Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • Hallo Jürgen. Du hast vollkommen Recht. In RV schreit der ganze Fanblock " wir sind die Fans des EV Ravensburg ". Aber ein Spiel der Jugend oder des Regionalligateams haben noch keine 5% gesehen. Und wenn man die Spezialisten darauf anspricht kommt der Spruch. " ich schau mir doch kein Kindereishockey an".

    Gruß

  • Ja, ist vielleicht ein Problem des Forums, hier wird mehr über die Männermannschaften gesprochen und wenn über den Nachwuchs, dann mehr über die Entscheidungen des DEBs zum Nachwuchs oder über die Nachwuchsauswahlmannschaften des DEB, und diese oder andere Diskussion über den Nachwuchs findet hier auch kaum statt. Wenn es mal in der DNL-Mannschaft ein interressantes Thema gibt wird es meisten in ein paar Posts im Forum des jeweiligen Vereines abgehandelt und ist schnell wieder im Schatten der Männer verschwunden.

    Kein Vorwurf an Dich, deine Denkweise ist plausibel Nachwuchs allgemein -> Krefeld ist Nachwuchs also wo wenn nicht hier. Wenn es eine so große Nachfrage geben würde, könnte man ja einen eigenen Nachwuchsbereich mit dann Foren für Krefeld usw. aufmachen, aber die Nachfrage scheint nicht allzu groß zu sein.

    Das die Nationalmannschaften der U18 und U20 im Juli in die Schweiz fahren posten ich hier mal und es wird dazu wenige Reaktionen geben - obwohl glaube ich die U20 mit Stützle, Reichel, Seider , Peterka und Co antritt, also der stärksten U20 Nationalmannschaft die der DEB seit Jahren hatte.

    Daran erkennst Du den Wert den der Nachwuchs in dem Forum hat, er ist eher gering. Und wenn dann von Krefeld zehn Beiträge stehen verwundert es dann doch sehr und bekommt ein Geschmäckl von Größenwahn, obwohl die Absicht eigentlich Lobenswert ist mehr über den Nachwuchs zu berichten und Ihr köönt ja eigentlich nur über Krefeld berichten, es liegt also nicht an Euch sondern an den anderen die es nicht interessiert.:/

    Nachwuchs? Sowas gibt's in Deutschland?Die meistens Fans wissen doch gar nicht was unterhalb den Profi Teams passiert.

    Oder U20/U18 WMs davon brauch ma gar ned erst reden.

  • Das die Nationalmannschaften der U18 und U20 im Juli in die Schweiz fahren posten ich hier mal und es wird dazu wenige Reaktionen geben - obwohl glaube ich die U20 mit Stützle, Reichel, Seider , Peterka und Co antritt, also der stärksten U20 Nationalmannschaft die der DEB seit Jahren hatte

    Neben den zurecht erwähnten Tim Stützle, Lukas Reichel und J.J. Peterka sind aus dem starken 2002-Jahrgang auch Florian Elias, Max Glötzl, Maksymilian Szuber, Jakub Borzecki und Justin Volek aufgeboten. Arno Tiefensee, Florian Bugl und Josef Eham stehen auf Abruf. Nur das ihr mal die Namen einiger der erfolgreichsten 2002-Talente gehört habt die wegen des Hypes um die unbestritten drei größten Talente immer unterschlagen werden oder in der "Fachzeitschrift" Eishockey News mal sporadisch und ganz am Rande erwähnt werden. Mit Sami Dube und Josh Samanski weilen noch zwei weitere Talente in Nordamerika.

    Und vor allem in der U20 Division I bekommt man für kleines Geld/Spende oder gar zum Nulltarif richtig guten Sport zu sehen.

    Guten Sport ja, aber die Liga ist auf dem stark absteigenden Ast, weil die wirklich guter Spieler spätestens mit 18 Jahren aus der dann nicht mehr leistungsfördernden Anforderung aussteigen. Wer da mit 19 oder 20 Jahren noch spielt oder spielen muss, ist schlichtweg nicht gut genug für das Elite-Level. Über kurz oder lang kommt die Rückkehr zur U18-Liga. Das verbreitert nicht die Basis, aber erhöht für die wirklichen guten Spieler die Chancen auf einen Platz in einer Profiliga. Aus den Erfahrungen der letzen Jahre ist die Rolle rückwärts folgerichtig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Halfdan (4. Juli 2020 um 17:27)

  • Guten Sport ja, aber die Liga ist auf dem stark absteigenden Ast, weil die wirklich guter Spieler spätestens mit 18 Jahren aus der dann nicht mehrleistungsfördernden Anforderung aussteigen. Wer da mit 19 oder 20 Jahren noch spielt oder spielen muss, ist schlichtweg nicht gut genug für das Elite-Level. Über kurz oder lang kommt die Rückkehr zur U18-Liga. Das verbreitert nicht die Basis, aber erhöht für die wirklichen guten Spieler die Chancen auf einen Platz in einer Profiliga. Aus den Erfahrungen der letzen Jahre ist die Rolle rückwärts folgerichtig.

    Das gilt für die drei Nationalmannschaftskandidaten. Die DEL2 und Oberliga brauchen aber auch Spieler und viele sind mit 18 noch nicht so weit. Sie haben dann ne Chance sich zu entwickeln ohne sofort ins Profi- oder Amateurgeschäft zu gehen.

    Es macht halt nen Unterschied ob du in Liga 4 spielst, die nur aus Bock am Spiel spielen und vor dem Spiel schon ne Flasche öffnen oder in der DNL1/2/3 nen Jugendtrainer mit Anspruch hast.

