Krieg in der Ukraine

  • Mal ne Frage? Gibt es eigentlich das Flüchtlingsproblem an der Grenze zwischen Weißrussland und Polen noch?

    Es gab/gibt dort kein Flüchtlingsproblem. Dort zeigt Lukaschenko, wie er seine Politik macht. Mit bewusster Gefährdung/Opferung von Menschenleben. Der ist keinen Deut besser, als sonstige Bombenleger. Mit Sicherheit war Putin informiert.

    .....Aber man darf auch nicht vergessen das der westen sich teilweise eben nicht an gewisse abmachungen gehalten hat. ZB Nato osterweiterung...

    Bitte Quelle dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (26. Dezember 2021 um 10:24)

  • Das hättest du an Hanson18 schicken sollen. Der hat ja von Abmachungen gesprochen. Daher sollte er mal nach Quellen suchen ;)

    Ansonsten gibt es keine Stationierung von NATO-Atomwaffen in Osteuropa, weil ja gerne der Vergleich zur Kubakrise gezogen wird.

    Und das viele Länder in Osteurooa in die NATO wollten/wollen liegt wohl eher an der russischen Politik. :pfeif:

    2 Mal editiert, zuletzt von EgonO (26. Dezember 2021 um 22:43)

  • Ob es nur Übersetzungsfehler waren oder interpretierbare Aussagen, je nach Sichtweise. Ich weiß es auch nicht.

    https://www.spiegel.de/politik/absurd…xpPYDCQgO1dEMph

    Tatsache ist jedoch, daß die Russen schon vorher schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Überfällen. Insofern berührt das schon Urängste, wenn das Aufmarschgebiet der NATO an der eigenen, unmittelbaren Grenze liegt.

    Deshalb war es eigentlich eine logische Folge, daß nach der Öffnung der Ukraine gen Westen, sich Russland die von Chrustschow an die Ukrainische Sozialistische Sowjet Republik abgetretene Krim zurückholt. Dazu ist Sewastopol nicht nur symbolisch zu wichtig.

    Es ist wäre für mich unvorstellbar, daß die Russen diesen Hafen an die NATO abgibt, ohne Gegenleistung. Die Krim war ja schon unter Katharina Russisch und nur aufgrund des Ausbaus des Donbass aus wirtschaftlichen und logistischen Gründen an Kiew abgetreten worden. Und zur Sicherheit der „russischen“ Krim gehört selbstverständlich auch die Ostukraine.

    Eine Analyse des Historikers Florian Straetmanns für attac:

    https://www.attac.de/blog/detailans…es-mit-russland

  • Du kannst die Realitäten gern verdrängen, aber sie werden dich trotzdem einholen.

    Heißt ja nicht, dass das gut ist was von russicher Seite da betrieben wird. Es ist eben oft aber auch nur eine Reaktion. Wenn auch eine gern gewollte.(von russischer Seite)

  • die reralität ist das wen zum beispiel die baltikumstaaten nicht in laufe der zeit zur nato dazugestoßen wären sie ebenso wieder zu mütterchen russland heimgeholt werden sollten. Also laut putins verständnis.
    Und zu meine einwurf das sich nicht an abmachungen gehaltern wurde
    ich weiß das es keine rechtlich bindende zusagen oder versprechungen gegeben hat.
    Russland legt es halt so auß das die natoerweiterung auf das gebiet der DDR durch die wiedervereinigung genehmigt wurde. aber eben nicht darüber hinaus. Der Warschauer pakt wurde ja a, 1 juli 1991 aufgelöst. die sowjetunion am 26 dezember.
    Das heißt fürt ich das es spätestens am 26.12.1991 es keinen rechtlich bindenden vertrag oder versprechen gab da das land dem es zugesagt wurde ( angeblich) eh nicht mehr existierte.
    Das ist alles eine frage der lesart oder auslegung
    https://www.bundestag.de/resource/blob/…16-pdf-data.pdf

  • Und die nächste NGO ist in RU verboten. Endlich wurde die „hoch gefährliche“ Memorial- Organisation verboten, wegen ausländischer Agententätigkeit. Ab sofort werden die dort tätigen Aktivisten für jede öffentliche Äußerung wegen Spionagetätigkeit eingesperrt, wobei selbstverständlich alleine der Kreml darüber entscheidet, was unter- öffentlich zu verstehen ist.

    By the way: letztens haben sie 10 Schüler in Moskau verhaftet, weil sie ein Schild gebastelt haben, auf dem- Frieden in der Ukraine stand. Sie machen sich nicht mal mehr die Mühe das irgendwie zu verschleiern. Der sch.eisst sich rein gar nichts mehr.

  • Gefährliches Halbwissen eines anmaßenden dänischen Kultgangsters, gepaart mit den unleserlichen Auswürfen eines Legasthenikers aus dem Fichtelgebirge, dazu noch ein vermeindlich allwissender Bayer.....eine wahrlich passende Kombo, die sich hier die Taschen füllt.

