Bargeldlos im Stadion

  • Bundesministerium für Finanzen. Ab dann wird es richtige "ekelig" was die Aufbewahrung aller Kassendaten bei BARgeschäften betrifft. Gerade Caterer bzw. Eishockeyvereine müssen wenn sie nicht schon neue Kassen haben gewaltig auf rüsten. Aktuell könnte ich wetten das bei dem ein oder anderen "Betrieb" in Liga 2 bei einer Betriebsprüfung es rund gehen würde. Weil Geldkasette ist keine Regestrierkasse. Das Thema ist auf jedenfall sehr komplex.

  • Es geht dabei nicht um den Komfort der Fans.

    Das Wechselgeld kostet richtig Kohle, da kommt einiges an Kostenpunkten zusammen:
    - Wechselgeld vorhalten ( und das geht bei gewissen Betraegen und Pfand ganz schoen ran, denkt mal an die Becher, wenn da 5000 rausgehen, musst du wahrcheinlich 3000 x 1 Euro Muenzen und nochmal 1000 x 2 Euro Muenzen vorhalten.
    - Bezahlvorgang dauert, weil das Wechselgeld rausgegeben werden muss,deutlich laenger. Daher kann man entweder weniger verkaufen oder muss mehr Personal stellen. Und viele kaufen wohl erstmal nix, weil keiner ewig warten will
    - Wechselgeld muss transportiert, quittiert, etc. werden, es gibt Schwund, faellt runter, etc. Digital ist da soviel einfacher.

    Es gibt sicher noch mehr Gruende, am Ende ist es fuer die Stadionbetreiber wohl deutlich einfacher.
    Und die Fans gewoehnen sich schon dran.

  • Bei euch kann ich mit meiner Sparkassen EC-Karte auch ohne Aufladung bezahlen. Muss halt den Pin eintippen aber das war bisher noch kein Problem.

    dann bleibt zu wünschen, dass Deine Sparkasse nicht für jeden Zahlvorgang eine Bearbeitungsbebühr erhebt

  • Vorteil durch das offene System: Man kann auch mit der eigenen EC-Karte bezahlen, wenn man den Geldchip vorher aufgeladen hat (dringender Tip an Gästefans! ;) )

    Dieses System, also über die Chipkarte, finde ich ja mal richtig geil. Die absolut beste Lösung falls man sowas integriert. Alle anderen System finde ich eher aus Gästesicht zum :puke: und nutze ich auch nicht. Für Heimzuschauer sind solche geschlossenen Systeme eventuell noch vertretbar. Dann verzichtet man lieber auf Speis und Trank, da es einfach zu umständlich ist. Erste Karte kaufen und aufladen, dann einen Teil verbrauchen und dann wieder Karte zurück um Pfand und Restbetrag zu bekommen. Der Supergau wäre eigentlich dann nur noch, wenn neben dem Bargeldlossystem auch noch ein Bonsystem (erst irgendwo zahlen und dann mit Bon zu Ausgabe) existiert.

    Kritisch wird es, wenn es richtig voll ist. Ohne Karte kann der Caterer einfach mehr Personal hinter den Tresen stellen und hat so mehr "Zahlstellen". Mit Kartensystem ist das auf die Anzahl der Lesegeräte beschränkt. Dann kann sich das nachteilig auswirken.

    Interessanter Punkt, an den ich so noch gar nicht gedacht habe. Kann sicher bei zu wenig Zahlstellen ein Problem darstellen.

    dann bleibt zu wünschen, dass Deine Sparkasse nicht für jeden Zahlvorgang eine Bearbeitungsbebühr erhebt

    Hier geht es um die Chipkarten Chip, der in vielen EC Karten integriert ist. Der ist komplett frei von Bearbeitungsgebühren, da Guthaben basierend. Am EC Automat der Hausbank aufladen und dann kann man das Guthaben verbrauchen, wie hier in München z.B. bei Nahverkehr Tickets kaufen oder am Briefmarkenautomat der Post.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (15. August 2015 um 23:45)

  • Schwachsinn hoch elf. Wenn man sowas einführt, sollte man jedenfalls im Gästeblock oder darüber/darunter einen Cateringstand für die Fans machen wo man mit Bargeld zahlen kann.

  • Dieses System, also über die Chipkarte, finde ich ja mal richtig geil. Die absolut beste Lösung falls man sowas integriert. Alle anderen System finde ich eher aus Gästesicht zum :puke: und nutze ich auch nicht. Für Heimzuschauer sind solche geschlossenen Systeme eventuell noch vertretbar. Dann verzichtet man lieber auf Speis und Trank, da es einfach zu umständlich ist. Erste Karte kaufen und aufladen, dann einen Teil verbrauchen und dann wieder Karte zurück um Pfand und Restbetrag zu bekommen. Der Supergau wäre eigentlich dann nur noch, wenn neben dem Bargeldlossystem auch noch ein Bonsystem (erst irgendwo zahlen und dann mit Bon zu Ausgabe) existiert.

