Spielbetrieb „mit Corona“

  • Yeah, Platz 7 ist fast so gut wie Platz 1. Dann haben wir kommende Saison wenigstens nicht ganz so viele Verlierer :)

  • Jetzt mal ehrlich: Es gibt 80% Unterstützung, die Spieler verzichten auf 20%. Was erwarten alle in dieser Pandemie? Am besten die Zuschauerzahlen aus den Vorjahren plus Unterstützung, plus Gehaltsverzicht um endlich mal die Schulden abzubauen? :hammer:

  • Jetzt mal ehrlich: Es gibt 80% Unterstützung, die Spieler verzichten auf 20%. Was erwarten alle in dieser Pandemie? Am besten die Zuschauerzahlen aus den Vorjahren plus Unterstützung, plus Gehaltsverzicht um endlich mal die Schulden abzubauen? :hammer:

    Sehe ich ansich ähnlich, allerdings ist doch die 80%-Unterstützung auf 800.000€ (hatte jetzt auch irgendwo 1.000.000€ gelesen) gedeckelt, oder nicht? Habe das mit dem Pinguins-Zuschauerschnitt aus dem letzten Jahr mal mit nem durchschnittlichen Kartenpreis von 25€ durchgerechnet. Da fehlen dann trotz Unterstützung (die 800.000€) und 20% Zuschauern fast 1,5 Millionen € Zuschauereinnahmen. Nicht einberechnet habe ich den 25%-igen Gehaltsverzicht, da ich das reine Spielerbudget nicht kenne.

  • Jetzt mal ehrlich: Es gibt 80% Unterstützung, die Spieler verzichten auf 20%. Was erwarten alle in dieser Pandemie? Am besten die Zuschauerzahlen aus den Vorjahren plus Unterstützung, plus Gehaltsverzicht um endlich mal die Schulden abzubauen? :hammer:

    Richtig! So sehe ich das auch!

    Ich kann ja die Vereine verstehen, dass sie am liebsten morgen wieder vor ausverkauften Stadien spielen wollen. Dass ist in der aktuellen Situation des letzten halben Jahres nahezu unmöglich.
    Wenn in dieser Phase jeder sein Wunschdenken durchbekommen will, dann werden wir definitv kein Eishockey sehen....
    Im Sinne des Sports sollten sich alle Vereine etwas unterordnen.... Sicherlich kann man nicht das Geld vom Fenster rausschmeißen wie die letzten Jahre, man muss vorsichtiger kalkulieren und anders planen, aber dass betrifft ja alle Vereine. Somit ist die Situation wieder für jeden ähnlich. Es gibt staatliche Unterstützung auf fehlende Zuschauer, etc. es gibt Gehaltverzicht der Spieler und nun auch eine gewisse Zuschaueranzahl im Stadion. In meinen Augen, ein guter Anfang und Schritt in die richtige Richtung um überhaupt weiterhin diese Sportart zusehen. Nur.... die Vereine müssen ihr Ego hinten anstellen...

    Klar, sicherlich sind 20% nicht viel. Aber ich bin davon überzeugt, sollte das ganze mit 20% zu Beginn gut funktionieren, dass man zeitnahe diese Prozentzahl erhöhen wird. Die 20% gelten ja erstmal nicht von Oktober bis April... Man muss halt den Verlauf über diesen Zeitraum betrachten. Das kann heutzutage noch keiner sagen was im Dezember oder Januar abgeht, oder wie die Situation im Oktober 21 dann wirklich aussieht - deshalb finde ich es auch nicht richtig eine klare, verbindliche Aussage für die komplette Saison von Verband/Regierung einzufordern. Das kann gar nicht gut gehen.

    So hat der Verband/Politik für alle Vereine, egal in welchem Bundesland eine einheitliche Regelung getroffen. Keiner wird bevorzugt, benachteiligt. Der Anfang ist gemacht. Jetzt muss man halt schauen was man noch alles machen und tun kann.

  • in welchem Risikogebiet lebst du? ;)

    Ich hab drei Jungs, 2 Schule, 1 KiTa.

    Seit Start nach den Ferien null Quarantäne, nicht direkt und auch nicht im Freundeskreis.

    Verallgemeinerst Du Einzelfälle vielleicht und dramatisierst etwas?

    Das Problem ist die subjektive Wahrnehmung über die Medien.

