• Als Bundespräsident darf er so etwas in die Diskussion bringen und seine Meinung kund tun

    Er braucht sich ja über Durchsetzung keine Gedanken zu machen. Speziell, in Bezug auf „Pflicht“

  • Es wurde lm Forum ja schon ausführlich diskutiert und da Steinmeier hier mitliest, hat er es nun selbst thematisiert ;) .

    Ich persönlich bin generell dafür.

  • Ich habe ja hier drinnen schon meine Meinung zu dem Thema ausführlich kundgetan:
    ich bin ganz klar dafür.

    Einfach aus dem Grund, damit die sozialen Berufe (ich könnte so einen Beruf nicht ausüben, weshalb ich allen sehr dankbar bin, die in diesen Jobs arbeiten! Ich hab da wirklich Respekt davor.) wieder mehr in den Fokus rücken und die Leute es mehr wertschätzen. Aus meinem Umfeld kenn ich welche, die nach dem Abi "irgendwas" studieren wollten, jedoch kam der Zivi dazwischen. Wo macht man den bei uns? So nah wie möglich, also entweder im Altenheim oder Krankenhaus. Und manch einer hat dann tatsächlich eine Ausbildung zum Kranken- bzw. Altenpfleger begonnen. Ohne Zivildienst wären die nie auf die Idee gekommen.

    Natürlich werden wir damit nicht den Pflegemangel stoppen, aber zumindest besteht die Aussicht auf eine kleine Abmilderung.

  • Da ich keine eigenen Kinder habe bin ich dafür. Manch Unternehmer der freien Wirtschaft insbesondere im Handwerk werden das nicht so positiv sehen herrscht doch jetzt schon ein Mangel an ausbildungswilligen Jugendlichen. Wenn sich bei mir ein Interessent*in (m,w,d) um eine Ausbildungsstelle bewirkt wird m,w,d sofort ein Ausbildungsplatz angeboten (auf Schulbildung, Noten) schaue ich schon gar nicht mehr. Viele springen dann trotz unterschriebenen Vertrag vorher wieder ab, da war dann die Industrie doch interessanter…

  • Viele springen dann trotz unterschriebenen Vertrag vorher wieder ab, da war dann die Industrie doch interessanter…

    Auch ein Punkt pro:

    1 Jahr später in Ausbildung = 1 Jahr mehr Zeit zu Segen was "ich" möchte = weniger Studien- und Ausbildungsabbrüche

  • Auch ein Punkt pro:

    1 Jahr später in Ausbildung = 1 Jahr mehr Zeit zu Segen was "ich" möchte = weniger Studien- und Ausbildungsabbrüche

    Bisschen trial and error o.s. gehört auch zum Leben dazu, solange man es nur immer rechtzeitig erkennt. !00% wissen, ob was für einen passt, tut man immer erst wenn man es mal ausprobiert hat. Da hilft 1 Pflichtjahr auch nur sehr bedingt weiter.

  • Bisschen trial and error o.s. gehört auch zum Leben dazu, solange man es nur immer rechtzeitig erkennt. !00% wissen, ob was für einen passt, tut man immer erst wenn man es mal ausprobiert hat. Da hilft 1 Pflichtjahr auch nur sehr bedingt weiter.

    Nur für mich sprechend:

    Hätte ich die 2 Jahre BW nicht gehabt, hätte ich einen Fehler begangen, den ich evtl. nicht korrigiert hätte, und hätte Mathe studiert.

  • Ganz klar dafür. Ob bei der Bundeswehr, der Feuerwehr, Alten-, Krankenpflege, Kinder-, Behindertenbetreuung. Es würde vielen gut tun etwas für die Gesellschaft zu machen. Ich hab meinen Zivi in der Behindertenbetreuung abegeleistet und es war mit eine der besten Zeiten für mich. Ich zehre heute noch von dieser Erfahrung.
    Auch denke ich das es den Zusammenhalt in der Gesellschaft wieder erhöhen würde.
    In den Einrichtungen wäre wieder mehr Zeit für die Kür abseits der Pflicht. Da können auch ungelernte Kräfte sehr wertvoll sein.


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  • Einfach aus dem Grund, damit die sozialen Berufe (ich könnte so einen Beruf nicht ausüben, weshalb ich allen sehr dankbar bin, die in diesen Jobs arbeiten! Ich hab da wirklich Respekt davor.) wieder mehr in den Fokus rücken und die Leute es mehr wertschätzen.

    Vor alle sollten jene die diese Berufe bereits ausüben wertgeschätzt werden mit anständigen Gehälter und angemessenen Arbeitszeiten. Jeder der schon mal im Krankenhaus (kommt jeder mal dran) war kann das sehr gut einschätzen dazu müssen nicht junge Menschen unnötig ausgebeutet werden.

  • Ich dachte die Bundeswehr will keine und hat gar keinen Platz mehr für "Pflichtdienstleistende". Wie geht das dann wenn da jedes Jahr wieder zigtausend für x Monate kommen würden? So interessant und attraktiv sind die Pflegeberufe nicht für alle, dass dann mit so einer Regelung keiner zur BW geht. Die wenigen Berufsfeuerwehren haben ähnlich wegen Platz/Bedarf und die dagegen unzähligen Dorfwehren überhaupt keine angemessene Struktur für solche Dienste in sinnvoller Art.

