• Wer kann etwas zum Beschwerdeverfahren des Eissport-Verband Nordrhein-Westfalen (Herr Sorge) gegen den DEB vor dem Ständigen Schiedsgericht des DEB sagen?

  • Der DEB hat den LEV aufgrund zahlreicher Verfehlungen gegen den DEB und seine Mitglieder ausgeschlossen.
    Der LEV hat vor den zuständigen Verbandsorganen des DEB Widerspruch eingelegt.
    Der Einzelrichter hat pro LEV entschieden. Er war der Meinung, der DEB hätte den LEV vorher für die Vergehen abmahnen müssen, wie in der Arbeitswelt.

    Die wurde im Nachgang zur Arbeitstagung des EHV NRW bekannt, zudem wurden verschiedene Vereine, die Frauenmannschaften haben, von einem Beauftragten des LEV angerufen. Dieser hat ausdrücklich auf die "Niederlage" des DEB hingewiesen und erklärt, der LEV darf weiter einen Eishockey Spielbetrieb durchführen. Man hofft hier auf 2 Frauen-Ligen. Außerdem haben alle Vereine durch die Geschäftsstelle des LEV ein Schreiben bekommen, dass man auch bei ihnen melden kann bis zum 2.5., zur Sicherheit falls der EHV den Spielbetrieb nicht aufnehmen kann.

  • Der DEB hat den LEV aufgrund zahlreicher Verfehlungen gegen den DEB und seine Mitglieder ausgeschlossen.
    Der LEV hat vor den zuständigen Verbandsorganen des DEB Widerspruch eingelegt.
    Der Einzelrichter hat pro LEV entschieden. Er war der Meinung, der DEB hätte den LEV vorher für die Vergehen abmahnen müssen, wie in der Arbeitswelt.

    Die wurde im Nachgang zur Arbeitstagung des EHV NRW bekannt, zudem wurden verschiedene Vereine, die Frauenmannschaften haben, von einem Beauftragten des LEV angerufen. Dieser hat ausdrücklich auf die "Niederlage" des DEB hingewiesen und erklärt, der LEV darf weiter einen Eishockey Spielbetrieb durchführen. Man hofft hier auf 2 Frauen-Ligen. Außerdem haben alle Vereine durch die Geschäftsstelle des LEV ein Schreiben bekommen, dass man auch bei ihnen melden kann bis zum 2.5., zur Sicherheit falls der EHV den Spielbetrieb nicht aufnehmen kann.


    Es war die 2. Kammer des Ständigen Schiedsgerichtes für den Bereich des DEB unter Vorsitz von Herrn Prof. Dr. Heermann (die Koryphähe schlechthin im Bereich Sportrecht) und den Beisitzern RA Reinhold Gosejacob und RA Dr. Ralf Eckert. Es war also kein Einzelrichter. Die Kammer hat auch nicht pro LEV entschieden, denn es ist kein Urteil, sondern lediglich ein Hinweisbeschluss ergangen.

    Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, daß dem DEB mit diesem Hinweisbeschluss deren Ansicht, vor allem in handwerklicher Art, mal so richtig um die Ohren geschlagen wurde.

    Es geht insbesondere um § 314 BGB https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__314.html
    Im Palandt, der sogenannten BGB-Bibel, steht in der Kommentierung unter Randziffer 3 folgendes:
    „§ 314 ist in seinem Kern zwingendes Recht und kann durch AGB (in diesem Falle also die Satzung) nicht eingeschränkt werden.“
    Es wird hierzu auf eine BGH-Entscheidung aus 1986 verwiesen. Insofern, auch mit Hinblick auf Verstreichen angemessener Fristen (§ 314 Abs. 3 BGB), ist in der Sache das Kind wohl in den Brunnen gefallen. Auch sind manche Gründe höchst zweifelhaft, da sie schlussendlich noch nicht gerichtlich abgeschlossen sind.

    Wenn man dies als Niederlage des DEB verkauft, dann kann man diesem Verkünder durchaus unterstellen, daß er wissentlich die Unwahrheit sagt. Der Verkünder gebraucht hierzu ein anderes Vokabular.

    Es wurde schlussendlich darauf hingewiesen, daß der DEB seinen Vortrag ergänzen und ordnungsgemäß unter Beweis stellen. Hierzu wurde eine Frist gesetzt, ebenso natürlich zur Gegenrede. Und wie verfahren die Sache ist sieht man darin, daß selbst noch Unterlagen aus 2014 angefordert wurden.

    Festzuhalten bleibt, daß der DEB in der Sache äußerst mangelhaft vorgegangen ist (Schüler-BuLi). Ich kann nur hoffen, daß zur Wahrung von Fristen "hilfsweise ordentlich gekündigt" wurde, wie es üblich ist.

    Recht hat Herr Sorge allerdings schon insoweit, daß er durch diesen Hinweisbeschluss, der selbstverständlich hemmende Wirkung hat, nach wie vor Mitglied im DEB ist, und zwar mit allen Rechten und Pflichten.

