Fußball-Bundesliga 2020/2021

  • Abramowitsch ist auch nicht zu United, Liverpool oder Arsenal gegangen, die sicherlich weit populärer als Chelsea waren.

    Jetzt überlegen wir mal kurz, wer bei ManU, City,

    Liverpool, Arsenal die Geschicke lenkt... Warte kurz...

    Stimmt, Investoren. Ein Teil sind halt „böse“ Oligar-

    chen, bei anderen ein Scheich, beim dritten sind es

    US-Investmentfirmen.

    Nochmal: Der erste würde vielleicht zu Gladbach ge-

    hen, der zweite nach Hamburg, aber irgendwann in

    enger zeitlicher Nähe auch zu den Bayern.

    Außer dass die Premier League finanziell aufgebla-

    sen ist, hat sich doch nix grundsätzliches geändert.

    Es gab vor den Investoren immer unterschiedliche

    Meister, wie jetzt eben auch. Es pendelte da immer

    zwischen den Top Fünf, ganz selten mal ein Ausrei-

    ßer.

    Daher denke ich, würde sich das Finanzgefüge zwar

    vergrößern, aber dass die Unterschiede verschwin-

    den sehe ich nicht im Ansatz

  • Ich sehe das wie Ben Rubin. Ab mit dem Profifußball ins Bezahlfernsehen. Die Öffentlich Rechtlichen sollen wieder Ihrer Verantwortung nachkommen und in der Sportschau, welche schon längst eine reine Fußballsendung ist, alle Sportarten gleich behandeln.

  • Wenn man gerade sieht wie die Grundstimmung beim gemeinen Fussball Fan in England ist, ist diese von Investoren aus aller Welt gehypte Premier League auch nicht der heilige Gral. Bzw ham se es wohl geschafft mit ihrer Super League das das Fass übergelaufen ist. Siehe ManU.

    Aber wenn nicht mal ne Weltweite Pandemie die oberen Clubchefs ein bisschen erdet und zum umdenken bewirkt, hab ich die Hoffnung aufgegeben als Fanromantiker.

    Mir ist da die Bundesliga trotz dauermeister immer noch die Liebste Liga und selbst da bin ich nicht mehr so heiß drauf wie vor 4-5 Jahren.

    Hab für mich entschieden, die sollen in ihrer Blase leben. Und wenn ich Lust habe, fahre ich entweder auf Giesings Höhen oder zum FCA in den Gäste Block (egal wer spielt) zum "rum Asseln". :prost:.

  • Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob die Differenz im Etat bei beispielsweise 350 Mio zu 100 bis 200 Mio liegt oder bei 2,5 Milliarden zu 2,3 Milliarden liegt.

    Ich weiß nicht genau, wann in Englan die Investoren eingestiegen sind, Abramowitsch 2003 ist meines Wissens der erste gewesen.

    Vor der PL 1992 hat Liverpool in England wie Bayern München hier dominiert. 10 von 17 Titeln, 5 mal Vizemeister.

    Zu Beginn der PL hat United dominiert mit 8 von 11 Meisterschaften.

    Ab 2009 wechselten in England die Titelträger regelmäßig von Chelsea über United, City, Leicester und Liverpool. Nur City konnte ein einziges mal den Titel verteidigen.

    Investoren ändern nicht sofort die Dominanz der Topclubs, aber es brechen neue in die Phalanx ein und es gibt unterschiedliche Meister. Die Differenz von einem Topclub zum anderen ist halt viel geringer.

    Exakt dasselbe würde auch in Deutschland passieren, weil andere Clubs halt auch die Gehälter zahlen könnten, damit Akteure beim Verein bleiben.

    Damit gebe ich noch kein Statement über den Sinn oder Unsinn von 50+1 ab, wobei RB das Modell ja schon ad absurdum führt und damit einen Wettbewerbsvorteil hat.

  • Sollen sie doch machen wie sie meinen. Es wird nichts ändern. Am Ende hast du noch mehr Geld in der Liga rumfliegen, die Clubs gehören irgendwelchen ..unts und der Abstand zu den Bayern ist immer noch gleich geblieben.

    Und die Superstars spielen immer noch in England.

  • Nochmal: Der erste würde vielleicht zu Gladbach ge-

    hen, der zweite nach Hamburg, aber irgendwann in

    enger zeitlicher Nähe auch zu den Bayern.

