• Alles Gute, Ben!

    Echt heftig das Ganze. Der Druck den Berufssportler ausgesetzt sind, ist schon brutal. Klar ist es freiwillig, aber die US- Minor Leagues, Tryouts, Monats- oder 1 Jahres Verträge über längere Zeiträume sind in meinen Augen grenzwertig. In den Staaten sogar Wochenverträge. Also irgendwann hört es auf. Die verdienen zwar gut. Aber nur die besten. Drunter nur noch ein "normales" Gehalt. Und das nur für max. 15 Jahre. Ein zweites Standbein wäre sicher Gold wert. Aber dann leidet die Leistung?

    Kurz, ein stückweit sprachlos...

  • Puh das sitzt...

    Das ist ein Thema das immer unter den Teppich gekehrt wird. Nicht nur im Fall Meisner. Der Druck in der Leistungsgesellschaft funktionieren zu müssen wird immer größer. In Deutschland ist da das Arbeitsrecht zum Glück noch um einiges besser.

    Im Sport ist sowas schon ein Imagethema. Die durchtrainierten Maschinen sind aber eben auch nur Menschen. Und leider wird mit dem Thema nicht sensibel umgegangen. Als Beispiel nenn ich mal Breno vom FC Bayern über den sich heute noch lustig gemacht wird.

  • Starke Worte, Ben.

    Da brauche ich nichts weiter zu kommentieren.

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    Doch denn genau deswegen schreibt Meisner davon ;)

    Das Thema muss präsent sein und es soll darüber gesprochen werden.

  • Ein Thema was immer noch viel zu sehr als Tabu behandelt wird/werden muss. Von den Betroffenen aber auch von allen anderen.

    Depressionen und in der Spitze Suizide sind leider in unserer Leistungsgesellschaft weit verbreitet und trotzdem wird man immer noch schräg angeschaut oder komplett geschnitten, wenn man es wie Ben öffentlich macht. Gerade deswegen großen Respekt Ben für diese Zeilen.

  • ich seh das ganze differenziert. keiner wird gezwungen Leistungssport zu betreiben. Wer sich bewusst dafür entscheidet muss auch mit Kritik umgehen, dass gehört zur Jobbeschreibung.

    im normalen Job muss mehr Hilfe smgeboten werden

  • Und was unterscheidet einen "normalen" Job vom "Leistungssport"?

    Meinst du im normalen Job ist Leistungsdruck was schlechtes und im Profisport normal?

  • Im "Leistungssport" bzw. Profisport steh ich z.T. täglich im Fokus der Medien und unter Bewertung von Tausenden bis zu Mio. Menschen (je nach Sportart, Bekanntheitsgrad)...In diesem Zusammenhang wird beurteilt, bewertet, beleidigt etc. Du darfst dir quasi keine Fehler erlauben, alles wird sofort ausgeschlachtet und öffentlich diskutiert.

    Das kommt so in der Form und in diesem Ausmaß im "normalen" Alltagsjob nicht vor. Leistung bringen muss ich natürlich in beiden Fällen.

  • Ich denke es sollte hier um den Menschen gehen. Es ist egal, was er arbeitet. In einer solchen Situation verarbeitet man Eindrücke oder teils selbstgemachte Wahrnehmungen falsch.

    Wichtig ist dann, das zu erkennen und sich Hilfe zu holen oder sich helfen zu lassen.

    Da ist es wichtig zu wissen, dass es Hilfe geben kann. Das ist für mich das Entscheidende an der Geschichte.

    Das Leben kann, dann wieder lebenswerter, mit normalerer Verarbeitung der Gefühle und Eindrücke weitergehen.