    Interessanter Punkt, an den ich so noch gar nicht gedacht habe. Kann sicher bei zu wenig Zahlstellen ein Problem darstellen.

    Hier geht es um die Chipkarten Chip, der in vielen EC Karten integriert ist. Der ist komplett frei von Bearbeitungsgebühren, da Guthaben basierend. Am EC Automat der Hausbank aufladen und dann kann man das Guthaben verbrauchen, wie hier in München z.B. bei Nahverkehr Tickets kaufen oder am Briefmarkenautomat der Post.


    Nö, geht es nicht! Wenn es um den Chipkarten Chip geht, brauchst keine Pinnummer eintippen - wenn man die EC-Karte (also nicht den Chip mit einem Guthaben) benutzt, dann können da durchaus Kosten anfallen (z.B. 20 Cent pro Zahlung)! Ist den meisten die jeden noch so kleinen Einkauf im Supermarkt mit der Karte bezahlen, nur nicht bewußt.
    Meine Hausbank (Volksbank) hat das Gedöns mit den Chips auf den EC-Karten z.B. wieder abgeschafft - scheint also nicht besonders genutzt worden zu sein, sonst hätten sie es nicht abgeschafft...

    Ansonsten: Ich nutze solche Guthabenkarten in den diversen Stadien nicht - wie schon von einigen geschrieben: Für die Heimfans ist das evtl. sinnvoll, da bequem - aber als Gästefan ist mir das auch zu blöd und deshalb gibt es von mir für den Heimclub halt keine weiteren Einnahmen (von der Eintrittskarte abgesehen)!
    Also weder :prost: , noch :popcorn:

  • Warum redet bcco1 dann von Aufladen und Geldchip? Bei einer EC Zahlung brauch vorher nichts aufladen, außer natürlich mein Konto ;) Denke daher schon, das es sich um eine Chipkartenzahlung und nicht EC Kartenzahlung handelt.

    [Edit]
    Allerdings geht dort vielleicht auch Beides. Dann wäre bei der EC Kartenzahlung natürlich Vorsicht bzgl. Gebühren angesagt, bei der Chipkartenzahlung nicht.
    [/Edit]

    Die Commerzbank hat diesen Chip vor ein paar Jahren im Gegensatz zu deiner Bank neu eingeführt. Ob der läuft oder nicht lässt sich da eher nicht sagen. Ist vielleicht eher ein Bonbon. Gerade bei Kleinbeträgen an irgendwelchen Kassenautomaten, die kein vernünftiges Rückgeld geben, durchaus interessant wenn man nicht das passende Kleingeld hat, hier z.B. auch bei Parkautomaten.

    Ansonsten hast du natürlich recht.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (15. August 2015 um 23:34)

  • bcco1 hat vom Chipsystem geschrieben, aber Paul_Juergen hat auf einen Beitrag von deKay geantwortet und da ging es eben nicht um das bezahlen mit dem Guthaben auf dem Chip der EC-Karte.
    Aber ist jetzt auch OT - ansonsten sind wir uns ja durchaus einig... ;)

  • Also für mich wären diese Karten absolut nix!
    Entweder Bargeld oder nix, aber dieses andere ist nur umständlich und nervig.

  • Bei euch kann ich mit meiner Sparkassen EC-Karte auch ohne Aufladung bezahlen. Muss halt den Pin eintippen aber das war bisher noch kein Problem.

    Stimmt, da war auch noch eine Alternative. Wird aber wohl auch selten genutzt. Irgendwo schlummert da was, dass das bei EC-Karten ohne oder mit einem uralten Geldchip eine Möglichkeit wäre. Bei einer "richtigen" EC-Kartenzahlung wäre es wohl sinnvoll, auf die Bearbeitungsgebühren zu achten. Ich meine, aufgeschnappt zu haben, dass unser Caterer die bezahlt. Wenn die jeweils eigene Hausbank noch andere Regelungen hat (was mich nicht wundern würde), wäre das doof.

    @Mahattma, weiß jetzt nicht, ob das so ein spezielles Ding bei Visa ist (obwohl ich auch eine habe), aber denke schon. Die Zahlung mit dem Chip auf der Dauerkarte erfolgt jedenfalls kontaktlos.

    so allgemein: Ja, ich meinte den guthabenbasierten Geldchip auf der EC-Karte, nicht die EC-Kartenzahlung selbst. Wenn bei dem Chip Gebühren anfallen, sind die das Problem des Caterers. Dass er die natürlich über die Preiskalkulation wieder reinholt, steht auf einem anderen Blatt.

