Auf- und Abstieg ab 20/21 - Einigung gefunden

  • Man weiß ja, dass nicht alle DEL Vereine für A. und A. sind. Um einer Klage im Fall eines Abstieges dieser Vereine vorzubeugen, muss der Vertrag eindeutig erfüllt sein.
    Eine Nachfrist benötigt meines Wissens nach die Zustimmung der kompletten DEL, was in meine Augen aus oben genannten Grund nicht möglich ist.

    Was wäre das für ein Zeichen, wenn bei eingeführten A. und A. beim ersten Abstieg dagegen geklagt wird und der Verein recht bekommt und kein Aufstieg zustande kommt.

  • Mein Senf:

    Die DEL will keinen ABsteiger. Aber es gibt eben Studien, die besagen, dass die Mehrheit der Fans das wünscht. Also verhandelt die DEL mit der DEL2 darum. Damit setzt man ein zeichen und kann Hürden einbauen um "ungeliebte" Standorte auszuschließen.
    Jetzt gab es einen Kompromiss - wie übriegns oft im Leben - und der wurde schließlich einfach seitens der BiBis nicht hinbekommen. Warum auch immer. Ich finde es übrigens völlig daneben!

    So ist es nun aber!

    Klar kann man argumentieren, dass eine Nachfrist oder ein "Auge zudrücken" sinnvoller gewesen wäre. Aber auch dazu gibt es Argumente:
    1) Die DEL ist aus eigener Sicht eine absolut professionelle Liga. Und dann kommt ein Verein, der gerne in die DEL will daher und schafft es noch nicht einmal, die benötigten Bürgschaften in der richtigen Form abzugeben. Als selbsternannte höchstprofissionelle Organisation, willst du Dilettanten eben nicht - hart ausgedrückt.
    2) Was meint ihr, würde ein DEL-Verein machen, der absteigt? Genau! Er würde den DEL-DEL2-Vertrag anfechten, weil nicht erfüllt. Und die Gerichte könnten gar nicht anderes als dem Absteiger recht geben! Vor Gericht geht es nciht um Sinn oder Unsinn sondern um richtig oder falsch. Da Gerichte langsamer arbeiten als Saisons beginnen, würde der Absteiger entweder im nachhinein wieder in die DEL eingegliedert oder er hätte Recht auf eine Entschädigung.
    Folglich ist die Ablehnung des Vertrags wegen formeller Fehler die gangbarere Alternative. Der Aufschrei ist kurz seitens der "echten Eishockeyfans" da. Der mediale Schaden durch Klagen, Nachverhandlungen etc wäre aber weitaus größer.

    Wo ist also die Lösung? Aus meiner Sicht gibt es zwei Szenarien:
    1) Die DEL2 emanzipiert sich endlich. Mehr AL, weg mit U- und Ü-Regelungen, keine FL aus der DEL mehr. So würden sich zwar ein paar Standorte ins eigene Fleisch schneiden, die die FL bisher nicht zahlen müssen. Dafür aber würden die jungen Spieler wieder preiswerter. Und zudem würden sich die DEL-Standorte auf Dauer überlegen, ob sie noch so viele junge Spieler verpflichten, wenn sie diese nicht in der DEL2 parken können.
    2) ein neuer Versucht die Vorgaben zu erfüllen.

    Ich würde der DEL2 das erste Szenario empfehlen.

  • Hier haben es 5 richtig gemacht, nur der 6. nicht, lässt man dann trotzdem alles platzen weil einer scheiße baut?

    Jap. Denn die DEL verlangt ganz klar 6 Mannschaften, die vorab zeigen, dass man den hohen professionellen Anforderungen gewachsen ist. Dies hat man an dieser Stelle klar verfehlt.

    Nochmal. Es ist völlig egal, ob es 1 € oder 15.000€ sind. Es wird immer wieder das "gesunde" wirtschaften gefordert und dass alles auf einem soliden und abgesicherten Fundament steht. Also hört doch mal auf, alles auf die böse DEL zu schieben. Es war der zweite Versuch. Man hat es erneut nicht geschafft. Da muss man dann leider auch so hart an dieser Stelle sagen. Wenn man es nicht zum zweiten mal schafft, die Unterlagen sauber abzugeben. Dann hat man auch in der DEL nix verloren. Da hantiert man auch mit ganz anderen Summen wohlgemerkt.

  • Es gibt eine zentral gestellte Prüfung (z.B. Staatsexamen) und da hat ein Prüfling nur 99,5 der 100 benötigten Punkte erreicht. Folge: Durchgefallen. Da kann ein Dozent noch so wollen, dass seine Studenten bestehen, der Studierende ist durchgefallen.

    Auch wenn der Vergleich mit dem Examen etwas hinkt, stellt sich mir das eher so dar, dass zum Bestehen des Examens 300 von 300 Fragen richtig zu beantworten sind. Jetzt habe ich alle Fragen richtig beantwortet, nur der Dozent sagt, in einer Antwort ist dir ein Rechtschreibfehler unterlaufen, innhaltlich zwar korrekt beantwortet, ich werte die Frage aber trotzdem als falsch also nur 99,7 % erreicht. Du kannst Dich aber gerne für`s nächstes Jahr wieder fürs Examen anmelden.

    Da wäre sicher auch die Frage erlaubt, will mich der Dozent jemals das Examen schaffen lassen. Aber klar, ich bin natürlich selber schuld, hätte ja blos kein Rechtschreibfehler machen müssen, wie blöd kann auch nur sein.

  • Was zum Geier hat jetzt der neue Flughafen in Berlin mit der ganzen Sache zu tun?

    Im Sachen aus dem Zusammenhang zu reißen bist du ganz groß. Hast ja auch schon bei a.-d.'s Beispiel trefflich gezeigt. :respekt:


    Um in Deinem Beispiel zu bleiben: sowohl die 40.000 €, als auch die 10.000 € waren selbstschuldnerisch, also inhaltlich vollkommen gleichwertig. Lediglich das Formalurblatt bzw. der Wortlaut - aber eben nicht der Inhalt - war etwas anders.

    Kannst du das auch belegen (Schriftstücke selber gesehen und juristisch bewertet?) oder ist das nur ein Vermutung deinerseits bzw. Nachplappern der Bietigheimer Entschuldigungen?

    Manchmal reicht ein einzelnes Wort oder sogar Satzzeichen um den Sinn eines Dokuments komplett zu verdrehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (20. Januar 2018 um 20:24)

  • Ist die DEL eigentlich in vielen anderen Bereichen bei der Überprüfung ihrer Clubs bei Einhaltung aller Regularien auch so Detailversessen und Überkonsequent?
    Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der sprichwörtlichen Not am Mann (bzw. Club) oder anderen strittigen Punkten immer wieder viel mehr "Augen zudrücken" gibt, als bei diesem Thema.

    Eine Rechtssicherheit gegen Klagen hätte man z.B. doch auch anders hinbekommen können, als mit dem Total-KO des ganzen Themas?

    Viele bezweifeln die angebliche Alternativlosigkeit dieses Vorgehens.

  • Also ich versteh die ganze Diskussion immer weniger, denn auf der einen Seite haben alle DEL-Vereine und DEL2 Vereine den Bedingungen für Auf- und Abstieg zugestimmt. Das diese völlig überzogen und zu grossen Teilen schwachsinnig sind wird von vielen offensichtlich gar nicht mehr gesehen. Die DEL2 ist doch in diesen Punkten gnadenlos erpresst worden durch den Alleinherrscher DEL. Aber davon mal ganz abgesehen wo liegt das Problem, wenn alle DEL Vereine dem Auf- und Abstiegspapier zustimmen mussten wieso soll es da Probleme geben von allen die Zustimmung für eine Nachfrist einzuholen.
    Das widerspricht sich doch per se und warum geht es eigentlich überhaupt nicht um die Sache an sich, hier geht es um eine winzige, leicht zu behebende Kleinigkeit. Ich frage mich ernsthaft wie einige User es tzrotzdem immer wieder schaffen dieses "Gebaren" der DEL-Vereine zu rechtfertigen und auch noch gut zu heißen. Das konnte ich schon bei dem absichtlichen Torverschiebens eines D. Leggio nicht verstehen was genauso unsportlich und den Eishockeysport schädigend war wie diese völlig unnötige Eishockeyposse seitens der DEL. Hier wird mutwillig der Sportart Eishockey massiv Schaden zugefügt. Also schnellstens Kontakte zu dieser "wilden" Liga abrechen und gut ist....

  • @SCB73

    besser kann man es nicht Erklären..
    Die wollen es einfach nicht und werden immer wieder was finden das es NIE ein Auf und Abstieg geben wird. Es wird sich Nie was ändern. .....

  • Also ich versteh die ganze Diskussion immer weniger, denn auf der einen Seite haben alle DEL-Vereine und DEL2 Vereine den Bedingungen für Auf- und Abstieg zugestimmt. Das diese völlig überzogen und zu grossen Teilen schwachsinnig sind wird von vielen offensichtlich gar nicht mehr gesehen. Die DEL2 ist doch in diesen Punkten gnadenlos erpresst worden durch den Alleinherrscher DEL. Aber davon mal ganz abgesehen wo liegt das Problem, wenn alle DEL Vereine dem Auf- und Abstiegspapier zustimmen mussten wieso soll es da Probleme geben von allen die Zustimmung für eine Nachfrist einzuholen.
    Das widerspricht sich doch per se und warum geht es eigentlich überhaupt nicht um die Sache an sich, hier geht es um eine winzige, leicht zu behebende Kleinigkeit. Ich frage mich ernsthaft wie einige User es tzrotzdem immer wieder schaffen dieses "Gebaren" der DEL-Vereine zu rechtfertigen und auch noch gut zu heißen. Das konnte ich schon bei dem absichtlichen Torverschiebens eines D. Leggio nicht verstehen was genauso unsportlich und den Eishockeysport schädigend war wie diese völlig unnötige Eishockeyposse seitens der DEL. Hier wird mutwillig der Sportart Eishockey massiv Schaden zugefügt. Also schnellstens Kontakte zu dieser "wilden" Liga abrechen und gut ist....

    Wilde Liga ... Kontakt abbrechen ... du klingst ein bisschen wie der Harnos.

  • Ich halte die Bedingungen für ambitioniert, aber nicht für schwachsinnig. Es geht ja nicht darum einmal einen A.- und A. hinzubekommen, sondern ab Wiedereinführung dauerhaft! Im Übrigen wollte die DEL ursprünglich eine noch höhere Anzahl als sechs.

  • Wer der DEL immer noch die Schuld in die Schuhe schiebt bzw. etwas Goodwill verlangt, hat es tatsächlich immer noch nicht kapiert.
    Die DEL besteht zu Recht auf eine 100%ige Erfüllung des Vertrages, um im Falle eines Abstiegs eine Klage des Absteigers auszuschließen.
    Das war der DEL2 seit mindestens 1 Jahr bekannt.
    Wenn dann die GF der Steelers zu blöd ist eine wasserdichte Bürgschaft abzugeben und diese dann auch noch erst 5 vor 12 abgibt, so dass die Bürgschaft nicht mehr geprüft werden kann, dann brauch ich nicht über die böse DEL schimpfen.

    Sorry, aber an soviel Dummheit seitens der GF von Bietigheim kann ich fast nicht glauben, dass man jetzt zum 2. Mal kläglich versagt hat.
    So langsam drängt sich mir der Verdacht des absichtlichen Scheiterns auf, um dann selbst als Quereinsteiger sich einzukaufen.
    Denn wenn man dann mal drin ist, hat man ja Planungssicherheit.

  • sorry @Falke den oberen Teil deines Beitrages kann ich unterschreiben.
    Aber glaubst Du wirklich das Bietigheim bei der DEL die Wunschmannschaft ist, welche zuerst nachrückt?
    Das ist mit großen Abstand die reiche Grossstadt FRANKFURT. Die mussten in ihrer Not mit Bremerhaven einen weiteren Folklore-Standort hochlassen, aber damit ist deren Bedarf auch wieder mehr als gedeckt ! Die DEL will in die Grossstädte.
    Daher Doofheit , ja... Kalkül, niemals..

  • @Falke

    2016 konnte man in BB nicht eine der 6 Bürgschaften für den Auf- und Abstieg stellen und gleichzeitig das Geld für die eigene unabhängige Lizenzierung in der DEL aufbringen. Man hat sich dafür entschieden eine Bürgschaft für den Auf- und Abstieg zu stellen und auf die eigene Lizenzierung bei der DEL zu verzichten.

    Hätte man sich damals in BB ganz egoistisch anders herum entschieden wäre die Lizenz der Freezers wohl an BB - da sportlich besser plaziert - und nicht an BHN gegangen und BB wäre schon längst in der DEL.

  • @fastpuck
    Für mich ist auch Frankfurt ganz klar der erste Quereinsteiger. Danach sehe ich die Steelers.

    In BB sollte man - damit meine ich alle: Verantwortliche, Fans, Sponsoren etc. - IMHO das Wort Aufstieg für die nächsten Jahre nicht mehr in den Mund nehmen.

    Hier muss ein In-Sich-Gehen einsetzen und es muss an der eigenen Professionalität, im Bereich des Sponsorings usw. gearbeitet werden. Dies kann nur funktionieren, wenn man sich auf erreichbare und vorallem sportliche Ziele konzentriert.

    Gleichzeitig sollte man andere Vereine und die DEL2 wo es nur geht dabei Unterstützen das große Ziel Auf- und Abstieg zu erreichen. Z.B. durch Bürgschaften für andere Vereine. Dabei muss man dann aber auch so ehrlich sein und auch mal sagen was nicht geht und nicht sicher machbar ist.

  • Auch wenn der Vergleich mit dem Examen etwas hinkt, stellt sich mir das eher so dar, dass zum Bestehen des Examens 300 von 300 Fragen richtig zu beantworten sind. Jetzt habe ich alle Fragen richtig beantwortet, nur der Dozent sagt, in einer Antwort ist dir ein Rechtschreibfehler unterlaufen, innhaltlich zwar korrekt beantwortet, ich werte die Frage aber trotzdem als falsch also nur 99,7 % erreicht. Du kannst Dich aber gerne für`s nächstes Jahr wieder fürs Examen anmelden.

    Das ist so nicht ganz korrekt gedacht. Es hätten ja auch mehr als "nur" 6 Standorte die Unterlagen einreichen können. Also dieses Beispiel weitergeführt wäre es eher so im Sinne wie, ich beantworte genau soviele Fragen, dass ich bei vollständig korrekter Lösung exakt die Mindestpunktzahl zum Bestehen erhalte.

    Viele haben ja den Grund erkannt wieso die DEL auf den Vertrag besteht und der Rest will es einfach nicht, da es einfacher ist auf andere zu zeigen anstatt sich selbst an der Nase zu packen.

  • Was haben die denn damit zu tun?

    Da entsteht doch auch ein immenser Druck. Die Entscheidung 2016 auf die DEL-Linzenz zu verzichten wurde hinterher doch auch teilweise heftig kritisiert als die Lizenz dann an BHN ging.

    Ich seh da sogar einen gewissen Zusammenhang: dieses Jahr wollte man unbedingt beides erreichen. Wobei das Geld für das DEL-Lizenzverfahren letztlich dann ja nur über diese stille Beteiligung der Fans zustande kam. Was zeigt wie dünn hier der finanzielle Gesamtrahmen eigentlich in BiBi ist. Und auf der anderen Seite musste man dann die 810.000 für den Auf- und Abstieg zumindest teilweise mit Mini-Bürgschaften a la 15.000 € zusammenkratzen. Je mehr Bürgschaften desto höher aber auch das Risiko.