Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • a) Eine U20-Liga in der jetzigen Form hilft weder den Spielern noch den Vereinen. Das hat nichts mit wollen zu tun, sondern ist die Ableitung aus den Erfahrungen der letzten Jahre und dem von Mannheim eingeleiteten Trend die U20 ohne Endjahrgänge aufzustellen. Köln versucht dem Beispiel zu folgen. Berlin wird nicht lange auf sich warten lassen.

    b) Welchen Zweck hat ein U17-Team, wenn ich evtl. ein U18-Team habe? Gar keinen, weil die Spieler nicht im qualitativ ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.

    c) Nach U18 kommt in der Regel die U16 - siehe c)

    d) Wenn ich beim WJC U20 in der Riege der A-Nationen langfristig mithalten will, dann helfen mir keine 19- und 20-Jährigen aus der DNL (siehe DEB-Nominierungen).

  • a) Eine U20-Liga in der jetzigen Form hilft weder den Spielern noch den Vereinen. Das hat nichts mit wollen zu tun, sondern ist die Ableitung aus den Erfahrungen der letzten Jahre und dem von Mannheim eingeleiteten Trend die U20 ohne Endjahrgänge aufzustellen. Köln versucht dem Beispiel zu folgen. Berlin wird nicht lange auf sich warten lassen.

    b) Welchen Zweck hat ein U17-Team, wenn ich evtl. ein U18-Team habe? Gar keinen, weil die Spieler nicht im qualitativ ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.

    c) Nach U18 kommt in der Regel die U16 - siehe c)

    d) Wenn ich beim WJC U20 in der Riege der A-Nationen langfristig mithalten will, dann helfen mir keine 19- und 20-Jährigen aus der DNL (siehe DEB-Nominierungen).

    Schön für Berlin, Mannheim und Köln. Den gemeinen anderen Nachwuchszentren ist eine U20 aber evtl. ganz lieb.

    Es ist klar wenn ich die Elite anziehe, dass die in die DEL Mannschaft kommt und der Rest in der DNL schaulaufen fährt. Die anderen Mannschaften gerade unterhalb der DNL (DNL2,3) teilen diese leidvolle Schicksal aber nicht. bei denen klopft nicht jedes Jahr die Elite des Jahrgangs an, sondern viele, die noch weiter ausgebildet werden müssen und dann aber nur einen Platz in Liga 2 oder drei bekommen.

  • bei denen klopft nicht jedes Jahr die Elite des Jahrgangs an, sondern viele, die noch weiter ausgebildet werden müssen und dann aber nur einen Platz in Liga 2 oder drei bekommen.

    Aber auch diesen Nachwuchs brauchen wir in Deutschland.

  • Neben den zurecht erwähnten Tim Stützle, Lukas Reichel und J.J. Peterka sind aus dem starken 2002-Jahrgang auch Florian Elias, Max Glötzl, Maksymilian Szuber, Jakub Borzecki und Justin Volek aufgeboten. Arno Tiefensee, Florian Bugl und Josef Eham stehen auf Abruf.

    Gebe ich Dir vollkommen recht, das aus dem 2002 Jahrgang einige im Schatten der drei spielen. Die von Dir genannten Spieler und noch ein zwei andere wie Hermann,Schwaiger,Münzberger. Dies wären in anderen Jahrgängen als die TOP-Spieler genannt worden - so aber müssen sie im Schatten der drei ihren Weg finden und ich glaube auch, dies werden sie gut hinbekommen.

    Vieleicht schafft es noch einer im Draft, sicherlich nicht Runde 1 oder 2 aber später könnten noch ein oder zwei auftauchen (Glözl,Szuber,Borzecki).

    Bei den Goalies sind neben den beiden genannte noch Vieregge und Lüdemann nicht zu vergessen. Wir werden an dem Jahrgang noch viel freude haben - wenn sie dann mal spielen dürfen.

    Ich glaube alle die oben genannten (bei den Salzburgern weiß ich nicht genau) spielen diese Jahr in der DEL/DEL2.

    Die 2001 & 2002 zusammen könnten dieses Jahr in Canada eine sehr gute WM spielen, wenn sie nicht ausfällt so wie die U-18 WM. Dazu muss Tobias Abstreiter in der Schweiz die Grundlagen als Team legen und die Jungs dann in den Ligen Ihre Spielpraxis bekommen. Sicherlich ist dies auch noch nicht der finale Kader, hier wird es was in den letzten Jahren fehlte einen echten Konkurenzkampf um die Positionen und Plätze geben, wenn Tobias Abstreiter dies geschickt lenkt kann er, darüber eine richtig starkes Team formen.

    Wenns gar nicht anders geht müssen Sie eben alle nochmal in der U20 gegeneinander antreten, um Spielpraxis zu bekommen - das wäre dann aber schon schwarzer Humor. Oder wenn es in den Ligen gar nicht losgeht muß der DEB mehrere Lehrgänge miit den Jungs durchführen und dort gegen die Schweiz und/oder Tschechien antreten, die Reisen wären überschaubar und das Pandemierisiko gering und die Jungs würden Praxis erhalten - aber dies ist nur so ein Gedanke.

  • ... sondern viele, die noch weiter ausgebildet werden müssen und dann aber nur einen Platz in Liga 2 oder drei bekommen.

    Ich verstehe die Problematik und evtl. ist mit einer Neuausrichtung im Eishockey allen geholfen:

    - Die Oberliga wird endlich eine richtige Ausbildungsliga, d. h. 35-40 werden zugunsten der 19-20 Jährigen werden aus der Liga gedrängt. Könnte mittels Punktesystem funktionieren.

    - Unterschiedliche Jahrgangsstufen nach Ausbildungsleveln. U18-Endstufe bei den Top-Nachwuchsstandorten (5 und 4-Sterne) und U20 (3 bis 1 Stern) beim Rest. Die Richtung geht dann natürlich in Richtung in mehr oder weniger geschlossene Eliteligen analog dem Profibereich.

    In Kombination ist das zumindest theoretisch ein Ansatz und mit dem Willen aller zu bewerkstelligen. Die Widersprüche „freie Wahl des Arbeitsplatzes“, „erfahrene Spieler sind notwendig und locken das Publikum in die Oberliga“, „die Breite und Qualität der Jungen ist nicht vorhanden“, „Ex-Profis wollen ihre Karriere beim Heimatverein beenden“, „Kluft zwischen DEL2 und Oberliga wird noch größer“ etc. und was einem sonst noch so einfällt sind zu prüfen und zu hinterfragen. Wenn alle in eine Richtung marschieren wollen, dann ist da viel zu bewerkstelligen. Alles eine Frage des Wollens und der Ausgestaltung.

  • Wenn der Top Standort keine U20 anbietet, wird er nicht lange Top Standort bleiben.

    Zudem gibt einige 5 Sterne Teams in der DEL2 und Oberliga.

    In Dresden stellt man fest das der Übergang DNL2 zur DEL2 immer noch zu schwer ist,trotz dieser 5 Sterne. D.h man bräuchte ein DNL Team um langfristig mehr aus dem Nachwuchs zu holen. Ein reines U18 Team würde alles torpedieren und den Nachwuchs mit Ambitionen gleich in den Westen wandern lassen.

  • Bei einer ganz oder teilweisen Neustrukturierung sind die Gedanken erst einmal frei. Es gibt keine Tabus in Phase 1.

    Ja, der Sprung aus der DNL 2 in die DEL 2 ist groß. Mach dir aber nichts vor. Selbst für den Großteil der Spieler aus der DNL 1 ist er zu groß. Nur weil ein anderes Etikett auf der Liga klebt und die besten Ausbildungsvereine dort vertreten sind, heißt das noch lange nicht, dass der Sprung in die DEL oder DEL 2 klein ist. Es wird immer Spieler geben die den Sprung schaffen und andere eben nicht.

    Schau dir den Output von Mannheim, Köln und Berlin mal genauer an. An der Legende von „die kaufen die besten Spieler und wir haben keine Chance, weil dort 20 Stürmer der Sorte Stützle und 10 Verteidiger der Sorte Seider spielen“ ist relativ wenig dran ist. Prozentual schaffen es aus den drei genannten Standorten natürlich mehr in die Profiligen als bei anderen Ausbildungsteams. Über die Gescheiterten, von denen gibt es jede Menge, wird hinweggesehen.

  • Okay das wir in die Brainstormingphase sind war mir nicht bekannt.

    Dann sage ich, dass viele nach der DNL aufhören und fordere eine U23 Liga. Sodass diejenigen, die noch Bock haben weitermachen können.

    Die sind dann so gefestigt, dass sie in den Amateurbereich abwandern und die Ligenstruktur erweitern. Durch den Breitensport wird langfristig mehr Nachwuchs generiert. Dadurch wird der Talentpool erhöht.

  • Ich sage mal so, es ist aufgefallen das etwas nicht funktioniert wie es soll. Das Thema wurde angesprochen und ein möglicher Kurswechsel vorgeschlagen. Mehr ist bis dato nicht passiert. Ob das jetzt mehr als ein Schulterzucken ausgelöst hat werden wir sehen oder auch nicht.

    Eine U23-Liga funktioniert nicht, weil a) die Vereine die nicht zusätzlich zur 1. Mannschaft finanzieren wollen und in der Regel nicht können und b) kein Spieler bis 23 Jahren für ein Taschengeld spielt, nur um eine Promille-Chance zu haben es doch noch in die ersten beiden Ligen oder mehr zu schaffen. In dem Alter haben die meisten eine Ausbildung absolviert, studieren oder sind fest im Beruf verankert. Und ganz gleich wie man es dreht und wendet, wer gezwungen ist ins Berufsleben einzusteigen für den ist es in aller Regel vorbei, weil er das erforderliche Trainingspensum für einen weiteren Leistungssprung nicht mehr ableisten kann. Das ist die Realität. Am Ende schaffen es nicht allein die größten Talente, sondern die mit dem meisten Biss und der größten Opferbereitschaft bis ganz nach oben.

    Die ohne Chance auf eine Profikarriere und jeder Menge Lust auf Eishockey spielen dann mit über 18 Jahren in der Oberliga bis Bezirksliga. Der Rest hat kein Interesse selbst wenn eine U23 installiert ist. Es ist nicht so, dass noch kein Verein es mit einer U23 bzw. einer 1b probiert hätte. Der Erfolg war, ist und bleibt vermutlich überschaubar. Bei minimalsten Kosten ist das ein niedriger fünfstelliger Kostenpunkt bei faktisch null Ertrag für die erste Mannschaft. Den investieren die Vereine lieber in anderen Bereichen.

    Es schaffen Jungtalente verspätet den Sprung aus der Oberliga in die Profiligen. Das ist keine Frage. Es gibt doch einige Beispiele. Als Sprungbrett für Spätzünder ist die Oberliga jedoch nicht bekannt. Und das gilt es zu ändern, dann wäre das Ende der Nachwuchskarriere mit 18 Jahren ein kleineres Problem.

  • U17, U18, U20, U23, OL, jede Liga hat Vor- und Nachteile und auch seine Berechtigung.

    Warum kann nicht jeder Verein weiterhin selbst entscheiden wo sein Nachwuchs spielt. Ein 17 jähriger kann wenn er gefördert werden soll auch U20 oder OL spielen.

    Wenn Vereine Talente halten wollen oder um neue Spieler werben, kann es auch sinnvoll sein ein junges OL Team zu melden. Gehen mehrere Vereine diesen Weg, dann wird die OL irgendwann zu einem U23 Becken. Zusätzlich kann die OL eine Liga für Standorte bleiben, die mit Altstars ihre Hallen füllen, Playoffs erleben und vom Aufstieg träumen. Die Mischung unterschiedlichen Philosophien sorgt für den Reiz.

  • Wenn Vereine Talente halten wollen oder um neue Spieler werben, kann es auch sinnvoll sein ein junges OL Team zu melden. Gehen mehrere Vereine diesen Weg, dann wird die OL irgendwann zu einem U23 Becken.

    Erstmal sorry, für die späte Rückantwort - hatte ich aus den Augen verloren.

    Augsburg und Berlin haben das mit einem gerade mal 6-stelligen Betrag versucht. Beide waren erstmal mehr oder weniger Punktelieferanten. Sicher haben daraus einige, wie z. B. Andre Rankel, Alexander Oblinger, Michael Fröhlich usw., den Sprung ins Profieishockey geschafft, aber die Mehrzahl halt nicht beim eigenen Verein oder in die erste Liga. Beide Programme wurden nach wenigen Jahren aus Kostengründen eingestellt.

    In den unteren Ebenen wurde das ebenfalls versucht. Unter dem Dach eines Vereins und mit null finanzieller Zuwendung. Mangels Spieler und aufgrund einer fehlenden, interessanten Ligastruktur eingestellt.

    Kurzum, wenn du das auf freiwilliger Basis erwartest, dann bist du auf verlorenem Posten. Und als Zwang für Alle fehlen die Finanzen und die Basis an Spielern.