Naturkatastrophen

  • Es ist schon irre, was da gerade über Slowenien besonders und Österreich die letzten Tage hereingebrochen ist. In Slowenien säuft ja gefühlt fast das halbe Land ab.

    Und wenn das noch ein bisschen weiter zieht, bekommen die Nachbarländer auch was ab, nicht nur wegen der Wasserabflüsse in ihr Gebiet. Und aus dieser Gegend kommt auch viel Wasser für die Elbe und Co. Die wird das aber wohl verkraften können, wenn nicht auf deutscher Seite der Himmel auch noch die Schleusen gewaltig öffnet


    Slowenien kämpft gegen „größte Naturkatastrophe der Geschichte“ – ein Toter in Österreich
    Von der Umgebung abgeschnittene Orte, ein gebrochener Staudamm und Lebensmittel per Hubschrauber: Slowenien kämpft mit der „größten Naturkatastrophe seit…
    www.rnd.de

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  • Pula (HR) am Abend des 6.8.23


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    Meine starken Abwehrkräfte verdanke ich dem Tafelschwamm

    aus meiner Grundschulzeit, der seit 1855 nicht mehr gewechselt wurde!! :S


    In Germany we say "Goes not, gives it not" :hammer:

  • So eine Superzelle zog letzte Woche Samstag auch über Weißwasser hinweg. Erst war es noch richtig Windstill als das Ding immer näher kam. Hab noch Fotos gemacht und an der Fahne am Mast ist sichtbar das kein bisschen Wind weht. Dann kamen die Wolken immer schneller drauf zu und es hat geschüttet wie aus Eimern. Auf einigen Wegen im Garten stand das Wasser von Gehwegkante zu Gehwegkante, gut 10cm hoch.


    Schön und erschreckend zugleich, was die Natur so manchmal bringt.

    .. ein Schuss, ein Tor, Dynamo !

  • Griechenland - nach dem Feuer kommt das Wasser


    "Habe ich noch nie so gesehen" – Heftige Unwetter bedrohen Griechenland
    Griechenland hat mit starkem Regen und Gewitter zu kämpfen. Nach heftigen Waldbränden folgt nun das extreme Gegenstück.
    www.t-online.de


    Und wenn man die Bilder aus Spanien sieht, wo dieselben Ursachen - zu warmes Mittelmeer - zu Grunde liegen, sieht, dann sieht das für die Griechen nicht besonders gut aus und dort könnte es noch schlimmer werden


    Rekordregen und Überschwemmungen: Mehrere Tote in Spanien
    In Spanien sind nach heftigen Unwettern mindestens fünf Menschen gestorben.
    www.t-online.de

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  • Ein Wahnsinn - es wird mit 10.000 - 15.000 Toten gerechnet.


    Diese Unwetter werden durch Erwärmung der Weltmeere leider häufiger vorkommen - 2023 wird nicht die Ausnahme sein, sondern die Regel werden.

  • Ein Wahnsinn - es wird mit 10.000 - 15.000 Toten gerechnet.


    Diese Unwetter werden durch Erwärmung der Weltmeere leider häufiger vorkommen - 2023 wird nicht die Ausnahme sein, sondern die Regel werden.

    Die Hurricanes beschränken sich eben jetzt nicht mehr nur auf tropische Gewässer. Jetzt gibt es dann eben auch regelmäßig "Medicanes", also Hurricanes im Mediterranen Raum. Je wärmer das Wasser, umso schlimmer die Wirbelstürme.

  • Naja, die Medicanes gab es früher auch, im Gegensatz zu echten Hurricanes brauchen sie auch keine 27 Grad Wassertemperatur. Grund ist die unterschiedliche Entstehungsweise.

    Richtig ist aber natürlich, dass wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, die Regengebiete werden also stärker (der Wind ist meist kein großes Problem).


    Diesmal kam dazu, dass es zunächst (Griechenland, hier war es kein Medicane!) ein extrem langsam sich verlagerndes Tiefdruckgebiet war, dass immer wieder die gleichen Bergkämme getroffen hat und dass später in Libyen (hier war es ein Medicane!) zum Einen ein 40m hoher Damm gebrochen ist und zum Anderen die Topografie (geringe Entfernung Damm - Stadt und das enge tiefe Tal in dem sich das Wasser schlecht verteilen kann) die Entwicklung einer Katastrophe begünstigten.


    Wäre übrigens interessant zu sehen (naja, besser nicht) was derartige Regenmengen bei uns anstellen würden (Griechenland lokal bis 700mm Niederschlag in 24h, Libyen bis knapp über 400, Ahrtal etwa 180)

  • Sicher gabs die früher auch mal immer wieder, aber jetzt wird das imer öfter und immer stärker.


    Übrigens hat diese Wetterkonstellation nicht nur Griechenland getroffen. Die ist zuvor über Spanien und Italien und Slowenien und auch Teile des Balkans hinweg gezogen.


    Zum Glück für uns gibt es die Alpen

    Einwohner von THE LÄND :thumbsup:

  • Du scheinst dich etwas besser damit auszukennen, daher ein paar Fragen von meiner Seite:


    - Die Medicanes brauchen keine 27 Grad Wassertemperatur. O.k., aber sie brauchen einen Temperaturunterschied zwischen Wasser und höherer Troposphäre von ca. 57 Grad, oder? Also meinetwegen 25 Grad unten und -32° auf ca. 15000 Metern Höhe? Zumindest nach dem, was ich auf die Schnelle nachlesen konnte.

    - Wenn die Wassertemperatur im Mittelmeer ansteigt, in der Troposphäre aber nicht, bzw. dort nicht so stark ansteigt, was ist die Folge? Regnet es "nur" stärker, oder werden die Stürme an sich auch stärker, also Windgeschwindigkeiten? Und kommt es öfter zu diesen "Phänomenen"?
    - Was beeinflusst die Temperaturen in der Troposphäre? Müßte die sich mit dem Klimawandel nicht auch "aufheizen"? (Soll keine Provokation sein, ich hab ehrlich keine Ahnung und würde es nur gern wissen)


    Was deinen letzten Satz angeht: Ich glaube, das wollen wir alle nicht wirklich erleben, wenn solche Wassermassen "hier" runterkommen würden. Kann uns aber wohl noch bevorstehen. :(