Spielbetrieb „mit Corona“

  • Virologe Prof. Hendrik Streeck sinngemäß gestern bei Markus Lanz: „Wir sind zu sehr auf Plan A, also den Impfstoff fixiert. Das Virus wird nicht mehr weggehen. Wir werden lernen müssen mit dem Virus zu leben.“ Das Szenario ist realistisch.

    Ich zähle mal 1 und 1 zusammen: Die Politiker sind sicher besser unterrichtet als der durchschnittliche TV-Seher. Mit dem erweiterten Wissen kann die Steuerung nur auf eine langsame Durchseuchung abzielen, ohne die Kapazitäten im Gesundheitswesen auf Anschlag und die Sterbestatistik zu erhöhten Ausschlägen zu bringen. „Derzeit haben wir eine Untersterblichkeit von -5000, weil durch die Masken weniger Menschen an anderen Infektionskrankheiten sterben“, hat der Prof. nebenbei erwähnt.

    Der DEL, allgemein gesprochen, wird das sicher auch klar sein. Ein Blick auf die aktuelle Situation im Nachwuchs reicht. Die Salamitaktik vor der endgültigen Absage kann deshalb nur monetäre oder rechtliche Gründe haben. Wie auch immer, die Absage der kompletten Saison wird früher oder später kommen.

    Genau so ist es.

    Denke das Olympia auch nochmal verschoben wird.

    Dazu die Aussage gestern von Söder.

    Corona in Bayern: Markus Söder mit düsterer Prognose - trotz Hoffnungsschwimmer

    Update, 08.36 Uhr: Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich in einem Interview mit dem Medizin- und Pharma-Branchenevent „Health Lab by Burda“ auch zur aktuellen Corona-Lage geäußert. Der CSU-Chef erklärte, es sei denkbar, dass es in absehbarer Zukunft einen Impfstoff in Deutschland geben könne. Trotzdem müsse man sich darauf einstellen, dass die aktuellen Maßnahmen noch lange anhalten: „Und das heißt auch dann, da ja nicht alle sich impfen werden, alle impfen lassen können, bleibt es mit den Abstandsregeln und der Maske, glaube ich, noch länger erhalten, als wir denken,“ so Söder.

  • Bis Gestern war in München in der gesamten Fußgängerzone und auf dem Viktualienmarkt Maskenpflicht. Gestern Abend hat Herr Streeck im Fernsehen gesagt, dass er Maskenpflicht im Freien für falsch hält, ich glaube sogar, er hat Unfug gesagt.

    Streeck hat gesagt, dass er eine generelle Maskenpflicht im Freien nicht für sinnvoll hält. Allenfalls in Situationen, in denen man sehr eng zueinander steht. D.h. aber, dass dir schon jemand wirklich im Nacken stehen muss oder dir ins Gesicht niest.

    Und spätestens mit so einer Forderung würde man die Riege der Maskengegner im Nu vervielfachen. In dem Moment wäre ich auch direkt auf dieser Seite, da es nach aktuellen wissenschaftlichen status quo schlicht und einfach unsinnig ist.

    Viel entscheidender fand ich in der ganzen Diskussion, dass die Eigenverantwortung in den Vordergrund geschoben wurde. Genau da müssen wir auch hin. Weg von Verboten und hin zu Geboten.

  • Streeck der unwissende!

    Guten Tag

    Er ist Wissenschaftler Sprich hier Virologe

    Was soll er also wissen ..? Man hat in der Geschichte der Menschheit schon immer Probleme mit Viren gehabt , warum soll sich hier was ändern , nur weil es Manchen nicht in den Kram passt

    Er kann auch nur immer stand jetzt urteilen , was sagen oder eine Empfehlung geben ..

    Also was soll dieser Unfug immer ...

    Ganz Interssant das vorzeige Modell Schweden ... was der Top Virologe jetzt auf einmal sagt ... und mit Verlaub : die haben mit ihrem Kurs die Sog. „Alten“ Leute einfach im Regen stehen lassen

    Deswegen war in Nachhinein jeder Kurs falsch ..!!

