plätzen 9-13 haben sich sportlich für die Oberliga-Nord 16/17 qualifiziert, für sie ist die Saison mit Abschluss der Hauptrunde am 06.03.2016 beendet Die Mannschaften auf den Plätzen 14-18 ermitteln zusammen mit den Meistern der drei Regionalligen West, Nord und Ost die weiteren Teilnehmer an der Oberliga-Nord 16/17 – der Modus wird nach entsprechender Abstimmung mit den Ligenleitern der Regionalligen noch bekannt gegeben. Ziel ist es, dass an der Oberliga-Nord 2016/2017 16 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Acht Teams kämpfen also um drei Plätze in der Oberliga! Da dürfte eine Menge Musik drin sein. ...


    Und es gibt schon einen Plan für die nächste Saison

    Quelle:http://eccpreussen.de/rahmenspielplan-oberliga-nord-201516/

  • Ein weiteres Problem sehe ich bei den Hobbyteams auch, dass die meisten sich einfach nicht in einer Bezirksliga abschießen lassen wollen. In jeder BZL-Staffel in Bayern schlummern meist 1-2 Mannschaften, die Spieler verpflichten (!!) um aufsteigen zu können. Wenn es dumm läuft muss zum Beispiel Erding in der BZL antreten. Die potenziellen Hobbyteams aus dem münchner Umland bzw aus dem Osten Bayerns würden sich sicher freuen mindestens zwei Mal zweistellig vom Eis geschossen zu werden... Hobby ist nun mal Hobby, wo der Spaß viel mehr im Vordergrund stehen sollte als sportliche Ambitionen. Wenn man die Hobbyteams ins Boot holen will sollte man das Ligensystem nach unten ausbauen und eventuell eine Kreisliga installieren. Ähnlich hat man es vor x Jahren (zumindest in Bayern) beim Fußball gemacht und die unteren Ligen reformiert um den "Zweiten" auch eine Liga zu bieten. Die große Frage ist aber auch ob die Hobbyteams überhaupt unter dem Dach des jeweiligen Landesverbandes spielen wollen ;)

    chris

  • Ja stimmt, die "Aufstiegsteams" habe ich gar nicht bedacht. Anderer Aspekt, den ich mitbekommen habe: Man will gar nicht in der "Stahlhelmliga" spielen, weil's zu hart zur Sache geht. Ab einem gewissen Alter macht man sich dann doch mehr Gedanken um die Knochen.

    Naja, und bei dem Ruf, den die Verbände größtenteils haben, würde ein Vorstoß sicherlich auch mit ziemlich viel Argwohn betrachtet.

    Schön wäre es trotzdem, wenn man mehr Menschen zum Eishockey bekommt. Wie auch immer... Je mehr diesen Sport betreiben, umso mehr identifizieren sich auch damit und es erleichtert die Entscheidung, den eigenen Nachwuchs zur Laufschule zu schicken.

    Anyway, ich kann die Oberliga einfach nicht isoliert betrachten. Dazu ist das Drumherum einfach zu elementar. Ich hatte ja bei unserer verk*ckten Saison das "Vergnügen", mich mit der Oberliga Nord und dem Durcheinander darunter genauer zu beschäftigen. Das war kein Spaß... Und ist auch nicht böse gemeint. Es gibt dann halt offensichtliche Probleme, wenn man eine Liga zusammenstellt, deren Teams ganz unterschiedliche Backgrounds haben. Wäre ungefähr so, als würde die Süd aus Oberliga, Bayern- und Landesliga zusammengestellt. Als Fan oder Sponsor eines Teams im Tabellenkeller muss man dann schon sehr leidensfähig sein.

    Es wird auf jeden Fall spannend. Meine Wünsche: Kein Club übernimmt sich finanziell und Fans wie Sponsoren akzeptieren auch, dass man evtl. ins zweite oder dritte Glied der Liga rückt. Und dass das Sommertheater nicht so heftig ausfällt. Letzteres betrachte ich schon mit gewisser "Sorge".

  • Ein weiteres Problem sehe ich bei den Hobbyteams auch, dass die meisten sich einfach nicht in einer Bezirksliga abschießen lassen wollen. In jeder BZL-Staffel in Bayern schlummern meist 1-2 Mannschaften, die Spieler verpflichten (!!) um aufsteigen zu können. Wenn es dumm läuft muss zum Beispiel Erding in der BZL antreten. Die potenziellen Hobbyteams aus dem münchner Umland bzw aus dem Osten Bayerns würden sich sicher freuen mindestens zwei Mal zweistellig vom Eis geschossen zu werden... Hobby ist nun mal Hobby, wo der Spaß viel mehr im Vordergrund stehen sollte als sportliche Ambitionen. Wenn man die Hobbyteams ins Boot holen will sollte man das Ligensystem nach unten ausbauen und eventuell eine Kreisliga installieren. Ähnlich hat man es vor x Jahren (zumindest in Bayern) beim Fußball gemacht und die unteren Ligen reformiert um den "Zweiten" auch eine Liga zu bieten. Die große Frage ist aber auch ob die Hobbyteams überhaupt unter dem Dach des jeweiligen Landesverbandes spielen wollen ;)

    chris

    Genau aus dem Grund (und den Schirikosten und Verbandsabgaben) gründen sich immer mehr Hobbyligen - frei von jeglichen Verbänden und Aufstiegen. Und ambitionierte brauchen für den Übergang zwischen Hobbyliga und Verbandsliga sehr lange. Siehe Black Porter Jonsdorf, die jetzt wohl in die Regio hochrücken wollen.

  • Hobbyliga hin bzw her.

    Wenn man wenige Clubs hat, so kann es doch nicht richtig sein möglichst viele in die 3te Liga zu tun.

    Wenn man betrachtet, dass in der DEL 14 Teams anztretten und in der DEL2 ebenso 14, dann kann es doch nur sinnvoll sein darunter max 20 - 26 Teams an den Start gehen zu lassen und darunter den LEV's die Möglichkeit zu geben ebenso eine vernünftige Ligastruktur zu bieten. Über 30 Teams ist doch bei unserer EH-Struktur nicht machbar oder nur, wenn eben so Teams wie Neuss mitmachen bzw zum mitmachen gezwungen werden.

    Das hat doch mit Oberliga nix zu tun. Sind solche Clubs dann eine darunter ist das auch ne vernünftige Struktur etc etc.

    Oben wenig unten viele und wenn 10.000 Euro Fahrtkosten zum Schluss ein ausschlusskriterium sind, dann ist es besser man spielt Regionalliga.

    Man hat die OL's doch nur mit Mühe und Not am Leben erhalten. FFM 2, Neuss etc.

    Jetzt spielen halt die OL die wenigstens ein paar Zuschauer haben. Und wenn es in 3-4 Jahren zwei 12er Ligen sind von denen eh nur einer aufsteigen kann, dann ist das doch Sach genug. Dann steigen die drunter vllt auch mal auf und ziehen nicht ständig zurück.