  • Das entspricht so ziemlich 1:1 was auch ich hier schon gepostet habe und das ist auch die Einschätzung nahezu aller Außenexperten im In- und Ausland. Da kommt nur noch Bullshit aus Moskau. Dabei geht er mal wieder nach dem gleichen Schema vor: wir ziehen 10.000 Soldaten ab und zeitgleich wird die Gefechtstätigkeit im Donbas intensiviert. Einseitig wohl gemerkt. Das kennen wir schon vom Normandieformat. Sämtliche Vereinbarungen wurden immer noch in der selben Sekunde gebrochen, in der sie getroffen wurden. Das Genozid- Geschwafel ist auch nur wieder eine dieser Nebelkerzen die da als „casus belli- Kriegsgrund“ gestreut werden. „Wir müssen die russische Bevölkerung schützen“- das war schon in Ossetien und Abchasien der Grund und der lässt sich überall in den ehemaligen Sowjetrepubliken anwenden. Die NATO- Osterweiterung ist nur ein weiterer vorgeschobener Grund um das alte Reich wieder herzustellen.

    Immerhin: die NATO- Partner sind sich in dieser Frage einig. Wir schlagen die Verhandlungstüren nicht zu, ganz egal wie absurd die Reden und Forderungen aus Moskau sein mögen. Den Gefallen tun wir ihm nicht. Greifst du an, stellen wir euch wirtschaftlich kalt.

  • Gefährliches Halbwissen eines anmaßenden dänischen Kultgangsters, gepaart mit den unleserlichen Auswürfen eines Legasthenikers aus dem Fichtelgebirge, dazu noch ein vermeindlich allwissender Bayer.....eine wahrlich passende Kombo, die sich hier die Taschen füllt.

    Würdest du das mal bitte konkretisieren? Von was oder von wem sprichst du?

  • Gefährliches Halbwissen eines anmaßenden dänischen Kultgangsters, gepaart mit den unleserlichen Auswürfen eines Legasthenikers aus dem Fichtelgebirge, dazu noch ein vermeindlich allwissender Bayer.....eine wahrlich passende Kombo, die sich hier die Taschen füllt.

    Wie ist das Wetter in Leningrad ;)

    Im Gegensatz zu deinen Taschen werden meine nicht mit Rubel befüllt.

    Trotzdem danke ich für deinen Beitrag. Der zeigt welche Typen jetzt bei diesem Thema in Stellung gebracht werden. :pfeif:

    2 Mal editiert, zuletzt von EgonO (29. Dezember 2021 um 00:36)

  • Hier verlinke ich zwei gute Beiträge zum Thema aus der ARTE-Mediathek. Sehr wissenswert, umfassend, lang. Aber sie vermitteln tiefe Einblicke in die Konflikte.

    Teil 1

    Teil 2

    Mal unabhängig von der Ukraine macht Putin selbst Ländern wie Finnland und Schweden Vorgaben zur Wahl der Außenpolitik.

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (29. Dezember 2021 um 00:40)

  • https://www.t-online.de/nachrichten/au…ab-global-de-DE

    Interessantester Teil aus diesem Interview ist folgender:

    Putin sagte schon öfter, der Westen habe Russland "dreist getäuscht" und Russland "faktisch beraubt". In der Sache meint er die Ausdehnung der Nato nach Osten. Wie viel Wahrheit steckt in diesen wüsten Vorwürfen?

    Keinerlei Wahrheit steckt darin. Das Geraune über mündliche Versprechungen im Jahr 1990 rund um die Wiedervereinigung Deutschlands ist spätestens seit 1997 hinfällig oder nur noch für Historiker interessant, weil Russland mit der Unterschrift unter die Nato-Russland-Grundakte damals, also vor 24 Jahren, die Nato-Erweiterung nach Osten akzeptierte.

  • Man kann sich ab jetzt darauf einstellen, dass auch der Druck auf die anderen ehemaligen Sowjetrepubliken sukzessive steigen wird.

    Meiner Meinung nach wäre es jetzt wichtig sich auch diesbezüglich mit China auszutauschen um die Lage zu besprechen. Die haben nämlich auch kein Interesse daran, dass sich der russische Einfluss auf Zentralasien verstärkt. Am Besten wäre es sowieso mal, wenn alle vier Parteien, also USA, China, Russland und Europa sich mal zu Gesprächen treffen würden.

  • Wer von den Parteien hat denn wirklich Interesse - außer Europa. Und Europa ist keine Einheit sondern ein Sammelsurium vieler Länder und selbst die EU - sollte sie mal als Einheit auftreten - ist nur ein Teil von Europa.

    Die finden es teilweise sogar gut, wenn der andere Probleme hat, solange das eigene Einflussgebiet nicht tangiert ist. Da wird eher mal ein Konflikt unter der Hand noch angestichelt, was ja heute ganz einfach ist.

    Zu beachten übrigens ja auch die Vorgänge in Kasachstan

  • Man kann sich ab jetzt darauf einstellen, dass auch der Druck auf die anderen ehemaligen Sowjetrepubliken sukzessive steigen wird.

    Meiner Meinung nach wäre es jetzt wichtig sich auch diesbezüglich mit China auszutauschen um die Lage zu besprechen. Die haben nämlich auch kein Interesse daran, dass sich der russische Einfluss auf Zentralasien verstärkt. Am Besten wäre es sowieso mal, wenn alle vier Parteien, also USA, China, Russland und Europa sich mal zu Gesprächen treffen würden.

    Vielleicht solltest du das als allwissender Aussenpolitikexperte mal in die Hand nehmen