  • Auch ein Punkt pro:

    1 Jahr später in Ausbildung = 1 Jahr mehr Zeit zu Segen was "ich" möchte = weniger Studien- und Ausbildungsabbrüche

    Das kann man so sehen, ja.

    Andersrum könnte es so ablaufen:

    Es wird das Interesse an einer Ausbildung im sozialen Beruf geweckt- ein potenzieller Azubi weniger für das Handwerk… oder:

    Man hat gesehen, dass das praktische doch nicht das richtige ist und man bewirbt sich für ein Studium (letzteres war bei mir damals der Fall) - also auch keiner fürs Handwerk.

    Eine Pflichtzeit macht jedenfalls nur dann Sinn, wenn alle Personen einer Altersgruppe diese auch leisten müssen.

    Nicht wie zu meiner Zeit, als das weibliche Geschlecht davon ausgenommen war und andere ehemalige Schul- und Sportkameraden gänzlich darum rum gekommen sind, mir dazu noch später die lange Nase gedreht haben, da sie den zeitlichen Wettbewerbsvorteil genutzt haben und schon 2 Jahre früher richtiges Geld verdient haben…

    Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass man jetzt vor allem billige Arbeitskräfte sucht um die Lohnkosten im sozialen/ Gesundheitsbereich zu senken, weil man zwei Jahre irre viel Kohle dort hinein gepumpt hat.

  • Nur für mich sprechend:

    Hätte ich die 2 Jahre BW nicht gehabt, hätte ich einen Fehler begangen, den ich evtl. nicht korrigiert hätte, und hätte Mathe studiert.

    Das Pflichtjahr ist ja nur ein Dienst an der Gesellschaft und die entsprechenden Institutionen, um die es dabei geht, haben so die Chance ein paar für sich auch beruflich zu gewinnen, wie BW, Pflege usw. Der größte Teil aber schweift weiter in andere mehr oder manchmal auch weniger geplante Richtungen.

    Und genau in den Fällen hilft dir halt ein Übergangsjahr eher mal nicht weiter. Gut, bei manchen mag es funktionieren, beim größeren Teil glaube ich aber eher nicht. Das gleiche mit den Jugendlichen die sowas wie ein Sabbatjahr einlegen nach dem Abitur und erst mal auf reisen gehen. Eine echt tolle Erfahrung an sich, hilft aber auch nicht wirklich weiter um zu erfahren, ob die Berufung im Geiste auch der Realität entspricht. Praktikum, Schnupperwochen würde dem schon näher kommen, wenn man in den gewünschten Bereichen nicht irgendwie schon eine Erfahrung sammeln konnte.

    Hab erst kurz Wirtschaftsingenieurwesen ausprobiert, geworden ist es BWL mit Statistikschwerpunkt. Hab halt doch ziemlich schnell gemerkt, was mir besser liegt und der Weg dorthin war auch schon ein bisschen vorgezeichnet. Für Mathestudium hatte ich mir mal Kursunterlagen besorgt, theoretische Mathematik oder was das damals war, ist echt ein trockner Knochen.

  • Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass man jetzt vor allem billige Arbeitskräfte sucht um die Lohnkosten im sozialen/ Gesundheitsbereich zu senken, weil man zwei Jahre irre viel Kohle dort hinein gepumpt hat.

    :respekt:

    Den ganzen Medizin- und Pflegesektor wieder als Staatsaufgabe und nicht nur als privat wirtschaftliche Gewinnerzielung auszurichten, das will nämlich nach wie vor niemand! Nur mit dem Zugeben des Offensichtlichen hakt es weiterhin, genauso wie an tauschend anderen Stellen. Aber sich wundern, das unseren Politikern kaum mehr jemand richtig traut.

  • Ich bin nicht dagegen

    Aber ich verlange: wer auf ein „Pflichtjahr“ besteht, soll dann auch genau ausführen wie es gestaltet wird.

    Nur das pflichtjahr irgendwie auf den Tisch zu werfen, ist billiger populismus und das sollte ein Bundespräsident nicht machen

    Und weniger als ein Jahr macht nicht viel Sinn, sonst ist nach Einarbeitung u d Anfangszeit ja gleich wieder Schluss

    Es hätte zum Beispiel schon gut ausgesehen, wenn er dazu gesagt hätte dass so ein pflichtjahr mindestens einen vollen Rentenpunkt (gerne mehr) bringen soll.

    Auch eine grobe Vorstellung wenigstens wie dieses Jahr gestaltet werden soll und was für eine Mindestbezahlung vorgesehen werden soll.

    Alleine schon die Schaffung ausreichender Stellen für jeden Jahrgang wird spannend.

    Ohne diese braucht gar nicht darüber nachgedacht werden - dann lassen wir es lieber bei der freiwilligen Version

  • Ich bin dafür. Es gibt viele junge Menschen, denen es gut tun würde, mal was für Andere zu tun. Und die Erfahrung, aha so funktioniert das Leben, hat noch niemand geschadet. BW muss nicht sein. Es gibt Möglichkeiten genug diesen Dienst zu leisten.

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