DEL allgemein

  • Wenn du so viel Grips hast, dann erläuter doch mal wie so ein Plan ausschauen sollte?

    Zuschauereinnahmen sind im Eishockey die eine große Säule. Sponsoren die andere große Säule. Dritte kleine Säule TV Einnahmen.

    Bei einem Plan ohne Zuschauer fällt die eine große Säule komplett weg. Die zweite große Säule hat selbst große Probleme, fällt bei vielen Vereinen also auch was weg. Einzig unveränderte Konstante würde die dritte Säule bleiben. Diese müsste aber sehr stark aufgestockt werden um dort genügend Geld zu generieren, dass die Vereine nicht Hops gehen.

    Also würde mich auch ernsthaft interessieren wie so ein Plan den ausschauen sollte ohne Zuschauer.

    Sowas ist in Randsportarten einfach über eine komplette Saison kaum durchführbar und wird auch so nicht eintreten.

    Die Geschäftsführer werden einen Plan durchrechnen ohne Zuschauer, weil das die Pflicht ist von jedem Unternehmer bzw Gesellschaftern, Geschäftsführern. Aber Sie werden mit Ausnahme von Mannheim, München, Berlin und eventuell Köln immer wieder zu dem Ergebnis kommen, dass es einfach nicht machbar ist.

    Entweder es dürfen Zuschauer rein und die Saison findet statt oder eben nicht.

  • Abgesehen davon, dass das ziemlich bis kom-

    plett unrealistisch ist: Sollte man den Weg gehen,

    kommen als nächstes die Sponsoren. Die werden

    nicht für Werbeflächen bezahlen, die „keiner“ sieht

    Guten Tag

    Dass es ohne Zuschauer nicht eine ganze Saison geht ist mir schon bewusst ... aber trotzdem könnte man in Verbindung mit Magenta oder spradetv schon paytv spiele anbieten per stream .... kostet das Spiel halt dann Betrag x und unter Berücksichtigung , dass Werbeeinblendungen gemacht werden und in der drittelpause der Video Würfel gezeigt wird ...

    Dieser Obulus geht dann fast 1:1 in die Kasse der Gastgeber Vereins

    Aber ich geh davon aus, wenn bis spätestens November es keine zuschauerspiele gibt , gibt es keine Saison und auch paar Clubs nicht mehr

    Aber was man so hört soll es in beiden Ligen Bestrebungen geben , dass man es hinbekommst zumindest eine gewisse Zuschauerzahl ins Stadion zu lassen

  • Abgesehen davon, dass das ziemlich bis kom-

    plett unrealistisch ist: Sollte man den Weg gehen,

    kommen als nächstes die Sponsoren. Die werden

    nicht für Werbeflächen bezahlen, die „keiner“ sieht

    Gegenfrage: Wie werden deiner Meinung nach die Sponsoren reagieren, wenn sie fleißig Sponsorengelder zahlen sollen, aber auf der anderen Seite keine Zuschauer im Stadion sind, obwohl ihnen das der GF doch schön versprochen hat und damit auch geplant hat?

    Es sind doch ganz einfache wirtschaftliche Grundlagen, die hier vorliegen:

    Gibt es eine große Nachfrage, dann steigt auch der Preis (z.B. Spielergehälter). Gibt es nicht viel Nachfrage, so sinkt der Preis.
    Natürlich sind am Ende die Spieler die "dummen", wiel sie eben der größte Posten eines Vereins sein werden. Aber da muss man einfach sagen, niemand ist gezwungen, Eishockeyprofi zu sein. Wenn ich von dem gebotenen Gehalt nicht leben kann oder will, dann muss ich mir eben einen anderen Job suchen. So läuft das überall in der freien Wirtschaft.

    Mal von der Ligaseite gesehen: Jeder Verein, der mit xxx Zuschauereinnahmen plant, dürfte eigentlich keine Lizenz bekommen, weil einfach absolut noch nicht abzusehen ist, ob überhaupt Zuschauer erlaubt sind. Und dann darf man auch nicht vergessen, nur weil Zuschauer erlaubt sind (in welchem Umfang dann auch immer), heißt es noch lange nicht, dass die Zuschauer genauso in die Stadien gehen wollen wie vor der Krise. Den Zuschauern fehlt vielleicht auch das Geld für den Eintritt oder aber sie haben selber Sorge vor einer möglichen Infektion im Stadion und bleiben deshalb zu Hause.

    Schlussendlich: Kein Verein in der DEL ist gezwungen, einen Etat von 5 Millionen aufzurufen (Zahl beliebig gewählt). Man kann auch für 500.000 Euro (auch hier Zahl wieder beliebig gewählt) eine Eishockeymannschaft zusammen stellen. Hauptsache, man übersteht die Saison finanziell. Und alle anderen Vereine haben ja mit absolut den selben Problemen zu kämpfen.

  • Wenn du so viel Grips hast, dann erläuter doch mal wie so ein Plan ausschauen sollte?

    Zuschauereinnahmen sind im Eishockey die eine große Säule. Sponsoren die andere große Säule. Dritte kleine Säule TV Einnahmen.

    Bei einem Plan ohne Zuschauer fällt die eine große Säule komplett weg. Die zweite große Säule hat selbst große Probleme, fällt bei vielen Vereinen also auch was weg. Einzig unveränderte Konstante würde die dritte Säule bleiben. Diese müsste aber sehr stark aufgestockt werden um dort genügend Geld zu generieren, dass die Vereine nicht Hops gehen.

    Also würde mich auch ernsthaft interessieren wie so ein Plan den ausschauen sollte ohne Zuschauer.

    Dann hat der Verein eben nur einen Etat von 500.000 Euro, überlebt damit aber finanziell die Saison?

    Die Alternative ist, man plant mit einem Etat von 5 Millionen und muss dann nach 2 Monanten zusperren, weil man bis dahin noch keine Zuschauereinnahmen hatte.

  • wenn man's genau nimmt dürfte es gar keine Lizenerteilung geben da weder die Zuschauereinnahmen noch die Sponsorengelder sicher sind.

    Aber dann können wir gleich zusperren.

  • Profisport unter einem gewissen Etat macht keinen Sinn, denn viele Spieler haben eine Familie zu versorgen. Außer im Fußball, in den amerikanischen Top Ligen und in der ein oder anderen Eliteliga sind die Verdienste im Sport nicht soooooooo üppig.

    Bei Kürzungen von 50% wird es in Deutschland so gut wie keinen Eishockey Vollprofi mehr geben und Proficlubs sind nur noch die, die an potenten Großsponsoren hängen und da fallen mir außer RB und SAP nicht mehr so viele ein.

    Bei allem Verständnis dafür, dass einige Eishockey sehen wollen und andere Eishockey spielen wollen, muss man auch realistisch sein, was man im Endeffekt ohne Zuschauer im Stadion tatsächlich anbieten kann.

  • Ich wäre mir nicht zu 100% sicher, dass man nicht vielleicht doch ohne Zuschauer versucht.

    Klar, auch mir sagt mein Verstand "Ohne Zuschauer geht es nicht".

    Aber wir haben jetzt in Corona-Zeiten schon einige Sachen erlebt, die man vor Corona nicht für möglich gehalten hätte.

    Und wenn die Not und Verzweiflung am größten ist, dann ist man auch zu extremen Entscheidungen bereit.

    Und wenn man etwas dem deutschen Eishockey nicht vorwerfen kann, dann die Angst vorm finanziellen Risiko.

    Aber zu 95 bis 99% denke ich auch, ohne Zuschauer keine Saison.

  • Ich bin zwischenzeitlich recht zuversichtlich, dass es ab dem 4. Quartal 2020 Eishockey mit Zuschauern geben wird, da sich die Stimmen (darunter Schmidt-Chanasit, Virologe) mehren, die den Ausbruch der gefürchteten zweiten Pandemiewelle bezweifeln. Damit wären die Beschränkungen hinsichtlich Großveranstaltungen nicht mehr gegeben. Was die Planungen der Vereine / GmbH's anbelangt, wird es zwei geben; eine für das Normal-Szenario und eines für das Pandemie-Szenario.

  • Ich bin zwischenzeitlich recht zuversichtlich, dass es ab dem 4. Quartal 2020 Eishockey mit Zuschauern geben wird, da sich die Stimmen (darunter Schmidt-Chanasit, Virologe) mehren, die den Ausbruch der gefürchteten zweiten Pandemiewelle bezweifeln. Damit wären die Beschränkungen hinsichtlich Großveranstaltungen nicht mehr gegeben. Was die Planungen der Vereine / GmbH's anbelangt, wird es zwei geben; eine für das Normal-Szenario und eines für das Pandemie-Szenario.

    Ich denke zwar auch, dass die Planungen in die Richtung "es wird schon mit Zuschauer gehen" laufen, evtl mit einer Variante anfangs ohne und dann mit immer mehr Zuschauerzulassung und vielleicht ist der Saisonbeginn erst im Oktoberr oder November. . Und es wird sicher auch die Überlegung geben "Was machen wir wenn", allerdings wird die Worst Case Variante dann eher so aussehen: Wir riskieren es zu spielen und wenns klappt - is ja alles gut gegangen - ,gehts schief ist es im Endeffekt auch egal zu welchem Zeitpunkt wir in die Isolvenz gehen.

    Ansonsten dürften die Planungen "mit Zuschauer" hauptsächlich im Abwarten auf die Auswirkungen der Urlaubszeit hinauslaufen. Vorher wird sich keine zuständige Behörde mit Gedanken an Genehmigungen für Veranstaltungen mit grösseren Zuschauerhaufen befassen. Außer natürlich die Politik liefert sich wieder ein Rennen, aber letztendlich liegt es bei den örtlich zuständigen Behörden - aber da haben wir dann wieder das Problem mit einer bundesweit tätigen Liga.

    Und neben den Einnahmen aus Zuschauern und Sponsoren muss auch noch ein Blick auf mögliche höhere Veranstaltungskosten wegen evetueller diverser Coronaauflagen gerichtet werden.

    Und auch die psychologische Seite bei den verantwortlichen Genehmigern darf nicht außer acht gelassen werden. Was grössere Veranstaltung inkl Corona anrichten können und welchen Rattenschwanz an Auswirkungen diese nach sich ziehen können dürfte noch gut in Erinnerung sein. Auch wenn man mittlerweile sicher schneller und zielgerichteter darauf reagieren wird, dürfte da doch der Eine und Andere hier zögern mit seiner Zustimmung.

    Dazu kommt, dass es sich dann ja nicht nur um eine Großveranstaltung handelt, sondern um eine ganze Kette von Veranstaltungen. Und plötzlich ist die 2. Welle dann doch da, selbst wenn sie von einigen bezweifelt wird. Wer will sich dafür in die Verantwortung nehmen lassen? Der Virologe sicher nicht: "ich habe zwar eine Welle bezweifelt, aber doch nur unter der Voraussetzung des zu diesem Zeitpunkt vorhanden Verhaltens und nicht unter dem was ihr alles zugelassen habt. Da seid ihr jetzt aber selber schuld daran."

  • Außer natürlich die Politik liefert sich wieder ein Rennen, aber letztendlich liegt es bei den örtlich zuständigen Behörden - aber da haben wir dann wieder das Problem mit einer bundesweit tätigen Liga.

    Und da ist bei den örtlichen zuständigen Behörden auch die Frage, ist denen der Schutz oder möglichst wenig Einschränkungen wichtiger.

    In Greiz und Sonnenberg wollte man trotz der hohen Zahlen weiter lockern, bis sich dann die Landesregierung eingeschaltet hat.

  • Profisport unter einem gewissen Etat macht keinen Sinn, denn viele Spieler haben eine Familie zu versorgen. Außer im Fußball, in den amerikanischen Top Ligen und in der ein oder anderen Eliteliga sind die Verdienste im Sport nicht soooooooo üppig.

    Bei allem Verständnis dafür, dass einige Eishockey sehen wollen und andere Eishockey spielen wollen, muss man auch realistisch sein, was man im Endeffekt ohne Zuschauer im Stadion tatsächlich anbieten kann.

    Dass das Eishockeyniveau in der Saison 20/21 deutlich unter dem der letzten Saison liegen wird, das sollte klar sein. Denn es werden sich einfach nicht mehr alle Profispieler das Eishockeyspielen "leisten" können, wenn sie deutlich weniger Gehalt bekommen. Aber nichts desto trotz wird es den Sport und einen Teil der Vereine weiter geben. Und das kann für die kommende Saison das einzige Ziel sein.

  • Interessanterweise gabs ja in der DEL2 schon offiziell eine fristgerechte Abgabe der Lizenzunterlagen.

    https://www.ehcf.de/news/article/l…ht-eingereicht/

    Läuft das dann so ab wie jede Saison oder müssen die Vereine ggf mit Geisterspielen bis zu einem gewissen Datum rechnen? Kann man dann ja auf die DEL ebenso beziehen?

    Guten Tag

    Was ich heute gehört habe müssen die Clubs die Unterlagen bis Ende des Monats abgegeben haben

  • Kaum Widerstand gegen Gehaltsverzicht (dpa)

    Also da wäre ich nicht so sicher, daß ALLE Spieler dieser Reduzierung zustimmen. Die Spieler werden sich schon zu wehren wissen, ich finde ok wenn jeder verein mit seinen Spielern eine gesonderte Vereinbarung treffen könnte, und nicht die von der DEL dazu gezwungen wird und mit Lizenzentzug gedroht wird. Gottseidank gibt es sowas etwas nicht schriftlich, das wäre ein gefundenes Fressen für die Presse und für jeden Arbeitsrechtler...die freuen sich schon

  • https://mobil.mz-web.de/sport/corona-k…isport-36727862

    Wenn es Unterstützung durch die Politik gibt,könnte ich mir Geisterspiele oder Spiele mit deutlich weniger Zuschauern vorstellen.

    Zitat

    Seit Mai 2005 ist Steffel auch ehrenamtlicher Präsident des Sportvereins Füchse Berlin Reinickendorf - der Handball-Bundesligist Füchse Berlin ist ein Proficlub

    Hoffentlich gibts im Eishockey auch jemand im Bundestag, sonst wirds dringend Zeit. Nicht dass wir dann leer ausgehen 8)

    Kaum Widerstand gegen Gehaltsverzicht (dpa)

    Also da wäre ich nicht so sicher, daß ALLE Spieler dieser Reduzierung zustimmen. Die Spieler werden sich schon zu wehren wissen, ich finde ok wenn jeder verein mit seinen Spielern eine gesonderte Vereinbarung treffen könnte, und nicht die von der DEL dazu gezwungen wird und mit Lizenzentzug gedroht wird. Gottseidank gibt es sowas etwas nicht schriftlich, das wäre ein gefundenes Fressen für die Presse und für jeden Arbeitsrechtler...die freuen sich schon

    Zitat

    Moritz Müller

    "Wenn es grundsätzlich darum geht, ob wir eine Saison spielen können oder nicht, wäre ich zu einem Gehaltsverzicht bereit"

    Da hat er sich aber seht vorsichtig und diplomatisch ausgedrückt.

    .... und gleichzeitig wird eine Spielergewerkschaft gegründet.

    Da bin ich jetzt einfach mal auf die weitere Entwicklung gespannt un d wie das dann ausformuliert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (21. Mai 2020 um 19:12)

  • Kaum Widerstand gegen Gehaltsverzicht (dpa)

    Also da wäre ich nicht so sicher, daß ALLE Spieler dieser Reduzierung zustimmen. Die Spieler werden sich schon zu wehren wissen, ich finde ok wenn jeder verein mit seinen Spielern eine gesonderte Vereinbarung treffen könnte, und nicht die von der DEL dazu gezwungen wird und mit Lizenzentzug gedroht wird. Gottseidank gibt es sowas etwas nicht schriftlich, das wäre ein gefundenes Fressen für die Presse und für jeden Arbeitsrechtler...die freuen sich schon

    Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
    Was ist denn das Ziel eines Spielers beim Vorgehen (ob nur nicht zustimmen oder dagegen klagen) gegen diesen Gehaltsverzicht? Dann geht der Verein pleite und er bekommt garkein Gehalt mehr. Denn die aller aller wenigsten Vereine werden irgendwelche Rücklagen haben (oder besser noch haben), die man hier anzapfen könnte. Zumal ein solcher Spieler es in Zukunft wohl auch schwer haben wird, einen neuen Arbeitgeber/Verein zu finden.

    Ich sehe hier klar die Vereine auf der stärkeren Seite. Entweder eine Saison mit Gehaltsverzicht oder garkeine Saison und damit das Aus für die Eishockey-Profis (die eben von ihrem Gehalt leben).

  • ich finde ok wenn jeder verein mit seinen Spielern eine gesonderte Vereinbarung treffen könnte, und nicht die von der DEL dazu gezwungen wird und mit Lizenzentzug gedroht wird

    Aber WER ist den die DEL?

    Die Vereine selber sind die DEL bzw. die GmbHs sind die Gesellschafter der DEL.

    Wahrscheinlich wollten damit die GmbHs eine gewisse Chancengleichheit erreichen, damit dann nicht Spieler XY bei den Verhandlungen mit Verein ABC nicht sagen kann "Wenn ihr mir nur 75 Prozent anbieten wollt gehe zu Verein DEF, weil die geben mir 100 Prozent......." .

  • Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
    Was ist denn das Ziel eines Spielers beim Vorgehen (ob nur nicht zustimmen oder dagegen klagen) gegen diesen Gehaltsverzicht? Dann geht der Verein pleite und er bekommt garkein Gehalt mehr. Denn die aller aller wenigsten Vereine werden irgendwelche Rücklagen haben (oder besser noch haben), die man hier anzapfen könnte. Zumal ein solcher Spieler es in Zukunft wohl auch schwer haben wird, einen neuen Arbeitgeber/Verein zu finden.

    Ich sehe hier klar die Vereine auf der stärkeren Seite. Entweder eine Saison mit Gehaltsverzicht oder garkeine Saison und damit das Aus für die Eishockey-Profis (die eben von ihrem Gehalt leben).

    Als erstes handelt es sich nicht um einen Gehaltsverzicht und zweitens hat M.Müller doch den Spielerstandpunkt deutlich genannt bzw. die Gefahren aus Sicht der Spieler angesprochen