Aussenauftritt, Performance, Professionalität, Unterschiede und Besonderheiten DEL2

  • Du spielst derzeit gegen jedes Team 4 x, davon nur 2 x zuhause, POs und PDs außen vor.
    Wenn Du die Liga verkleinerst auf zb 12 Teams, hast Du zwar 4 Heimspiele weniger, aber an Teil 1 ändert sich gar nichts. Außer man erinnert sich an die Saison 2013/14, als man bei nur 12 Mannschaften noch so ne murksige Zwischenrunde spielte (die Clubs wollten wohl nicht ganz auf das "weniger Spiele = besserer Besuch"-Argument vertrauen) und dann tatsächliche gegen manche Teams in Summe 6 x spielen durfte.

    Und dann die Thematik welcher Verein absteigt: nehmen wir mal an, es wären zB Deggendorf und Bayreuth: wäre man dann in Tölz glücklicher als heute?

    Vielleicht kämen ja auch mehr Zuschauer, wenn man nicht immer alles schlecht reden würde? Nur so ein Gedanke ...

  • Bei der Diskussion fällt mir spontan die Phrase ein „ Wettbewerb belebt das Geschäft“.

    Und ich glaube sogar das es nicht nur eine Phrase ist, denn die freie Marktwirtschaft funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip.

    Selbst im Darwinismus ist es so das man sich den Gegebenheiten anpassen muss um zu überleben.

    Ist zwar schön und auch gewisser Luxus ein Sicherheitsnetz zu haben - geschlossene Liga aber auf Dauer leidet die Attraktivität des Sports. Immer die selben Mannschaften zu sehen, immer um die die „Goldene Ananas“ zu spielen was irgendwann ermüdend sein dürfte um dann zu erkennen das ein Teil des ganzen mehr Aufmerksamkeit erzeugt als andere. Für Spieler und Trainer mag es keinen Unterschied machen für die Entwicklung der Standorte denke ich schon. Wer bitte soll in die Infrastruktur, ob im Eishockey oder Wirtschaft, investieren mit dem Wissen das es nichts zu erreichen gibt. Es braucht keine MuFA wenn ich weiß das zu einem Spiel nur 500 Zuschauer kommen.

    Die Frage ist wie lange ist der Atem evtl. bereinigende Mechanismen wie einen Auf- und Abstieg durchzuhalten, denn ein „Weiter so (wurschteln)“ dürfte es dann nicht mehr geben.

  • Aber dadurch sind auch bei den Spielen mehr Zuschauer !

    Wenn mehr los ist kommen auch andere sieht man ja auch an den Spitzenspielen !

    Wenn man die Stadionauslastung der meisten Vereine ansieht ist es bei den meisten eine Katastrophe.

    Das ist eine reine Vermutung, die man so nicht beweisen kann und den Klubs ist dieses Risiko wohl zu gross, denn 2 Heimspiele gegen den gleichen Gegner haben zusammen sicher mehr Zuschauer als wenn es nur ein Spiel gibt. So groß ist die Masse der Zuschauer nicht, die zusätzlich zu dem einen Spiel kommt.

    Du hast einen festen Stamm, der zu jedem Heimspiel kommt, außer es gibt einen Hinderungsgrund - anderweitiger wichtiger Termin und dazu gehört auch ein beruflicher Verhinderungsgrund, Krankheit - aber solche Hinderungsgründe terten auch bei "nur einem" Heimspiel auf. Aus dieser Gruppe ist da also sicher kein grösseres Zuschauerplus zu generieren.

    Dann die Gelegenheitszuschauer, die sich immer mal wieder je nach Lust und Zeit ein Eishockeyspiel antun, um vielleicht im Kollegen-/Freundeskreis mitreden zu können oder sich überreden lassen diese zu begleiten. Oder auch deswegen weil gerade mal eine erfolgreiche Phase vorherrscht und die regionale Presse so berichtet, dass wieder mal "Appetit auf diesen Sport" aufkommt oder es einfach mal wieder "in ist" sich Spiele anzusehen. Aber auch aus dieser Gruppe wirst du keine grössere zusätzliche Zuschauerzahl bei der "1 Spiel Variante" in die Halle locken können.

    Dann noch zu dem Eventbereich - also den Zuschauern, die sich die vermeintlichen Rosinen aus den Spielen picken. Die kommen aber nur zu diesen und auch aus dieser Gruppe wirst du nicht so viele zusätzliche "1 Spiel"-Zuschauer erhalten, denn die o.a. Ausfallgründe müssen hier auch noch berücksicjhtigt werden.

    Bei der Doppelrunde hast Du dann im Schnitt pro Spiel zwar schon einen etwas niedrigeren Zuschauerschnitt als bei einer Einfachrunde (davon gehe ich aus), aber diese Mehreinnahmen (Schnitt pro Spiel) dürften die Differenz zur Doppelrunde bei Weitem nicht ausgleichen.

    Auch die gesparten Ausgaben bei einer Einfachrunde dürften die Etatlücke zur Doppelrunde nicht schließen, denn viele Kosten verringern sich eben nicht linear zur Anzahl der Spiele.

    - Gehälter

    wird sich nicht so viel einsparen lassen, denn die teureren Spieler werden sich nicht mit der Hälfte des Gehalts abspeisen lassen, der/die Trainer ebenfalls nicht

    - versch. Kosten

    Kosten für Verpflichtung (Verbandsabgaben, - gebühren, Agentenprovisionen, An-/Abreisekosten, Spielerwohnung und Zubehör, Material dürften bei beiden Varianten fast gleich hoch liegen

    Kosten für die Infrastruktur des Klubs werden bei einer Einfachrundensaison auch nicht wesentlich niedriger liegen

    Vermutlich (eigentlich sicherlich) werden aber auch weitere Einnahmepositionen bei einer Einfachrundenvariante niedriger ausfallen. Im Sponsoren- und auch VIPbereich beispielsweise werden bei weniger Spielen auch niedrigere Einnahmen anfallen.

    Lösungsmöglichkeit bei "Einfachrunden" = Erhöhung der Anzahl der Spiele = mehr Mannschaften pro Liga. Diese Möglichkeit sehe ich aber nicht als praktikabel, denn dafür gibt es im deutschen Eishockey zu wenig Mannschaften. Aus diesem Grund müssten dann Ligenebenen - übrigens auch jetzt schon ein großer Eishockeymangel - aufgelöst werden. Das führt dann aber zu einer noch grösseren Leistungsschere innerhalb dieser Ligen, was die Attraktivität der Ligenspiele nicht erhöhen würde, was sich dann aber wiederum auf die Zuschauerzahlen = Einnahmen auswirkt.

    Erhöhung der Anzahl der Spiele bei "Einfachrunden" durch Einführung entsprechender Spielmodi für Spiele zwischen den Ligenebenen (Beispiel Verzahnung) sind auch Grenzen gesetzt, siehe div. Diskussionen zu diesen Variantan in vergangenen Spielzeiten - da wurden ja schon eine Menge in den letzten Jahren ausprobiert. Da haben dann sogar eingefleischte Eishockeyzuschauer schon mal den Überblick verloren und zusätzliche Zuschauerzahlen hat das auch nicht gebracht, eher sogar einen Mannschaftsschwund in den oberen Ligen und Aufstiege waren auch nicht mehr attraktiv.

    = Also auch kein wirklicher Lösungsansatz.

    Meiner Meinung nach haben wir derzeit das beste Ligen- und Spielsystem, das im Eishockey zur Zeit machbar ist. Sicher nicht perfekt und man muss auch ständig nach Optimierungen Ausschau halten und diese dann auch durchführen, aber von Radikallösungen - und das wären für mich Einfachrunden oder Auflösung von Ligenebenen - sollte man die Finger lassen

  • Damals hat das übrigens angefangen, das langjährige stabile Oberligisten wie Königsborn, Hamm, Ratingen freiwillig gegangen sind und bis heute nicht wieder da sind.

    Jetzt mal ganz ehrlich, wo waren diese Clubs langjährige stabile Oberligisten?

    Ab wann ist man das? 5 Jahre? 10 Jahre? +X?

    Die haben doch nur dadurch Oberliga gespielt, weil man die Regionalliga West zur Oberliga West aufgewertet hat. Und sich diese Liga immer mehr zu einer "richtigen" Oberliga entwickelt hat, haben sich diese Clubs wieder in der Regionalliga, ihre eigentlichen Herkunft, zurückgezogen.

  • Ganz allgemein gefällt mir die DEL 2 aktuell sehr gut.

    Die DEL ebenfalls, auch wenn ich diese nicht so intensiv verfolge.

    Mit dem vereinbarten Auf-und Abstieg hat man auch eine scheinbar vernünftige Lösung gefunden.

    Ich bin der Meinung,man hat schon schlimmere Zeiten im Eishockey erlebt.

    "Optimierungen" bitte mit Bedacht angehen.


  • Wenn Du die Liga verkleinerst auf zb 12 Teams, hast Du zwar 4 Heimspiele weniger, aber an Teil 1 ändert sich gar nichts. Außer man erinnert sich an die Saison 2013/14, als man bei nur 12 Mannschaften noch so ne murksige Zwischenrunde spielte (die Clubs wollten wohl nicht ganz auf das "weniger Spiele = besserer Besuch"-Argument vertrauen) und dann tatsächliche gegen manche Teams in Summe 6 x spielen durfte.

    12er Ligen haben nur in Zeiten ohne Playoffs funktioniert und das eigentlich ganz gut. Allerdings haben zu der Zeit anscheinend auch insgesamt 44 Spiele zur Finanzierung der Saison gereicht. Durch die Playoffs hat man aber das Problem, dass man dafür sinnvollerweise mindestens schon mal 8 Teams braucht und damit blieben nur 4 übrig und da wird es dann schwer einen sinnvollen Modus zu finden.

    Erschwerend kommt hinzu, dass man anscheinend schauen muss, dass möglichst viele Clubs möglichst lange noch eine Chance auf das Erreichen des ersten Platzes haben müssen. Daher dann auch so Missgeburten wie Pre-Playoff. Ich warte eigentlich jedes Jahr darauf, dass eine Modus kommt, wo alle Teams in irgendeiner Form für die Playoff qualifiziert sind, evtl. über Pre-Pre-Playoffs. Was anderes scheint dem breiten Publikum heutzutage nicht vermittelbar.

  • Und während der Pre-Pre POs kriegen die schon qualifizierten Probleme mit dem Sonnenbrand, weil sie 3 Wochen pausieren müssen.

    Die ideale Maßnahme zur Nachwuchsförderung, wenn direkt hinter den Playoffs die neue Saison beginnt und ganzjährig Eis da ist. :thumbsup:

  • Weniger Spiele halte ich weiterhin sinnvoll.

    Man kann ja die Playoffs und Playdowns verkürzen und die Preplayoffs ganz abschaffen.

    Und dafür den DEB Pokal aufwerten was sowieso notwendig wäre.

  • Weniger Spiele halte ich weiterhin sinnvoll.

    Man kann ja die Playoffs und Playdowns verkürzen und die Preplayoffs ganz abschaffen.

    Und dafür den DEB Pokal aufwerten was sowieso notwendig wäre.

    Wie willst du etwas nicht existentes aufwerten?

  • Weniger Spiele halte ich weiterhin sinnvoll.

    Man kann ja die Playoffs und Playdowns verkürzen und die Preplayoffs ganz abschaffen.

    Und dafür den DEB Pokal aufwerten was sowieso notwendig wäre.

    Weniger Spiele, Playoffs verkürzen, ein nicht existierenden Pokal aufwerten?

    Sorry, aber totaler Unfug.

  • Aber dadurch sind auch bei den Spielen mehr Zuschauer !

    Wenn mehr los ist kommen auch andere sieht man ja auch an den Spitzenspielen !

    Wenn man die Stadionauslastung der meisten Vereine ansieht ist es bei den meisten eine Katastrophe.

    Und diese mehr Zuschauer sind dann garantiert! Was machst denn wenn plötzlich die Leute nicht kommen weil ab und zu mal ein Spiel ist

    In was für ein Rhythmus sollen denn die Spiele stattfinden

  • Mit den Buget hast du recht.

    Aber wenn man weniger Spiele hat das hast du vergessen hat man auch weniger Ausgaben.

    Aber dafür ein selteneres Produkt dadurch eine höhere Nachfrage.

    Und das nächste ist das die Halbprofis nicht so oft Frei brauchen und somit auch mehr Trainieren könnten oder ihre Karriere weiterführen könnten.

    Somit hast du auch weniger Einnahmen, da du im Normalfall an jedem Spieltag mit Gewinn raus gehst

  • Bone02943 :

    Selbstverständlich kann ich nicht begründen, DAS meine These eintrifft. Liegt in der Natur der Sache, da es eine These ist.

    Ich habe aber dargelegt, warum ich glaube, das es nicht funktioniert langfristig, was Du mit "komplettem Unsinn" beantwortet hast. Diskussionsgrundlage jemand? Warten wird einfach ab.

    Falls es nicht klappt, sind sowiso die, die vorher am meisten jegliche Gegenargumente ignoriert haben diejenigen, die es sowiso schon immer wussten. Wie immer halt. ;)

    Tja, ich hab mehrfach auf deine Ausführungen mit Argumenten die deutlich sinnvoller waren geantwortet. Aber von dir kam nichts.

  • wobei "jeder Heimspieltag mit Gewinn" sehr mit Vorsicht zu genießen ist.

    Das trifft mutmaßlich rechnerisch (theoretisch) aber nur dann zu, wenn der kalkulierte Zuschauerschnitt an diesem Tag übertroffen wird und die weiteren kalkulierten Saison-Einnahmen/Ausgaben auch im Plan liegen.

  • Weniger Spiele halte ich weiterhin sinnvoll.

    Man kann ja die Playoffs und Playdowns verkürzen und die Preplayoffs ganz abschaffen.

    Und dafür den DEB Pokal aufwerten was sowieso notwendig wäre.

    Sind dir jetzt nicht genug Argumente vorgelegt worden, dass deine Meinung (wieder mal) totaler Schwachsinn ist?!

    Es gibt ja auch die verrückten die sich ne Saisonkarte kaufen und einfach in jedes Spiel gehn.( und wenns 20 mehr wären auch in jedes gehn würden)

    Aber für die Saisonkarte müsst ich den Preis bei weniger Spielen scho drastisch senken —> wieder weniger Geld?

    Einmal editiert, zuletzt von ect-ole (11. Februar 2019 um 19:16)

  • wobei "jeder Heimspieltag mit Gewinn" sehr mit Vorsicht zu genießen ist.

    Das trifft mutmaßlich rechnerisch (theoretisch) aber nur dann zu, wenn der kalkulierte Zuschauerschnitt an diesem Tag übertroffen wird und die weiteren kalkulierten Saison-Einnahmen/Ausgaben auch im Plan liegen.

    Ja natürlich, jedoch besteht ja auch hier eine bestimmte flexibilität. Im Normalfall wenn weniger Zuscher kommen, kann man Verkaufsstände

    schließen usw, wodurch Kosten wieder eingespart werden, da man im Vorfeld schon abschätzen kann wieviel Menschen zum Spiel kommen.

    Klar ist auch das dies bei 750 oder ehr unter dem Durchschnitt dann auch nichts mehr bringt.

    Dein Gedanken habe ich leider vorrausgesetzt, da ich sonst immer ewig lange Texte schreiben muss. Die Ausnahme bestätigen die Regel ;)

  • Sind dir jetzt nicht genug Argumente vorgelegt worden, dass deine Meinung (wieder mal) totaler Schwachsinn ist?!

    Es gibt ja auch die verrückten die sich ne Saisonkarte kaufen und einfach in jedes Spiel gehn.( und wenns 20 mehr wären auch in jedes gehn würden)

    Aber für die Saisonkarte müsst ich den Preis bei weniger Spielen scho drastisch senken —> wieder weniger Geld?

    Ach ja mehr Spiele das wäre schön