Beamtentum und Lehrerschaft

  • Und was hindert die Lehrer, das mit ihren Kollegen im eigenen Hause abzustimmen, das wenigstens in ein und der selben Schule kein solches Chaos entsteht ?

    Ist doch in meinen Augen auch nur eine Frage der Organisation.

    Habe gerade zu diesem Thema "/ Schule / digitaler Unterricht" einen interessanten Artikel gefunden, der zeigt was möglich ist, wenn Schulträger (Gemeinden mit Bürgermeister und Gemeinderat) und Lehrer zusammenarbeiten und auch zukunftsgerichtet denken.

    Eine Gemeinschaftsschule hat bereits bei ihrer Zusammenlegung aus zwei "Dorfschulen" auf digitalen Unterricht gesetzt. Übrigens schon 2013.

    Die Gemeinden (Vogt ca 4500 Einw. und Waldburg ca 1400) haben da echt Geld in die Hand genommen. https://schule-waldburg.de/

    Zitat

    Digitaler Unterricht kostet Schüler keinen Cent

    Für die Schüler hingegen kostet der digitale Unterricht keinen Cent. Das Material ist von den Schulträgern angeschafft worden, wie Röger erklärt: „So bekommt jeder Schüler, unabhängig von der sozialen Situation, einen Laptop zur Verfügung gestellt.“ Die Laptops werden von CHG-Meridian in Weingarten geleast, die Lizenzen für die Software jährlich gekauft.

    Laut Schulleiter Armin Schatz werden aktuell 130 Geräte geleast, bei Gesamtkosten von etwa 20 000 Euro pro Jahr. Die Softwarelizenzen liegen in einer Größenordnung von rund 5000 Euro pro Jahr, dazu komme noch die Wartung. Die Einrichtung des Wlan in Waldburg habe 17 000 Euro gekostet. In Vogt habe man das Wlan im Zuge der Generalsanierung eingebaut.

    Quelle

    ist Pay-Artikel (Text kann ich als PDF zu senden)

    Da haben die Lehrer im Bedarfsfall auch schon vor Corona aus dem Homeoffice die Klassen unterrichten können wenn nötig. Digitale Ausstattung ist bei jedem Schüler gleich, ab Klasse 5 werden die Schüler bereits auf Schullaptops "eingearbeitet"

    Solch ein durchgängiges Konzept hat auch für die Kommunen ihre Vorteile. Das sichert auch den Bestand der Schule, da ja mittlerweile freie Schulwahl gilt, neben einer komnfortabelen Klassengrösse auch ein Argument für diese Schule.

    Diese Schule ist schon seit Jahren auf "Coronaunterricht" fast perfekt vorbereitet. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (27. Juni 2020 um 00:48)

  • Liest man diesen Bericht, gibt es für die Lehrkräfte -und übergeordnete Stellen- bestenfalls eine 4 - 5:

    https://www.spiegel.de/panorama/bildu…3b-6c3b6f874d23

    Also Lehrer würde ich bei der Kritik tendenziell außen vor lassen, bei den Wirrwarr-Vorgaben aus dem Kultusministerium/Schulbehörden war es kein Wunder, dass es nur teilweise geklappt hat mit der Wissensvermittlung. Bei so einem Durcheinander ist ein gutes Arbeiten doch kaum mehr möglich und die Lehrkräfte haben/hatten da einen äußerst schweren Stand. Ein Beispiel aus der Praxis: einer unser Lehrer hätte gerne Zoom-Meetings gehalten, durfte er nicht wegen Datenschutz. Er sollte auf Microsoft Teams ausweichen, dass wiederum einige Tage später, ebenfalls als datentechnisch bedenklich eingestuft wurde . Sprich alle paar Tage haben sich die Rahmenbedingungen geändert und unsere Lehrer mussten ständig ihre Arbeitsmethoden neu anpassen, was halt dann den eigentlichen Unterricht immer wieder eingebremst hat.

  • Das wäre ganz einfach.

    Den Beamtenstatus der Lehrer abschaffen , was längst überfällig wäre.

    Dann wären sie zwangsweise Leistungsorientiert da man sie damit kündigen kann.

    Und der Staat hätte das nötige Geld für mehr Lehrkräfte.

    Wenn ich da nur an die Arztleistungen und Renten denke, ist es ein Wahnsinn.

    Aber da traut sich in Hundert Jahren kein Politiker dran.

  • Also Lehrer würde ich bei der Kritik tendenziell außen vor lassen, bei den Wirrwarr-Vorgaben aus dem Kultusministerium/Schulbehörden war es kein Wunder, dass es nur teilweise geklappt hat mit der Wissensvermittlung. Bei so einem Durcheinander ist ein gutes Arbeiten doch kaum mehr möglich und die Lehrkräfte haben/hatten da einen äußerst schweren Stand. Ein Beispiel aus der Praxis: einer unser Lehrer hätte gerne Zoom-Meetings gehalten, durfte er nicht wegen Datenschutz. Er sollte auf Microsoft Teams ausweichen, dass wiederum einige Tage später, ebenfalls als datentechnisch bedenklich eingestuft wurde . Sprich alle paar Tage haben sich die Rahmenbedingungen geändert und unsere Lehrer mussten ständig ihre Arbeitsmethoden neu anpassen, was halt dann den eigentlichen Unterricht immer wieder eingebremst hat.

    Dagegen spricht aber, dass z.B. in BW 20% der Lehrer sich vom Dienst wg. Risikogruppe befreien lassen. Passend dazu

    die Aussage eines Arztes in unserer Lokalpresse, dass ein Lehrer von ihm eine Attest wollte, dass er zur

    Risikogruppe gehört, nur weil er vor ein paar Jahren ein Asthmaspray verschrieben bekam. Elternbeiräte berichten

    in den Nachrichten, dass sich manche Lehrer seit Corona gänzlich abgemeldet haben. Andere wiederum stellen

    alle 14 Tage Aufgaben auf eine Plattform, die dann nicht mal korrigiert werden. Sicher sind die engagierten Lehrer

    vielleicht in der Mehrheit, macht aber das insgesamt vermittelte Bild in der Öffentlichkeit nicht besser.

  • Deswegen auch tendenziell, klar die schwarzen Schafe hat doch jede Berufsgruppe und die will ich auch nicht in Schutz nehmen, die nutzen halt die Umstände zum eigenen Vorteil aus. Solche wird es auch immer geben, nur der größere Anteil an engagierten Lehrern wurde halt von Bürokratie und Zaghaftigkei der Führungsebenen ausgebremst. Ein weiteres Problem, unsere Netzabdeckung und die Geschwindigkeit des Internets, da hinken wir den Anforderungen eines leistungsstarken Systems noch deutlich hinterher. Es ist halt ein gefährliches Spiel, wenn wir unseren einzigen großen "Rohstoff" Bildung und Wissen so vernachlässigen.

  • Glaubst du wirklich der Staat würde sich etwas sparen, wenn der Beamtenstatus der Lehrer abgeschafft werden würde? Schau mal, was Akademiker in der freien Wirtschaft verdienen... ? Gleichzeitig würde mit der Aufhebung des Beamtenstatus das Recht zu streiken für Lehrer eingeführt werden... glaub mir am Beamtenstatus für Lehrer traut man sich nicht ohne Grund zu rütteln...

  • Glaubst du wirklich der Staat würde sich etwas sparen, wenn der Beamtenstatus der Lehrer abgeschafft werden würde? Schau mal, was Akademiker in der freien Wirtschaft verdienen... ? Gleichzeitig würde mit der Aufhebung des Beamtenstatus das Recht zu streiken für Lehrer eingeführt werden... glaub mir am Beamtenstatus für Lehrer traut man sich nicht ohne Grund zu rütteln...

    Außedem würde man mit der Abschaffung des Beamtenstatus nicht die Nachwuchsprobleme beheben, vielleicht sogar eher verstärken.

  • Ich dachte immer Privatisierung ist überall super? So wird das doch seit Jahren für alles beschrieben. Alles andere ist viel zu träge, ineffizient usw.? Woher jetzt der Sinneswandel oder gilt das doch nicht für alles? :/;)

  • Du bist ein Spaßvogel, auf den man eigentlich garnicht mehr eingehen sollte....

    Aber weil es mich persönlich betrifft, will ich trotzdem mal (und ich bin schon sehr gespannt darauf, ob ich von dir eine Antwort darauf bekomme oder ob du lieber nicht die nächste Sau durchs Dorf treibst):

    Du kannst den Beamtenstatus nicht rückwärtig abschaffen, Stichwort "Beamter auf Lebenszeit". Wenn du also morgen den Beamtenstatus bei Lehrern aufhebst, dann bringt dir das finanziell erstmal garnichts, da das dann nur für die zukünftigen Lehrer gilt.

    Ob dann ein angestellter Lehrer leistungsorientierter ist,m ich weiß ja nicht. Das Schulsystem in z.B. Amerika basiert komplett auf angestellten Lehrern und hier boomen gerade die Privatschulen- und Unis. Und die angestellten Lehrer haben oft einen Zweitjob, weil sie so wenig verdienen

    Ob ein angestellter Lehrer dann wirklich billiger ist, ich glaube ja nicht. Es fallen vielleicht die Rentenbezüge und die Beihilfe bei Arztrechnungen weg, dafür hast du als Lehrer aber keinen Beamtenstatus mehr und wirst dem zukünftigen Lehrer mehr Gehalt zahlen müssen, um den Beruf attraktiv zu machen. Ob das dann am Ende finanziell was bringt?

    Das Streikverbot wurde ja schon genannt. Ich glaube nicht, dass sich die Gesellschaft streikende Lehrer zulegen möchte, bei all den Knüppeln, die uns alleine dieses Jahr schon vor Corona vor die Beine geworfen wurden.

    Und zu guter letzt: Vor Corona kam heraus, dass nächstes Schuljahr in Bayern über 1000 Grund- und Mittelschullehrer fehlen. Glaubst du ernsthaft, dass du diese Lücke schließen kannst, wenn du den Beamtenstatus abschaffst?

    Aber ich fürchte, eine Antwort darauf werde ich von dir nicht bekommen...

    Zur Sache mit der Risikogruppe: Der Beamtenstatus garantiert auch eine Fürsorgepflicht dem Staat gegenüber seinen Beamten. Insofern gibt es hier die Möglichkeit, sich als Risikogruppe einstufen zu lassen, was ein normaler Angestellter vielleicht nicht hat. Und wenn der Arzt eine solche Risikoeinschätzung ausstellt (das ist kein Attest, arbeiten muss man trotzdem), nur weil der Patient vor Jahren mal ein Asthmaspray bekommen hatte, dann ist das in erster Linie ein Versagen des Arztes.

    Zur Umsetzung des Homeschoolings: Die allermeisten Lehrer wurden hier einfach im Regen stehen gelassen, sorich, man musste sich selber darum kümmern, das auf die Reihe zu bekommen. In Bayern gibt es eine digitale Lernplattform vom Freistaat (andere Bundesländer haben sowas garnicht), die aber am ersten Tag gleich zusammen gebrochen ist. Auch ist man komplett auf private Geräte für den Dienstgebrauch angewiesen, die Schulen an sich können die digitale Infrastruktur meist garnicht stellen. Und schlussendlich hat hier auch der Staat versagt, weil er keine klaren Regeln vorgegeben hat, nicht vor Corona und währenddessen auch nicht. Es wird sich wie immer auf die Kreativität und die unbezahlte Mehrarbeit der Lehrer verlassen.

    Und am Ende ist dann der Lehrer der Buhmann, weil (mir persönlich passiert) eine Mutter mit zwei Kindern die digitalen Angebote von gleich 2 Seiten bei ihren beiden Kindern (auf unterschiedlichen Schulen) runterladen musste.

  • Du hast soo Recht. Man sieht es an dir, da ist wohl erziehungs- und bildungstechnisch so einiges suboptimal gelaufen. Das kann nur an teuren, verbeamteten und faulen Lehrern gelegen haben. Bei billigen angestellten Lehrern hättest du zwei abbekommen und alles wäre jetzt gut.

    ???

  • Du hast soo Recht. Man sieht es an dir, da ist wohl erziehungs- und bildungstechnisch so einiges suboptimal gelaufen. Das kann nur an teuren, verbeamteten und faulen Lehrern gelegen haben. Bei billigen angestellten Lehrern hättest du zwei abbekommen und alles wäre jetzt gut.

    ???

    Diese Antwort zeigt eher deine Bildung als meine.

    Einmal editiert, zuletzt von Daizerbua (27. Juni 2020 um 19:27)

  • Glaubst du wirklich der Staat würde sich etwas sparen, wenn der Beamtenstatus der Lehrer abgeschafft werden würde? Schau mal, was Akademiker in der freien Wirtschaft verdienen... ? Gleichzeitig würde mit der Aufhebung des Beamtenstatus das Recht zu streiken für Lehrer eingeführt werden... glaub mir am Beamtenstatus für Lehrer traut man sich nicht ohne Grund zu rütteln...

    Das heisst ja nicht das sie danach für Dumpinglöhne arbeiten müssen.

    Das mit den Streiken ist natürlich ein Argument.

    Tobi natürlich bekommst du eine Antwort.

    In meinen Freundeskreis sind einige Lehrer und du glaubst es kaum aber die sind eigentlich alle dafür.

    Leistungsorientiert ist bei Lehrer halt immer schwierig einzuordnen.

    Aber im erster Linie sind sich alle einig das man den Status überarbeiten muss.

    Es gibt eigentlich keinen Grund das ein Lehrer ein Beamter sein muss.

    Und die Leistungen hinsichtlich Rente oder Krankenstand oder Thema Urlaub und Kündigungsschutz sind im Gegensatz zu normalen Arbeitern unglaublich ungerecht.

    Deshalb müssen sie ja nicht weniger verdienen aber man es auch besser gestalten.


    Und ja ich bin mir sicher das es Positiv wäre.

    Vor allen für die Schüler.

  • Und die Leistungen hinsichtlich Rente oder Krankenstand oder Thema Urlaub und Kündigungsschutz sind im Gegensatz zu normalen Arbeitern unglaublich ungerecht.

    Und anstatt das Gute für alle anzustreben willst du lieber das was für alle erstrebenswert wäre streichen?

    Und nein, ich meine keinen Beamtenstatus für alle, aber es sollte doch bei der Angleichung von Standards das Ziel sein, diese nach oben zu korrigieren.

    Der geneigte Bildleser macht das natürlich lieber in die andere Richtung.

  • Ich dachte immer Privatisierung ist überall super? So wird das doch seit Jahren für alles beschrieben. Alles andere ist viel zu träge, ineffizient usw.? Woher jetzt der Sinneswandel oder gilt das doch nicht für alles? :/;)

    das ist eben eine (heisst das so?) Wirtschaftslehre. Das kann in vielen Bereichen auch funktionieren. Es gibt aber auch Bereiche in denen man die Finger davon lassen sollte.

    Freie Wirtschaft mag manchmal auch besser sein, was aber nicht heisst, dass sie am Ende auch gut ist. Freie Wirtschaft tendiert nämlich zur absoluten Gewinnmaximierung, das investierte Kapital muss Renditen abwerfen ... unbedingt und ohne Rücksich und Nachhaltigkeit. Da wird dann auch in Quartalen gedacht und max. Geschäftsjahren und auch in Boni. Aber auch hier ist nicht unbedingt alles schlecht, letztendlich spielt dann auch noch der Betreiber des privatisierten Unternehmens eine Rolle.

    um aktuell auf Schule und Beamte zurückzukommen. So gibt es in diesem Bereich ja privatisierte und wirtschaftliche Beispiele und die sind überwiegend auch sogar besser als das staatliche Pendant. Aber die können sich auch die Rosinen rauspicken und in einem (Fast)Idealzustand arbeiten. Was machen aber alle, die sich diese Rosinenschulen nicht leisten können? Und wollen/könnten die Wirtschaftsunternehmen ganz normale Schulen überhaupt nach ihren Anfordernissen wirtschaftlich betreiben? Das liefe dann sicher ähnlich der Landwirtschaft auf Massenschülerhaltung hinaus.

    Meine Abozeitung berichtet schon die ganze Coronazeit hindurch (vorher auch schon, zur Zeit mehr) über Schulen in ihrem Verbreitungsgebiet und interviewt die Lehrer und auch Probleme werden angesprochen. Da kommt - selbst wenn man eine gewisse etwas zu positive Darstellung wegdenkt - gar kein so schlechtes Bild zustande, von Schulen und Lehrern und auch Schülern.

    Es liegt auch vieles nur an der Politik - lokal und regional. Wie diese zu ihren Schulen steht und wie wichtig und wertvoll diese betrachtet und von der Wertigkeit her eingeordnet werden (nicht bloß in den Reden und Fototerminen). Bis hinunter zu den Kitas. Für die lokale Politik hier haben die Schulen in der Regel eine sehr hohe Bedeutung und die tun eine Menge dafür - soweit die Vorgaben und evtl Beschränkungen "von oben" das zulassen.

  • Mein bester Freund ist seit 25 Jahren Lehrer. Schon damals, als er verbeamtet wurde, sollte der Beamtenstatus für Lehrer abgeschafft werden.

    Ich finde auch, es gibt keinen wirklich triftigen Grund, den man nicht tarifliche lösen könnte und ich wüsste keinen Grund, warum ein Lehrer BEAMTER sein muss.

    Angestellter im ÖD würde doch prima genauso funktionieren. :schulterzuck:

  • Das Thema solltet ihr bei Bedarf auslagern, hier

    im Thread hat es nix verloren. Dass da die Sicht-

    weisen ohnehin kaum vereinbar sind, kommt noch

    dazu. Also wenn dann in einem eigenen Thema,

    denn mit „Corona“ hat es im Kern herzlich wenig

    zu tun

  • Ja, Lehrer sind wirklich die Ärmsten..

    sagt doch niemand, dass es ihnen schlecht geht. Klar hat ein Beamtenstatus Vorteile - Nachteile aber auch. Und die Bezahlung ist auch nicht mehr so schlecht wie früher, wo auf die sichere Arbeitsstelle und gute Pension verwiesen wurde im Vergleich zum normalen Arbeitnehmer, welcher in diesen früheren Zeiten auch noch nicht den heutigen Kündigungsschutz beispielweise hatte. Und die Beamten haben nunmal einen "Arbeitgeber" der seine Fürsorgepflicht per Gesetz selbst geregelt hat und eben ernster nimmt und das sogar vorausschauend, als viele "private" Arbeitgeber.

    Was diese Risikogruppendiskussion anbetrifft, da würde mich in diesem Zusammenhang mal interessieren, wieviel Arbeitnehmer diese telefonische Krankmeldungsgelegenheit ausgenutzt haben. Das ist eben menschlich = alle sind Menschen.

  • Interessante Diskussion: es fehlen z.B. in Bayern eh schon alleine für nächstes Schuljahr 1400 Grund- und Mittelschullehrer in Vollzeit und die Pensionierungswelle ist gerade erst am Anlaufen . Anstatt den Beruf attraktiver zu machen - z.B. durch Gehaltserhöhung auf A13 oder Entlastung der Zeugnisse - und so vielleicht mehr Unentschlossene zu gewinnen, treten ein paar für die Streichung der bestehenden Vorzüge ein. Das würde bestimmt für eine steigende Anzahl an Berufsanfängern sorgen... Irgendwie hab ich da einen Fehler in meiner Kausalkette.. :/

    In Wirtschaft habe ich diesbezüglich während meiner Schulzeit mal einen gar nicht so unklugen Satz gelernt. Der hieß "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis".

    Seltsamerweise hat aber in diesen Diskussionen noch nie jemand auf meine immer kommende Frage "Wenn du diese Privilegien so unfair findest, willst du tauschen?" mit "Ja" geantwortet. :/.

    Die letzten Wochen zeigten dafür grundsätzlich unsere Entbehrlichkeit, weshalb man auch die Verbeamtung eigentlich nicht braucht. Da konnte man mit seiner Familie mal richtig schön zusammenwachsen und die 24/7-Zeit mit seinen verschiedenaltrigen Kindern so richtig genießen und Rund um die Uhr für sie da sein - mit gleichzeitiger persönlicher Weiterentwicklung zum intensiveren Lernunterstützer. Das schärft die eigenen Charakterzüge und das Persönlichkeitsprofil. Alle waren so richtig froh über diese gewinnbringende Zeit... Ah, halt da war ja was... 8)

    christobal : Sehr gerne! ;)