• Ich finde schon, dass man in Grafing zu spät reagiert hat. Angefangen hat das alles ja mit den Pyros, die geduldet wurden (bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion). Ich denke alleine durch das wurden eben viele Problemkinder angelockt. "Du hast doch auch Stadionverbot bei den Löwen, komm doch mit nach Grafing, da dürfen wir sogar Pyro zünden" würde mich nicht wundern, wenn so ein Satz bei einigen gefallen wäre. Nur blieb es eben nicht bei der Pyrotechnik.

  • Solche Fälle mit immer den immer selben Spinnern gibt es ja nicht nur in Bayern. Das Schema ist für mich immer das selbe, nämlich nachlässiger Umgang mit den entsprechenden Leuten bzw. noch ne Spur schärfer, der allgemeinen Akzeptanz derer oder derartigen Verhaltens im Umfeld der Personen.

    So schade es auch um einen Traditionsverein ist, gerade wenn die OLS aktuell nicht so stark bestückt ist. So kann eine solche Situation auch genutzt werden um eine Selbstreinigung zu vollziehen und diesen Leuten die Akzeptanz zu entziehen. Diese ganzen Berichte tragen dazu bei, dass die Fans und normalen Zuschauer diese Leute ächten, ich wünsche es Grafing jedenfalls.

  • @ Lecavalier

    Warum muß man ein Stadionverbot wieder zurück nehmen ??
    Wenn ich jemandem nicht in meinem Stadion (Hausrecht) haben will verwehre ich ihm den Zutritt ohne Angaben von Gründen. ............und zwar auf unbestimmte Zeit !!

    So einfach ist das eben nicht, wie viele immer meinen. Da kannst du jeden Gastronom fragen. Einfach nur jemanden den Zutritt zu verweigern, weil einem seine Nase nicht gefällt, ist nach dt. Recht nicht drin, schon gar nicht wenn es um eine öffentliche Veranstaltung mit gewerblichen Charakter geht, was eine Sportveranstaltung nun mal ist. Man braucht immer einen sachlichen Grund, um das Hausrecht durchsetzen zu können. Nur weil jemand z.B. ein einschlägiges Erscheinungsbild hat, ist es kein sachlicher Grund. Trunkenheit hingegen wäre einer oder eben bei Verdacht, das dieser den Ablauf der Veranstaltung behindern könnte.

    Der Artikel fasst alles Wichtige gut zusammen: http://www.spiegel.de/sport/fussball…g-a-658242.html

    Die Rücknahme von Stadionverboten ist leider einfach ein Faktum (frag mich nicht warum, ich bin kein Jurist), was offenbar gemacht werden muss, wenn die Staatsanwaltschaft entscheidet, dass kein Fehlverhalten erkennbar war. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Ligenleitung und Vereinen wahre Jubelstürme ausgelöst hat... Wozu die Störenfriede bei Vorfällen überhaupt noch erfassen, wenn sowieso nichts bei rauskommt?

    Einmal editiert, zuletzt von Lecavalier (7. April 2016 um 23:33)

  • Na super... es wird immer besser.

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sport…bleme-1.2939649

    Edit: Gerade noch den heutigen Merkur-Artikel gelesen und mal wieder festgestellt, wie unterschiedlich die Berichterstattung seien kann. Die SZ ist nur auf Senation aus (warum titelt man von "Konkurs" und "Insolvenz", wenn das noch gar nicht feststeht???) und lässt die relevanten Informationen wieder weg. Langsam frage ich mich ernsthaft, ob die SZ irgend einen persönlichen Feldzug gegen den EHC betreibt. Laut Merkur wird es keine Insolvenz geben, d.h. der Hauptverein ist nicht gefährdet, sondern nur die Meldung der 1. Mannschaft zum Spielbetrieb der Oberliga Süd.

    Der Verein hat sich selbst das Ziel gesetzt, bis Ende Mai das nötige Geld aufzutreiben, um den Spielbetrieb gewährleisten zu können. Die 100.000€, die man über Gönner, Sponsoren und Unterstützer realisieren möchte, beinhalten jedoch auch den Verkauf von Trikotwerbeplätzen, bei denen man im letzten Jahr 77.000€ (Verlosung von Trikotwerbefläche für 1.000€ pro Los, 77 wurden verkauft) einnehmen konnte. Desweiteren soll der Mannschaftsetat nochmals um 20% reduziert werden. Auch hätte schon der Großteil der Mannschaft signalisiert, den Weg mitzugehen.

    6 Mal editiert, zuletzt von Lecavalier (8. April 2016 um 02:03)

  • Also so leid wie es mir tun würde sollte der fall wirklich eintreten aber natürlich ist da viel zu lange zugeschaut worden. Und zwar nicht nur von den Offiziellen, sondern vor allem auch von der breiten Masse der Fans. Selbstreinigungsprozess war doch in Grafing Fehlanzeige.