    Also ich habe bei uns auch keine Begeisterung über das System mitbekommen. OK, es ist wesentlich offener und ich nutze den Geldchip jetzt auch vermehrt fürs Parken... Aber ich könnte trotzdem drauf verzichten. Man gewöhnt sich halt dran.

    Ich persönlich finde immer blöd, dass man vermehrt am rechnen ist, wenn sich das Guthaben dem Ende zuneigt. Irgendwann muss man dann loslaufen und aufladen. Ein Blick in die Geldbörse ist einfacher...

  • Grundsätzlich finde ich das System nicht schlecht. Das System gab es auch bei mir an der Uni und ich fand es recht angenehm, da einmalig einen größeren Betrag aufzuladen und dann "Ruhe" zu haben. Da gab es auch nie Probleme mit falschen Abbuchungen,etc. Jedenfalls hab ich nichts mitbekommen.
    Für Gästefans und Gelegenheitszuschauer sollte man allerdings einen Stand mit Bargeldbezahlung beibehalten. Die Besucher, die häufiger kommen, werden schon eher früher als später auf das bargeldlose Bezahlen umsteigen, wenn die Wartezeiten bei dem einen Stand zu lang werden. Ich denke nämlich auch, dass einmalige oder ganz seltene Besucher eher auf den Konsum verzichten, als sich so eine Karte zu erwerben, die dann nur unnötig daheim rumfliegt. Ich würde es zumindest nicht tun.

  • Gerade Gelegenheitszuschauer und Gästefans sind das Problem dabei. Wer verständlicherweise verzichtet, wird ja nicht erfasst. Ein Gastronom kann nur seinen Umsatz messen bzw. diesen mit anderen vergleichen. Was man hätte verkaufen können, wenn man Barzahlung hat, fällt ins Reich der Spekulation. Und dann kommt es halt auf die Sichtweise an. Ich würde stumpf sagen, das Potential wäre riesig. Ein Befürworter wird mir aber entgegen halten, dass Gelegenheitstzuschauer eben das sind: Gelegenheitszuschauer... Damit fallen sie eher in den Bereich Randgruppe. Bei Gästefans genauso... Ich würde immer 200 Kasseler erwähnen, das wäre eine Hausnummer. Als Entgegnung werde ich dann wohl 5 Garmischer und einen Kaufbeurer bekommen...

    Bedingt durch unsere Randlage und dem hohen Anteil an "Eigenleistung" an der Zuschauerzahl, dazu noch deutlich über 2.000 Stammkunden... Ich hab mir da vorher keine Gedanken drüber gemacht, aber es ist logisch, dass es uns zuerst erwischt hat.

  • Da die Gästefans oftmals auch daheim in den Stadien anzutreffen sind und auch oft woanders hinfahren, wäre es dann sicher nicht schlecht wenn in der ganzen Liga einmal bargeldlos bezahlt wird. Dazu müssten dann natürlich alle Deckel in allen Stadien funktionieren.
    Da blieben dann nur noch die Gelegenheitszuschauer, da wohl fast jeder Gästefans eh schon einen Deckel hat.
    Das ganze würde ich dann aber erst befürworten, wenn eh schon die hälfte der Liga ein solches System besitzt.
    Bargeld ist mir an sich lieber, dennoch könnte ich mich mit einem solchen System sicher anfreunden.


  • Es gibt sicher noch mehr Gruende, am Ende ist es fuer die Stadionbetreiber wohl deutlich einfacher.
    Und die Fans gewoehnen sich schon dran.

    Nö, ich sehe nicht ein, dass ich mich an so ein dämliches System gewöhnen muß!
    Ich kaufe dann einfach in den entsprechenden Stadien nichts mehr, ganz einfach! Das klappt übrigens ganz gut, man soll es nicht glauben :D

  • Realistisch ist in einer vernünftigen und gesunden Wirtschaft nur eins: Der Kunde entscheidet!

    Da aber über kurz oder lang aus Gründen der besseren Volkskontrolle das Bargeld sowieso abgeschafft wird (jedenfalls wenn wir es uns gefallen lassen und keine Revolte anzetteln), ist es egal, ob das heute in Bad Nauheim kommt. Morgen kommt es sowieso überall.

  • Der deutsche Michl zettelt doch keine Revolte an....
    "Schlaf Michl schlaf!"
    Die letzte Revolte in Deutschland war 1989 und das wars dann auch, denn unsere Mutti (und ihre Marionettenspieler) will doch nur das Beste für uns...

    Aber stimmt schon - früher oder später wird es nur noch bargeldloses Bezahlen geben - viele finden es ja auch ganz toll, ist doch auch so bequem und einfach!

  • Servus
    So schlecht find ich das eig. gar nich aber NUR wenn Ligaweit das gleiche System genutzt wird. Und am Ende dann nich 13 Karten herumliegen hat. Alternativ sollte es aber trotzdem noch mit Bargeld bezahlt werden können.