Schwenninger Wild Wings

  • Da ist dann die Frage zu klären, ob die Abgänge nicht auch im Interesse (oder sogar auf Wunsch!?!) der Wild Wings erfolgen.

    Bei Wilhelm kam doch letztlich die Aussage, dass für das Geld 2 Spieler geholt werden konnten (Trivellato/Bender meine ich). und bei Schlager erachte ich es auch nicht für unmöglich, dass da ein Wunsch der Verantwortlichen dahinter war, dass er sich was anderes suchen soll.
    Im weitesten Sinne, sind wir doch auf diesem Weg auch an J. Schlenker und O'Connor gekommen. Falls es Wunsch des Vereins war, denke ich spontan an Connor James oder Ryan Caldwell, die noch z.T. von Nürnberg bezahlt waren. Das klingt doch sehr nach dem Wilhelm Modell. Oder auch Marcel Müller hätte ne Abfindung von HH bekommen... nix außergewöhnliches.

  • Ja, ich finde es in der Kommunikation und in der Innenwirkung gefährlich, wenn man diese Aussagen tätigt. Ich glaube auch nicht, dass Schlager erst aufgrund der Cortina Aussage auf die Idee gekommen ist, um eine Auflösung zu bieten - aber ich glaube schon, dass sich das im Hinterkopf festsetzen kann und die Einstellung "Wenn es nicht läuft, dann sucht mir mein Agent eben nen anderen Club - hier komm ich locker raus" bei den Spielern Verbreitung findet.

    Deswegen betone ich das auch unabhängig von der Person. Sowohl für Schlager wie für den ERC ist der Wechsel positiv, für Kassel weiß ich nicht (die Huskies sind mir aber auch ziemlich egal). Auch bei Wilhelm hatte der Wechsel positive Seiten, bei Fleury muss sich das noch zeigen, ich habe da so Bedenken. Man kann ja schlecht sagen, "..nur Spieler die wir sportlich nicht mehr wollen, dürfen gehen...". Man erlaubt das generell und da liegt der Haken. Ich lasse mich gerne von anderen Zahlen überzeugen, aber ich finde, dass die Quote an aufgelösten Verträgen in den letzten Jahren bei uns deutlich über dem Durchschnitt liegt.

    Die Einstellung "Wenn es [dauerhaft] nicht läuft, dann sucht mir mein Agent eben nen anderen Club" - spiegelt meinesachtens ein seit Jahren im Eishockey vollkommen übliches Vorgehen wider, und dies vielfach zum Vorteil aller Beteiligten.
    Ich halte es sogar für ziemlich wichtig, dass sowohl einem Spieler als auch dem Verein die Möglichkeit gegeben wird, bestehende Vertragsverhältnisse zu diskutieren und notfalls auch vorzeitig zu beenden.
    Denn wenn es beim Spieler "nicht läuft", dann läuft es in der Regel auch für den Verein nicht gut, weil der Spieler nicht das bringt, was man von ihm erwartet bzw. er seine Rolle im Team nicht ausfüllen kann. In dem Fall wird in der Regel erstmal intern versucht, eine Lösung/Verbesserung der Situation zu finden (wobei die Bandbreite der Maßnahmen extrem breits sein kann, von hoffentlich "klärenden Gesprächen" über was auch immer bis zu (eher seltener wirksamen) Disziplinarmaßnahmen); ein Formtief haben die meisten Sportler in ihrer Karriere einmal oder häufiger, wenn das aber dauerhaft anhält, kann ein Spieler zu einer Belastung für einen Verein werden.

    Selbst bei Spielern, bei denen "es läuft", also momentan "guten" Spielern wie Fleury, halte ich es grundsätzlich nicht für verwerflich, dass diese um Vertragsauflösung bitten, um andernorts, überwiegend in einer anderen Liga anzuheuern.

    Vielleicht wäre es aber mal hilfreich, wenn wir tatsächlich mal Zahlen und Daten zur Häufigkeit von Vertragsauflösungen beim SERC und in der DEL in sagen wir den letzten 10 Jahren sammeln, denn solange wir nur von unseren "Eindrücken" sprechen, fehlt eigentlich eine solide Diskussionsgrundlage. Besteht tatsächlich eine Häufung beim SERC, oder gibt es derlei in gleicher oder gar höherer Zahl ebenso bei anderen (DEL-) Vereinen, was wir aber nicht im Blick haben, weil wir diese Vereine und deren Transfertätigkeit eben nur am Rande verfolgen, weil sie uns nicht so sehr interessieren wie unsern SERC?

    Dabei sollte man z. B. auch mal die ganzen Transfers in die DEL (zum SERC) in den Blick nehmen, die nur funktioniert haben, weil der bisherige Verein der Auflösung eines bestehenden Vertrags zugestimmt hat, dem neuen (DEL-)Verein also ein Vorteil durch die Möglichkeit zur Vertragsauflösung entstanden ist. (Wenn schon die Behauptung im Raum steht, dass diese Möglichkeit ein negativer Punkt sei)

  • 2) Konkret hätte ich Fleury behalten. Wenn er wirklich schon seit Monaten weg will und trotzdem noch die Leistung wie im Vorjahr bringt, dann scheint er ja Arbeitsmoral und Umfeld ganz gut trennen zu können. Evtl. als Reaktion auf das KHL Angebot den Vertrag um eine >20 und >25 Prämie erhöhen um ihm einen zusätzlichen Anreiz und etwas Entschädigung zu geben.

    Ok, denkbar. "Gegen-Gedanke": Fleury hat "geliefert", weil es
    die Ansage gab, dass er im Sommer bei einem KHL-Angebot
    gehen kann. Er ist "zufrieden", gibt - in der Hoffnung auf ein
    solches Angebot - sein Bestes und dann kommt der Sommer...
    Das Angebot flattert rein - willst du ihn dann "anketten"? Selbst
    mit Kohle, die man augenscheinlich nicht hat, wird das sehr
    schwer...

  • Tschüss Schlager (vielleicht liest Du ja hier mit). Danke für Den Einsatz, Deine wilde, eigenwillige und auch limiterte Art Eishockey zu spielen. Du hast mir viel Spaß gemacht, alles Gute für die Zukunft.

  • Ok, denkbar. "Gegen-Gedanke": Fleury hat "geliefert", weil esdie Ansage gab, dass er im Sommer bei einem KHL-Angebot
    gehen kann. Er ist "zufrieden", gibt - in der Hoffnung auf ein
    solches Angebot - sein Bestes und dann kommt der Sommer...
    Das Angebot flattert rein - willst du ihn dann "anketten"? Selbst
    mit Kohle, die man augenscheinlich nicht hat, wird das sehr
    schwer...

    Auch eine Option - aber das erklärt nicht, warum er keine Klausel drin hatte. Und das ist für mich der Knackpunkt an der Geschichte.

  • Gehen wir mal von der Ist-Situation aus und spekulieren nicht blöd rum: Wilhelm musste gehen, weil bei seinem Verdienst und seinem zurückhaltenden Mannschaftsdienst (positiv ausgedrückt ;) ) zu erwarten war, dass man sich mit 2 jungen Spielern nicht merklich verschlechtert und in der Breite besser aufgestellt ist. Fakt: Trivellato war ähnlich gut und mit Bender hat man eine gute Zugabe bekommen. Note 1 für die Entscheidung, auch wenn die "Abfindung" ein Gschmäckle hatte. Schlager musste gehen, weil er sich Dinge geleistet hat, die sich ein Profi nicht leisten sollte und er nicht DER Überspieler ist, der sich sowas leisten kann. Ob man einen Ersatz verpflichtet wird sich noch zeigen, aber selbst wenn nicht: Trennung war notwendig. Fleury: Der Abgang zeichnete sich auch schon ewig ab, die Summe die er verdient hat+Ablösesumme ist ein Ausgleich, dafür Samson geholt der vielleicht ein paar dumme Strafen weniger zieht und schon hast du einen auf alle Fälle gleichwertigen Ersatz. Welche Vertragsauflösung gab es noch?

  • Wagner: Zu gutes Angebot, schwer zu halten
    Wishart: Sehr gute persönliche Gründe, Auflösung richtig
    Voutilainen: Mehr als sehr gute persönliche Gründe, Auflösung genauso richtig
    de Raaf: Nunja, siehe Wagner
    Sleigher: Einziger wirklich zweifelhafter Abgang, aber mit manchen Menschen konnte ein Mair eben nicht ;)
    Mapletoft: Ein einziger Flop, wenn es nicht passt kann man über eine Auflösung auch diskutieren.
    Pohl: Überfordert in der DEL, also auch hier eine Auflösung definitiv vertretbar.

    Also um Lone zufrieden zu stellen: Ja, tendenziell bei uns viele Abgänge aber alle rational begründbar und im großen und ganzen mit Vorteilen für beide Seiten.

  • Liebe Leute,
    hier mal die letzen 10 Jahre

    Als Infoquelle habe ich mal eliteprospects.com verwendet, wobei ich dort nur die Transfers sicher feststellen konnte, die innerhalb einer Saison stattfanden (also nicht diejenigen, in denen ein Spieler evtl. nach einer Saison seinen Vetrag auflöste und zum SERC wechselte bzw. umgekehrt; außer bei den jüngeren Fällen (Wishart, de Raaf); bei einigen bin ich nicht sicher, ob es sich evtl. nur um eine Leihe handelte: Ansonsten dürften evtl. auch andere Fehler enthalten sein (bitte korrigieren)

    Achtung: Es geht hierbei nicht darum, ob der verpflichtete oder abgegebene Spieler gut, schlecht oder sonstwas war, sondern nur ob die Verpflichtung seitens des SERC mit einer Vertragsauflösung beim abgebenden Verein verbunden war, oder umgekehrt der Vertrag seitens des SERC aufgelöst wurde.

    SERC Transfers in Zusammenhang mit Vertragsauflösungen


    Saison 2006-07 (DEL2)


    Martin Hinterstocker SERC → Augsburg (Leihe?)


    Kevin Lavallée Augsburg → SERC

    Marc Dillmann Ravensburg → SERC

    Marco Schütz Augsburg → SERC

    Colin Hemingway Pensacola Ice Pilots → SERC

    Radek Krestan Frankfurt → SERC (Leihe?)

    Paul Bote Landshut → SERC


    Saison 2007-08 (DEL2)


    Kevin Baker SERC → Texas Wildcatters

    Garett Bembridge SERC → Utah Grizzlies

    Olivier Proulx SERC → Odessa Jackalopes

    Markus Koch SERC → Freiburg


    Paul Deniset Bietigheim → SERC

    Gordie Dwyer Portland Pirates → SERC

    Jonathan Smyth EV Landsberg → SERC


    Saison 2008-09 (DEL2)

    Dany Bousquet SERC → Freiburg

    Peter Baumgartner SERC → Hannover Indians (Leihe?)

    Patrick Geiger SERC → Berlin Juniors (Leihe?)


    Mike Brown Dayton Bombers → SERC

    Ivan Droppa MsHK Zilina → SERC

    Konstantin Firsanov Crimmitschau → SERC

    Christian Mayr Miesbach → SERC (Leihe?)


    Saison 2009-10 (DEL2)


    Marc St. Jean Heilbronn → SERC


    Saison 2010-11 (DEL2)


    Simon Maier SERC → Riessersee

    Sinisa Martinovic Hamburg → SERC

    Andy Schneider Klagenfurt → SERC


    Saison 2011-12 (DEL2)


    Justin Mapletoft SERC → HC Sierre

    Robby Sandrock Zagreb → SERC

    Pierre-Luc Sleigher Villach → SERC


    Saison 2012-13 (DEL2)


    Alex Leavitt Zagreb → SERC


    Nach Saison 2012-13:


    Stefan Wagner (Manager) SERC → Red Bull Salzburg


    Saison 2013-14 (DEL2)


    Matt MacKay SERC → München

    Richard Gelke SERC → Frankfurt

    Sean O´Connor München → SERC

    Mark Lee San Francisco → SERC


    nach Saison 2013-14:


    Ty Wishart SERC → zunächst nirgendwo, später Evansville


    Saison 2014-15 (DEL)


    Ryan Ramsay SERC → Karriereende wegen Verletzung, Vertrag aufgelöst

    Konstantin Schmidt SERC → Ravensburg


    nach Saison 2014-15:


    Stephan Wilhelm SERC → Riessersee


    Saison 2015-16 (DEL)


    Voutilainen SERC → ? (Karriereende?)

    Patrick Pohl SERC → Crimmitschau


    Jonas Schlenker Berlin → SERC

    (Markus Poukkula Espo → SERC) [Espo Blue pleite, daher fraglich, ob Spieler noch vertraglich gebunden war]


    nach Saison 2015-16


    de Raaf (Trainer) SERC → Red Bull Akademie

    Fleury SERC → Kunlun (China)
    Schlager SERC → Kassel


    Wenn ich die Liste so betrachte, würde ich jetzt zumindest (a) keine überproportionale Häufung in letzter Zeit feststellen, und (b) behaupten, dass auch der SERC in den vergangenen 10 Jahren mehrfach von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, Verträge aufzulösen, um Spieler "loszuwerden" und ebenso dankbar gewesen sein dürfte, dass andere Vereine dies ähnlich gehandhabt haben, denn sonst wäre es kaum möglich, noch in der Saison Spieler nachzuverpflichten.