    Und auch wieder richtig , nur gehört jetzt nach justiert aber das ist leider in unserem Föderalismus nicht so einfach ...:

  • Was passiert eigentlich mit den DEL Förderlizenzspielern, sollte die DEL2 spielen, die DEL aber nicht?

    Sind sie dann trotzdem ordentlich beim DEL Club angemeldet, versichert usw.? Bei einem Grossteil

    sind die Verträge ja erst gültig wenn gespielt wird.

  • Was passiert eigentlich mit den DEL Förderlizenzspielern, sollte die DEL2 spielen, die DEL aber nicht?

    Sind sie dann trotzdem ordentlich beim DEL Club angemeldet, versichert usw.? Bei einem Grossteil

    sind die Verträge ja erst gültig wenn gespielt wird.

    Habe ich mich auch schon gefragt.

    Ich könnte mir vorstellen - da es ja bei anderen Unternehmen auch nicht so ist, dass immer gleich alle Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt werden müssen (also kein ganz oder gar nicht herrscht) -, dass diese dann in den "Regelstatus" als Arbeitsnehmer gesetzt werden und für die DEL2-Vereine Spielen dürfen. Allerdings muss dann abgeklärt sein, wer den Spieler bezahlt. Als stellender DEL-Verein ohne momentane Einnahmen würde ich das eher komplett dem Verein "aufdrücken", der den Spieler haben will. Ob umgekehrt die DEL2-Vereine aber überhaupt das Bedürfnis haben, weitere Spieler bezahlen zu müssen, die gar nicht genuin ihrem Kader angehören, weiß ich nicht so recht.

  • Viel entscheidender fand ich in der ganzen Diskussion, dass die Eigenverantwortung in den Vordergrund geschoben wurde. Genau da müssen wir auch hin. Weg von Verboten und hin zu Geboten.

    Das Blöde ist bloß, wo Eigenverantwortung, Vernunft und Gemeinwohl auf Bequemlichkeit, Egoismus und andere eigene Interessen trifft, da kann man die Eigenverantwortung und Vernunft ganz schnell in die Tonne treten.

    Und das ist leider kein coronaspezifisches Phänomen.

  • Wie sollen sie dazu stehen? Die unterliegen dem

    gleichen Regelwerk...

    Und wenn das Regelwerk noch so deutlich ist, es wäre nicht das erste mal, dass man trotzdem unterschiedlicher Meinung wäre.

    Und da Heiko Herrlich gerade im Krankenhaus liegt, da wäre Augsburg eine Spielverlegung auch aus diesem Grund vielleicht gar nicht so unrecht.

  • Habe ich mich auch schon gefragt.

    Ich könnte mir vorstellen - da es ja bei anderen Unternehmen auch nicht so ist, dass immer gleich alle Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt werden müssen (also kein ganz oder gar nicht herrscht) -, dass diese dann in den "Regelstatus" als Arbeitsnehmer gesetzt werden und für die DEL2-Vereine Spielen dürfen. Allerdings muss dann abgeklärt sein, wer den Spieler bezahlt.

    Es gilt ja generell bei KA nicht alle oder keiner.

    Unterschiedliche Bereiche im Unternehmen unterschiedliche KA-Quote bzw. gar keine KA.

    Wichtig bzw. vorteilhaft, wie schon geschrieben, unter 50% KA zu bleiben.

    Deshalb glaube ich schon, dass hier Fölis anders gehandhabt werden könnten.

