Nein, meiner Ansicht nach müssen wir es anders versuchen. Nachdem die DEL ja das Eishockey auf eine rein wirtschaftliche Ebene stellt, sollten wir nun das tun, was in der freien Wirtschaft üblich ist: Wir schaffen ein Konkurrenzprodukt und bieten den Eishockeyfans in Deutschland eine Alternative an.
- Eishockeystadien mit Charme anstatt sterile Multifunktionsarenen, bei denen der Oberrang abgehängt werden muss
... hört doch endlich auf mit diesem "Wir sind aber viel besser als die DEL" - wo bitte gibt es denn diese Konkurrenzsituation wirklich, dass sich jemand für Eishockey interessiert und spontan entscheiden muss, ob er 100 Meter nach rechts zum DEL-Club oder 100 Meter nach links zum 2BL-Club gehen muss? (mal abgesehen von Hannover).
Allein die Bremerhavner Äußerung "die anderen dürfen aber nicht sagen dass es keinen Abstieg gibt denn wir haben einen Nicht-Abstieg nicht beschlossen sondern sind ganz clever und haben gar keine Vereinbarung getroffen, auch keine Nicht-Vereinbarung" entlarvt doch alles. Schuld sind wie immer die anderen.
Sorry, die 2BL soll sich endlich auf sich konzentrieren und anfangen sich positiv zu definieren, anstatt immer nur durch negative Abgrenzung. Dass man die Verhandlung um den Kooperationsvertrag an den Baum gesetzt hat liegt doch nicht an den letzten zwei Wochen, sondern daran dass die Liga seit Jahren nicht zueinander findet und sich eben nicht auf eigene Stärken besinnt.
Nur mal ein Beispiel: Seit einer Woche gibt es die Koopeinigung. Seit einer Woche agieren DEL und DEB aktiv um die Deutungshochheit in den Medien. Seit einer Woche habe sich die 13 2BL-Clubs noch nicht einmal eine gemeinsame Erklärung zum Koopergebnis einigen können die über einen Dreizeiler hinausgeht. Stattdessen erklärt jeder Einzeln, warum er besonders clever war. Aber Hauptsache man demonstriert scheinbare Stärke durch den Boykott der Testspiele im Sommer. Wuhu, eindrucksvoll.