Bayreuth vs Heilbronn

  • Status vor dem Spiel: Letzter gegen Vorletzter - egal, wie das Spiel ausgeht - bei 8 Punkten Rückstand der Tigers auf den Vorletzten aus Heilbronn, wird sich an der Tabellensituation nichts ändern. Die Tigers sind zum Siegen verdammt und müssen wirklich 120% in dieses Heimspiel werfen, denn:

    • eine erneute Niederlage vor heimischem Publikum wird das Zuschauerinteresse weiter schwinden lassen
    • der weiter ausgegebene Pre-Playoff-Platz kann rechnerisch nur mit durchschnittlich 2 Punkten pro Spiel bis zum Saisonende erreicht werden - nach bislang drei Punkten aus den letzten zwei Spielen ist heute ein Dreier Pflicht, um aus drei Spielen 6 Punkte und damit das Ziel nicht vollends aus den Augen zu verlieren.
    • psychologisch wäre eine weitere Niederlage und damit dann bereits 11 Punkte Rückstand auf den Vorletzten extrem ungünstig
    • die Geduld und der Kredit bei den heimischen Fans wäre mit einem Alibiauftritt, wie in bislang vielen Heimspielen wohl endgültig verspielt

    andererseits kann man mit einem Sieg:

    • den Abstand auf Rang 13 auf 5 Punkte verkürzen
    • zeigen, dass der Heimauftritt gegen Krefeld keine Eintagsfliege war
    • den notwendigen Punkteschnitt zum Erreichen der Pre-Playoffs halten
    • die arg gebeutelten Tigersfans zu Hause weiter zufrieden stellen
    • den Zuschauerschnitt wieder anheben um das kalkulierte Zuschauerinteresse zu erreichen

    Dass dies alles andere als einfach sein wird, hat man im letzten Spiel der Käthchenstädter gesehen. Im Spiel gegen Kassel wurde hier mit dem Messer zwischen den Zähnen gekämpft - teilweise über das normale und erlaubte hinausgehend. Hier dürfen sich die Tigers keinesfalls provozieren lassen (so wie dies im Freitagsspiel gegen Freiburg geschehen ist). Denn die Überzahlquote der Falken liegt mit 32,7% im Vergleich zu den Tigers in einem eher astronomischen Bereich. Zeitgleich verbietet das schlechteste Penaltykilling der Tigers in der Liga mit 63% selbstredend jegliche unnötige Strafe zu nehmen, um im Spiel bleiben zu können. Dies ist ohnehin das große Manko in Oberfranken: im Spiel 5 gegen 5 können wir gut mithalten - die Specialteams verlieren momentan die Spiele - offensiv, wie defensiv.

    Wenig zuträglich in dem Zusammenhang die Situation in der Verteidigung, bei der die Verteidiger Kurz (4 Spiele) und Stephan (1 Spiel) nach völlig unnötigen Situationen im Freitagspiel gegen Freiburg gesperrt sind. Damit stehen mit Nikkilä, Pruden, Pokovic und Schuster nur noch 4 Verteidiger zur Verfügung. Es sei denn Raab kehrt in die Abwehr zurück, was wieder in der Offensive zur Personalnot führt. Hier haben beide Spieler dem Team einen Bärendienst erwiesen.

    Gegner-Kaderinfos: Jason Morgan hat nach der anfänglichen Verletzungsmisere einen Teil seines Kaders zurück - richtig rund läuft es trotzdem nicht. Auf die Verletzung von Stürmer Judd Blackwater hat man mit River Rymsha einen Verteidiger verpflichtet, was wohl der hohen Gegentorflut mit 4,1 Toren pro Spiel geschuldet ist. Von den Ausländern können momentan einzig Alexander Tonge mit 23 Punkten aus 19 Spielen und Kenney Morrison mit 15 Punkten aus 17 Spielen den Ansprüchen genügen.

    Mit dem aus Bayreuth zurückgekehrten Freddy Cabana darf man hingegen sehr zufrieden sein, denn er scheint den Spaß wieder gefunden zu haben. 6 Spiele mit 7 Punkten und 4 Toren sprechen eine eindeutige Sprache - in Bayreuth kam Freddy in 10 Spielen auf magere 2 Assists.

    Entlassen wurde der Co-Trainer Christoph Schubert, weil man mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden war - dass man hier den Co-Trainer mehr in die Verantwortung nimmt, als den Head-Coach ist zumindest etwas verwirrend. Übernommen hat das Amt mit Martin Jiranek ein absoluter Experte, der bislang die letzten drei Jahre als Co-Trainer in Bremerhaven tätig war.

    Ex-Tiger im Kader: Freddy Cabana, der 2 Jahre für die Tigers spielte und in 64 Spielen für Bayreuth 46 Punkte erzielen konnte.

    DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander: Zusammen spielte man in der DEL2 Saison insgesamt 25 mal. Bayreuth mit 9 Siegen und 25 Punkten, Heilbronn mit der klar besseren Statistik bei 16 Siegen und 50 Punkten und einer Torbilanz von 75:93 zu Gunsten von Heilbronn.

    Vorjahresplatzierung: Die Hauptrunde schloss als 7. ab. In den Play-Offs konnte man erstem Halbfinale vom späteren Meister aus Frankfurt mit einem 4:0 Sweep gestoppt werden.

    Tipp: Schaffen es die Tigers über 60 Minuten eine stabile Leistung zu bringen und bleiben von der Strafbank weg, so wird es einen hart umkämpften 3:2 Heimerfolg geben - bei der vorhandenen Kaderstärke wird es kaum zu einem Heimdreier reichen.

    Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen Heilbronn: 5 Freundschaftsspiele mit 2 Siegen, 1 Remis und 2 Niederlagen plus 36 Punktspiele bei 15 Siegen – 1 Unentschieden – 20 Niederlagen, Gesamttorbilanz: 132:157.

    Einmal editiert, zuletzt von Sinai (20. November 2022 um 11:17)

  • Damit stehen mit Nikkilä, Pruden, Pokovic und Schuster nur noch 4 Verteidiger zur Verfügung. Es sei denn Raab kehrt in die Abwehr zurück, was wieder in der Offensive zur Personalnot führt.

    Dietmann sollte auch dabei sein, was es insge-

    samt aber nicht besser macht.


    Starke Leistung der beiden Herren :seestars:

  • Ich denke das wird heute ganz schwer.

    Ich tippe jetzt einfach mal auf ein 2:5 mit 3 Toren von Freddy ?(

    Das nehm ich stellvertretend für alle Falken an :prost:

    Wehe dir es kommt anders :hammer:

    Spaß beiseite,denke das wird eine enge Kiste. Beide sind zum Siegen verdammt.

    Entscheidend wird sein,wer die Nerven und Emotionen besser im Griff hat und von der Strafbank wegbleibt.

    So gut unser Powerplay auch ist unser PK ist die Achillesferse.

    Ich persönlich tippe auf ein 2:4 Empty Net am Ende von Cabana.

  • Mittlerweile reicht es eigentlich aus die PK's anzusehen um zu erkennen wie es um's Bayreuther Eishockey bestellt ist... :popcorn:

    wenn sie jetzt schlau sind dann legen sie ganz allein den Fokus darauf nicht abzusteigen und bereiten sich auf die Playdowns vor.

    So wie Selb letzte Saison.

    Aber ob das mit diesem spielenden Personal möglich ist , ist mehr als fraglich.

  • Wenn man nur 30 Minuten Eishockey spielt und den Rest der Zeit damit zu tun hat die kläglichen Pässe zu verarbeiten oder die Böcke der Verteidigung auszubügeln und du obendrein heute einen Torwart hast, der kaum eine Scheibe festhalten kann, dann verliert man auch gegen den Vorletzten.

    Bitte jetzt endgültig den Klassenerhalt als Ziel ausgeben. Alles andere ist doch völlige Verarsche. Ja rechnerisch ist es noch drin, aber dann brauchen wir die restlichen 32 Spieltage jeweils 2 Punkte und das könnte unter Umständen nicht reichen. Jetzt muss der letzte langsam merken, dass das nicht erreichbar ist und den Kader in der verbleibenden Zeit auf die PD vorbereiten.