    Z.T. kann man denken, dass es wer weiß wieviele Ausfälle gibt. Natürlich gibt es einzelne Ausfälle. Aber nur in ganz seltenen Fällen bestätigen sich dann mehrere Infektionen im Klassenverbund oder gar in der Schule oder KiTa. In Herne habe gab es in den letzten Wochen an zwei oder drei Schulen Fälle, aber bei den anschließenden Tests wurden dann keine weiteren Fälle bekannt. Im Kopf bliebt bei sehr vielen Menschen dann aber automatisch hängen, dass ide ganze Klasse oder gar Schule in Quarantäne ist.

    Laut RKI-Tagesbericht von gestern gibt es im gesamten Bereich Schule, KiTa, Kinderhorte etc. ganze 7614 gemeldete Fälle in der gesamten Zeit (davon 126 hospitalisiert und 1 Todesfall).

    Hier mal die Entwicklung in dem Bereich mit Fixpunkten bis gestern:

    23.04.20 (Förderschulen): 1420

    11.05.20 (Abi & Quali): 1805 (62 hospitalisiert, 1 verstorben)

    26.05.20 (weiterführende Schulen): 2101 (57, 1)

    08.06.20 (Kitas): 2418 (60,1)

    15.06.20 (Grundschulen): 2613 (62, 1)

    26.06.20 (Ferienbeginn): 3069 (66, 1)

    08.08. (Ferienende BE, BB, SH, HH, MV): 4478 (88, 1)

    14.08. (Ferienende NW, HE, RP, SL): 4969 (90, 1)

    29.08. (Ferienende HB, NI, ST, SN, TH): 6154 (109, 1)

    12.09. (Ferienende BY, BW): 7286 (121, 1)

    16.09.: 7614 (126, 1)


    Edit:

    Und ich denke selbst bei einem Rückstau von mittlerweile 32397 Proben in den Laboren wird es nicht so viele Nachmeldungen an positiven Fällen geben. ;)

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile

    Einmal editiert, zuletzt von paule (17. September 2020 um 11:25)

  • Die aktuelle Lage in den Schulen etc ist doch aber eine andere als vor den Ferien bzw zu April/Mai?

    Man wird die Situation in den kommenden Wochen schon noch genauer verfolgen müssen.

    Nach dem Start in Bayern sind Stand heute ja gerade einmal 1,5 Wochen mit voller Stärke gelaufen und die Quarantänen ploppen jeden Tag hoch...

  • Man wird die Situation in den kommenden Wochen schon noch genauer verfolgen müssen.

    Nach dem Start in Bayern sind Stand heute ja gerade einmal 1,5 Wochen mit voller Stärke gelaufen und die Quarantänen ploppen jeden Tag hoch...

    Wenn man da teilweise aber die Begründungen sieht, dann stellt es einem die Nackenhaare auf.

    Das muss ich jetzt schon so direkt sagen - irgendwelche "Assis" schicken ihre Kinder in die Schule, obwohl sie in Quarantäne sind bzw. das Virus haben und das zieht einen so langen Rattenschwanz nach sich... Wie soll es da auch je besser werden, wenn ein paar wenige Unverbesserliche darauf scheißen und damit dafür sorgen, dass am Ende vielleicht auch noch die Zahlen nach oben schnellen.

    Ich bin ein großer Befürworter der aktuellen Maßnahmenveränderungen/-lockerungen im sinnvollen und verhältnismäßigen Bereich. Ich Hätte aber kein Verständnis dafür, dass ggf. halbwegs vernünftige Menschen darunter "leiden" müssen, wenn am Ende sich die Situation dahingehend entwickelt, dass wieder weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Bisher hält sich noch alles im Rahmen und man kann mit der Pandemie sinnvoll umgehen. Hoffen wir, dass es weiter so bleibt.

  • Wenn man da teilweise aber die Begründungen sieht, dann stellt es einem die Nackenhaare auf.

    Das muss ich jetzt schon so direkt sagen - irgendwelche "Assis" schicken ihre Kinder in die Schule, obwohl sie in Quarantäne sind bzw. das Virus haben und das zieht einen so langen Rattenschwanz nach sich... Wie soll es da auch je besser werden, wenn ein paar wenige Unverbesserliche darauf scheißen und damit dafür sorgen, dass am Ende vielleicht auch noch die Zahlen nach oben schnellen.

    Ich bin ein großer Befürworter der aktuellen Maßnahmenveränderungen/-lockerungen im sinnvollen und verhältnismäßigen Bereich. Ich Hätte aber kein Verständnis dafür, dass ggf. halbwegs vernünftige Menschen darunter "leiden" müssen, wenn am Ende sich die Situation dahingehend entwickelt, dass wieder weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Bisher hält sich noch alles im Rahmen und man kann mit der Pandemie sinnvoll umgehen. Hoffen wir, dass es weiter so bleibt.

    Zustimmung. Vor der Fall in Lappersdorf(?), wo das Kind nach Rückkehr aus einem Risikogebiet und ohne Testergebnis am ersten Schultag in der Klasse saß, ist wohl so ein "Assi"-Vorfall.

    Und natürlich zieht das dann sofort einen Rattenschwanz nach sich.

    Ich wollte eher herausstreichen, dass für eine Bewertung "es läuft ja recht gut in der Schule/KiTa/Etc, noch etwas früh ist bzw die Umstände nicht gleich und somit nicht oder eher schwer vergleichbar sind.

  • in welchem Risikogebiet lebst du? ;)


    Ich hab drei Jungs, 2 Schule, 1 KiTa.

    Seit Start nach den Ferien null Quarantäne, nicht direkt und auch nicht im Freundeskreis.


    Verallgemeinerst Du Einzelfälle vielleicht und dramatisierst etwas?

    Bei uns sitzt seit Schulbeginn die halbe Nachbarschaft Zuhause und schottet sich (die einen freiwillig und die anderen unfreiwillig) ab, weil an zwei Schulen in unserer Gemeidne Fälle aufgetreten sind. An meiner Schule kann man die Tage, an denen es keine Meldung über Corona(Verdachts)fälle von Schülern mit (in-)direkten Kontakt gibt, an einer Schreinerhand abzählen.

    chris

  • Ich glaube das große Gemoser aus dem Eishockey kommt auch daher, weil einige Clubs ganz genau wissen, dass sie diese Staatshilfe gar nicht bekommen. Stichwort: Kein negatives Eigenkapital zum 31.12.2019. Und da das eine EU-Richtlinie ist, kann man das auch nicht so einfach umgehen. Da rächt sich dann eben, dass Eishockey vom Grundsatz her kein gesundes Geschäftsmodell ist, sondern seit Ewigkeiten ein Zuschussgeschäft, gebaut auf Gönnern und Mäzenatentum. Und ohne Ausgleichszahlung und nur mit 20% Zuschauern, das geht dann natürlich nicht.

    Aber wie schon öfters angesprochen, mir fehlt bei dem ganzen Mimimimi aus der Eishockey-Welt die Kreativität um Kosten zu reduzieren. Warum nicht radikal kreativ denken um die Saison irgendwie rumzukriegen?

    - Reduktion der Kader auf 17 Mann (3 Reihen + 2 Torhüter)

    - Reduktion der Ausländer für eine Saison auf 3 pro Team

    - Um die Belastungs wegzustecken, Verkürzung der Spiele auf 2 Drittel.

    Das würde die Kaderkosten schon mal merklich reduzieren und bei aller Liebe für die ausländischen Spieler, die natürlich auch ihre Arbeit suchen, die können auch in ihrem Heimatland einen Job suchen. So würde man zumindest mal alle deutschen Spieler versorgen.

  • Bei uns sitzt seit Schulbeginn die halbe Nachbarschaft Zuhause und schottet sich (die einen freiwillig und die anderen unfreiwillig) ab, weil an zwei Schulen in unserer Gemeidne Fälle aufgetreten sind. An meiner Schule kann man die Tage, an denen es keine Meldung über Corona(Verdachts)fälle von Schülern mit (in-)direkten Kontakt gibt, an einer Schreinerhand abzählen.

    chris

    Oh okey, was ein Mist.

    Ich hoffe es wird bald besser, Daumen sind gedrückt :thumbup:

  • Bei uns sitzt seit Schulbeginn die halbe Nachbarschaft Zuhause und schottet sich (die einen freiwillig und die anderen unfreiwillig) ab, weil an zwei Schulen in unserer Gemeidne Fälle aufgetreten sind. An meiner Schule kann man die Tage, an denen es keine Meldung über Corona(Verdachts)fälle von Schülern mit (in-)direkten Kontakt gibt, an einer Schreinerhand abzählen.

    chris

    Was denn für Fälle? Positivtests oder echte Erkrankungen? Ich glaube man kann in jede Schule gehen und findet positive, wenn man einmal durchtestet. Übrigens war das ja mal durchaus kommuniziertes Ziel des Handelns im Februar/März, will sich nur keiner mehr dran erinnern ...

  • Jetzt mal ehrlich: Es gibt 80% Unterstützung, die Spieler verzichten auf 20%. Was erwarten alle in dieser Pandemie? Am besten die Zuschauerzahlen aus den Vorjahren plus Unterstützung, plus Gehaltsverzicht um endlich mal die Schulden abzubauen? :hammer:

    ... Moment, das ist doch zu einfach alles ausgedrückt.

