Tölzer Löwen 2021/2022

  • Es wird aber immer auf ihn gezeigt. Das ist nicht Fair

    Wo hat er denn abgeliefert? Landshut Schulden und Scherbenhaufen mit Donbeck als Nachfolger. Dann Tölz er als Nachfolger von Donbeck. Schwenningen gurkt immer hinten rum in der Tabelle. Für mich ein Nichtskönner auf dem Posten.

  • Der sportliche Abstieg ist also eingetreten. Für die Fans, Spieler, deren Angehörigen und die Mitarbeiter/innen in der Geschäftsstelle tut es mir leid. Gleichzeitig meine Glückwünsche an die Bayreuther!!

    Nun also hat die Zeit der Aufarbeitung und Neuausrichtung der Löwen begonnen. Man kann als Außenstehender nur hoffen, dass sich die Chefetage nicht gegenseitig zerfleischt, sondern erkennt, dass der Verein größer ist als jede einzelne Akteur und diese in der langen Geschichte des Tölzer Eishockeys nur ein (unrühmliches) Kapitel sind.

    Gleichzeitig sollten alle Vereine ihre Lehren aus diesem Niedergang ziehen und diese Vermeiden. Dieser hat auf unterschiedlichsten Ebenen stattgefunden.

    Schon der Abstieg des Nachwuchses aus der DNL in die DNL2 war ein herber Schlag, der ein Fingerzeig war. Dieser hätte mglw. verhindert werden können nachdem Rosenheim abstieg und viele Talente den Verein verließen. Der EVL bspw. hat hier Mario Zimmermann von sich überzeugen können. Dieser war eine große Stütze und macht nun im Seniorenbereich seinen Weg.

    Im „Management“ war auch jede Menge los. So kam Donbeck, der schon kein Unbekannter mehr im dt. Eishockeyunterhaus war ans Ruder und natürlich darf man WEE nicht vergessen. Besonders aus Landshuter Sicht war das schon unverständlich und es taten sich Parallelen auf. Ein „interessanter“ Sponsor, ein neuer und einfacher Slogan… dann noch eine Verbindung zum Box-/Kampfsport. Beim EVL war es Dominik Haslbeck, der zum Beispiel ein Showtraining während der Drittelpause absolvierte. Dann kam die Sache mit dem Schneechaos in Tölz, als man nicht antreten konnte und dadurch Punkte verlor. Hier war die Geschichte auch schon etwas chaotisch (um nicht zu sagen „dubios“). In der Zeit gab es nirgends sonst eine solche Komplikation. Dazu noch Streitereien mit Ex-Coach Beattie.

    Allein schon dieser Aussage

    Zitat

    „Von den Konditionen her war das noch kein Meisterwerk und nicht besonders sorgfältig ausgefertigt“, urteilte Meier. Dies sehe man schon daran, dass auf dem Vertrag ein Betrag von 5000 Euro stehe und dahinter in Worten 4000 Euro.“


    war schon ein hartes Stück, besonders wenn man weiß, dass das geschriebene Wort zählt. Ob das bauernschlau sein sollte... keine Ahnung. Aber heftig. Man muss aber auch sagen, dass einen gerichtlichen Sieg für die Löwen gab.

    Danach kam Rumrich, der ebenfalls schon beim EVL „agierte“. Die zwei Herren direkt hinteinander – nur in umgekehrter Reihenfolge – bei einem Verein, allein bei deren Vorgeschichte beim EVL. Zusätzlich Rumrichs „Erfolge“ in Schwenningen sowie seinem brancheninternen Spitznamen „1000€-Jürgen“. Hat man da die Augen einfach verschlossen, wollte man das nicht wissen? Denn Unwissenheit kann / darf es nicht gewesen sein. Er musste mit dem arbeiten, was ihm sein Vorgänger als Basis übergeben hat(te). Wie hier unter anderem die finanzielle Lage war werden nur wenige ganz genau wissen. Dennoch dann jemanden einzustellen, der oftmals als einziges Argument „mehr Geld“ hat… das ist – für mich – ein Widerspruch in sich.

    Auch Gaudet ist kein Unbekannter im deutschen Eishockey, der für eine kurze Bank und das Arbeiten mit Routiniers bekannt ist. Ebenfalls dürften viele wissen, dass er immer Lieblinge hat mit denen er Erfolg haben will. Oftmals setzt er für diese Akteure das Leistungsprinzip aus. Er ist diesen Männern treu und hält an vergangenen Erfolgen fest. Sinisa und Sasa Martinovic sind dafür die besten Beispiele zusammen mit Mark Heatley. In dieser Saison wurde schon vor Beginn der Spielzeit dann etwa über die Goalie-Position gesprochen. Von Wölfl als klarer Nummer 1 waren die wenigsten überzeugt. Es kam dann eine schwere Verletzung hinzu, weshalb sich die Lage noch weiter verschlechterte. Doch schon davor waren die Werte von Wölfl schlicht weit unterdurchschnittlich (4,04 Gegentorschnitt, 86,5 % Fangquote). Man holte dann Hertel, der schon im „Ruhestand“ war (4,48 / 87,4 %) weil Hölzl (3,53 / 90,8 %) noch keine Senioren-Erfahrung hatte. Dahinter gibt und gab es noch den 18jährigen Joshua Baron ( Playoffstats in drei Spielen: 7,48 / 72,9 %).

    Vllt. – wenn es mal zu einer tiefergehenden Kaderanalyse kommt – äußere ich mich weiter. ;) Also zum Beispiel, zu Vantuch, der weiterziehen durfte/musste und dann mit Selb die Klasse hielt. Auf diese Weise wurde eine AL-Lizenz –wie schon von Bader angesprochen- „hergeschenkt“.

    Dann verließ Frau Breiter auch noch den Club. Um das noch zu toppen, kam es zum Krach mit Simon Rentel, der auch wieder vor Gericht endete und unschön nach außen wirkte.


    Was folgt (für mich) daraus? Tölz muss zurück zu seinen Wurzeln. Ein starker Nachwuchs, der in die Herrenmannschaft aufrücken kann ist dafür wichtig. Daher wäre eine Stärkung des Unterbaus wichtig. Der Aufstieg in die DNL1 ist wünschenswert, wird aber dauern, auch wenn man darauf gezielt hinarbeitet. Ein paar Integrationsfiguren sollten unbedingt bleiben und das „neue“ Gesicht mit bilden. Dibelka ist dabei wohl ein Schlüsselfaktor. Mit Hölzl wäre im Tor schon ein Grundstein gelegt, der zusätzlich den neuen Weg vertreten könnte.

    Wenn sich Trainer / sportlicher Leiter ... mit den Gönnern und Verantwortlichen "zu sehr" verstehen, ist das ebenfalls nicht förderlich :pfeif:

  • Tut mir echt furchtbar leid für Tölz, war gestern richtig geschockt!

    Sympathische Mannschaft, schade dass es nicht mehr gereicht hat.

    Ich hoffe dass ihr die nächsten 2-3 Jahre den Aufstieg wieder schafft.........

    Alles Liebe und Gute für euch......und mischt die Oberliga ordentlich auf! ;) <3 :P

  • Es wird aber immer auf ihn gezeigt. Das ist nicht Fair

    Natürlich ist das fair. Als GF ist er für alles verantwortlich. Dass es zur Kontrolle einen Aufsichtsrat gibt,bedeutet doch nichts, dass dort jede Entscheidung abgesegnet wird, dann könnte man die Arbeit des GF auch dort machen.

    Der GF hat weitreichende Kompetenzen und Befugnisse und deshalb trägt er den Großteil zur Entwicklung einer GmbH bei.

  • Liebe Tölzer, erstmal tut es mir leid für euch. Nun zur Situation, ich will da nicht in Wunden popeln, ich weiss es einfach nur wirklich nicht: Sollte kein Oberligist aufsteigen und Frankfurt in die DEL gehen, wäre dann Tölz weiter DEL-2-Mitglied? Haben alle noch in den Play-Off befindlichen Oberligisten eine Lizenz beantragt, bin da nicht so auf dem Laufenden.

    Alle 4 Halbfinalisten haben die DEL2 Bürgschaft hinterlegt, aber noch sind sie nicht lizenziert.

    Steigt Frankfurt nicht auf, dann steigt Bad Tölz auf alle Fälle ab.

    Steigt Frankfurt auf, muss man abwarten, wie die Lizenzierung des Oberligameisters verläuft. Aber ich denke, diese Hoffnung ist geringer als der berühmte Strohhalm.

  • Natürlich ist das fair. Als GF ist er für alles verantwortlich. Dass es zur Kontrolle einen Aufsichtsrat gibt,bedeutet doch nichts, dass dort jede Entscheidung abgesegnet wird, dann könnte man die Arbeit des GF auch dort machen.

    Der GF hat weitreichende Kompetenzen und Befugnisse und deshalb trägt er den Großteil zur Entwicklung einer GmbH bei.

    Wenn du vorher jemanden Einstellst, der noch nie Sponsoren Akquise betrieben hat, keine Qualifikationen darin besitzt und kein Netzwerk vor Ort hat, dann kannst du nicht auf ihn zeigen, wenn er keinen Erfolg hat. Dafür kann er gar Nichts.

  • Nach einer Nacht schlafen tut die Niederlage zwar immer noch weh aber wie viele schon geschrieben haben nicht unverdient. Ich kann goaßvernichter in seiner Analyse nur zustimmen, sehr gut auf den Punkt gebracht. Jetzt blicken wir nach vorne drehen all Steine um, auch den von Präsidenten und lassen Bader in ruhe arbeiten. Ich hoffe auf einen Trainer der bock hat, auf eine Junge dynamisch Truppe, die aufgebaut wird und in den Top 4 mitspielt.

  • Ich denke das Thema DEL2 Aufstieg dürfte - nach meiner Einschätzung - für Bad Tölz für die nächsten 3-4 Jahre in den Keller gestellt werden müssen. Außer es kommt einer mit großem Geldbeutel um die Ecke. Stabile Oberligateilnahme dürfte erst einmal das Ziel sein, mit Ausrichtung auf sichere PO Teilnahme.

    Als erstes steht jetzt die wirtschaftliche Aufnahme in die OL Süd im Raum.

  • Stimmt und was hat er gerissen ausser den Aufstieg in Deggendorf ??

    Wenn ein guter Trainer nur dann gut ist wenn er aufsteigt, kannst Du die Meistertrainer ausgenommen, 27 Trainer pro Jahr in die Tonne kloppen. Die Logik Deiner Aussage ist haarsträubend.

  • Wenn man sich mal die letzten paar Absteiger aus der DEL2 an, schaffte keiner den direkten Wiederaufstieg und auch sonst war keiner (außer Rosenheim glaube ich) in der wirklichen Spitzengruppe der Oberliga dabei. Daher sollte die Prämisse sein den Verein auf vernünftige finanzielle Beine und einen soliden Kern des Kaders (am Besten EIgengewächse) zu stellen und daraus dann mögliche Angriffe auf den Aufstieg zu starten.

    Wichtig wird sein, dass niemand (egal, ob Fan, Sponsor, Mitarbeiter, Ehrenamtlicher usw.) Ansprüche an einen direkten Wiederaufstieg stellt und dann bei Misserfolg abspringt.

    Wünsche den Löwen dabei maximalen Erfolg :prost: