OL Süd 21/22

    Guten Tag

    Warum gleich immer der Reflex mit dem sauber arbeiten ..?? Mir gehts mehr um die Perspektive …. Und da muss man sich halt mal zusammensetzen und reden , was geht und was nicht geht … nimm Weiden … ist doch super wenn eine Firma wie Ziegler einsteigt … nur darf man das ganze dann nicht Perspektivlos stellen und immer mehr Clubs für einen Platz spielen lassen

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    Guten Tag

    Warum gleich immer der Reflex mit dem sauber arbeiten ..?? Mir gehts mehr um die Perspektive …. Und da muss man sich halt mal zusammensetzen und reden , was geht und was nicht geht … nimm Weiden … ist doch super wenn eine Firma wie Ziegler einsteigt … nur darf man das ganze dann nicht Perspektivlos stellen und immer mehr Clubs für einen Platz spielen lassen

    Der Reflex deswegen, weil wir uns im deutschen Eis-

    hockey bewegen und das - egal welche Modi man

    etabliert - immer die Grundmaxime sein muss.

    Auch eine zweigleisige DEL2 würde nur um einen

    Platz spielen. Ergo ändert sich dadurch am Grund-

    problem nix.

    Um welchen Platz meinst du? 😳

    Zitat von danielsommer

    Wieviele Teams haben denn Ambitionen nach oben? Und wieviel Teams haben Ambitionen in die DEL2? Also würde eine zweigeteilte DEL2 durchaus ordentlich Druck aus dem Kessel nehmen 👍

    Jein, man würde den Druck verlagern, halt eine Ebe-

    ne nach oben (wenn Rosenheim, …) mit dabei sind.

    Es würde ein wenig dauern, ja, aber wieso sollte man

    eine sehr gut funktionierende DEL2 ändern?

    Richtig die DEL2 läuft, für eine zweite Liga in Deutschland sehr gut, deswegen würde ich da nix ändern. Selbst die Oberliga läuft, für deutsche Eishockey Verhältnisse lange schon gut. Ich bleibe da auch dabei, wenn du an der Ligastrucktur an sich was änderst, machst du dir der Zeit mehr Probleme, als es Nutzen hat.

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    Guten Tag

    Nur hattest du vor 20 Jahren in der Oberliga nicht diese Ansammlung an ambitionierten Vereinen … und deswegen wird die Diskrepanz immer weiter auseinander gehen

    ...

    Woran messen wir diese Ambitionen?

    An den Namen der Standorte? Den Namen der Spieler? Den unterstellten Etats? Dem geäußerten Willen mal höherklassig zu spielen?

    Ein aktuell funktionierendes Ligensystem wegen irgendwelcher Träumereien über den Haufen zu werfen erscheint angesichts jahrzehntelanger Probleme recht fragwürdig. Die Oberligen stabilisieren sich gerade im Bereich der Wunschgröße, es gibt zwei einigermaßen gleichstarke Staffeln (vom Murks mit der dreigeteilten Nordliga nicht zu reden), man braucht als Zweitligist keine Angst zu haben, abzusteigen weil man nicht mehr ins bodenlose fällt. Und noch ist seit Frankfurt+Kassel 2014 kein Überteam aufgestiegen, welches nichts in der OL zu suchen hatte.

    Eine eingleisige dritte Liga müsste zumindest im Süden ohne Wenn und Aber wieder gleichlaufen mit der Einführung einer Regionalliga, da wir zu viele Vereine haben, die halt weder komplett Profi noch komplett Amateur sind.

    Ansonsten schaffst du eine Kluft zwischen diesen Bereichen, die genau das Gegenteil von dem ist, was wir jetzt schon seit Jahren versuchen zu etablieren und es eigentlich auch recht gut geschafft haben: eine durchgängige Struktur mit möglichem Auf- und Abstieg. Es ist noch nicht lange her, als keiner aus der Bayernliga hoch wollte.

    Man darf da auch den Aspekt der Nachwuchsförderung nicht vergessen, das ist ja eigentlich der wichtigste Punkt überhaupt. In einer dritten Profiliga wird die Entwicklung ebenso wie in einer Bayernliga nur schlecht funktionieren.

