Radsport allgemein

  • So, die Fahrer konnten heute mal durchschnaufen, also blicken wir nach vorne!

    Morgen steht mehr oder weniger eine Überführungsetappe an. 2 kleinere Berge sind zwar zu überwinden, doch das sollte niemanden vor Probleme stellen, sodass man wohl mit einem großen Massensprint rechnen kann. Allerdings hat man gestern gesehen, was alles auf einer vermeindlich Sprinterfreundlichen Etappe so passieren kann.

    Am Donnerstag geht es dann wieder in die Bergstiefel, denn die erste Pyrenäen Etappe steht auf dem Programm (2x Berge der 1. Kategorie). Ideal also für Leute, die gestern enorm viel Zeit im Klassement verloren haben (Pinot, Uran, Bardet, Fuglsang, Landa, Porte, vielleicht sogar Aru) und wieder Zeit gut machen wollen. Denn man sollte nicht vergessen, dass dann am Freitag das erste und einzige Einzelzeitfahren auf dem Programm steht und die Mitfavoriten hier vermutlich wieder Zeit auf Thomas werden einbüßen müssen. Vielleicht fassen sich deshalb auch ein Yates, Buchmann, Alaphilippe oder Quintana ein Herz, um vor Freitag Zeit auf den Waliser gut zu machen!

  • So, die Fahrer konnten heute mal durchschnaufen, also blicken wir nach vorne!


    Morgen steht mehr oder weniger eine Überführungsetappe an. 2 kleinere Berge sind zwar zu überwinden, doch das sollte niemanden vor Probleme stellen, sodass man wohl mit einem großen Massensprint rechnen kann. Allerdings hat man gestern gesehen, was alles auf einer vermeindlich Sprinterfreundlichen Etappe so passieren kann.

    Super. Da denkt man sich einmal, dass sicherlich nichts passieren wird und schaut sich die Etappe nicht an, nur um dann festzustellen, dass man ordentlich was verpasst hat.

    Das war am Sonntag so lustig, da haben sie Alaphilippe im Interview im Ziel nach seiner Meinung zu der Etappe am Montag gefragt, und er konnte nur sagen "Es geht nach Albi", mehr wusste er über die Etappe nicht, sein Team meinte wohl zu ihm "Schau es dir erst gar nicht an, das lohnt sich nicht....." :rofl:

    Am Donnerstag geht es dann wieder in die Bergstiefel, denn die erste Pyrenäen Etappe steht auf dem Programm (2x Berge der 1. Kategorie). Ideal also für Leute, die gestern enorm viel Zeit im Klassement verloren haben (Pinot, Uran, Bardet, Fuglsang, Landa, Porte, vielleicht sogar Aru) und wieder Zeit gut machen wollen. Denn man sollte nicht vergessen, dass dann am Freitag das erste und einzige Einzelzeitfahren auf dem Programm steht und die Mitfavoriten hier vermutlich wieder Zeit auf Thomas werden einbüßen müssen. Vielleicht fassen sich deshalb auch ein Yates, Buchmann, Alaphilippe oder Quintana ein Herz, um vor Freitag Zeit auf den Waliser gut zu machen!

    Nach den Erfahrungen der letzten rund 20 Jahren glaube ich nicht, dass da so viel passieren, vielleicht werden schon welche angreifen, aber die beiden Berge sind einfach nicht hart genug und vor allem zu weit weg vom Ziel, vom Hourquette d'Ancizan geht es 30,5 km berg ab bis ins Ziel, da wird es sehr schwer die Attacke ins Ziel zu bringen, wenn man auch in der Gesamtwertung vorne mit dabei ist.

    Was ich mir eher vorstellen könnte, dass die guten Abfahrer wie z.B Alaphilippe oder Nibali etwas in der letzten Abfahrt versuchen und auf den Tagessieg und/oder Zeitgewinn ausgehen. Oder durch die Zeitbonifikationen am Hourquette d'Ancizan, dass da einige Fahrer danach Sprinten und das Spitzenfeld zerreisst und dann in Gruppen die Abfahrt nehmen und mehr oder weniger wieder zumsammenschliessen.