    Es steht Herrn Sorge frei, weiterhin Spielbetriebe anzubieten. Mir würde spontan die senile Herrenliga einfallen.

    Grundproblem ist und bleibt, daß Herr Sorge durch sein satzungsgestütztes Gutdünken diese Situationen mitzuverantworten hat und es somit zur Eskalation gekomen ist. Richtig ist auch, daß er durch inflationäre Klagen gegen Verbände, Vereine und Privatpersonen vortrefflich sein Spesenkonto füllen kann. Geld, daß am Ende dem Sport fehlt. Auffällig ist auch die Anzahl an Fortbildungsmaßnahmen, die er zwischenzeitlich anbietet. Warum kam er nicht schon früher darauf? Ich bin mir ziemlich sicher, daß mit einer transparenten Satzung und vor allem zweckgebundenen Mittelvergabe, also nicht analog derzeitiger Satzung, Vieles einfacher wäre. Dazu hätte es allerdings auch eines "gemeinnützigen" Verbandes bedurft, nicht nur nach dem Papier.

    Und @Eismanjpb, dein letzter Satz entbehrt nicht einer gewissen Komik, denn die Vereine, die seinerzeit "zur Sicherheit" bei DEB und LEV gemeldet hatten, waren doch schlussendlich ein willkommener Grund für Herrn Sorge, sich sein Spesenkonto durch Klagen weiter aufzufüllen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen1962 (30. April 2016 um 14:09)

  • Es ist sind meines Wissens jetzt alle Vereine dem EHV-NRW beigetreten. Diese organsieren den Spielbetrieb. Selbst wenn der Sorge sich reinklagt, wird allein aus der Tatsache das er jetzt wohl den Vereinen nochmal Geld aus der Tasche ziehen will (Mitgliedsgebühren) wohl nicht viel mehr passieren, als das die meisten Vereine ordentlich kündigen.

  • Ist schon länger beim DEB (ich glaube 2 Jahre) und soll dort mithelfen die Strukturen auf Vorderman zu bringen. Hat jetzt noch mehr "Macht" bekommen.

    Arbeitet mehr im Hintergrund und soll die Strukturen, Trainerausbildung und die Arbeit der Vereine sowie die Zusammenarbeit aller verbessern und natürlich innerhalb des DEB etwas mehr Ideen von aussen einbringen (Fussball) und der Wissenschaft (Studium).

    Im Eishockey eher unbekannt, vielleicht in Sonthofen und wo er mal gespielt hat.

    Hat innerhalb des DEB eine große Entscheidungsbefugnis und wird in den nächsten Jahren einem immer wieder über den Weg laufen.

    Die Vereine müßten ihn schon ganz gut kennen. Aber die Fans und Leute die das Eishockeyspielen weniger, wenn er länger dabei bleibt führt nicht mehr viel an Ihm vorbei, was den DEB angeht. An vielen Dingen, die in den letzten zwei Jahren passiert sind, hat er bereits seinen Handschrift hinterlassen (Umstrukturierung Altersklassen, Föderlizenzen usw,)

    Ist noch relativ jung und mal abwarten was ihm gelingt. Wünschen wir Ihm gute Ideen und die richtigen Entscheidungen.

  • Man könnte auch sagen: Neben Reindl der mittlerweile mächtigste Mann beim DEB.

    War auch schon im Trainerstab der 2.-Liga-Fußballer aus Ingolstadt. Ein sehr kluger Mann mit

    klaren und guten Ideen und Vorstellungen. Und war immer ein großer Kritiker vergangener Entwicklungen,

    hat jetzt die Möglichkeit, das aktiv zu verändern und auch, wie du trefflich angemerkt hast, schon verändert hat.

    U.a. das 5-Sterne-Konzept beim Nachwuchs....

    Und trotzdem bodenständig, nett, sympathisch-und weiß, wo es in Sonthofen die besten Weißwürschte gibt ;)

  • .... U.a. das 5-Sterne-Konzept beim Nachwuchs....

    Und trotzdem bodenständig, nett, sympathisch-und weiß, wo es in Sonthofen die besten Weißwürschte gibt ;)

    Kann Dir was die Arbeit im DEB angeht zustimmen, persönlich kenne ich ihn nicht so richtig, auf jeden Fall hat er seine Linie und vertritt Sie konsequent (positiv).

    Nur das 5 Sterne ist nicht von ihm, das kam vor ihm, er hat es vielleicht etwas angepasst und muß es jetzt leben.

    Er hat aber glaube ich die Ligenstruktur wieder durchgesetzt. Die Form der Evaluierung (welche ich persönlich besser fand), die kurz vor ihm eingeführt wurde hat er wieder zurückgedreht, wobei einer alleine macht das nicht, aber er war kein Freund davon. Wie gesagt wünschen wir ihm gute Entscheidungen, das Eishockey in Deutschland kann es gebrauchen.