    Und natürlich kann ich mir vorstellen, dass nach der Berichterstattung (vor allem auch in diesem Jahr) sich Sponsoren zweimal überlegen ob sie da ihr Geld reinstecken wollen.

  • Also es hat fast schon den Anschein, dass man dieses Problem nun nach vorne schiebt, um eine entsprechende Rückzugsmöglichkeit aufzubauen, denn ansonsten hätten die Verantwortlichen doch schon bei Zeiten gegen dieses Problem was unternehmen können.

    Ich würde es auf alle Fälle sehr sehr Schade finden, wenn sich Klostersee tatsächlich zurückziehen muss. Wieder auch ein Club, der über lange Jahre sehr gute Nachwuchsarbeit gemacht hat, die letztendlich aber dem Club und den Eltern auch nur Geld kostet und perspektivisch weder dem Club noch den deutschen Nachwuchsspielern was bringt.

    Eishockey verkommt immer mehr zu einer Randsportart, die sich eben nur noch Clubs in Großstädten leisten können und die kaufen einfach die Spieler und nur wenige bilden selber aus, aber diese Tendenz wird ja auch zur genüge dargestellt aber geändert wird dieser Sachverhalt nicht.

  • Das ganze war doch schon irgendwie lange absehbar.....Bescheidener Zuschauerschnitt, wenig sportlich Perspektive in der Oberliga und stets kleiner Etat...

    Vielleicht sind die Pöbler ein kleiner Grund, aber gewiss nicht der Hauptgrund, das schiebt man meiner Meinung nach jetzt nur vor!


    ------------------

    Ich finde keinen passenden Thread, deswegen poste ich es hier, betrifft ja auch Klostersee:


    So blöd wie sich anhört aber auch Bezirksliga kann schön sein, siehe Füssen....(wieder mehr Zuschauer die Erfolg ihrer Mannschaft sehen und einen vernünftigen Eintrittpreis zahlen, nur zweimal gegen den gleichen Gegner)...Den Leuten ist die Liga egal, die wollen nur Erfolg sehen, Spaß haben und vernünftige Eintrittspreise zahlen.

    Heißt im Gegenzug irgendwas passt an der Oberliga nicht....Zu teuer, zu wenig Perspektive, zu oft gegen den gleichen Gegner...

    Passau, Füssen, Erding und jetzt wahrscheinlich Klostersee sind raus der Oberliga ....Die Oberliga bzw. das deutsche Eishockey hat auf dieser Ebene ein allgemeines Problem, die richtige Lösung wurde bisher nicht gefunden und scheint auch schwer zu finden sein. Meiner Meinung nach fehlt eine Verzahnung oder eine Liga dazwischen.

  • So einfach ist das eben nicht, wie viele immer meinen. Da kannst du jeden Gastronom fragen. Einfach nur jemanden den Zutritt zu verweigern, weil einem seine Nase nicht gefällt, ist nach dt. Recht nicht drin, schon gar nicht wenn es um eine öffentliche Veranstaltung mit gewerblichen Charakter geht, was eine Sportveranstaltung nun mal ist. Man braucht immer einen sachlichen Grund, um das Hausrecht durchsetzen zu können. Nur weil jemand z.B. ein einschlägiges Erscheinungsbild hat, ist es kein sachlicher Grund. Trunkenheit hingegen wäre einer oder eben bei Verdacht, das dieser den Ablauf der Veranstaltung behindern könnte.

    Der Artikel fasst alles Wichtige gut zusammen: http://www.spiegel.de/sport/fussball…g-a-658242.html

    Die Rücknahme von Stadionverboten ist leider einfach ein Faktum (frag mich nicht warum, ich bin kein Jurist), was offenbar gemacht werden muss, wenn die Staatsanwaltschaft entscheidet, dass kein Fehlverhalten erkennbar war. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Ligenleitung und Vereinen wahre Jubelstürme ausgelöst hat... Wozu die Störenfriede bei Vorfällen überhaupt noch erfassen, wenn sowieso nichts bei rauskommt?

    Also, ich hab mich jetzt mal bei uns etwas schlau gemacht...........

    Stadionverbote kann gegen jeden ausgesprochen werden !
    Der Verein übt das Hausrecht aus und bestimmt wer sein Haus betreten darf..............
    Die Gründe dafür reichen von "Mir paßt deine Nase nicht".........bis was weiß ich noch sind vielschichtig !!

    Die Polizei unterstützt dabei den Verein auf Anforderung diese Verbote durchzusetzen !

    Selbst Stadionverbote "auf unbestimmte Zeit" sind rechtlich haltbar und müssen keinesfalls zurück genommen werden !

    Im Falle Klostersee wäre es sogar ganz einfach zu begründen mit der Gefahrabwendung für den normalen Zuschauer........

    Nach Auskunft bei der Polizei werden sogar Stadionverbotler rechtlich verfolgt wenn man sich widerrechtlich Zutritt verschafft und sich nicht an das Verbot halten will.

  • Zum Thema Stadionverbote habe ich eine Vermutung: hat es vielleicht mit dem Besitzer der Halle zu tun? So das es z.B. im Falle einer städtischen Halle schwerer wird, weil die Stadt Stadionverbote aufhebt, nachdem von Seiten der entsprechenden Staatsanwaltschaft keine entsprechende Verurteilung erfolgt ist?

  • Zum Thema Stadionverbote habe ich eine Vermutung: hat es vielleicht mit dem Besitzer der Halle zu tun? So das es z.B. im Falle einer städtischen Halle schwerer wird, weil die Stadt Stadionverbote aufhebt, nachdem von Seiten der entsprechenden Staatsanwaltschaft keine entsprechende Verurteilung erfolgt ist?

    Völlig egal. Erstens gehört in Klostersee dem Verein das Stadion, Zweitens hat die Stadt auch dann keinen Einfluss drauf, wenn es gemietet wäre. Stell dir vor, du mietest dir eine Wohnung, möchtest jemanden bestimmtes nicht in deiner Bude haben und dein Vermieter erlaubt es ihm trotzdem-wie wäre das denn?

    Also...es ist de facto so, dass der Gastgeber Hausrecht hat und das es reicht, wenn ihm deine Nase nicht passt, um dir den Zugang zu seinen Veranstaltungen auch lebenslang zu verweigern. Es gibt keinerlei Möglichkeit, dagegen zu klagen oder sonst irgendwie anzugehen. Punkt.

  • Unterschiede im Hausrecht gibt es nur im "öffentlichen Raum".

    Als z.B. die Bahn noch Staatsbahn war, konnte man nicht so einfach jemandem den Zutritt verweigern.
    Jetzt, nach der Privatisierung der Bahn, können die jeden rausschmeißen.

  • Hätte die Polizei ihren Job gemacht und die Chaoten erkennungsdienlich erfasst, müssten wir auch nicht über das aufheben von Stadionverboten reden.

    Aber hätte, wenn und aber bringt eben nichts. Es ist nur traurig, dass man leider nicht mehr überall solche Eishockeyfeste erleben darf, wie erst kürzlich in Bayreuth z.B.

  • Aber diese Idi.... waren ja nicht nur im Stadion sondern hielten sich auch außerhalb des Stadions auf
    und machten Terror, unter anderem beschädigten sie Autos und pöpelten die Fans an. Und da versagte
    doch die Polizei, da helfen dir dann die Hausverbote auch nichts. Gegen solche angeblichen "Fans"
    müßen wir alle zusammen halten und nicht wegschauen sondern melden.
    Wir sind alle Eishockeyfans und keine Hooligans!!

  • Edit: Spieler vertauscht ... solltet ihr Q. Stocker noch verpflichten, siehe unten....

    In den Spielen gegen uns und aus der Playdownsereie Deggendorf - Klostersee (die ich gesehen habe) war er für mich definitiv kein Wunschspieler für uns für die Oberliga. Man muss aber sagen, dass Klostersee weder gegen uns noch in der Playdownserie defensiv positiv aufgefallen ist, das machte es für ihn nicht unbedingt einfacher.

    Einmal editiert, zuletzt von da_phil (27. Mai 2016 um 00:26)

  • Noch eine kleinigkeit von der "Sueddeutschen" :rolleyes:
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sport…gkeit-1.3009126

    Bitte alles Lesen, vielleicht verstehen dann einige warum es zum Rückzug kam.
    kleines Zitat daraus;"Wenn Freunde mich aus dem Skiurlaub in Österreich anrufen, sie hätten von uns in den Nachrichten gehört, dann weiß ich, was los ist", sagt Stolberg. Durch die Berichterstattung sei ein "Domino-Effekt" entstanden. Mehrere Sponsoren hätten sich gefragt: Will ich als Unterstützer eines Hooligan-Vereins dastehen? Binnen zwei Wochen seien rund ein Drittel der Sponsoreneinnahmen weggebrochen. :hammer::hammer: Und noch dieses; Aber es ist nicht die erste Pflicht eines Journalisten, bei mehreren zentralen Geldgebern anzurufen und sie zu fragen, wie sie zum Verein stehen. Wir sind definitiv kein Hooligan-Verein!" :hammer::schulterzuck::hammer: