Wölfe Freiburg - Dresdener Eislöwen Tor nach Videobeweis

  • Ich muss zur Korrektur meiner vorherigen Aussage hinzufügen, dass ich die von 3liter angesprochene Einstellung nicht bei jedem "durchscrollen" zu sehen bekommen habe. Gerade eben zum ersten Mal. Das mag am Webplayer liegen, daher hoffe ich dass die Refs etwas besseres zur Verfügung haben.

  • Wenn man in den Videobeweis weitere Kameras integrieren will (lt. dem IIHF Dokument ist ja neben der Übertorkamera eine Hintertorkamera nötig) dann müssen an allen Standorten die gleichen Kameras installiert werden damit sie für den VB nutzbar werden. Bei der IIHF sollen auch alle Übertragungskameras zur Verfügung stehen. In der DEL2 - (ich weiß leider nicht wie der aktuelle Stand, und in den Durchführungsbestimmungen ist das auch nicht näher erläutert) sind das max. die Haupt- und Close-Kamera. Alle weiteren vorhandenen Kameras sind nicht für den VB relevant, weil da eben kein Standort über die gleichen Voraussetzungen verfügt.

    Die Kamera die du meinst hat nicht jeder Standort, und ungleiche Voraussetzungen können nicht vom VB genutzt werden. Also wenn man weitere Perspektiven integrieren will, dann muss das an jedem Standort mit den gleichen Vorgaben passieren und da scheiterts vmtl. erst mal an der Bereitschaft Geld dafür in die Hand zu nehmen. Also angenommen in Freiburg wäre die Kamera unten genau auf Höhe der Torlinie gestanden, dann hätte sie beim Videobeweis auch nichts gebracht weil sie dort nicht integriert wäre.

    Will man da alle Standorte auf das gleiche Level heben muss man Geld (und Personal) in die Hand nehmen. Das ist der Vorteil der DEL: Das Kameraequipment und Personal dafür stellt die Magenta-Produktionsfirma. Aber klar Bone02943: Das Geld dafür sollte schon da sein, die Gesellschafter der Liga müssen nur wollen, dass es dafür ausgegeben wird.

    In der Oberliga z.B. wehren sich die kleineren Vereine bislang erfolgreich gegen den Videobeweis. Eine Argument (neben dem Geld), das mir bekannt ist: "Man bräuchte ja eine ehrenamtliche Person mehr, die das Teil bedient." Und im nächsten Schritt werden 3 Ausländer eingeführt, weil man damit ja Personalkosten sparen will.

    Da liegst du nicht ganz richtig. Es gab doch nach dem "gestohlenen" Tor Straubing-Fischtowns eine Diskussion, die zu einer Änderung geführt hat:

    Videobeweis: Für das Schiedsrichterwesen gibt es eine wichtige Neuerung bezüglich des Videobeweises. Ab sofort werden die verfügbaren Kamerabilder erweitert. So können die Unparteiischen nun auch auf alle verfügbaren Videoaufnahmen zurückgreifen, die bisher nur in den Livestreams zu sehen waren.

  • Da liegst du nicht ganz richtig. Es gab doch nach dem "gestohlenen" Tor Straubing-Fischtowns eine Diskussion, die zu einer Änderung geführt hat:

    Videobeweis: Für das Schiedsrichterwesen gibt es eine wichtige Neuerung bezüglich des Videobeweises. Ab sofort werden die verfügbaren Kamerabilder erweitert. So können die Unparteiischen nun auch auf alle verfügbaren Videoaufnahmen zurückgreifen, die bisher nur in den Livestreams zu sehen waren.

    Ja, aber wenn das so gekommen ist, wie ich es vermute, dann ist das nur das Livebild des SpradeTV-Streams, es werden nicht alle Kamerasignale aufgezeichnet und können somit nicht einzeln abgespielt werden, so wie es bei den Übertor- und der/den Hauptkameras ist. Oder christobal ?

  • Ja, aber wenn das so gekommen ist, wie ich es vermute, dann ist das nur das Livebild des SpradeTV-Streams, es werden nicht alle Kamerasignale aufgezeichnet und können somit nicht einzeln abgespielt werden, so wie es bei den Übertor- und der/den Hauptkameras ist. Oder christobal ?

    Richtig. Es läuft quasi als weiteres Signale der Live-

    stream in den Videobeweis rein. Also theoretisch alle

    verfügbaren Signale - sofern sie live ausgespielt wer-

    den

  • Heißt die Regie vor Ort entscheidet über das zusätzliche Material beim Videobeweis?

    Theoretisch ja, praktisch sollte die Regie vor Ort aber schon gewillt sein, dem Publikum die bestmöglichen Bilder zu liefern. Insofern ist die Anbindung des Sprade-Signals erst mal eine gute Sache.

  • Theoretisch ja, praktisch sollte die Regie vor Ort aber schon gewillt sein, dem Publikum die bestmöglichen Bilder zu liefern. Insofern ist die Anbindung des Sprade-Signals erst mal eine gute Sache.

    Mir ging's eher darum dass die zusätzlichen Bilder beim Videobeweis dann sehr Standort abhängig sind.

  • Heißt die Regie vor Ort entscheidet über das zusätzliche Material beim Videobeweis?

    Jap. Ein Punkt, der von den Sprade-Verantwortlichen

    der Clubs in Vorfeld der Saison massiv kritisiert wur-

    de - beschlossen wurde das wie so oft ohne vorab

    die „betroffenen“ Personen und „Experten“ vorab ein-

    zubeziehen.

    Theoretisch ja, praktisch sollte die Regie vor Ort aber schon gewillt sein, dem Publikum die bestmöglichen Bilder zu liefern. Insofern ist die Anbindung des Sprade-Signals erst mal eine gute Sache.

    Natürlich ist es im ersten Moment gut und auch der

    Gedanke dahinter - dass die Schiedsrichter die glei-

    chen Bilder sehen wie der Zuschauer - ist richtig. Der

    Weg dahin ist aber der falsche.

    Wir müssen uns wohl nicht ausmalen, was im Kopf

    des Regisseurs vor Ort vorgehen KANN.

  • Ja das des ohne die verantwortlichen Personen beschlossen worden ist war irgendwie klar.

    Deswegen ja auch meine Nachfrage weil ich seh das schon auch kritisch.Man will niemanden einen Vorwurf machen aber da hat die Liga nicht wirklich mitgedacht.

  • Das ist doch der Punkt! Es ist bis jetzt nicht so, dass in allen Stadien die gleichen Kameras installiert sind und doch können diese

    Einstellungen, wenn verfügbar, für den Videobeweis herangezogen werden. Finde ich auch richtig. Denn wie oft hörte ich z.B. in

    Ravensburg "Hier sehen wir nochmals in einer andere Einstellung, diese haben die Schiedsrichter aber nicht

    zur Verfügung". Ist doch schei.... Aber in der DEL werden ja diesbezüglich in der laufenden Saison in Zusammenarbeit mit Magenta ganz neue

    Möglichkeiten erprobt. Mal sehen was dabei herauskommt.

  • Es ist bis jetzt nicht so, dass in allen Stadien die gleichen Kameras installiert sind und doch können diese

    Einstellungen, wenn verfügbar, für den Videobeweis herangezogen werden. Finde ich auch richtig.

    Dass man alle verfügbaren Bilder nutzt, ist absolut

    richtig, da wirst du keinen Widerspruch hören. Das

    Problem ist der Weg.

    Aktuell "entscheidet" die Regie, welche Bilder bei

    den Schiedsrichtern ankommen. Das ist definitiv

    nicht gut.

    Der richtige Weg wäre gewesen, dass alle Signale

    grundsätzlich beim Videobeweis ankommen.

    Und noch besser wäre, wenn es einheitlich verpflich-

    tende Kameras (Führung, Zoom, Übertor, Hintertor)
    einheitlich an allen Standorten und dann für den Vi-

    deobeweis gibt.

  • Da hast du ja Recht. Wir sind aber nicht beim "wäre" sondern beim "Ist". Und in der nächsten Saison wird

    es vermutlich schon gravierende Änderungen geben. Da bin ich mir sicher, v.a. wenn noch ein paar

    Situationen à la Freiburg hinzu kommen.

  • Moment, das hast du aber etwas ungenau formuliert. Die Schiedsrichter haben weiterhin vollen Zugriff auf die Hauptkamera und die beiden Übertorkameras - so, wie vorher auch. Hier hat die Regie garnix zu melden. Die Sprade-Bilder sind zusätzlich vorhanden, um ggf. weitere vorhandene Kameras nutzen zu können - natürlich sofern diese die Regie im Stream zeigt.

    Und wie du schon sagst, diese einheitlich verpflichtenden Kameras werden der Knackpunkt sein, warum man es (noch) nicht richtig eingeführt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

  • Moment, das hast du aber etwas ungenau formuliert. Die Schiedsrichter haben weiterhin vollen Zugriff auf die Hauptkamera und die beiden Übertorkameras - so, wie vorher auch. Hier hat die Regie garnix zu melden. Die Sprade-Bilder sind zusätzlich vorhanden, um ggf. weitere vorhandene Kameras nutzen zu können - natürlich sofern diese die Regie im Stream zeigt.

    Und wie du schon sagst, diese einheitlich verpflichtenden Kameras werden der Knackpunkt sein, warum man es (noch) nicht richtig eingeführt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Naja aber die möglichen zusätzlichen Kameraeinstellungen können die wichtigen sein. Und das entscheidet dann die Regie vor Ort.

    Und warum sich nicht schon geeinigt hat? Kostet bestimmt wieder Geld..

  • Fazit:

    Auch Eishockey braucht dringend einen Keller ;)

  • Moment, das hast du aber etwas ungenau formuliert. Die Schiedsrichter haben weiterhin vollen Zugriff auf die Hauptkamera und die beiden Übertorkameras - so, wie vorher auch. Hier hat die Regie garnix zu melden. Die Sprade-Bilder sind zusätzlich vorhanden, um ggf. weitere vorhandene Kameras nutzen zu können - natürlich sofern diese die Regie im Stream zeigt.

    Und wie du schon sagst, diese einheitlich verpflichtenden Kameras werden der Knackpunkt sein, warum man es (noch) nicht richtig eingeführt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Erster Teil: Ja, da hätte ich „welche Bilder zusätzlich

    bei den Schiedsrichtern ankommen“ schreiben müs-

    sen.

    Natürlich appelliert man an Fairness und Neutralität

    der Regie. Aber Spiel 7 Playdowns, die Hintertor löst

    das Ding zu Ungunsten des Heimvereins auf - das

    zeigt die Regie doch nicht.

    2. Teil: Es muss halt in den Köpfen vieler GFs ankom-

    men, dass eine faire Lösung ein paar Euro kostet. Im

    Vergleich zu den Einnahmen muss das durchaus mög-

    lich sein

  • zu den Diskussionen kommt es doch nur, weil der Blickwinkel schlecht ist. Die Latte und die Torlinie sollten (aus meiner Sicht) in einer Flucht sein.

    Aber spielt das was sich auf der Torlinie abspielt, überhaupt eine Rolle? Der Puck muss doch die Torlinie überquert haben.

    Da war doch noch was, wo wir gerade woanders auch beim Videaobeweis sind.

    Der wahrscheinlich häufigste Fall, wo man auch die beste Unterstützung durch die Übertorkamera hat, ist, wenn es darum geht, ob die Scheibe auf dem Eis liegend die Torlinie knapp überquert hat oder nicht, wenn nicht die Scheibe durch einen Handschuh oder was anderem verdeckt wird.

    Und wenn die Torlinie durch die Latte verdeckt wird, dann wird es schwierig zu erkennen, ob die Scheibe über der Linie war, oder nicht.

    Deswegen ist es auch wichtig zu sehen, was sich auf der Linie abspielt, um genau zu sehen, wann die Scheibe nicht mehr auch nur mit einem kleinen Teil auf der Linie ist, sondern komplett drüber.

    Außerdem würde die Latte durch die Perspektive mehr als nur die Linie verdecke, was wieder neue Probleme mit sich bringen würde.

    Mit nur einer Kamera über dem Tor wird man keine absolut perfekte Lösung aus der Übertorperspektive für alle Situationen bekommen.