    Es gibt 80% Ausfallkompensation bis status quo 31.12.2020 mit einer Deckelung auf 800.000€. Die Spieler haben einem temporären Verzicht von 25% zugestimmt, der sich anhand der Umsätze oder Gewinne von der Vorsaison orientiert. D.h. wir haben aktuell eine Situation wie in der NHL, die Spieler könnten (!) die vollen 25% erhalten. Was natürlich durch eine verkürzte Saison sehr schwierig wird.

    In Summe sehe ich in der Kombination 20% Hallenauslastung und keine Förderung ab 2021 für das Eishockey schwarz und bin mir sicher, dass die Gesellschafter die jahrelang das Defizit ausgeglichen haben auch Corona in ihren Umsätzen spüren und sich das jetzt zwei mal überlegen, ob man in dieser Form spielen möchte.

  • Was denn für Fälle? Positivtests oder echte Erkrankungen? Ich glaube man kann in jede Schule gehen und findet positive, wenn man einmal durchtestet. Übrigens war das ja mal durchaus kommuniziertes Ziel des Handelns im Februar/März, will sich nur keiner mehr dran erinnern ...

    Auch ein ewiger Streitpunkt.

    Es gibt mittlerweile einige Wissenschaftler, die sagen dass man sich an der Zahl der tatsächlich schwer Erkrankten orientieren soll, da die allermeisten Infizierten keine oder nur schwache Symptome haben. Sprich: die gezogenen Grenzen von 35 bzw. 50 Infizierten pro 100.000 sollen nicht mehr relevant sein, sondern die Zahl der schwer Erkrankten im Zusammenhang mit der Kapazität der Intensivbetten.

    Andere (darunter auch die meisten Politiker) sagen, dass man sich an der Gesamtzahl der Infizierten orientieren soll. Nur so kann man rechtzeitig reagieren und die Zahl der schwer erkrankten in Grenzen halten. Hält man sich nicht daran, ist es zu spät zum reagieren und die Krankenhäuser werden voll.

    Einen goldenen Mittelweg wird es bei dieser Problematik leider kaum geben.

  • ... Moment, das ist doch zu einfach alles ausgedrückt.

    Es gibt 80% Ausfallkompensation bis status quo 31.12.2020 mit einer Deckelung auf 800.000€. Die Spieler haben einem temporären Verzicht von 25% zugestimmt, der sich anhand der Umsätze oder Gewinne von der Vorsaison orientiert. D.h. wir haben aktuell eine Situation wie in der NHL, die Spieler könnten (!) die vollen 25% erhalten. Was natürlich durch eine verkürzte Saison sehr schwierig wird.

    In Summe sehe ich in der Kombination 20% Hallenauslastung und keine Förderung ab 2021 für das Eishockey schwarz und bin mir sicher, dass die Gesellschafter die jahrelang das Defizit ausgeglichen haben auch Corona in ihren Umsätzen spüren und sich das jetzt zwei mal überlegen, ob man in dieser Form spielen möchte.

    Es ist doch sicher wie das Amen in der Kirche, dass die Förderung 2021 wie in allen Bereichen verlängert wird. Siehe Kurzarbeitergeld etc.

    Verluste müssen zurzeit fast alle Firmen hinnehmen und kämpfen. Das erwarte ich in gewisser Eigenständigkeit bei den Sportvereinen auch. Da haben alle Sportarten nie mal daran gedacht, sich einen Puffer hinzulegen. Am meisten schockiert mich da sogar der Fußball. Das dort überhaupt Fördergelder (1. / 2. Liga) fließen ist eine Frechheit.

    Aktuell wird für mich einfach zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt, dass man das Gefühl bekommt, alle Schulden aus der Saison soll der Steuerzahler übernehmen. Und nein, diese Verschwendung sehe ich nicht ein. Zumal 20% Auslastung der Beginn eines Probelaufs sein sollen, wo bei Erfolg sukzessive erhöht wird.

    Ich habe den Eindruck man träumte von 50% und kann dann einfach in 1 - 2 Monaten wieder im Normalbetrieb spielen. Das wird diese Saison nicht passieren! Entweder man gesteht es sich ein oder sagt halt die Spielzeit doch ab. (geht an die DEL)

    Hier wurde doch perfekt angesprochen: Wo sind die Kürzungen beim Spielerpersonal? Bisher haben die Eishockey-Vereine für mich nur bewiesen: Spieler zu zwingen Gehaltskürzungen hinzunehmen, Fans durch Aktionen das Geld, wie immer, aus den Taschen zu ziehen.