  • Echt jetzt?

    Wir haben hier Sich in jüngerer Vergangenheit mehrende Abgänge zum vermeintlichen Nachteil des ERC kritisiert, die allesamt noch mindestens ein volles Jahr Vertrag hatten und entsprechend die Kaderplanungen störten.

    Du willst das zum Großteil mit unterjährigen Nachverpflichtungen vergleichen? Teilweise mit Spielern, die aufgrund von Insolvenzen auf dem Transfermarkt landeten, ausgeliehen oder von ihren Clubs freigegeben wurden, weil sie sich durch einen Wechsel mehr Spielzeit erhofften???

    Man kann immer eine andere Meinung haben aber man kann auch mit Absicht Äpfel mit Birnen vergleichen...

  • Wir haben hier Sich in jüngerer Vergangenheit mehrende Abgänge zum vermeintlichen Nachteil des ERC kritisiert, die allesamt noch mindestens ein volles Jahr Vertrag hatten und entsprechend die Kaderplanungen störten.

    "Vermeintlicher Nachteil" - naja, das muss man eben aus mehreren
    Perspektiven sehen.

    "Kaderplanung stören" - auch hier: alle Blickwinkel ergeben durchaus
    ein Bild, dass dder SERC nicht nur mit Nachteilen aus der Nummer geht.

  • Hoffentlich ergeben sich keine Nachteile. Ich bin auch weit entfernt davon, dass die Welt untergeht. Mich stört einfach die Kommunikation.
    Natürlich darf man auf keinen Fall was schreiben, wenn der Verein die Trennung will. Aber auch darum geht es mit nicht.

    Trennungen kommen und gehen, alles okay. Dennoch steht (wie Lone schrieb), die Aussage Cortinas im Raum. Und darauf werden sich Agenten immer bezihen und haben so einen Hebel zum Druck machen. Wer einmal mitbekommen hat, wie sich Spieler gegenüber ihren Agenten aufführen und diese das dann weiterbearbeiten, der erkennt die Brisanz der Aussage.

    Zurück zur Kommunikation: Es hätte ein Satz gereicht, dass die Wellen hier nicht so hoch schlagen. Ein Satz wie "An sich waren die Planungen abgeschlossen und wir sehen aktuell keinen Grund zur Hektik. Wir schauen nun, ob es noch einen Spieler gibt, der die Lücke sicher schliessen kann. Ansonsten gehen wir mit diesem Kader in die Saison."
    Oder noch den Zusatz: "Sollten wir nicht schnell einen Spieler finden, der Schlager Rolle einnehmen kann, haben wir evt. noch während der Saison die Möglichkeit einen Spieler nachzuverpflichten".

    so UNGEFÄHR!

    Und nun lasst mal schön Oli Bauer aus dem Spiel. Ich weiss, was er gerne machen würde, aber ich weiss auch, dass ihm die Hände gebunden sind. UNd wenn er Info nicht bekommt (Zwei Jahre Fleury), dann kann er das einfach auch nicht schreiben.

  • Und nun lasst mal schön Oli Bauer aus dem Spiel. Ich weiss, was er gerne machen würde, aber ich weiss auch, dass ihm die Hände gebunden sind. UNd wenn er Info nicht bekommt (Zwei Jahre Fleury), dann kann er das einfach auch nicht schreiben.

    Ist in Ordnung.

    Trotzdem mal noch die Nachfrage: hat ein (guter) Pressesprecher nicht auch die Aufgabe, erhaltene Infos so "umzuformulieren", daß sie in der Öffentlichkeit möglichst positiv aufgenommen werden und für möglichst viel Transparenz führen?

    Beispiele: er könnte z. B. auf Rumrich einwirken, daß nicht jeder Neuzugang mit den Worten "...möchte bei uns den nächsten Schritt machen..." präsentiert wird. Oder aber was du oben zurecht geschrieben hast: eine weitere Aussage zu den weiteren Planungen nach dem Schlager-Abgang und die Wellen wären längst nicht so hoch geschlagen.

    Von all diesen Dingen geht die Welt sicher nicht unter... Trotzdem ist die Öffentlichkeitsarbeit für mich ein Hebel, bei dem man mit recht wenig Veränderung recht viel erreichen kann.

  • Also ich fasse zusammen: Hohle Phrasen bei Spielervorstellungen sind daneben und kann man sich sparen. Fehlende hohle Phrasen in Sachen Personal-/Kaderplanung bei Vertragsauflösungen sind schlecht und zerstören das Image?

    Was hätte denn so ein: "Wir sind grundsätzlich immer auf der Suche nach Verstärkungen, wissen aber nicht, ob wir bis Saisonstart noch eine für uns bezahlbare Alternative finden" denn an der Stimmungslage verändert?

  • Echt jetzt?

    Wir haben hier Sich in jüngerer Vergangenheit mehrende Abgänge zum vermeintlichen Nachteil des ERC kritisiert, die allesamt noch mindestens ein volles Jahr Vertrag hatten und entsprechend die Kaderplanungen störten.

    Du willst das zum Großteil mit unterjährigen Nachverpflichtungen vergleichen? Teilweise mit Spielern, die aufgrund von Insolvenzen auf dem Transfermarkt landeten, ausgeliehen oder von ihren Clubs freigegeben wurden, weil sie sich durch einen Wechsel mehr Spielzeit erhofften???

    Man kann immer eine andere Meinung haben aber man kann auch mit Absicht Äpfel mit Birnen vergleichen...

    Es geht bei der Aufstellung allein darum, in wievielen Fällen es bei Neuverpflichtungen oder Abgängen zu Vertragsauflösungen gekommen ist (und wie gesagt ist die Aufstellung wahrscheinlich fehlerhaft und unvollständig, weil ich auf der Basis der Angaben in eliteprospects.com nur nachvollziehen kann, wenn es zu einer unterjährigen Nachverpflichten bzw. Abgabe gekommen ist). Das Problem, dass ich damit "etwas" beheben will, ist die Sache, dass hier im Grunde aufgrund der letzten drei Abgänge von de Raaf, Fleury und jetzt Schlager mehrfach und ohne auch nur ansatzweise belastbares Datenmaterial die Behauptung aufgestellt wird, dass Vertragsauflösungen (a) eine vor allem für den Verein (und im speziellen den SERC) ausschließlich negative und eher unübliche Erscheinung seien [während ich meine, dass derlei eine durchaus übliche und auch positiv zu sehende Vorgehensweise ist], dass (b) dies beim SERC "in letzter Zeit" überproportional häufig vorgekommen sei, was (c) auch angeblich ein Zeichen dafür sei, dass die Spieler denken würden, dass gerade in Bezug auf den SERC bestehende Vertragsverhältnisse keine echte Rolle spielen und es einfach sei, aus Vertragen auszusteigen. Dabei spielt es meinesachtens keine große Rolle, wie lang noch der Vertrag gelaufen wäre oder zu welchem Zeitpunkt (vor/während einer Saison) die Auflösung erfolgte.
    Meinesachtens zeigt die Aufstellung durchaus, dass der SERC in der Vergangenheit auch Nutznießer der Möglichkeit von Vertragsauflösungen war; und es wäre interessant zu sehen, ob solche Transfers via Vertragsauflösungen bei anderen DEL-Vereinen in vergleichbarer Zahl geschehen sind.

  • Herrlich, wie man sich über den Abgang eines sich selber überschätzenden Spielers so ereifern kann...

  • Was hätte denn so ein: "Wir sind grundsätzlich immer auf der Suche nach Verstärkungen, wissen aber nicht, ob wir bis Saisonstart noch eine für uns bezahlbare Alternative finden" denn an der Stimmungslage verändert?


    Ich denke schon, dass das einiges ausgemacht hätte. So hätte man irgendwie mehr das Gefühl, dass JR nicht planlos ist. Ist er wahrscheinlich auch nicht nur stellt er sich in der Öffentlichkeit eben so planlos an, dass man das glauben könnte.

    Mit so einem Satz hätte man schon eine ehrliche Aussage geschaffen: Wir können leider nicht jeden Spieler holen, sobald sich aber eine Chance bietet, wollen wir zugreifen.
    Das sieht aktiver aus. Im Moment wirkt es bei dern Wild Wings irgendwie passiv. So schaun mer mal, vielleicht kommt ja doch ein Agent mit einem guten Spieler vorbei.

  • Wir können leider nicht jeden Spieler holen, sobald sich aber eine Chance bietet, wollen wir zugreifen.

    Nehmen wir die letzte Saison. Wie lange standen solche oder ähnliche
    Aussagen im Raum - und am Ende kam keiner? Das wurde Rumrich und
    Co. dann auch um die Ohren gehauen. Es ist ein schmaler Grat...