DEL allgemein 2018/19

  • Das ganze Thema muss vom Verband in Zusammenarbeit mit Vereinen bei den Gemeinden/Städten angegangen werden. In vielen Gebieten fehlt die zweite Eisfläche, die dann wiederrum von Bambinis und dem Breitensport genutzt werden muss um mehr Kinder für das Eishockey zu begeistern. Schaffen es die Vereine eine größerer Basis auf zu bauen bleibt auch oben mehr übrig. Wo es geographisch nicht möglich ist besser Jugendarbeit durch zu führen, Fördern eben die Standorte wo es klappt. Vielleicht ist aber auch das Niveau der DEL zu hoch für den Deutschen Eishockeynachwuchs, da es künstlich durch AL,s und Einbürgerungen angehoben wird. Die Fans würden schlechters Eishockey sehen was nicht zwingend weniger spannend sein muss dafür aber mehr Regionale und Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

    Was heißt hier fehlende zweite Eisfläche, es fehlt vielerorts die erste Eisfläche.

    Eishockey ist nunmal ein sehr teurer Sport, die Ausrüstung kostet viel Geld (daran kann ich mich noch sehr gut erinnern,durch die teure Ausrüstung wäre ich fast nicht zum Eishockey gekommen), die Mitliedsbeiträge sind sehr hoch und vor allem die Infrastruktur, sprich Eishalle/-fläche, kostet verdammt viel Geld, sowohl beim Bau als auch im Betrieb.

    Durch die wenigen Eishallen kommen auch noch hohe Reisekosten dazu, man auch nicht so einfach 3 bis 4 KInder in einem Auto der Eltern zum nächsten Auswährtsspiel fahren weil man viel mehr Ausrüstung transportieren muss als bei Fußball, Handball usw., bei uns wurde dann immer ein Reisebus gemietet, waren dann schnell 30 DM pro Kind pro Auswärtsspiel.

    Und da nicht es nicht alle 10 Kilometer eine Eishalle gibt, ist es für viele Kinder einfach unmöglich mit dem Eishockey anzufangen.

    Und wenige Eisflächen heißt oft genug auch wenig Eiszeit für Nachwuchtraining, oder Training und Heimspiele zu so Uhrzeiten wie Sonntag Morgen 7:00 Uhr, wieviele Eltern machen dies dauerhaft mit, oder auch die Kinder, wenn es auch andere trendige Sportarten gibt, die viel mehr in sind und weniger Schweinehund in sich haben. Wenn ich nur daran denke, wieviele Mitspieler bei der ersten Snowboard-Welle einfach weg waren........

    Das der Übergang vom Nachwuchs zu den Profis im Moment nicht ideal läuft, das muss man nicht bestreiten.

    Aber viel wichtiger in meinen Augen ist, dass man mehr Kinder früh und dauerhaft zum Eishockey bringt, natürlich qualifizierten Training.

    Nur so hast du am Ende genügend gut ausgebildete Spieler Nachwuchsspieler für den Profibereich.

    Aber solange Eishockey so teuer ist, solange wird dies sehr schwer, vor allem, welche Verein kann es sich leisten eine neue Eishalle zu bauen.

    Und auf den Staat/Kommunen kann man nicht hoffen, wenn schon das Geld für den Erhalt eines Schwimmbades fehlt.

  • Puuuh, bei manchen Usern ist es echt schwere Kost und hört sich wie Stammtischparolen der AFD an. Filipo72: Erst einmal solltest du dich mal erkundigen, wann und wie eingebürgert wird. Wenn du ins Ausland ziehen würdest und wirst Vater, dann hat dein Kind Anrecht auf den deutschen Pass, weil du Deutscher bist.

    Es gibt ein Anrecht auf den deutschen Pass, wenn Vorfahren schon Deutsch waren. Eine klassische Einbürgerung dauert wesentlich länger (wenn keine Vorfahren Deutsche waren), denn dann erfolgt noch ein Deutsch-Test. Wie es bei Kolupajlo der Fall war.

    In Nordamerika (besonders Kanada) ist es die Mannschaftssportart Nummer 1. Da ist (fast) jede Luftpumpe besser ausgebildet. Da es nur begrenzte Teams gibt, müssen die Spieler (wenn sie ihr Hobby zum Beruf machen wollen) nach Übersee wechseln. Das ist doch normal.

