DEL allgemein

  • Die Attraktivität bemisst sich alleine an der Anzahl der Zuschauer. Da es ausschließlich ums Geld geht, sind viele Zuschauer gut für höhere Sponsoreinnahmen. Von daher ist die Folgerung große Halle = attraktiver Standort absolut richtig.

    Grundsätzlich für BWLer sicher. Aber es gibt tatsächlich noch einen weicheren Punkt, der beispielsweise die großen Hallen negativ betrifft. Die mittleren Hallen sind stimmungsmäßig um Welten besser als die Köln-Arena oder auch der SAP-Bau im Quadrat. Es gibt tatsächlich in dem mittleren Segment Firmen, denen der Sport egal ist, die aber die geile Stimmung an ihre Kunden transportieren wollen.

    Kein Scherz: Es gab mal einen mir bekannten VIP-Sponsor im Westen der Republik, der nach einem Spiel in einem kleineren Stadion im Süden da 3 VIP-Karten orderte, da diese Stimmung sich positiv auf die Geschäftsbeziehungen auswirkt.

    Schwenningen beispielsweise baut nochmals exklusivere VIP-Räume, weil sich die Firmen buchstäblich um das Erlebnis Stadion reissen. Das liegt dann weniger am Sport als mehr an der Stimmung, die in kleineren Hexenkesseln eben anders ist.

    Schon mal ein Livespiel im TV gesehen? Auch da wirkt sich Stimmung deutlich besser und ist somit für Werbung emotionaler. Und letztlich verkaufen sich Emotionen besser als Fakten

    Die Lanxess Arena muss auch mega scheiße von der Stimmung her sein. Da macht es nicht so Spaß zu spielen, hat ein Kumpel mal erzählt wo in der DEL spielt. Iserlohn, Bremerhaven, Augsburg dass sind Stadien wo es den Spielern richtig Spaß macht zu spielen.

    Kenn ich auch ein paar Spieler, die das sagen. Ich würde auch lieber in Schwenningen, Augsburg und Iserlohn als in D´dorf oder Köln spielen. Emotionen motivieren... Wobei die alte Brehmstrasse hätte ich als Spieler mal gerne genossen...

    Wenn sie aber zum 27. Mal auf- und absteigen, haben solche Teams die Attraktivität von ausgeblichenen Socken, ungefähr auf dem Level des VfL Bochum.

    Oha, falsches Beispiel. Da kam mal was in der Sommerpause über den VfL. Da war ich sehr über die Zahlen erstaunt. Leider finde ich das gerade nicht mehr

    Hälst du es wirklich für realistisch, dass beispielsweise wieder Kaufbeuren oder Bieigheim eine Arena mit 12.000 Zuschauern bauen und füllen könnten???

    Nö, müssen sie aber für gute Reichweiten auch nicht. Abgesehen davon kannst du 12000 auch mit 65000 im Fußball vergleichen und dann die Frage stellen ob Wolfsburg, Leverkusen (TopClubs), UNion, Freiburg, Hoppenheim, Mainz, Augsburg oder Fürth diese füllen würden...

    Letztlich geht es schlicht um die Qualität eines Produkts. Ist das Produkt gut, wären Großstädte natürlich prädestiniert. Aber betrachtende 3000 Zuschauer in der Stuttgarter PorscheArena wäre schlecht für das Produkt. Genauso schlecht übrihgens wie dieser stimmungslos ISS-Dome oder in Köln mit 9000 Zuschauern.

  • Zitat von K. Holzer

    Eigentlich gelten Mannheim und München als dem Rest der Konkurrenz enteilt. War die Berliner Meisterschaft im Frühling eher Zufall oder Indiz für die – auch durch die Pandemie – kleiner gewordenen Klassenunterschiede?

    Absolut. Die Ausgeglichenheit ist groß. Nicht die beste Mannschaft auf dem Papier setzt sich durch, sondern die, die am schnellsten als Team zusammenfindet und aus den Tälern, die immer kommen, gefestigt herausschreitet. Im Fußball ist man nach 34 Spieltagen Meister. Bei uns beginnen dann erst die Play-offs, da kann man schnell ins Hintertreffen geraten, wenn man auf einen heißen Torhüter trifft, der alles wegfängt. Wer am härtesten arbeitet, setzt sich durch.

    Auf was freuen Sie sich am meisten bei Ihrem Comeback in der DEL?

    Ich bin sehr gespannt, inwieweit die Liga sich im Detail verändert hat. Es wird auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, denn es ist eine gute Liga geworden, das habe ich schon während der Vorbereitung feststellen können. Die DEL hat einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Außerdem hoffe ich, dass so viele Fans wie möglich in die Stadien reindürfen.

    Die Kernaussagen, ansonsten € DEL: Korbinian Holzer bei Adler Mannheim vor Saisonstart (faz.net)

    Wenn mans recht überlegt ist für ihn lediglich Bietigheim neu.

  • Genau, denn als der Gute zum letzten Mal DEL gespielt hat warn Frankfurt, Kassel, Hamburg und Hannover noch in der DEL. Dafür aber von Schwenningen, Bremerhaven und Bietigheim noch nichts zu sehn :pfeif:

  • Edith meint, daß er dann Bietigheim auch kennt

    Ja, er hat schon achtmal gegen uns gespielt. Und zwei Mal konnte er sogar gewinnen.

    18.09.2005 Tölz - Steelers 2:4

    18.12.2005 Steelers - Tölz 9:2

    28.02.2006 Steelers - Tölz 6:2

    29.09.2006 Regensburg - Steelers 5:4

    21.11.2006 Steelers - Regensburg 3:2

    03.12.2006 Regensburg - Steelers 3:1

    02.13.2005 Steelers - Regensburg 2:0

    09.08.2009 Düsseldorf - Steelers 3:4 n.P.

  • Sehr interesanntes Interview mit Stefan Ustdorf

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Da sieht man mal wie schwierig es ist und wie kurzfristig im dt. Eishockey gedacht wird.
    Das schwingt schon ordentlich mit, das ein junger SPieler keinen Raum kriegt um Fehler zu machen, weil der kurzfristige Erfolg so wichtig ist.
    Und warum es dann doch immer noch eine AL wird.

    Der Witz ist ja, das der Abstieg erst seit dieser Saison existiert. Das Thema "jugendförderung" weil es keinen Abstieg gibt ist also ein Totschlagargument, gerade die kleineren Clubs sind jetzt nicht dadurch aufgefallen, das sie in den Jahren ohne Abstieg vielen jungen dt. Spielern die Chance in der DEL gegeben haben.

    Im Sinne des Eishockey bleibt für mich dann nur, die ALs einfach anzupassen und die U23 Regelung nach oben auszuweiten, und somit die Teams zu zwingen vernünftige Nachwuchsarbeit zu betreiben.
    Die DEL sollte in der LAge sein, ihren Spielerbedarf überwiegend aus dem eigenen Nachwuchs zu decken. Davon ist die DEL eher Lichtjahre als Meilenweit entfernt.