Neues Relegationsmodell

  • nix weggenommen? Was ist mit Meisterschaft und den Play-offs? Weil eine Relegation sind nun mal keine K.o Spiele und genau das macht doch den reiz im Eishockey aus. Frag mal in Wolfsburg z.b. nach!

    Ich bleib dabei lieber gar nix als eine Relegation!

  • nix weggenommen? Was ist mit Meisterschaft und den Play-offs? Weil eine Relegation sind nun mal keine K.o Spiele und genau das macht doch den reiz im Eishockey aus. Frag mal in Wolfsburg z.b. nach!

    Ich bleib dabei lieber gar nix als eine Relegation!


    Wobei das ja davon abhängt, wie das Relegationsmodell dann
    wirklich ausschaut. Wenn der Meister gegen den Letzten der
    DEL eine Serie (zB Best of 5) spielt, dann würde ja nix weg-
    fallen...

  • Ich bin der Ansicht, dass es mehr solcher Stimmen eben aus den entsprechenden Städten / Regionen braucht (VS / Augsburg, Straubing, etc.), die mal von den Problemen mit Zuschauerschwund, Gefahr des Sponsorenverlust, wirtschaftliche Einbußen usw. berichten, wenn eine Saison, wie hier beschrieben, eigentlich schon im November "beendet" ist. Die POs in aussichtsloser Entfernung, Mehreinnahmen durch eben diese POs fallen weg, usw.

    Eben für "UNS" DEL2-Ligisten könnten solche Berichte mehr Überzeugungsarbeit leisten, sich für die Sache Aufstieg / Abstieg / Religation zu engagieren. Wir sollten daher dieses Religationsmodell nicht verdammen, sondern einfach mal sachlicher erörtern, wie so etwas durchführbar wäre.
    Im Moment - da bin ich auch aus Eigeninteresse betroffen - kann ich mir als Bremerhavener absolut gar nicht vorstellen, dass z. B. keine DEL2-Meisterschaft mit POs mehr ausgespielt werden soll. Nein-nein, man hört hier sooft was von der goldenen Ananas, um die wir spielen. Ist das so? Verdammt, um diese "Ananas" zu erreichen, wird gerade Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt - Die Eishallen sind picke-packe-voll, heute bei uns - ich war fast enttäuscht, dass es nicht ganz ausverkauft war, aber doch mit über 4000 Zuschauern innerhalb der Woche, von denen die meisten bis zum bitteren (Rosenheimer) Ende in der Verlängerung wieder deutlcih nach 23:00 uhr ausgehalten haben...

    Also: Vorschläge?

  • man hört hier sooft was von der goldenen Ananas, um die wir spielen.

    Goldene Ananas? Blödsinn. Sieht man doch in den Playoffs in diesem Jahr, im letzten Jahr, im Jahr davor, davor.........

    Die 2. Liga / DEL2 war / ist ein gutes Produkt, und sie war / ist es auch ohne Hilfe der DEL. Erstaunlicherweise sogar, obwohl sie jahrelang auf einen peinlich unfähigen Verband gestützt war. Und obwohl die DEL ihr in keiner Weise geholfen hat, sondern sich im Gegenteil auch noch bei den besten Teams bedient hat, ohne Gegenleistung. Ob die Akzeptanz dieses Jahr wegen der "Annäherung" noch besser geworden ist, kann ich nicht beurteilen, ich ahne aber schon, dass aus Richtung Rosenheim ein deutliches "Ja" kommen wird.

    Für die Zukunft wäre wichtig, dass die DEL2 nicht wieder die besten Teams an die DEL verliert. Ich weiß auch hier schon, was z.B. aus Landshut kommt. Aber das dort gerne gezogene "Argument" "DEL oder Untergang" halte ich einfach mal für Blödsinn, und da werde ich jedes Jahr wieder bestätigt. Richtig wäre eher "geordneter Auf-/Abstieg oder Untergang". Daher, auch auf die Gefahr hin, in Rosenheim zu nerven: so früh wie möglich, sprich vor der kommenden Saison einen definitiven Termin für die Einführung des geregelten Auf-/Abstiegs nennen und dieses Versprechen dann auch erfüllen. Dann können sich die Teams der DEL2 langfristig vorbereiten und aufstellen, die Dichte der Qualität in der oberen Tabellenhälfte wäre noch höher. Das wird von den Fans momentan auch ohne Aufstiegsmöglichkeit angenommen und mit einem Ausblich auf eine solche Möglichkeit würde das auch noch besser, jedenfalls nicht schlechter werden.

