DEL allgemein

  • Für mich muss der Verein / GmbH alles versuchen, dass es auch ohne Gehaltsverzicht geht. Danach kann man es gerne versuchen mit den Spielern zu sprechen, ob sie bereit wären auf Gehalt zu verzichten. Es kann aber nicht sein, dass die Liga (auch wenn es die Clubs selbst sind) es vorschreibt, damit man überhaupt eine Lizenz bekommt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so durchgehen würde. Es muss immer vom Club selbst kommen.

    Da muss ich M. Müller recht geben, dass dann die Clubs ehrlich zu den Spielern sind. Ein Gehaltsverzicht darf keine Bedingung für eine Lizenz sein. Gruß Franky

  • Dass das alles den Spielern gegenüber nicht "fair" ist und dass sie am Ende die Dummen sind, das steht doch außer Frage! Nur machen die Gehälter nunmal den Löwenanteil der Etatplanung eines Vereins aus und deshalb kann man hier auch einen relevanten Geldbetrag einsparen. Oder glaubt jemand wirklich, dass man bei der Ausrüstung oder den Fahrten zu den Auswärtsspielen die fehlenden Zuschauer ausgleichen kann?

    Und was heißt hier Gehaltsverzicht als Bedingung für eine Lizenz? In erster Linie geht es darum, dass ein Verein einen um 25% reduzierten Etat für die Lizenzierung abgeben muss (wobei mir persönlich 25% deutlich zu wenig erscheinen, aber das ist ein anderes Thema). Und diese Summe (da sind wir wohl bei jedem DEL Verein im Millionnebereich) kannst du eben nur über Spielergehälter erreichen. Und hei, kein Spieler ist gezwungen, für 25% weniger zu spielen - nur muss er sich dann eben einen anderen Job suchen, weil er wohl in der Saison 20/21 in keiner Liga der Welt mehr verdienen wird.

  • Dann ist der Artikel von Herrn Tripcke missverständlich ausgedrückt gewesen. Er meinte, dass es nur eine Lizenz gibt, wenn die Vereine die Spieler dazu bringen, dass sie alle auf 25 % verzichten, auch wenn es GmbH`s gibt, die sich die Gehälter leisten könnten. Jetzt erst wird über das Thema mit Spielern (vielleicht die Gewerkschaft) und Teams gesprochen.

    Das es jede GmbH freiwillig selbst versucht mit den Spielern zu sprechen ist ja ok. Das es Spieler gibt, die das nicht wollen, ist auch klar. Nach der Logik von Herrn Tripcke müsste denen gekündigt werden (Vertrag auflösen), damit es keine negativen Auswirkungen bei der Lizenzvergabe hätte. Gruß Franky

    Einmal editiert, zuletzt von Franky1973 (22. Mai 2020 um 08:24)

  • Die Lizenzierung soll sicherstellen, dass alle Vereine die komplette Saison durchspielen können und keiner unterm Jahr Pleite geht. Und das kann diese Saison eben nur mit einem deutlich reduzierten Etat geschehen. Wer das nicht schafft, der bekommt auch keine Lizenz. Wo ist das Problem?

  • Das dir vorgeschrieben wird, wie du es zu machen hast. Auch München und Mannheim müssen die Senkung der Spieleretats vorweisen. Auch wenn sie es nicht unbedingt benötigen. Wenn die Hälfte der Spieler es akzeptiert und die andere Hälfte nicht (egal welche Gründe auch immer), dann bekommst du keine Lizenz. Auch wenn du dir vielleicht die Saison leisten könntest.

    M. Müller meint auch, dass die Teams es dann auch ehrlich und transparent erklären müssen und nicht "absichtlich" unter die 75 % Marke fallen, damit keine weitere Auszahlung erfolgt, denn das kann schnell passieren. Gruß Franky

  • ich finde "hohes Ross" schon etwas weit hergeholt. Wenn man mal schaut, was ein Eishockeyspieler verdient und das mit den Fussballern vergleicht dann ist eine solche Aussage schon etwas unfair. Ich sage mal die breite Masse der Spieler verdienen sich nicht gerade eine goldene Nase und haben nach Ende ihrer aktiven Karriere nicht ausgesorgt.

  • ich finde "hohes Ross" schon etwas weit hergeholt. Wenn man mal schaut, was ein Eishockeyspieler verdient und das mit den Fussballern vergleicht dann ist eine solche Aussage schon etwas unfair. Ich sage mal die breite Masse der Spieler verdienen sich nicht gerade eine goldene Nase und haben nach Ende ihrer aktiven Karriere nicht ausgesorgt.

    Dürfte gerade für die Spieler auf den hinteren Kaderplätzen bei kleineren Clubs nicht so einfach sein.

    Die sind nämlich weit weg von irgendwelchen 6 stelligen Summen als Topverdiener.

    Trotzdem, einfach wird es nicht, für alle. Man kann ja nicht erwarten das diese Corona Krise spurlos an allem vorbei geht, da werden sicher Sponsoreinnahmen und auch Zuschauereinnahmen wegbrechen und es wird wohl höhere Kosten geben, man kann doch davon ausgehen das zumindest nächste Saison zur Grippesaison dann eben auch Massnahmen zu treffen sind bei Veranstaltungen.

    Wenn die Saison ganz ausfallen sollte, hat man eh ein Problem, und ohne Zuschauer geht es im Eishockey nicht, dann war es das mit dem Profieishockey.

    Es ist eine schwere Situation für alle, aber wer weiss schon heute wie es im September aussieht, für das erste ist es wohl erstmal vorbei mit dem Corona, die Zahlen sind ja stark am sinken.

  • Es ist eine schwere Situation für alle, aber wer weiss schon heute wie es im September aussieht, für das erste ist es wohl erstmal vorbei mit dem Corona, die Zahlen sind ja stark am sinken.

    Vorbei mit Corona, wenn es nicht so traurig wäre könnte man laut lachen.

    Um so mehr Freizügigkeit, um so mehr wächst die Gefahr einer 2. Welle.

    Vorbei ist es erst wenn es eine wirksame Impfung gibt und sich die Mehrheit der Bevölkerung impfen läßt.

  • Dürfte gerade für die Spieler auf den hinteren Kaderplätzen bei kleineren Clubs nicht so einfach sein.

    Die sind nämlich weit weg von irgendwelchen 6 stelligen Summen als Topverdiener

    Es war was zu lesen, dass Spieler unter einem gewissen Nettogehalt im Monat von diesen 25 Prozent ausgenommen sind.

  • Es ist aber ein riesiger Unterschied, ob ich den Gehaltsetat gesamt um 25% reduzieren muss oder ob ich jeden Einzelvertrag um 25% reduzieren muss. Weiß jemand wie das tatsächlich ist.

    Denn im ersten Fall könnte man schlicht und einfach auch mit nur 15 Feldspielern planen, da sollte man dann schon fast ein Viertel eingespart haben. Kriege ich mehr Einnahmen, dann kann ich nach und nach die Reihen auffüllen oder lasse eben den Zeugwart spielen.

  • Wie wäre das denn bei eurem eigenen Job? Die Arbeit bleibt die gleiche und der Chef kommt und sagt, wenn du hier weiter arbeiten willst, dann aber nur noch für 75 % deines jetzigen Gehaltes. Ich frage mich echt wer es von euch gut findet auf 25 % seines Gehaltes zu verzichten.

  • Wie wäre das denn bei eurem eigenen Job? Die Arbeit bleibt die gleiche und der Chef kommt und sagt, wenn du hier weiter arbeiten willst, dann aber nur noch für 75 % deines jetzigen Gehaltes. Ich frage mich echt wer es von euch gut findet auf 25 % seines Gehaltes zu verzichten.

    In der aktuellen Situation sind doch 75% (mit der Chance auf mehr Geld, so ist es ja nicht) immer noch besser als Arbeitslosigkeit. Oder siehst du das anders?

  • Diese Pauschalisierungen und Vergleiche sind mal wieder völlig sinnfrei. Es macht gerade in der jetzigen Situation einen Unterschied, ob man im Gastronomiebereich beschäftigt ist, oder z.B. im Handwerk.

    Dass es kaum jemanden gibt, der über Gehaltskürzungen erfreut ist, das dürfte klar sein, aber wieviel Arbeit tatsächlich auf einen Eishockeyprofi in dr nächsten Saison zukommt, ist ja noch völlig offen.

    Sollten sich die Befürchtungen mit diesen Aerosolen im Innenbereich bestätigen, dann geht kein Zuschauer diesen Herbst und Winter in eine Halle.

  • Wie wäre das denn bei eurem eigenen Job? Die Arbeit bleibt die gleiche und der Chef kommt und sagt, wenn du hier weiter arbeiten willst, dann aber nur noch für 75 % deines jetzigen Gehaltes. Ich frage mich echt wer es von euch gut findet auf 25 % seines Gehaltes zu verzichten.

    „... oder wir liquidieren die Firma und ihr geht zum

    Amt.“ Ich finde den Schritt auch nicht gut, keine

    Frage. Aber ich (!) würde bei einem solchen Ange-

    bot durchaus mitgehen.

    Wo Müller recht hat: Es muss ganz klar abgesteckt

    werden, dass die Zahlen transparent offengelegt

    und auch nachvollziehbar dargestellt werden. Das

    muss die Grundbedingung sein