    Zitat von danielsommer

    Wieviele Teams haben denn Ambitionen nach oben? Und wieviel Teams haben Ambitionen in die DEL2? Also würde eine zweigeteilte DEL2 durchaus ordentlich Druck aus dem Kessel nehmen 👍

    Genau so viel Druck, dass es faktisch einer Abschaffung des sportlichen Auf- und Abstiegs gleichkommt, da die vorhandenen Aufstiegskandidaten hochgezogen werden.

    Die Zerstörung der jetzigen OL-Ebene wurde Ja schon angesprochen

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (21. Juni 2021 um 13:43)

    Zitat von Paul_Juergen

    Genau so viel Druck, dass es faktisch einer Abschaffung des sportlichen Auf- und Abstiegs gleichkommt, da die vorhandenen Aufstiegskandidaten hochgezogen werden.

    Guten Tag

    Stellt sich die Frage was besser ist : ein gut und gleichmäßig besetzter Unterbau mit ziemlich gleichen Mannschaft , wo es dann tatsächlich Einer schaffen kann oder völlig wild gewordene Oberliga mit mind 10 Ambitionierten aufstiegsanwärtern inklusive einer holländischen Mannschaft , die eben diesen 10 Clubs immer in die Suppe spucken kann

    Ich persönlich würde 14 , 14 , 12 (14)

    U d darunter vier Amateur Regionalligen bevorzugen … aber Geschmacksache

    Und bitte kommt mir jetzt keiner , dass eine eingeteilte Oberliga mit Rosenheim , Regensburg, Hannover , Hamburg etc. nicht machbar ist, weil es schon mal nicht hingehauen hat

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    völlig wild gewordene Oberliga mit mind 10 Ambitionierten aufstiegsanwärtern

    Also zuletzt haben sich neun für den Aufstieg beworben. Manche davon auch nur als Feigenblatt.

    Und wo siehst Du Clubs „völlig wild geworden“? Weil Cortina von Red Bull nach Garmisch geschickt wird? Da hast Du was am Konzept der Kooperation nicht verstanden.

    Die Clubs der Oberliga (genauso wie in der DEL2) wissen genau, dass sie den Aufstieg nicht mit Geld erzwingen können, eben weil es nur einen Aufstiegsplatz gibt. Keiner der Oberligisten muss in die DEL2, weil er für die Oberliga zu groß ist. Das ist genau das, was wir haben:

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    ein gut und gleichmäßig besetzter Unterbau mit ziemlich gleichen Mannschaft , wo es dann tatsächlich Einer schaffen kann

    Ich nicht. Weißt du wie lange wir diese Diskussion schon führen? Wie oft wurden ähnliche Modelle bereits ausprobiert? Das war jeweils ein Schlag ins Wasser.

    DEL und DEL2 sind raus aus dieser Rechnung. Die machen bei solchen Planspielchen schlicht nicht mit. Und warum auch? Beide verfügen über genügend Bewerber um so weiterzuexistieren.

    Die Krux ist und bleibt die Oberligaebene und hier vor allem das Nord- Südungleichgewicht. Das ist aber nicht zu ändern.

    Ob jemand Dummheiten macht oder nicht, liegt einzig in der Verantwortung der einzelnen Standorte. Hier sind bessere Lizenzierungsverfahren hilfreich, auch wenn sie keine Garantie sind.

    Schluss mit dem ewigen Rumgedoktore, mit jedem Jahr einem anderen Modus. Kontinuität heißt das Zauberwort. Bei allen vorhandenen Problemen: wir hatten noch nie so stabile Zustände wie jetzt. Wer eine Ebene höher möchte, der muss sich das auch leisten können und Geld in die Hand nehmen. Das ist okay, sofern das auch gut überprüft wird. Ich sehe definitiv keinen anderen, praktikablen Weg.

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    Und bitte kommt mir jetzt keiner , dass eine eingeteilte Oberliga mit Rosenheim , Regensburg, Hannover , Hamburg etc. nicht machbar ist, weil es schon mal nicht hingehauen hat

    Also wenn man sich die Kader da derzeit anschaut, dann kann mir da auch keiner sagen, dass eine eingleisige Liga wg. der Reisekosten (die wurden ja immer als DAS Argument gegen eine eingleisige Liga genannt) nicht machbar sein soll.

    Zitat von DIF Hockey

    Entweder:

    - eingleisige OL bzw. DEL3 (aktuell z.B. Hannover 1 und 2, Herne, Leipzig, Halle, Hamburg, Regensburg, Deggendorf, Rosenheim, Weiden, Memmingen, Riessersee)

    Diese 12 Teams bestehen doch sowieso zum Großteil aus Profis.