    Ein Relegationsmodell, in dem die DEL2 auf die letzten Playoffrunden und einen eigenen Meister, der nach einem letzten Spiel, das er gewonnen hat, gekürt wird, verzichtet, wäre ein Rückschritt. Relegation Meister gegen DEL-Letzten gerne, aber ob der DEL-Letzte so lange warten möchte, bis der Gegner feststeht? Wie wäre es damit, dass der 1. der DEL2-Hauptrunde die Wahl hat, DEL2-Playoffs oder sofort Relegation zu spielen mit einer Erklärungsfrist für alle in Frage kommenden Teams bis 10 Spieltage vor Schluß oder so. Spielt er Relegation und verliert, ist seine Saison aus, die anderen spielen den Meister aus. Spielt er Playoffs, gibt es überhaupt keine Relegation. Würde den Hauptrundenmeister vielleicht aufwerten. Zeitlich würde das auch passsen.


  • Also: Vorschläge?

    guten Morgen

    das Relegations Modell mit den sechs Mannschaften ist ja sehr charmant, aber wenn Relegation, dann würde es dochwas wesentlich einfacheres geben, nur müßten sich halt dann drei(vier) Parteien bewegen und auch die Fans mitspielen
    und um das zu erreichen, müßte die DEL2 halt um einhalb bis zwei Wochen eher mit der Punktspielrunde fertig sein wie die DEL

    heißt man müßte an dem freien WE spielen wenn Deutschlandcup ist, da müßte der DEB zustimmen
    heißt man müßte zwei Dienstagsspiele einbauen, da müßten die Fans mitspielen
    und schon hätte man die Zeit, wo man PPO und Viertelfinale spielt

    Warum diese Einsparnis: Damit man ungefährzeitgleich die Halbfinals spielt, wenn in der DEL die sog. "Play-out"- Runde 11 gegen 14 und 12 gegen 13 (best of 7) angeht
    hier müßte sich die DEL2 und auch die Oberligen, denn die gehören auch dazu, bewegen und anbieten

    dann wären DEL2 Finals und Playout Runde Verlierer gegen Verlierer auch gleichtzeitg
    und die entscheidende Runde Meister gegen Letzten könnte zeitnah beginnen
    und für diese Runde kann man dem DEL2-Ligisten erlauben zwei Ausländer nachzuverpflichten und der DEL-Ligist spielt nur mit 8 ALs
    tut Keinem weh und viele Kompromisse wurden gefunden

    Vorerst wären Alle zu frieden, Playoffs bleiben und auch für die letzten Vier der DEL gehts noch um was, falls es doch mal pasiert, dass es ab Januar um nix mehr geht ;)

    gruß aus LA

    P.S. Libor aus Landshut - zumindest von großen Teilen - kommt da gar nix, Donbeck hat erst letztens bei seiner Vertragsverlängerung gesagt, dass es einen 3, 5 und10 Jahres Plan gibt, der unabhängig davon ist, welche Liga man spielt, weil man es nicht ändern kann, aber natürlich auch mit dem Punkt, wenn sich die Chance ergibt, wird man versuchen diese zu nutzen

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (18. März 2015 um 08:52)

  • Terminprobleme für eine Relegation gibt es doch gar nicht bzw. sind lösbar wenn der Wille da ist:

    Play-Downs in der DEL, 11. gegen 14. und 12. gegen 13. im Modus best of seven. Gleichzeitiger Start mit den Play Offs in der DEL2 im Modus best of five.

    Dass 7. Spiel der zweiten Play Down Runde zwischen den Verlieren findet in der mathematischen Folge zeitgleich mit dem 4. Spiel des DEL2 Finale statt.

    Der Vergleich zwischen dem Verlierer der zweiten DEL Play Down Runde gegen den DEL2 Meister kann dann im Anschluss ohne nennenswert zu kurze oder zu lange Pause starten. Der DEL Club müsste einen einzigen Spieltag, womöglich einen Dienstag lang, auf den Zweitligameister warten.

    Klar, wenn man lange genug sucht findet man immer irgendwelche vermeintlichen Systemmängel wie unterschiedliche Ausländeranzahl und fehlende Erholungszeit des Zweitligisten, best of five statt best of seven (was vor einigen Jahren in der zweiten Liga übrigens noch usus war, ohne Relegation!) und sonstiges Bla Bla.

    Die (teilweise) Stimmung hier wundert mich schon. Ich hab jetzt zehn Jahre als Fan eines Zweitligisten verbracht und wenn eines wirklich alle geeint hat, dann war es der Konsens, dass dieser fehlende Auf- und Abstieg die Pest ist und ich sehe das heute noch so.

    Dass hier auf einmal Meinungen vertreten werden, die lieber ohne Relegation eine Meisterschaft ausspielen würden als mit, kann ich nicht verstehen. Aber muss ich auch nicht, ich bin jedenfalls für eine sportliche Verzahnung, wie auch immer.

  • Um überhaupt einen Aufstieg von 2. in 1. Liga in Betracht zu ziehen wird man sich wohl o. übel in der Stadionfrage irgendwie annähern müssen. Derzeit gilt für die DEL 2 eine 3000-Punkte Regel und für die DEL eine 9000-Punkte Regel. Das passt nicht wirklich zusammen. Wäre spannend zu erfahren wie man sich das auf lange Sicht vorstellt. Macht ja nicht wirklich Sinn um den Aufstieg zu Spielen wenn man aufgrund des Stadions gar nicht in der höheren Liga spielen kann. Und ein fertiges, geschlossenes Stadion ist ja nicht für ein paar Euros beliebig zu erweitern. Da mehrere Vereine in den nächsten Jahren neue Stadien bauen wollen sollte es möglichst zeitnah eine Information geben ob die DEL an den 9000 Punkten festhält oder in den nächsten 5-10 Jahren eine Anpassung nach unten stattfindet, und wenn ja, in welchem Bereich sich diese dann befindet.

  • Dieser vielzitierte 9000 Punkteplan gibt es doch gar nicht mehr. Dieser war Bestandteil eines bis 2011 gültigen Kooperationsvertrages zwischen DEL, ESBG und DEB.

    Heute gelten andere, nie veröffentlichte Anforderungen an die Bandenqualität, TV-Tauglichkeit (ServusTV), Übertorkameras, Schiedsrichterschutz (Ausgänge), separate Räume für Pressekonferenzen usw.

    Das macht auch deutlich mehr Sinn als ein an vier Seiten offenes Stadion mit 9000 Stehplätzen.

  • Dieser vielzitierte 9000 Punkteplan gibt es doch gar nicht mehr. Dieser war Bestandteil eines bis 2011 gültigen Kooperationsvertrages zwischen DEL, ESBG und DEB.

    Heute gelten andere, nie veröffentlichte Anforderungen an die Bandenqualität, TV-Tauglichkeit (ServusTV), Übertorkameras, Schiedsrichterschutz (Ausgänge), separate Räume für Pressekonferenzen usw.

    Das macht auch deutlich mehr Sinn als ein an vier Seiten offenes Stadion mit 9000 Stehplätzen.


    Laut Tripke gibt es den sehr wohl noch, möglicherweise ist da
    die Wertung mittlerweile eine andere.

  • Das Zeitproblem hat man schon.

    Preplayoffs spielen beide Ligen, dann hat man Viertelfinale, Halbfinale und Finale in der DEL2, sinvoller Weise geht beide ueber 7 Spiele.

    Die DEL dagegen spielt eine best of 7 playdown runde, dann nochmal best of 7 den Relegationisten aus. Da fehlt halt eine Serie.

    Klar, man kann wieder best of 5 spielen....

    Der Vergleich mit der Relegation vom Fussball hinkt- die Teams haben dort die genau gleichen Regeln.


  • Laut Tripke gibt es den sehr wohl noch, möglicherweise ist da
    die Wertung mittlerweile eine andere.

    Ich weiß es auch recht sicher. Kam zwar mal das Gerücht auf dass es den nicht mehr gibt, stimmt aber nicht. Deshalb wärs schon elementar darauf eine Antwort zu finden.

  • Eine 5.000 oder 6.000 Punkteregel macht ja viel mehr Sinn, denn im Fussball muss ja jedes Stadion auch nicht 60.000 Mann fassen.


    Hier nen vernünftigen Kompromiss finden wäre schon was, vor allem da ja oben auch einige unter "Bestandsschutz" spielen, sprich die 9.000 Punkte gar nicht erreichen.

  • Es gibt immer Lösungen - wenn man will.

    Diese Diskussion hier zeigt aber auch, dass es immer genug Menschen gibt, die Probleme für allerlei Lösungen haben.

    Klar ist doch (leider), dass die DEL2 der DEL absolut entgegenkommen muss, wenn es überhaupt was werden soll mit der Verzahnung. Ja, das könnte heissen, dass es kein DEL2-Finale gibt, es könnte auch sein, dass es nur noch Best-of-five-Serien gibt. Es könnte sein, dass man keine D-Cup-Pause hat oder mehrere Dienstagsspiele.
    Es ist eben so, dass immer jemand leidet. Man nennt es auch Solidarität. Und die ist nicht nur von oben nach unten, sondern eben auch umgekehrt. Auch die "Benachteiligten" müssen mal solidarisch sein. Und das meine ich ligenintern! Es ist bitter für Schwenningen, Augsburg, Straubing und Köln, dass sie gar keine Spiele mehr hatten, als andere mindestens zwei Mal die Bude voll hatten.
    Es wäre auch für andere Teams bescheiden, wenn sie keine zwei Heimspiele in den Playoffs mehr hätten. Wäre dann aber so, damit das Ganze überhaupt angefangen werden kann.
    Es wird immer Nachteiel für irgendjemanden geben. Aber wie geschrieben, Solidarität ist keine Einbahnstrasse.

    Die Diskussion hier kommt mir vor wie die Gesetzesbastelei in Deutschland. Man präsentiert ein Gesetz. Anschließend kommen so viele ABER, dass nachher entweder kein Gesetz mehr kommt oder so verändert, dass es eigentlich keinen Sinn mehr ergibt.

    Klar, man kann das auch umdrehen und mit der Maut vergleichen. Die DEL sucht hier und da Ausnahmen, will da und dort ne Extrawurst etc.... Dabei wäre es eigentlich ganz einfach: Wer Autobahn fahren will, kauft eine Jahresvignette für 100 Euro oder fährt Landstr. Heisst übersetzt: Liebe DEL, es ist so einfach:
    1) Vertrag mit DEL2, dass Absteiger definitiv mit ihren GmbH ohne Probleme DEL2 spielen können
    2) beschliesst endlich eine sinnvolle Stadionregel. Es geht nicht um die Anzahl der Besucher (wobei man unter 3500 langfristig eh nicht überleben kann). Die Schwerpunkte müssten dann u.a. sein: TV-Tauglichkeit, Pressemöglichkeiten (eigener PK-Raum), Mindestgröße Umkleiden... aber nicht die Anzahl der VIP-Plätze. Wer die nicht hat, wird eh nicht lange DEL spielen, weil man realistischerweise mindestens fünf Millionen braucht um einen rellen Anspruch auf Platz 10 zu haben.
    3) Verschafft euch endlich die nötigen Stimmen, dass eine Verzahrung beschlossen werden kann
    4) Installiert Playdowns (best-of-seven) der letzten Vier Teams. Spielt in zwei Runden den Absteiger aus.


    Eigentlich ganz einfach. Nur müsste da innerhalb der DEL auch Solidaritätsdenken sein. Der, der absteigt, will in diesem Punkt dann eben nicht solidarisch sein. Er will nur den gleichen Anteil am Fernsehgeld wie der Meister (Stichwort Einbahnstrassensolidarität). Also kommt man auf so Konzepte wie vier gegen 2 mit 4 zu neun Ausländern, weil man dann ja schön sagen kann: Liebe DEL2, was habt ihr denn, ihr könnt ja aufsteigen!

    Ab gesehen von diesen "bösen" weil wahren Worten, wäre BiBi in der Verfassung der Hauptrunde (aktuell kenne ich den Leistungsstand nicht) keinesfalls krasser Aussenseiter gegen Schwenningen gewesen. Oft genug hat man das im Stadion gehört: "müssten wir PD gegen BiBi spielen, würden wir absteigen!"...