    Eigentlich hast du in den Bergen nur noch richtig Aktion durch die Gesamtklassementsfahrer an den Bergankünften, alle früheren Angriffe an früheren Bergen oder wenn das Ziel zu weit vom letzten Berg ist werden zu 90 bis 99% wieder gestellt und man hat nur unnötig Kraft verpulvert und fällt oft sogar noch zurück.

    Die einzige erfolgreiche Attacke über mehrere Berge, an die ich mich in den letzten Jahren errinnern kann, dass war Froome letztes Jahr beim Giro auf der Etappe nach Bardonecchia, als sich auch die Führung zurückholte, aber da hat auch sein Team Sky schon zu Beginn der Etappe das Tempo ans Maximum getrieben und so die Attacke optimal vorbereitet, dass ihm keiner folgen konnte .

    Ich vermisse so lange Fluchten von mehreren Gesamtklassementsfahrer über mehrere Berge, wie z.B. 1997 Virenque und Ullrich nach Courchevel, oder Anfang der 90er, wenn Tony Rominger oder andere über mehrere Berge geflüchtet sind und Miguel Indurain einfach nicht abschütteln konnten :D

  • Hat man zwischen 12:15 und 14:15 etwas verpasst, wenn man nicht zuschauen konnte?

    Habe nur irgendetwas von einer zerbrochenen Heckscheibe und Schnittverletzungen mitbekommen.

  • Hast gar nix verpasst... ;)

    Ja, beim Rest auch nix, ich hatte halt auch Recht mit:

    Nach den Erfahrungen der letzten rund 20 Jahren glaube ich nicht, dass da so viel passieren, vielleicht werden schon welche angreifen, aber die beiden Berge sind einfach nicht hart genug und vor allem zu weit weg vom Ziel, vom Hourquette d'Ancizan geht es 30,5 km berg ab bis ins Ziel, da wird es sehr schwer die Attacke ins Ziel zu bringen, wenn man auch in der Gesamtwertung vorne mit dabei ist.

    Eigentlich hast du in den Bergen nur noch richtig Aktion durch die Gesamtklassementsfahrer an den Bergankünften, alle früheren Angriffe an früheren Bergen oder wenn das Ziel zu weit vom letzten Berg ist werden zu 90 bis 99% wieder gestellt und man hat nur unnötig Kraft verpulvert und fällt oft sogar noch zurück.

    Was halt auch noch schade an dieser aktuellen Taktik ist, dass viele tolle Berge wie der Tourmalet, Aubisque, Galibier oder der Madeleine kaum noch eine Rolle spielen, man fährt einfach nur noch drüber ohne große Attacken, weil man sie kaum bis ins Ziel durchbringen kann.

    Deshalb freue ich mich auch sehr auf Samstag!

  • Maus Du hast die Begründung, warum gestern nicht attackiert wurde ja in deinem selbst zitierten Teil bereits angesprochen: Das Ziel lag gestern einfach zu weit weg vom letzten Berg.

    Die Experten in der ARD Paul Voss und Fabian Wegmann haben das in der Übertragung ja auch immer wieder bestätigt. Dazu kam gestern auf der hintenraus relativ flachen Abfahrt der Gegenwind, der einen einzelnen Ausreißer massiv eingebremst hätte.

    Somit haben die Experten auch davon "abgeraten" zu attackieren und "drüberzufahren". Das ist für uns als Zuschauer leider langweilig, aber aus Fahrersicht wohl mehr als verständlich.

    Wenn man, wie z.B. Nibali, total außer Form ist, dann kann man an solchen gleichmäßigen Bergen aber auch schnell hinten rausfallen.

    Heute sollte sich das Klassement dann ordnen und danach geht es in den Bergen um Alles.

  • Alaphilippe weiter unglaublich. Jetzt darf Ineos langsam mal überlegen wie sie den Rückstand aufholen. Eine ziemlich interessante Konstellation und Buchmann weiter solide.

  • So, gleich geht es los :)

    Alaphilippe war gestern einfach krass, damit hätte ich nie gerechnet --> gut für die Tour und die Zuschauer!

    Wenn er sich heute nicht abhängen läßt, dann muss sich INEOS und Thomas echt was einfallen lassen.

    Und mit Mas hat Quick Step noch ein zweites Eisen im Feuer.

    Bei INEOS ist zumindest die Kapitänsfrage geklärt.

    Schachmann noch im Glück, "nur" die Hand gebrochen.

    Van Aert sah sehr schlimm aus :(

  • Van Aert laut Aussage der ARD Kommentatoren „nur“ mit einer großen und tiefen Fleischwunde, wurde gestern auch direkt operiert!

    Bin gespannt was heute abgehen wird :thumbsup:

  • Pinot's Truppe macht Dampf. Planen die was?

    Quickstep und Ineos haben beide 2 Mann unter den ersten zehn und wohl die besten Karten. Ist noch recht dicht beieinander in den Top 10. Hoffen wir das heute was geht.

    Kann Buchmann in der Spitzentruppe bleiben? Auf Kruiswejk bin ich gespannt. Der könnte was reißen.

    Am liebsten wären mir ständige Attacken aller Teams gegen Ineos :thumbsup:

  • Ich hatte ja während der Etappe darauf gehofft, dass Movistar heute mal so richtig abgeht, aber es lief mal wieder so wie das letzte Jahr auch. Fahren schön von vorne und wenn es drauf ankommt ist keiner mehr da. Gut Landa war noch vorne dabei, aber der sah auch nicht allzu stark aus.

  • Ich hatte ja während der Etappe darauf gehofft, dass Movistar heute mal so richtig abgeht, aber es lief mal wieder so wie das letzte Jahr auch. Fahren schön von vorne und wenn es drauf ankommt ist keiner mehr da. Gut Landa war noch vorne dabei, aber der sah auch nicht allzu stark aus.

    War mal der Stärkste von allen aus dem Movistar Team und hat nur auf den letzten 400m Zeit verloren! Landa sah in meinen Augen gut aus und hat sich heute mal eben von Platz 18 wieder auf 11 verbessert und gezeigt, dass er die Nummer 1 bei Movistar ist! Sieg oder Podium ist natürlich nicht mehr drin, aber bis Platz 8, vielleicht noch Platz 7 ist alles drin!

    In meinen Augen war auch genau das heute das Ziel von Movistar, Landa wieder besser positionieren und ggf. auch Valverde nach vorne holen! Quintana beste Zeiten sind halt gefühlt irgendwie vorbei... :/

    Buchmann sehr stark, Thomas hat gewackelt! Aber auch Froome hatte in den Bergen mal einen schlechten Tag...

    Alaphilippe weiterhin extrem stark! Trotzdem macht man sich natürlich bei ihm extrem Gedanken, woher diese enorme Leistungsexplosion kommt...:/

  • Also Thomas würde ich noch nicht abschreiben, klar, er hat heute geschwächelt, ist aber immer noch in einer exzellenten Ausgangsposition, wenn da nicht Alaphilippe wäre.

    Der ist wirklich krass, mal schauen, wie lange er das noch durchhält, aber jetzt mit über zwei Minuten Vorsprung ist seine Situation phantastisch, und alleine 30 Sekunden durch Bonifikationen.

    Alaphilippe weiterhin extrem stark! Trotzdem macht man sich natürlich bei ihm extrem Gedanken, woher diese enorme Leistungsexplosion kommt... :/

    Er war ja vorher schon kein Blinder, hat sich aber mehr auf Etappensiege und die Bergwertung konzentriert.

    Da läßt man auch mehr abreissen, um Kraft zu sparen, das machen ja die meisten Fahrer, die nicht auf Gesamtklassement fahren und ihre Aufgaben erfüllt haben.

    In Gelb gibst du immer Gas, soweit es deine Form zulässt, da lässt man sich nicht hängen.

    Es gäbe auch einige andere Fahrer, die weiter vorne fahren könnten, wenn sie statt Helferdienste zu leisten als Kaptän oder gar in Gelb mitfahren würden.

    Ausschließen kann es aber leider nicht :schulterzuck:

  • Schon interessant welche Fahrer an welchen Stellen dieses Jahr Probleme haben. Aber für den Spannungsbogen natürlich ziemlich gut.

    [Edit]

    Nibali und Quintana fliegen aus der Spitztengruppe und ein Kämna fährt locker vorne mit :huh:

    [/Edit]

    Bei Alaphilippe wird es spannend ob ihm das gelbe Trikot weiter Flügel verleiht oder ob irgendwann mal eine Ikarus-Einlage kommt.