    Wenn du lieber filipo72 Mannheim und München als Vorbilder nehmen möchtest, dann solltest du auch die Etats der beiden Teams dazu nehmen. Denen ist es egal, ob sie ein dickes Minus haben oder nicht. Das wird einfach mal beglichen. Die müssen nicht auf jeden Euro schauen.

    Jedes Team muss versuchen, dass Maximum aus den vorhandenen Mitteln zu erzielen, denn ansonsten wird der Manager / Trainer entlassen oder Sponsoren ziehen sich zurück. Zuschauerzahlen brechen ein und am Ende kann vielleicht der Standort ganz verschwinden. Gruß Franky

  • Mäzen

    Und interessanterweise hat der "böseste Verein" zwei Deutsche in dieser Auflistung, und das auch noch als "einziger". :pfeif:

  • Das ganze Thema muss vom Verband in Zusammenarbeit mit Vereinen bei den Gemeinden/Städten angegangen werden. In vielen Gebieten fehlt die zweite Eisfläche, die dann wiederrum von Bambinis und dem Breitensport genutzt werden muss um mehr Kinder für das Eishockey zu begeistern.

    Also in Weißwasser schafft man es gerade so das eine Stadion zu finanzieren. Eine zweite Eisfläche?, pff schön wärs. Der Verein kann sich das nicht leisten, die Stadt auch nicht. Unsere alte Eishalle musste abgerissen werden, um überhaupt Fördermittel für das neue Stadion zu erhalten. Es hätte sich hier jeder darüber gefreut, wenn die alte Halle noch stehen würde und wir damit eine zweite Eisfläche hätten. Doch woher soll das Geld kommen?

    Die Stadt ist nahezu pleite, nichts mehr da, mehr wird hier am Standort auch nicht mehr gehen. Da können wir froh sein, wenn trotz noch immer vorhandener Wegzüge, überhaupt noch Kinder da sind um Nachwucharbeit betreiben zu können. Und auch das wird auf dauer immer schwieriger.

  • Hab doch nichts von Granaten gesagt. Nimm deine fünf besten Al,s die aktuell in Schwenningen im Kader sind der rest fällt weg. Die freien stellen werden durch junge und/oder DEL 2 spieler aufgefüllt. Die sind aber von der Leistung unter den wegfallenden AL,s. Schlussfolgerungen das Niveau wird zunächst sinken. So wird von unten nach oben aufgefüllt und der Nachwuchspieler der sich wohmöglich mit 16,17,18 für die Berufliche Laufbahn entschieden hätte sieht seine Perspektive doch im Eishockey.

    Das ist die Theorie, wird aber nicht ganz aufgehen - zumindest im Bereich der Finanzen.

    Für jeden nicht mehr zugelassene AL-Lizenz brauchst du einen deutschen Spieler.

    Daraus folgt, dass die Ersparnis nur in dem Bereich liegt: AL-Kosten - Kosten deutscher Spieler.

    In einem begrenzten Markt - deutsche Spieler - steigen aber die Gehaltsvorstellungen und zwar für alle Stellen in der Mannschaft, wenn die Nachfrage steigt (frei werdende AL-Stellen). = sinkender Ersparnis-Betrag. Dieser wird sicher nicht signifikant wieder höher durch die evtl. fallenden Kosten infolge der dadurch sinkenden AL-Nachfrage. Also wird gar nicht so viel Geld für höhere Qualität bei den verbleibenden AL-Stellen übrig bleiben, da außerdem dann in diesem Qualitätsbereich ja die Nachfrage steigt.

    Nachschub für deutsches Spielermaterial:

    kurz- bis mittelfristig nicht unbegrenzt steigerbar, langfristig traue ich mir keine Einschätzung zu, da hier ja auch weitere Faktoren wie Konkurrenz durch andere Sportarten und auch ausreichende Sportstätten und Infrastrukturen (z.B. Trainer, Vereine) dauerhaft und gut erreichbar in Betracht kommen, ebenso wie die restlichen Freizeitaktivitäten der in Frage kommenden Altersgruppen. Selbst im Fußball liest man landauf und -ab von zusammenlegen von Nachwuchsbereichen der Vereine und auch von Abmelden von Mannschaften.

    Dazu kommt, dass Nachwuchs in der Regel in nennenswertem Umfang nur dort geworben werden kann, wo die Sportart ein gewisses Standing hat, womit beispielsweise im Eishockey einige Regionen schon von daher praktisch wegfallen. Auch sind gerade im Eishockey die Kosten - auch wieder ein Hemmnis für diesen Sport - doch sehr hoch.

    Da glaube ich nicht, dass eine höhere soziale Sicherheit durch mehr und bessere? bezahlte Stellen im Eishockey hier eine enorme Anziehungskraft ausüben wird.

    Das soll jetzt nicht heißen, dass gar nichts mehr geschehen soll und man alles einfach laufen lässt, aber radikale Lösungen sehe ich nicht als zielführend an. DEB, DEL, DEL2 und Verbände haben in den letzten Jahren schon einiges auf den Weg gebracht und erreicht, auch wenn das vielen nicht genug erscheint und vielleicht auch nicht genug ist.

    Es sollte also auf diesem Weg schon weiter gehen, wie z.B. auch weitere Reduzierung der AL-Stellen in den nächsten 1 bis 5 Jahren ( 1 Stelle später evtl noch 1 weitere Stelle), gezielte Trainerschulungen speziell auch im Anfängerbereich, falls es diese noch nicht gibt.

  • Nun ist die Frage wie weit betreibt man Push und in wie weit Pull. Im Normalfall wird der Staat keine Eisflächen bauen, wenn nicht der aktive Wille/Bedarf aus der Bevölkerung kommt.

    Deswegen seh ich da die DEL in der Pflicht die AL's drastisch zu reduzieren, damit dieser Kreislauf in Gang kommt. Und man mit der Pull Seite anfängt und im Laufe der Zeit Push hinzukommt.


    Und dann bin ich mir sicher wird nach einem kurzzeitigen Absinken der Qualität der Liga diese auf Dauer auch wieder steigen. (Stichwort: Akzelerator Prinzip)

    AMEN.

    Und auch dann wird in Weißwasser keine zweite Eisfläche entstehen. Wie wohl an den meisten Standorten nicht. Man kann Geld zwar drucken, aber so einfach ist es dann nun nicht.

    Und ob sinkende Qualität so honoriert wird, ist dann auch wieder eine andere Frage.

    Kommen denn mehr Leute ins Eishockey, wenn ein Team absteigt und zwangsweise mit mehr Einheimischen spielen muss? Wohl eher nicht, die Zuschauer gehen zurück, das Interesse schwindet, völlig egal ob da nun einheimische auf dem Eis stehen, oder aus anderen Städten oder gar Ländern kommen.

  • Nur weil ein paar Eishockeyverrückte von 2. Eisflächen träumen, wird sich an dieser Stelle garnichts tun.

    In Zeiten chronisch leerer Kassen gibt es dafür in der Bevölkerung NULL Akzeptanz, da müssten erstmal Schulen und Straßen saniert werden, auch wenn viele es schon toll fänden wieder mal in einem Endspiel mitzufiebern.

    Wenn dann tatsächlich mal jemand wie Mateschitz oder Hopp herkommt und Geld für Sportstätten und Vereine in die Hand nimmt, kommt von den Fans der große Aufschrei, dass der Verein seine Seele verkauft.

    Von nichts kommt nichts und jemandem sagen, dass sein Geld wohl willkommen ist, aber er es einfach abliefern soll, läuft eben nicht.

    Jedenfalls bringt der Ruf nach mehr Eiszeit und mehr Eisflächen nichts, man muss aus dem Bestand mehr herausholen, aber dafür haben die ganzen Schreihälse auch keine innovativen Ideen.

  • Es ist ein natürlicher Reflex die Anzahl der Kontingentstellen schnell und radikal nach unten fahren zu wollen. Selbigem erliegen ich auch gerne, aber ein schneller Wandel würde dem deutschen Eishockey in kurzer Zeit auf breiter Ebene einen Schaden zufügen und letztlich nicht dauerhaft sein.

    Im Erfolgstaumel wird der Status Quo leicht verkannt, d. h. die jüngsten Erfolge der U-Nationalmannschaften verleiten leicht zur Annahme das ein Potential auf breiter Basis vorhanden ist, welches nur nicht ausreichend gefördert wird. Dem ist aber nicht ganz so.

    Der Erfolg und das Potential an Top-Talenten ist nicht in einer Pyramide mit breiter Basis integriert, sondern ist vorerst der Mittelpunkt einer Raute. Die breiteste Linie der Raute bildet der starke Jahrgang 2002. Danach nimmt die Leistungsdichte erstmal wieder ab.

    Ein schneller und radikaler Wandel würde demnach nicht zu einer dauerhaften steigenden Anzahl an Deutschen führen, sondern eher eine abweichende Ausbuchtung in der Statistk darstellen. Rein spekulativ, aber logisch, ist nach den starken Jahrgängen ein erneuter Anstieg der Kontingentstellen zu befürchten, weil sich der Nachfluss reduziert.

    Was das für die auszuschüttelnden Gehälter bedeutet ist klar. Im Bereich der Top-Talente steigen die Preise. Bitte, bitte meine Herrschaften bleiben sie sitzen... wegen den steigenden Preisen bei den unter Vertrag stehenden Nachwuchsspielern ist noch keine GmbH in die Insolvenz geschlittert.

    Die Welt dreht sich bei dem spekulativen Szenario weiter. Der Imageschaden wird jedoch weitreichende Folgen haben. Kurzum, die Reduzierung der Kontingentstellen sollte konsequent weiter verfolgt werden, aber nicht schneller als es gelingt ein solides Fundament für eine Pyramide zur errichten.

  • Nur weil ein paar Eishockeyverrückte von 2. Eisflächen träumen, wird sich an dieser Stelle garnichts tun.

    In Zeiten chronisch leerer Kassen gibt es dafür in der Bevölkerung NULL Akzeptanz, da müssten erstmal Schulen und Straßen saniert werden, auch wenn viele es schon toll fänden wieder mal in einem Endspiel mitzufiebern.

    Wenn dann tatsächlich mal jemand wie Mateschitz oder Hopp herkommt und Geld für Sportstätten und Vereine in die Hand nimmt, kommt von den Fans der große Aufschrei, dass der Verein seine Seele verkauft.

    Von nichts kommt nichts und jemandem sagen, dass sein Geld wohl willkommen ist, aber er es einfach abliefern soll, läuft eben nicht.

    Jedenfalls bringt der Ruf nach mehr Eiszeit und mehr Eisflächen nichts, man muss aus dem Bestand mehr herausholen, aber dafür haben die ganzen Schreihälse auch keine innovativen Ideen.

    Was heißt hier Eishockeyverrückt? Im gegensatz zu dir habe ich meinen Ansatz hier erläutert. Nenne mir doch bitte deine Idee wie du aus einer Eisfläche mehr raus holen willst.

  • Wenn dann tatsächlich mal jemand wie Mateschitz oder Hopp herkommt und Geld für Sportstätten und Vereine in die Hand nimmt, kommt von den Fans der große Aufschrei, dass der Verein seine Seele verkauft.

    Bei RB aber auch nicht gänzlich unbegründet. :pfeif:

  • spreche mit Leuten die Ahnung haben, dann wirst es vielleicht auch verstehen...

    Guten Tag

    Wir sprechen aber hier mit Dir ...

    Und das mit von irgendwas Ahnung haben ist auch immer so eine Sache .... siehe Marco Sturm und das drehen von Meinungen ...

    Gruß aus la

  • Eishockey Liebhaber, wir??? Derjenige der weiß wer im deutschen eishockey kompetent ist und wer nicht, der kann schon mit den richtigen leuten sprechen. Und diese Leute sprechen und diskutieren auch mit einem. Das ist schon stark und spricht von klasse. Da kann man schon wirklich viel erfahren. Das ist schon der 1. Schritt um zu verstehen, wie es funktionieren sollte und wie nicht...

  • Eishockey Liebhaber, wir??? Derjenige der weiß wer im deutschen eishockey kompetent ist und wer nicht, der kann schon mit den richtigen leuten sprechen. Und diese Leute sprechen und diskutieren auch mit einem. Das ist schon stark und spricht von klasse. Da kann man schon wirklich viel erfahren. Das ist schon der 1. Schritt um zu verstehen, wie es funktionieren sollte und wie nicht...

    Guten Tag

    Dann Teil uns doch einfach mit was Dir die kompetenten Leute so erzählen ...

    Und auf meine Anmerkung zu Marco Sturm - den ich ansonsten sehr schätze und der ebenfalls ein sehr kompetenter Gesprächspartner ist - negierst Du vollkommen .... denn da wäre erstmal interessant , wie der Sinneswandel vonstatten gegangen ist ..

    Ich höre gerne zu, wenn mir Leute , die wissen

    Wie es geht , um den1. Schritt zu machen wie es funktioniert

    Vllt könntest du ja auch mit Namen belegen mit wem Du geredet hast ... von mir hast einen Namen schon gehört ..

    Bitte die Forums Bühne gehört Dir ..

    Gruß aus la