    Hääääääää? Beim FC Bayern sitzen doch schon lang Investoren mit am Tisch. Oder warum gehören Addidas, Audi und der Allianz Anteile vom FC Bayern? Von eurem Glauben an dem FC Bayern würdet ihr gut zu den 60gern passen... :beer:

  • Stimmt, Entschuldigung! :)

    Thomas Müller und Dave Alaba feiern dieses Jahr den 10. deutschen Meistertitel mit dem FCB. Damit ist der FCB jetzt immer noch deutscher Rekordmeister, auf Platz zwei folgen jetzt aber nicht mehr der Club sondern Müller und Alaba. Was für eine Leistung :respekt:

  • In der Bundesliga sind die zwei Clubs mit den mit dem größten finanziellen Vorsprung auch vorn bei geschossenen Toren. War eher als Überspitzung gedacht, denn ganz so einfach ist es ja nicht.

    Es sind nun 9 Meisterschafen in Folge. Das kann man den Bayern auch nicht vorwerfen, aber für die Bundesliga kann es zum Problem werden. Mit dem andauernden Erfolg wächst der Vorsprung auch immer weiter an, gerade jetzt bei den globalen Vermarktungsmöglichkeiten. Man wird sich was einfallen lassen, bevor man 15 oder 20 Meisterschaften in Folge sieht.

    Vielleicht ein Salary-Cap (Bayern-Deckel :P), die Öffnung für Investoren (hoffentlich nicht) oder erstmal einfach eine Umverteilung der TV-Gelder.

  • -Die Umverteilung der TV- Gelder bringt nichts. Das wäre der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Aber wegen mir gerne.

    - ein Salary Cap wäre nur international denkbar. National wäre das der Todesstoß für den Deutschen Clubfußball.

    - Aufhebung der 50:1- Regel, hab ich schon geschrieben. Kann man machen, aber dann hat sich das erledigt mit Fankultur wie man es kennt. Und man ist immer noch nur der dritt- oder viertgrößte Fisch im Teich. Abstand zu den Bayern verringert sich nicht. Im Gegenteil!

    - Outsourcing in eine Europaliga und damit eine noch höhere sportliche Ebene einführen, die aber alleine schon praktisch gesehen nur als Einladungsliga/ Einkaufsliga alà NHL/ NFL/ NBA funktionieren kann. Auch hier würden die bisherigen „Marken“ wie die Premier League, la Liga oder Bundesliga dramatisch an Wert verlieren.

    I don’t know?

  • Schön wäre es gewesen ... aber nö, die verkacken ja erst das 0:2 und fressen dann noch das 1:1 ... :facepalm: :facepalm:

    Für Dortmund hat es trotzdem gereicht!

    Und für Mainz sollte es auch reichen, Hertha und Bielefeld nehmen sich ja heute auch noch gegenseitig die Punkte weg.

  • Union Berlin sieht sich auch harten Vorwürfen gegenüber Vorgängen im Nachwuchsleistungszentrum ausgesetzt:

    https://www.buzzfeed.de/recherchen/aus…a-90530545.html

    Lange und ausführlich recherchierte Geschichte.

    Ich finde es schwierig, wenn man einem Club sofort so was wie Rassismus unterstellt, weil der Ausländeranteil in den Nachwuchsmannschaften gesunken ist. Wenn, was ja anscheinend der Fall war, Teams über Jahre nicht erfolgreich waren, wechselt man die Strategien. Die Fluktuation in den NLZs ist ja sowieso gewaltig.

    Vielleicht hatten sich in den Mannschaften immer zwei Gruppen gebildet, so dass man die Teamchemie verbessern wollte, indem man eine Gruppierung vergrößerte und die andere zwangsweise verkleinerte. Klar, es ist Aufgabe der Coaches, eine funktionierende Einheit aus den zur Verfügung stehenden Spielern zu bilden, aber man liefert in dem Artikel keinen Einblick dazu.

    Ein NLZ hat das Ziel, Spieler für die eigene erste Mannschaft zu finden und zu formen. Wenn das Ziel zig Jahre lang nicht erreicht wird, würde auch jedes normale Wirtschaftsunternehmen die Strategie ändern.

    Und zu dem Ton oder Umgang in NLZs: Das ist dort Ellenbogengesellschaft pur, das wird ziemlich sicher auch in jedem Verein so gefördert und gefordert. Wer das mental als Jugendlicher nicht packt, wird es im Haifischbecken Bundesliga erst recht nicht überstehen.

    Kids in NLZs verschenken ihre Kindheit für ihren großen Traum (oder für den Traum der Eltern), das ist dort halt Drill und ein ständiges Fordern von Leistung. Das wird bei Union nicht anders sein als bei jedem anderen Erstligaverein.

    Dass sich Eltern von geschassten Kids beschweren, ist wenig überraschend. Oft sind die ja ehrgeiziger als der eigene Nachwuchs.