Oberliga Nord 20/21

  • Kann mal jemand zusammenfassen worum es da geht?

    Im Wesentlichen ging es darum, dass Marc Hindelang auf Nachfrage ein paar Szenarien in den Raum gestellt hat. Dabei ging es auch um die Möglichkeit, die 'großen' Westvereine der Regionalliga 'zu retten' und mit ins Boot der Oberliga Nord zu nehmen. Dann könnte er sich zwei regionale Vorgruppen innerhalb der Oberliga Nord vorstellen. Viel konkreter war das nicht, da ja niemand sagen kann, wann es weitergeht und vor allem wie die Vereine dann finanziell aufgestellt sein werden. Es ging ihm vor allem um die mögliche Reduzierung der finanziellen Belastungen der Vereine. Vor Wochen hätte ich mir solch ein Szenarium nicht vorstellen können, seit Corona ist aber alles anders. Da sollte man schon in verschiedene Richtungen denken. Aber wir sind ja erst am Anfang dieser ganzen Dynamik. Alle Vereine der ersten vier Ligen in Deutschland täten erst einmal gut daran, nicht einfach so weiter zu planen wie bisher. Hindelang sagte auch, dass die Oberliga Süd zuerst nicht so einen freiwilligen Transfer(gespräche)stop wie im Norden wollte, aber dass diese Sicht sich momentan zu ändern scheint. Nach den Osterferien kann man sehen, wohin die aktuelle Dynamik gekommen ist. Sehr optimistisch bin ich da allerdings nicht. Wer das anders sieht, ist in meinen Augen wenig realistisch.

  • Im Wesentlichen ging es darum, dass Marc Hindelang auf Nachfrage ein paar Szenarien in den Raum gestellt hat. Dabei ging es auch um die Möglichkeit, die 'großen' Westvereine der Regionalliga 'zu retten' und mit ins Boot der Oberliga Nord zu nehmen. Dann könnte er sich zwei regionale Vorgruppen innerhalb der Oberliga Nord vorstellen. Viel konkreter war das nicht, da ja niemand sagen kann, wann es weitergeht und vor allem wie die Vereine dann finanziell aufgestellt sein werden. Es ging ihm vor allem um die mögliche Reduzierung der finanziellen Belastungen der Vereine. Vor Wochen hätte ich mir solch ein Szenarium nicht vorstellen können, seit Corona ist aber alles anders. Da sollte man schon in verschiedene Richtungen denken. Aber wir sind ja erst am Anfang dieser ganzen Dynamik. Alle Vereine der ersten vier Ligen in Deutschland täten erst einmal gut daran, nicht einfach so weiter zu planen wie bisher. Hindelang sagte auch, dass die Oberliga Süd zuerst nicht so einen freiwilligen Transfer(gespräche)stop wie im Norden wollte, aber dass diese Sicht sich momentan zu ändern scheint. Nach den Osterferien kann man sehen, wohin die aktuelle Dynamik gekommen ist. Sehr optimistisch bin ich da allerdings nicht. Wer das anders sieht, ist in meinen Augen wenig realistisch.

    Vielleicht noch als Nachtrag zur "Idee" die Oberliga-Nord in regionale Gruppen zu teilen:

    es sagte, dass dies von den Entfernungen her Sinn machen würde, aber es vom sportlichen Wettbewerb her schwierig werden könnte. Man stelle sich vor: vier neue West-Oberligisten zwischen Teams wie Tilburg und Herne, sowie ggf. noch Indians und Scorpions. Das wäre auch wenn man weniger stark investiert eine Zwei-Klassen-Liga.

  • Vielleicht noch als Nachtrag zur "Idee" die Oberliga-Nord in regionale Gruppen zu teilen:

    es sagte, dass dies von den Entfernungen her Sinn machen würde, aber es vom sportlichen Wettbewerb her schwierig werden könnte. Man stelle sich vor: vier neue West-Oberligisten zwischen Teams wie Tilburg und Herne, sowie ggf. noch Indians und Scorpions. Das wäre auch wenn man weniger stark investiert eine Zwei-Klassen-Liga.

    Wer weiß jetzt schon, wer wie viel noch investieren kann, wenn (oder falls) es wieder weitergeht? Und Indians und Scorpions noch in die Westgruppe? Damit Rostock, Hamburg, Leipzig, Halle und Erfurt für die Nordgruppe übrig bleiben? :seestars:

  • Hannover im Westen? Danke nein.

    Wenn der Westen den stabilen Modus wegen Problemen in der Regionalliga opfern möchte, bitte schön.

    Aber dann bitte richtig, ich kann jedenfalls auf irgendwelche sinnfreien Zwischenrunden verzichten. Dann lieber eine schöne 8er Nord/Ost-Liga mit 3 oder 4-fach-Runde.

    Hey, vielleicht schließen sich die "ambitionierten" Westteams der ja auch irgendwann an?:beer:

  • Er hat doch klar gesagt was er will - OLN auf Regionalliganiveau - dann haben wir 2 Profiligen - eine Semi-Profiliga darunter (OLS) - und einen "starken" Unterbau im Norden und im Süden (Bayernliga), zumindest mengenmässig.

    Das - was dann noch aus den unteren Ligen rauskommt - kann man dann für lau eins höher verpflichten. Da werden Träume wahr ....

  • Er hat doch klar gesagt was er will - OLN auf Regionalliganiveau - dann haben wir 2 Profiligen - eine Semi-Profiliga darunter (OLS) - und einen "starken" Unterbau im Norden und im Süden (Bayernliga), zumindest mengenmässig.

    Das - was dann noch aus den unteren Ligen rauskommt - kann man dann für lau eins höher verpflichten. Da werden Träume wahr ....

    Und das von einem neutralitätsverpflichteten DEB-Verantwortlichen... Traurig diese Südlastigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Everec (27. März 2020 um 20:16)

  • "Schön" für die Nordclubs, eine Verzahnung gibt es dann nur noch zwischen DEL2 und OLS, oder wie meint der das mit Unterbau?

    Na immerhin kann Weißwasser dann nicht mehr absteigen, wir sind ja dem Norden zugeteilt und man geht sicher keine zwei Klasse tiefer. :pfeif:

  • Wer weiß jetzt schon, wer wie viel noch investieren kann, wenn (oder falls) es wieder weitergeht? Und Indians und Scorpions noch in die Westgruppe? Damit Rostock, Hamburg, Leipzig, Halle und Erfurt für die Nordgruppe übrig bleiben? :seestars:

    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine damals gab es die Nord-Gruppe mit Tilburg, Duisburg, Herne, Essen, Neuwied, Erfurt, Leipzig, Halle und Indians. Oder vertue ich mich gerade und unter Hannover wurde die Linie gezogen?

    Außerdem ist das ja nur ein Gedankenmodell von Hindelang. Ich finde es auch nicht sonderlich doll.

    Und zum "investieren": Du kannst schon davon aus ausgehen, dass Tilburg und auch Herne, die bereits Linda, Ackers, Liesegang, Asselin, Thielsch, Marsall und Grözinger unter Vertrag haben in so einer Aufteilung auf einem ganz anderen Niveau spielen werden.

  • Er hat doch klar gesagt was er will - OLN auf Regionalliganiveau - dann haben wir 2 Profiligen - eine Semi-Profiliga darunter (OLS) - und einen "starken" Unterbau im Norden und im Süden (Bayernliga), zumindest mengenmässig.

    Das - was dann noch aus den unteren Ligen rauskommt - kann man dann für lau eins höher verpflichten. Da werden Träume wahr ....

    Wo hat er das denn gesagt? Bitte mit Minutenangabe. Danke!

  • Der große Unterschied zwischen der/den Oberliga Nord und Oberliga Süd Teams liegt doch darin, dass es im Norden nur ein paar wenige Clubs gibt, die eben wesentlich mehr finanzielle Möglichkeiten haben als andere und dadurch natürlich auch die besseren Spieler kaufen können. Im Süden gleicht man da vieles mit dem eigenen Nachwuchs aus und bekommt natürlich auch auf Grund wesentlich höherer Anzahl an Clubs auch mal den ein oder anderen jungen Spieler aus der Bayernliga. Fakt ist nun mal, dass man bei Top Teams aus dem Norden wesentlich mehr Gehalt bekommt als bei den Top Teams aus dem Süden. Das macht es ja auch für kleinere Nord Clubs so schwer da mithalten zu können, geschweige denn Ambitionen für einen Aufstieg aus den Regionalligen zu bekommen. Eigentlich müsste man hier einheitliche Gehaltsstrukturen schaffen, die auch nicht mit sonstigen "Handgeldzahlungen" unterwandert werden. Das wäre die richtige Solidarität der finanzstarken Clubs gegenüber eben finanzschwächeren.

    Auch könnten sich durch diese Maßnahme eben finanzstarke Clubs Geld zur Seite legen und im Falle eines Aufstiegs mit diesem Geld auch die für eine höhere Liga notwendigen Verpflichtungen leichter stemmen.

    Vielleicht lernen wir nun alle aus der Krise und verhalten uns vielleicht auch im Eishockeysport mit ähnlichem Gemeinschaftssinn wie aktuell. Vermutlich wird man aber wieder nach überstandener Krise dazu übergehen in alte Strukturen zurück zu fallen. Was juckt mich ein anderer Club oder Verein, ich schaue zu aller erst auf mich und meinen Verein. "Amerika First"!

  • Die Oberliga Nord in eine West- und Nordost- Gruppe zu teilen und eine Verzahnungsrunde innerhalb der OLN ausrichten zu lassen. Gleichzeitig aber die Verzahnung zwischen Bayernliga und Oberliga Süd aufrechtzuerhalten, spricht m.E. nicht für eine Gleichstellung aller deutschen Eishockeyregionen. Sondern eher für eine Fokussierung auf den Süden der Republik.

    Ich weiß, die Frequenz der Eishockeyclubs im Süden ist häufiger, nichtsdestotrotz wäre es für alle gerechter eine eingleisige OL aufzubauen, um (semi-) professionellen Eishockey auch in den übrigen 15 Bundesländern wachsen und gedeihen zu lassen. Statt die letzten guten Jahre im deutschen Eishockey über Bord zu werfen und sich mit der Oberliga-regionalisierung zurückzuentwickeln.

    Hilfreich wäre es wenn der DEB die DNL in eine West, Nordost und zwei Südligen organisieren würde, im Zuge der Covid-19 Problematik hätte man hierfür auch Argumente. Die dritte Eishockeyliga aber nun komplett zu amateurisieren wie es von Hindelang favorisiert wurde, halte ich persönlich für denkbar schlechtesten Ansatz.

  • Eine eingleisige Oberliga kannst Du nicht abhalten mit Spielern die arbeiten gehen und Eishockey spielen. Das ist ja genau das Problem, was wir alle in den Oberligen haben. Es gibt Clubs, die leisten sich Profispieler und füllen mit Studenten auf und es gibt Clubs die spielen mit Leuten die Arbeiten gehen und nebenher Eishockey spielen. Semiprofessionell heißt, Arbeiten gehen und Eishockey spielen und wir haben aktuell in den Oberligen eben Profi- und Semiprofimannschaften. Bei einer eingleisigen Oberliga werden sicherlich wieder 10 bis 15 Clubs aus den heutigen Oberligen verschwinden, die eben dann nur noch Regional spielen können und wohl nicht mehr den notwendigen Unterbau darstellen können. Es geht also nur Miteinander und mit Verständnis untereinander und das sollte sich letztendlich dann auch langfristig zur Stabilisierung aller Clubs, die wir ja auch brauchen, auszahlen.

  • Eine eingleisige Oberliga kannst Du nicht abhalten mit Spielern die arbeiten gehen und Eishockey spielen. Das ist ja genau das Problem, was wir alle in den Oberligen haben. Es gibt Clubs, die leisten sich Profispieler und füllen mit Studenten auf und es gibt Clubs die spielen mit Leuten die Arbeiten gehen und nebenher Eishockey spielen. Semiprofessionell heißt, Arbeiten gehen und Eishockey spielen und wir haben aktuell in den Oberligen eben Profi- und Semiprofimannschaften. Bei einer eingleisigen Oberliga werden sicherlich wieder 10 bis 15 Clubs aus den heutigen Oberligen verschwinden, die eben dann nur noch Regional spielen können und wohl nicht mehr den notwendigen Unterbau darstellen können. Es geht also nur Miteinander und mit Verständnis untereinander und das sollte sich letztendlich dann auch langfristig zur Stabilisierung aller Clubs, die wir ja auch brauchen, auszahlen.

    Mit (semi-) professionell meine ich, Clubs deren Mannschaften aus Vollzeit- Profis und aus Nachwuchsspielern (die in der Ausbildung oder Studium sind) bestehen.

    Bei 24 OL- Mannschaften, würde die untere Hälfte wegfallen, stimmt. Mannschaften die, auch aufgrund der aktuellen Covid-19 Problematik besser in der Regionalliga zurechtkommen würden. Parallel würden die Regionalligen, den semiprofessionellen Charakter mitbringen, den du vermisst - der Unterbau würde auf regionaler Ebene wieder gestärkt.


    Gleichzeitig würden die Teams der oberen Hälfte der Oberligen sich in einer Umgebung wiederfinden, in der der (semi-) professionelle Charakter gelebt wird, den ich meine. Eher DEL3 like, statt einer Kombination aus Ober- und Regionalliga.

  • Die Aussage ein Oberligist sollte maximal nur 4 Profis haben ,finde ich schon erstaunlich.

    Das wäre dann wirklich Regionalliga Niveau!

    Kann ich mir in Herne nicht wirklich vorstellen. Das wäre ein riesiger Rückschritt.

    Nachdem man noch vor kurzen von der DEL 2 gesprochen hat.

    Allerdings war das auch vor Corona.

  • Mit (semi-) professionell meine ich, Clubs deren Mannschaften aus Vollzeit- Profis und aus Nachwuchsspielern (die in der Ausbildung oder Studium sind) bestehen.

    Bei 24 OL- Mannschaften, würde die untere Hälfte wegfallen, stimmt. Mannschaften die, auch aufgrund der aktuellen Covid-19 Problematik besser in der Regionalliga zurechtkommen würden. Parallel würden die Regionalligen, den semiprofessionellen Charakter mitbringen, den du vermisst - der Unterbau würde auf regionaler Ebene wieder gestärkt.


    Gleichzeitig würden die Teams der oberen Hälfte der Oberligen sich in einer Umgebung wiederfinden, in der der (semi-) professionelle Charakter gelebt wird, den ich meine. Eher DEL3 like, statt einer Kombination aus Ober- und Regionalliga.

    Grundsätzlich halte ich das für einen durchaus bedenkenswerten Ansatz. Die Frage ist allerdings, ob nach Corona noch genügend Vereine zur Verfügung stehen, die sich eine professionelle 3. Liga leisten können. Sportlich wäre das durchaus sinnvoll, wirtschaftlich sehe ich das Ganze mittlerweile eher in Richtung Kostenreduzierung durch Regionalisierung und mehr Semi-Professionalisierung gehen. Zumindest sagt mir das gerade mein Kaffeesatz. Im Grunde genommen führen wir die Diskussion ja gerade nur aus Langeweile bzw. als Verdrängung der misslichen Lage.

  • Gegenfrage - wie interpretierst Du denn seine Aussagen?

    Ich interpretiere gar nicht, da es von ihm lediglich Gedankenmodelle sind, die er aber z.T. im Gespräch schon wieder selbst widerlegt hat (s.o.: im Westen Teams aus der Regio zusammen mit Tilburg und Herne. Herne will über kurz oder lang hoch und Tilburg hat ohnehin einen starken Kader, an dem sich nicht viel ändern wird. Da wird es einen Klassenunterschied geben.)

  • Vielleicht noch als Nachtrag zur "Idee" die Oberliga-Nord in regionale Gruppen zu teilen:

    es sagte, dass dies von den Entfernungen her Sinn machen würde, aber es vom sportlichen Wettbewerb her schwierig werden könnte. Man stelle sich vor: vier neue West-Oberligisten zwischen Teams wie Tilburg und Herne, sowie ggf. noch Indians und Scorpions. Das wäre auch wenn man weniger stark investiert eine Zwei-Klassen-Liga.

    auch mal wieder eine Forderung/Vorschlag nach etwas, was schon mal da war. Man bräuchte nur ein bischen in die Vergangenheit schauen und sehen, wie es sich entwickelt hat und was daraus geworden.

    Aber besser immer wieder das Rad neu erfinden, am liebsten drei-, vier- und noch mehr eckig.

    Hofnnung: es wird sich dan schon mal rund laufen, aber es bleibt dann immerhin eine neues Rad.