Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • ich werde jeden Tag zufriedener dass mein NW inzwischen erwachsen ist und seine eigenen Entscheidungen trifft und nicht mehr diesem Regulierungswahn in Schule und Kindergarten unterliegt.

    Zu meiner und meiner Kinder-Zeit durfte man bei KiGa-Festen noch Bratwürste ohne Gesundheitsamtszeugnis braten und Fotos ohne Anwalt machen uvm. Was ich da jetzt so alles von Betroffenen höre inzwischen. Ach war das schön bei uns das auch keiner ausgeschlossen wurde nur weil er nicht jeden Stempel im Impfpass hatte. ;)

    Zu meiner Schulzeit in BW gab es noch die Pockenschutz Impfpflicht und die wurde in der

    Schule damals zurecht sehr streng gehandhabt. Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, gerade

    was Fotos in Kindergarten und Schule betrifft. Den Schaden der vergessenen Erinnerungen

    haben irgendwann die Kinder.

  • Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, gerade

    was Fotos in Kindergarten und Schule betrifft. Den Schaden der vergessenen Erinnerungen

    haben irgendwann die Kinder.

    Wobei, wenn ich mir heute die Gruppenfotos aus dem Kindergarten ansehe, dann weiß ich von etlichen die Namen nicht mehr und auch auf den Grundschulfotos, wird es schon schwierig da alle noch namentlich zuzuordnen.

    Aber die die ich auch heute noch kenne und erkenne, die erkenne ich auch ohne Fotos aus dieser Zeit.

    Das ist wie mit Fotos aus dem Kindergarten, als wir dort Fasching oder die Vogelhochzeit gefeiert haben. Ganz schwammig weiß ich noch davon, aber wirklich erinnern kann ich mich nicht, auch nicht wenn ich die Fotos dazu betrachte. Und die Erlebnisse, an die ich mich noch richtig erinnern kann, davon existieren keine Fotos.

    edit:

    Früher landeten die Bilder auch in Fotoalben, die in Schränken verstaubten, bis sie vielleicht ein mal im Jahr heraus gekramt wurden, wenn die Großeltern zu besuch waren oder man selbst einmal Kinder hat.

    Heute sind private Fotoalben leider nicht selten öffentliche Profile in den sozialen Medien.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (19. November 2020 um 21:15)

  • Wobei, wenn ich mir heute die Gruppenfotos aus dem Kindergarten ansehe, dann weiß ich von etlichen die Namen nicht mehr und auch auf den Grundschulfotos, wird es schon schwierig da alle noch namentlich zuzuordnen.

    Aber die die ich auch heute noch kenne und erkenne, die erkenne ich auch ohne Fotos aus dieser Zeit.

    Ist zwar schon über 50 Jahre her, aber es tauchen immer wieder Fotos aus Klassenfahrten,

    Schulfeiern usw. auf. Wir pflegen immer noch Klassentreffen mit ca. 40 Ehemaligen und

    können uns stundenlang über alte Fotos amüsieren. Möchte ich zumindest nicht missen.

  • Es dürfen auch heute noch Fotos in Kitas gemacht werden. Wirklich, ist nicht verboten.

    Die Eltern müssen es nur erlauben.

    Und,mal ganz nebenbei,früher konnten auch keine Bilder weltweit für jeden frei verfügbar ins Internet gestellt werden...

    Zeiten ändern sich eben.

  • Mehrheitswille scheint zumindest da nicht zu interessieren.

    Mir wurde es so erzählt.

    Kiga-Feste bis 2017 in den besagten Einrichtungen wo auch ältere Geschwister dieser Familie schon waren. Jeder machte Bilder so viel er wollte, keinen hat es gestört. Das deckt sich auch mit anderen Erzählungen aus meinem Umfeld.

    KiGa-Feste 2018. Die Leitung musste wegen einer Verordnung des Trägers jede Eltern von 100en Kindern vorher mühsam und teilweise einzeln abfragen ob sie ein Problem haben wenn Eltern dort Bilder machen, inkl. schriftliche Bestätigung ihrer Zustimmung. Ganz wenige (angeblich 2 Paare) waren dagegen. Bilder machen wurde niemanden mehr erlaubt.

    KiGa-Feste 2019 wurde nicht mal mehr gefragt, um sich nicht nochmal den am Ende sinnlosen Aufwand zu machen. Es standen dann am Eingang große Schildern, das Bilder machen wegen Datenschutz auf dem KiGa-Gelände nicht gestattet ist, inklusive Kontrollen ob sich alle dran halten.

    Offensichtlich darf man da deswegen seitdem nicht mal mehr seine eigenen Kindern dort fotografieren, weil irgendwo am Bildrand vllt zufällig jemand anders noch mit drauf sein könnte.

    Für mich ist das weit übers Ziel hinaus schießen! Und ich bin froh davon nicht mehr betroffen zu sein, denn ich kann da vieles nicht mal mehr in Ansatz verstehen.

  • Wie gesagt - früher wurden die Filme ins Labor geschickt, zurückgeschickt, du hast sie abgeholt - evtl. 1-2 Abzüge oder Schwarzweiß-Kopien erstellt und fertig. Heut werden die Bilder in Sekunden ins Netz geladen und sind für Millionen Menschen zugänglich. Dass es da ne Rechtsanpassung geben muss ist doch irgendwie klar?

    Kannst den alten Zeiten ja gern hinterhertrauern - bringt nur nix. Die neue Technik ist da und muss reguliert werden - oder würdest du wollen, dass dein Kind halb nackt bei Instagram zu sehen ist, weil iwer am Planschbecken im Kindergarten sein Handy rausgeholt hat?

  • Meine Bilder sind seit etwas weniger als 20 Jahren alle digital, alle in Farbe und Internet hab ich auch seitdem. Gespeichert wurde es immer auf Festplatten und online verschickt wenn ich doch mal Ausdrucke haben will. Damals wie heute.

    Trotzdem kam ewig keiner auf solche Verbote und Rechtsanpassung brauchte auch keiner. Aber mancher muss seine Paranoia inzwischen halt etwas größer ausleben. Nix für ungut, aber meine Welt wird diese irre Angst vor allem und jedem hoffentlich nie. :prost:

  • meinst die machen den Scheuer dann zum Gesundheitsminister

    (irgenwo hat der ja auch noch einen Doktortitel - zum Glück nicht med - versteckt)

    Einen PhDr, einen Grad der 2. Bologna-Stufe (kleiner Doktortitel), verliehen von der Karls-Universität zu Prag, dessen Führen nur in Bayern und Berlin erlaubt ist.

  • Ja und Nein.

    Der Unterschied ist ja nicht digital oder analog.

    Sondern das Mitteilungsbedürfniss einiger Menschen. Diese scheinen sich fast nur durch Ihre Timelines, Statusmeldungen usw... zu definieren.

    Wir haben einige Spezialisten im Kindergarten, wenn wir da vom St. Martingsumzug/Sommerfest was auch immer nach Hause kamen, waren schon die ersten 100 Bilder im frei verfügbaren Netz.

    Das muss ich jetzt auch nicht haben.

    Auf der anderen Seite hast die Angstempörten, die bei jedem nackten Oberkörper von einer 3 Jährigen schon Kinderporno und Kindeswohlgefährdung schreien.

    Ist genauso blödsinnig wie obiges Verhalten.

    Und dann hast noch die richtig Wahnsinnigen, die sagen: Mein Kind (3 Jahre zum Zeitpunkt der Aussage) darf selbst entscheiden, was mit den Rechten an seinen Bildern passiert.


    95% der Menschen sind genauso vernünftigt wie eh und eh und nehmen das Ganze relativ gelassen (zumindest in unserem Umfeld) aber du hast halt die 5%, die extremes Verhalten an den Tag legen. Und die Rechtssprechung und die rechtliche Absicherung der Veranstalter muss sich halt an den 5% orientieren. Kein Kindergarten will verklagt werden.

    Aber ich denke schon, dass die DSGVO notwendig war, weil es eben durch die neue Technik, viel mehr Möglichkeiten gibt. Deswegen bin ich aber nicht unbedingt glücklich mit der genauen Ausführung. Aber da sind so extrem viele Kompromisse auch noch mit der kleinsten Randgruppe mit drin, dass es halt unglaublich kompliziert wurde.

  • Mehrheitswille scheint zumindest da nicht zu interessieren.

    Richtig, weil Datenschutz bzw. Recht auf informelle Selbstbestimmung ein Grundrecht ist, klassischer Minderheitenschutz, das jeder hat und das nicht von der Mehrheit ausgehebelt werden darf.

    Und wenn man Situationen erlebt, in denen die Eltern aufgrund der Gewalttätigkeit des Vaters getrennt leben, die Frau im Frauenhaus ist und das Kind dann mitten auf dem Schulfestfoto lachend in Sozialen Medien auftaucht und der Vater am nächsten Morgen vor dem Schultor steht und die Polizei eine mögliche Kindesentführung vermeiden muss, dann betrachtet man das Thema durchaus noch von einer weiteren Seite. Und nein, das ist kein konstruierter Fall, sondern im direkten familiären Umfeld (Lehrerin) passiert.

  • Es betrifft ja nicht nur Kiga, strenggenommen gilt für alle Minderjährigen das Einverständnis

    der Eltern.

  • Wann muss der Impfschutz nachgewiesen werden?

    Das Gesetz tritt am 1. März 2020 in Kraft. Alle, die am 1. März 2020 bereits in den betroffenen Einrichtungen betreut werden oder tätig sind, müssen den Nachweis bis zum 31. Juli 2021 vorlegen.

    Ich kenne das so, dass ab diesem "Schuljahr" der Nachweis erbracht werden muss.

    Kann ich übrigens gut nachvollziehen. War in der Vergangenheit nicht so selten, dass ein Kindergarten wegen eines Masernfalls temporär schließen musste. Kommt uns mittlerweile bekannt vor, oder? ;)

    chris

  • Grundgütiger...

    Natürlich gibt es aktuell keine Maut in Deutschland für PKW. Aber nicht, weil Merkels Satz gilt, sondern weil die EU das nicht so dufte fand was die CSU-Herren sich da überlegt haben.

    Es war einfach nur ein Beispiel zum Thema, wie zuverlässig Aussagen von Politikern sein können. Daher find ich pauschale Aussagen "es wird keine Impfpflicht geben" extrem gefährlich,weil keiner weiß was passiert.

    Das war eine Aussage von Angela Merkel. Und das bezog sich explizit auf eine PKW Maut für deutsche Autofahrer, und die stand nie im Raum.

    Das ist ein ganz schlechte Beispiel um die Unzuverlässigkeit von Politiker-Aussagen belegen zu wollen. Da gibt es sicher bessere ;)

  • Und genau damit trägt sie die Haupt-Schuld an diesem Maut-Murks: der CSU die Maut, der Bevölkerung ne "unbürokratische" Kompensation zu versprechen ist die Quadratur des Kreises.

    Es geht doch nur darum dass die Aussage von e-herd einfach nicht stimmt. Fake News wie man es heutzutage nennt.