OL Süd 21/22

  • Logisch sind nicht alle 25 Teams in der Lage aufzusteigen bzw. wollen nach oben.

    Ich habe den Status Quo aufgezeigt und der ist Fakt, nicht mehr.

    ...

    - OL Nord und OL Süd spielen eigene PO's aus, der jeweilige Sieger ist Aufstiegsberechtigt

    ...

    Welch Rückschritt wär das denn?

    Zudem ein falsches Zeichen in Sachen Professionalität...

  • Etwas bleibt nur dann gut, wenn es sich auf Dauer auch selbst auf den Prüfstand stellt und Veränderungen und Progressivität zulässt.

    Die Entwicklungen in der Oberliga in der Spitze sehe ich sehr kritisch, aber was bleibt den Vereinen an den Standorten anderes übrig, also auf Teufel komm raus irgendwie aus dieser Liga raus zu wollen.

    Wir reden über einen Aufsteiger aus 25 Teams: Dieses Konstrukt ist einfach nur hanebüchen und daran müsste zwingend geschraubt werden.

    Wieviele dieser 25 Teams wollen denn wirklich aufsteigen?

    In der Vergangenheit hatte man im Eishockey eher das Gefühl, dass der Aufstieg eine Strafe ist. Ohne jetzt nachzuschauen glaube ich, dass Heilbronn 3(?) mal nicht abgestiegen ist, weil es keinen Aufsteiger gab.

    Dass von diesen 25 Teams immer mehr ambitioniert sind, ist aber doch auch eine der positiven Entwicklungen dieser Oberliga. Man darf den richtigen Zeitpunkt für eine eventuelle Anpassung nicht verschlafen, aber ich sehe derzeit keinen wirklichen Handlungsbedarf.

  • Die Südligisten wären die letzten, die gegen eine Grenzverschiebung wären. Ist gut auch hier im Archiv nachzulesen. Frag mal in Leipzig, Halle oder Erfurt nach. Die liegen viel näher an Bayerns Grenzen als Weißwasser und schon dort regt sich Widerstand gegen eine mögliche Eingliederung in den Süden. [...]

    Als diese Diskussion um die drei mitteldeutschen Oberligisten losging war das aber auch völliger Blödsinn. Warum sollten Erfurt, Halle und Leipzig in den Süden eingegliedert werden? Da hast du dann im Süden drei Teams mehr und der Norden drei weniger. Das wäre doch am Ende nur eine Verlagerung des Problems mit der Sollstärke von Süd nach Nord gewesen.

    Derzeit aber würden Dresden und Crimmitschau wohl in den Süden absteigen(sollen). [...]

    Nein... Dresden würde laut Durchführungsbestimmung des DEB OLN spielen. Nur Crimmitschau - analog zu Schönheide dann OLS.

    Ich verstehe diese Diskussion von Jahr zu Jahr weniger. Ich kann mich nur den Usern hier anschließen: lasst die Oberliga so wie sie ist und hört auf den Patienten weiter aufschneiden zu wollen. Sie hat sich bewährt und auch größtenteils stabilisiert.

  • Toll

    Jetzt auch angenommen: die 2 Absteiger gehen in die gleiche OL Gruppe, damit hast Du Schwankungen im Bestand der Ligen. Du hast aber keine Sicherheit diese auch wieder durch gleitenden Auf/Abstieg mit dem Ligenbau darunter auszugleichen. Ergebnis: mehr Unruhe in den Ligen. Mal als Beispiel: der Norden verliert 2 Mannschaften an die DEL2

  • Zwei Absteiger und zwei Aufsteiger würden in der Oberliga schon viel entschärfen. Aber ich frage mich, warum sollte die DEL2 bzw. dessen Vereine da mitgehen?

    Du entschärfst damit nichts, denn du bekommst in der Regel Aufstiegsaspiranten dafür oder finanziell ausgelaugte Klubs mit Durchrutschrisiko

  • Als diese Diskussion um die drei mitteldeutschen Oberligisten losging war das aber auch völliger Blödsinn. Warum sollten Erfurt, Halle und Leipzig in den Süden eingegliedert werden? Da hast du dann im Süden drei Teams mehr und der Norden drei weniger. Das wäre doch am Ende nur eine Verlagerung des Problems mit der Sollstärke von Süd nach Nord gewesen.

    Ich wollte nur die grundsätzlichen Annahme widerlegen, dass "der Süden" von sich aus die Grenzen nördlich von Bayern BaWü betoniert hat. Dem ist nämlich nicht so. Eine Antwort auf meine Frage was er von der Idee hält Nauheim im Falle eines Abstieges in den Süden zu nehmen (Sollte dies für eine ausgewogene Verteilung der OL-Standorte dann notwendig machen) ist mir a.-d. indes noch schuldig.

    Btw, damals standen nicht alle drei Standorte zur Diskussion, sondern nur einer maximal zwei. Aber wollten eben alle nicht mitspielen, weil Einnahmen aus lukrativen Derbies gefehlt hätten, was ja auch ein legitimes Argument ist. Mich stört nur die notorische Tabuisierung dieses Themas und dann wird noch behauptet, dass "der Süden" sich dagegen wehrt, nur weil kleine Standorte in Südbayern berechtigte Zweifel an der seriösen Durchführung einer eingleisigen OL haben.

    chris

  • Ist doch klar mit den Alarmglocken 8) manche sollten Rückschau betreiben was alles so angestellt wurde mit der OL :bash: und die Ergebnisse davon im Gedächtnis behalten.

    Und die Veränderer die regelmäßig aus den Löchern krabbeln, einfach Vergangenheits-Recherche (der Gockel weis alles :rofl: ) betreiben

  • Es war ja schon ein Erfolg. Das jetzt für ein Paar Jahre die Hauptrunde plus eine Meisterrunde gespielt wurde.

    Auch wenn die Teams immer gewechselt haben.

    Bin gespannt wie lange die Doppelrunde geht. Ich vermute nächstes Jahr kommt wieder ein neuer Modus ums Eck 😂😂😂

  • Etwas bleibt nur dann gut, wenn es sich auf Dauer auch selbst auf den Prüfstand stellt und Veränderungen und Progressivität zulässt.

    Die Entwicklungen in der Oberliga in der Spitze sehe ich sehr kritisch, aber was bleibt den Vereinen an den Standorten anderes übrig, also auf Teufel komm raus irgendwie aus dieser Liga raus zu wollen.

    Wir reden über einen Aufsteiger aus 25 Teams: Dieses Konstrukt ist einfach nur hanebüchen und daran müsste zwingend geschraubt werden.

    Neun Clubs hatten dieses Jahr für den Aufstieg gemeldet, 2019 waren es zehn.

    Was genau ist jetzt schlecht daran, dass sich 9 von 25 Mannschaften den Aufstieg zutrauen? Sollte das nicht normal sein in einem System mit Auf- und Abstieg?

    Wenn man sich die Aufsteiger in die DEL2 in den letzten Jahren mal so ansieht, die landeten immer auf dem letzten oder vorletzen Platz (außer Bayreuth). Spricht jetzt für mich nicht dafür, dass mehr Oberligisten in die DEL2 müssten. Vielmehr würden zwei Auf- und Absteiger auch nur wieder aufstiegswillige Clubs in die Oberliga bringen, was wäre damit gewonnen?

    Na klar, man kann die DEL2 aufstocken, auf 16 Clubs oder gleich auf 20 (mehr Interessenten sind es sowieso nicht). Sprich: jeder sucht sich die Liga aus, in die er will und wir scheinen(*) auf den Auf- und Abstieg. Das ist ja, was die meisten Forumsteilnehmer schon lange fordern, oder täusch ich mich da??? ;)

    (*) Hier hat die Autokorrektur zugeschlagen

  • Neun Clubs hatten dieses Jahr für den Aufstieg gemeldet, 2019 waren es zehn.

    Was genau ist jetzt schlecht daran, dass sich 9 von 25 Mannschaften den Aufstieg zutrauen? Sollte das nicht normal sein in einem System mit Auf- und Abstieg?

    Wenn man sich die Aufsteiger in die DEL2 in den letzten Jahren mal so ansieht, die landeten immer auf dem letzten oder vorletzen Platz (außer Bayreuth). Spricht jetzt für mich nicht dafür, dass mehr Oberligisten in die DEL2 müssten. Vielmehr würden zwei Auf- und Absteiger auch nur wieder aufstiegswillige Clubs in die Oberliga bringen, was wäre damit gewonnen?

    Na klar, man kann die DEL2 aufstocken, auf 16 Clubs oder gleich auf 20 (mehr Interessenten sind es sowieso nicht). Sprich: jeder sucht sich die Liga aus, in die er will und wir scheinen(*) auf den Auf- und Abstieg. Das ist ja, was die meisten Forumsteilnehmer schon lange fordern, oder täusch ich mich da??? ;)

    (*) Hier hat die Autokorrektur zugeschlagen

    Guten Tag

    Ich würd sogar noch weiter gehen : die DEL ebenfalls aufstockten darunter die DEL2

    Beiden Ligen mit zwei Staffeln , denn genau soviel proficlubs hätte man … ca. 30 bis 34

    Und darunter den sog „Amateur“-Unterbau und natürlich dem Meister die Chance zum Aufstieg zu gewähren … sprich überall gleitender Auf/Abstieg

    Ich seh halt das Problem , dass msn wirklich viele Mannschaften hat, die sich eine Profiliga im Moment leisten könnten , aber einfach da hängen bleiben

    Lass doch eine DEL2 übernächste Saison vier oder fünf Aufsteiger zur DEL ausspielen und eine Liga darunter auch …. Die Fans würden in die Stadien strömen , wenn sie wieder dürften

    Und du hättest den Vorteil , dass ein DEL Absteiger weicher fällt , weil es die sog. großen meist nicht erwischen wird …

    Aber wie gesagt … nur Ein Denkansatz

  • Meines Wissens gibt es die Überlegungen des Aufstockens beider DEL bereits, aber eben noch relativ sachte und begrenzt auf 16 pro Liga. Aber klar, geht in die hier diskutierte Richtung.

  • Aufstockung schön und gut, aber die Mannschaften die man dazu braucht kommen eben von unten nach oben. Wenn man 4 Mannschaften (je 2 für DEL und DEL2) von unten hoch nimmt, braucht man für die beiden Oberligen auch 4 neue Clubs aus den Regionalligen und das wird dann schon etwas schwieriger.

    Das große Problem sind die Unterschiede der beiden Oberligen. Im Norden braucht man sehr viele "gekaufte Spieler". Dadurch sind die notwendigen Kosten um Schnitt auch höher als im Süden. Die Folge sind eben solche Rückzieher wie Essen, Duisburg aus der kürzeren Vergangenheit und diese Rückzieher scheuen dann auch mögliche Clubs die evtl. in die Oberliga Nord gehen würden, weil sie eben Angst davor haben, ihnen geht es genau so oder sie gehen einfach finanziell unter. Im Süden gibt es sicherlich noch ein paar Clubs die aus der Bayernliga hoch gehen würden. Der Landesverband will aber auch seine Bayernliga, die nicht ganz unattraktiv ist, möglichst auf gutem Niveau halten, damit der Abstand zwischen Ober- und Bayernliga nicht zu groß wird.

    Es muss also sehr behutsam mit den Strukturen umgegangen werden und nicht nur auf die Clubs geschaut werden, die es sich leisten können. Vielmehr braucht es auch Clubs die mit geringeren Mitteln mithalten können, da ansonsten das ganze Gebilde (Struktur) der Ligen zusammenfallen würde. Sicher merkt man das nicht in der DEL oder DEL2 aber es gibt sehr viele Clubs die eben unterklassiger spielen, aber einen nicht unwesentlichen Beitrag an der Nachwuchsausbildung leisten. Beim Nachwuchs beginnt alles mit den Bambinis und wenn da keine breite Masse auch aus kleinen Clubs kommt, dann hast Du später in der DNL 1, 2 oder 3 schon Probleme die notwendigen Spieler mit entsprechendem Niveau zu haben. Alles hängt da schon irgendwie zusammen.

  • Da bin ich bei dir Leo12 gut geschrieben.

    Eine Anmerkung habe ich noch, selbst wenn 6 Clubs in der Oberliga Süd gern rauf wollen, heist das nicht dass es diese 6 auch schaffen und das macht doch die Liga aus, du hast spannende Spiele und jedes Jahr in Nord und Süd einen "underdog" dabei der die vermeintlich Großen ärgert und oben mitmischt und das mit überschaubarem Saleer für die Spieler.

    Es ist ein sportlicher Wettbewerb und das muss man am Ende des Tages sehen.

    Wenn alles perfekt läuft ( keine verletzten) und du alles richtig gemacht hast (Teambuilding) , stehst am Ende ganz oben. Die Clubs tun im moment nichts anderes, als das Risiko von 50% perfekt laufen und 50% verpflichtungen mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln dahin zu schieben, dass man die Qualität erhöht im Team und damit auch weniger anfällig ist für verletzungen.

    Solange das keiner tut mit Geld, was er nicht hat, erhöht das nur den sportlichen Anreiz in der Liga und das kommt bei der Lizenzierung dann auf ob misswirtschaft getrieben wurde oder nicht.

  • chris (evr)

    Es ist aber schon so, dass im Süden die Alarmglocken läuten, wenn Grenzverschiebungen bei der OL Süd angedacht werden, und die Aufstiegsbereitschaft bei den meisten dann ganz schnell gegen null geht

    Die Alarmglocken gehen hier nur an, wenn von einer eingleisigen OL gesprochen wird, was mit einer "Grenzverschiebung" wenig zu tun hat.

    chris