  • Mit Begeisterung sehe ich gerade dass in Dresden Stehplätze zugelassen sind, so muss das sein. Ich frage mich tatsächlich auf welcher rechtlichen Basis dies in einigen Bundesländern verboten ist (Stichwort Verhältnismäßigkeit). Viele Virologen sind ja aktuell der Meinung dass der Virus uns über Jahre beschäftigen wird, daher werden vermutlich auch immer mehr Unternehmer vor Gericht ziehen und hoffentlich auch Recht bekommen. Gerade das Thema Stehplatzverbot sollte gerichtlich geklärt werden, hier sollte man nicht alles hinnehmen. Wenn ich in einem vollen Zug/Bus oder beim einkaufen mit Maske relativ Geschütz bin, warum sollte ich das dann nicht auch auf einen Stehplatz mit etwas Abstand? Völlig absurd das Ganze

  • Vielleicht geh es nur mir so aber de Dame an der Kasse ist für mich immer zu schnell. Ich bin beim Einräumen (sofern der Joghurtbecher ganz bleiben soll) und zahlen viel langsamer als die Kassiererin, hat die Oma dann auch noch die PIN vergessen dauert es sowieso länger, also ist das Geschiebe übrhaupt nicht nach vollziehbar.

    dann bist Du also auch einer von denen, die ihren Einkauf immer so durcheinander aufs Band packen, dass am anderen Ende (nach der Kasse) die Waren nicht in der Reihenfolge ankommen wie man sie in den Wagen stauen will. Also selbst schuld ;) und außerdem kann man durch Lücken auf dem Band und etwas verkeilte Waren die Kasiererin zu kleinen Pausen zwingen und hat so etwas mehr Zeit beim Einladen.

    Und was die PIN angeht, die hat der gute Kunde auf dem Unterarm tätowiert oder wenigesten mit wasserfestem Edding notiert, so dass er sie auch ohen Brille noch lesen kann.

    Ideal ist auch, man hat den Betrag für den Einkauf gleich abgezält parat, geht Bezahlen dann noch einiges schneller als mit der Karte.

  • Prof. Hendrik Streek

    Für den Nachwuchs ist es nicht so wichtig, ob bei ihnen das ein oder andere Spiel mehr oder weniger ausfällt oder ob am Ende ein Meister feststeht. Hauptsache sie haben etwas Wettkampf-/Spielpraxis und Training um halbwegs am Ball zu bleiben.

    Das ist richtig. Der Punkt ist das im Nachwuchs die Spiele schon zum Start der Punktrunde ausfallen, weil die Jungs nun mal nicht in einer Blase leben. Jetzt skaliere das auf DEL-Größe mit x-tausend Zuschauer mehr und einem x-fachen Kostenfaktor.

  • Wird uns sowas auch erwarten?

    Nach Corona-Fällen im Team - Flugzeug von Italien-Klub Neapel darf nicht starten

    Besonders heikel, der Gegner Juve besteht darauf, dass heute Abend (Sonntag) gespielt werden soll, und dass man wohl keinen neuen Spieltermin akzeptiert, sondern dann auf eine Spielwertung gegen Neapel besteht.

    komplett ausschließen wird man es nicht könnten, besonders wenn freie Termine knapper und die Belastungen der Spieler höher werden.

    Andererseits sehe ich in der Bundesliga schon noch eine Solidarität vorhanden, und jeder weiß, dass es auch ihn treffen könnte und er auf das Entgegenkommen seines Gegners angewiesen ist. Deswegen denke ich, dass bei uns auf jeden Fall versucht wird eine Lösung zu finden.

    Ich weiß auch nicht wieviel Macht in Italien die Liga (entsprechend bei uns DFL) hat. Aber die DFL kann als Spielleitung auch einen Termin ansetzen und dann trifft es den der diesen Spieltermin nicht annimmt.

    Im Eishockey gehe ich davon aus, dass es auch auf die solidarische Version hinauslaufen würde. Allerdings gab es auch schon Fälle, wo eine Seite stur blieb und der Verband/Liga sich einmischen musste. Aber auch hier sehe ich das so, dass jeder sich dabei auch überlegt, dass es auch immer andersrum laufen könnte.

    Nicht ganz unbedeutend dürfte für die Klubs dabei auch die Abschäzung sein, auf welcher edie Sympatien der Fans, besonders der eigenen, in diesem Fall sind.