    Aber, warum sollte der DEB eine seiner größten Einnahmenquellen für eine (nennen wir sie mal) DEL3 opfern? Schon allein daran wird es scheitern, abgesehen davon ist die Frage wie nachhaltig so eine eingleisige Liga wäre. So wie derzeit aufgerüstet wird würde es mich nicht wundern, wenn es irgendwann wieder einmal einen Knall geben wird.

    Zitat von Eishockey_Liebhaber

    Und bitte kommt mir jetzt keiner , dass eine eingeteilte Oberliga mit Rosenheim , Regensburg, Hannover , Hamburg etc. nicht machbar ist, weil es schon mal nicht hingehauen hat

    Doch, ich komme dir damit. Natürlich kannst du vielleicht 12 Clubs finden, die das stemmen könnten. Aber das bleibt ja keine feste Gruppe. Einer steigt auf, einer ab, jemand macht die Biege, etc. Im Grunde brauchst du dafür mind. 16- 18 Clubs, damit das auch langfristig funktioniert und nicht nur für 1- 2 Saisonen. Die hast du aber nicht und im Süden winken dir die Clubs alle ab. Außerdem reicht das vorhandene Spielermaterial nicht aus um diese 3. Profiliga zu bestücken und eine Profiliga müsste es sein. Du fährst nicht als Semipro oder Amateur von Südbayern nach Niedersachsen oder weiter. Das ist job- oder schultechnisch nicht drin. Es sei denn du bekommst das Gehalt vom Club dich ganz darauf konzentrieren zu können.

    Selbst Länder mit wesentlich mehr Spielern und Clubs leisten sich keine drei Profiligen. Aus guten Gründen.

    Sorry Jungs, aber da muss ich euch deutlich widersprechen.

    Roland : bei den Entscheidungsträgern waren die Reisekosten nie der springende Punkt gewesen. Das kommt immer wieder als Argument von Fans, wurde aber bereits x- Mal widerlegt. Ich weiß gar nicht warum das immer wieder aufpoppt? Die Tatsache sich einen Profikader leisten zu müssen ist das entscheidende Argument, vor allem im Süden. Es ist eben ein Unterschied, ob ich Eigengewächse an den Start schicken kann, zumindest für das Grundgerüst, die alle noch bei Mammi zuhause wohnen, oder ob ich jemanden verpflichte, denn anständig bezahlen und mit Wohnung und Auto ausrüsten muss.

    Die Reisekosten sind im Vergleich dazu Peanuts. Die gehen locker her.

    OlafSBR ich meine mich erinnern zu können, dass das Argument der Reisekosten immer von den (Süd-)Clubs genannt wurde, die keine eingleisige OL wollten. Wie auch immer, die Reisekosten sollte kein Argument sein, vor allem nicht für ein Team, das sowieso in die DEL2 will.

    Die von DIF Hockey genannten 12 Vereine hätten auch durchaus ihren Reiz für eine eingleisige 3. Liga. Aber wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das nachhaltig ist.

    Zitat von Roland

    OlafSBR ich meine mich erinnern zu können, dass das Argument der Reisekosten immer von den (Süd-)Clubs genannt wurde, die keine eingleisige OL wollten. Wie auch immer, die Reisekosten sollte kein Argument sein, vor allem nicht für ein Team, das sowieso in die DEL2 will.

    Die von DIF Hockey genannten 12 Vereine hätten auch durchaus ihren Reiz für eine eingleisige 3. Liga. Aber wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das nachhaltig ist.

    Guten Tag

    Reisekosten und zu weite wege, weil die Jungs ja am Montag früh aufstehen müssen

    Gruß aus la

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (21. Juni 2021 um 14:44)

    Sehr schwieriges Thema.

    Auf der einen Seite bringt dir eine eingleisige DEL3/Oberliga (Egal welcher Name) nichts, denn dort hast du dann nur aufstiegswillige Vereine, die alle eine Liga hoch wollen. Hier geht das muntere Wettrüsten also ungehindert weiter.

    Auf der anderen Seite bringt dir eine zweigeteilte Oberliga nichts, weil dort immer ein Teil der Vereine den anderen finanziell deutlich überlegen sind und dadurch die Liga für Aufsteiger in diese Lige immer unattraktiver wird.