  • Guten Sport ja, aber die Liga ist auf dem stark absteigenden Ast, weil die wirklich guter Spieler spätestens mit 18 Jahren aus der dann nicht mehrleistungsfördernden Anforderung aussteigen. Wer da mit 19 oder 20 Jahren noch spielt oder spielen muss, ist schlichtweg nicht gut genug für das Elite-Level. Über kurz oder lang kommt die Rückkehr zur U18-Liga. Das verbreitert nicht die Basis, aber erhöht für die wirklichen guten Spieler die Chancen auf einen Platz in einer Profiliga. Aus den Erfahrungen der letzen Jahre ist die Rolle rückwärts folgerichtig.

    Zumindest lauft die aktuelle U20 Liga um einiges besser als die alte U20 Liga, denn in der ehemaligen Junioren-Bundesliga haben wirklich viel zu viele gespielt, für die es für weiter oben einfach nicht gereicht hat, und nur wenige gute Spieler, wo es halt die Kombi gab, dass sie im gleichen Verein auch in der Oberliga oder 2. Bundesliga in der 1. Mannschaft spielen konnten.

    Peiting hat da einen ganz guten Job gemacht, Freiburg hat das früher super gemacht und auch Bietigheim hat da vor rund 15 Jahre ein paar Spieler nach oben ziehen können.

  • Das sehe ich anders. Stützle, Reichel und Peterka sind der Liga schon früher entwachsen und Kandidaten wie Florian Elias und Max Glötzl waren in der abgelaufenen Saison nicht mehr richtig gefordert. Für die hätte der Sprung in die DEL2 mit 17 Jahren erfolgen müssen, um nicht Zeit in der Entwicklung zu verschenken. Andere Kandidaten hätten leistungsgerecht in der Oberliga ausgebildet werden müssen. Leider zählt in dieser Liga die Erfahrung und der bekannte Namen weit mehr als das eigentliche Leistungsvermögen. Für die breite Masse bedeutet dies: "Eishockey ja, aber davon leben nein."

    So nebenbei ist das mit dem Bier schon eine Liga höher der Fall. Die Oberliga ist mitnichten als die semiprofessionelle Liga anerkannt als die sie sich gerne sieht. Aus der Perspektive der beiden Profiligen wird die Liga als "Hobby-Liga" verlacht.

  • Im übrigen bin ich der Meinung, daß für die Weiterbildungsligen DEB (Oberliga) und ESBG (DEL 2) in ihren Durchführungsbestimmungen für die jungen Spieler viel weitreichendere, vertrauensbildende Maßnahmen eingearbeitet werden müssen.

  • Ich würde an den Spielberichtsbogen gehen.

    Vielleicht mit einem Punktesystem der es quasi unmöglich macht, auf junge Spieler zu verzichten, garniert mit Boni für Local-Player inkl. Landesverband. Zwangsläufig sollte dann auch mehr in vernünftige Nachwuchsarbeit investiert werden, anstatt angehalfterte Stars, den Fortschritt und der Förderung junger Spieler behindernde Spieler durchzufüttern.

  • U20 ist schon in Ordnung. Das passt auch zeitlich mit der Ausbildung oder dem Abitur. Die ganz wenigen Ausnahmespielern wechseln eh früher zu den starken Vereinen und werden dort bestmöglich gefördert. Für die breite Masse ist es sinnvoll sich erst mit 20 zu entscheiden wo die Reise hingeht. Sollte dies wieder mit 18 erfolgen, verliert man diejenigen die lieber auf Sicherheit gehen und evtl dann doch nicht Profi werden wollen. Hinzu kommen die Spätstarter die einfach die 2 Jahre im "Nest" der Nachwuchsorganisation noch benötigen um sich weiter zu entwickeln.

    Wie schon hier erwähnt ist eine verpflichtende Mindestzahl von U23 Spielern in Profiteams sinnvoll und sollte auch mit Spielminuten umgesetzt werden. Bei nicht Einhaltung bzw. Überschreitung der Eiszeiten sollten Bonus/ Malus Zahlungen untereinander fällig werden.

  • U20 ist schon in Ordnung. Das passt auch zeitlich mit der Ausbildung oder dem Abitur. Die ganz wenigen Ausnahmespielern wechseln eh früher zu den starken Vereinen und werden dort bestmöglich gefördert. Für die breite Masse ist es sinnvoll sich erst mit 20 zu entscheiden wo die Reise hingeht. Sollte dies wieder mit 18 erfolgen, verliert man diejenigen die lieber auf Sicherheit gehen und evtl dann doch nicht Profi werden wollen. Hinzu kommen die Spätstarter die einfach die 2 Jahre im "Nest" der Nachwuchsorganisation noch benötigen um sich weiter zu entwickeln.

    Spieler das Profitum auf Eliteebene praktizieren könnten sind mit 18 Jahren schon auf dem Weg dahin. Diejenigen die mit 19-20 Jahren übrig bleiben sind genau die Spieler die zwar möglicherweise Profi werden wollen, aber die Leistungsfähigkeit nicht besitzen. Für die Spätstarter wäre die Oberliga genau die richtige Ausbildungsliga. Dort wären sie gefordert ihr Leistungspotential voll zu entfalten und in einem Nebenjob zu testen ob ein Beruf nicht doch der bessere Weg für sie wäre.

    Verstehe mich nicht falsch. Ich wäre bei entsprechender Leistungsdichte und -breite sehr für eine U20-Liga. Ich habe den damaligen Entschluss zur U20 für gut befunden. Leider hat uns die Realität eines besseren belehrt. Eine förderliche Leistungsdichte und -breite ist derzeit nicht zu erreichen. Mannheim und Köln drehen in der Regel an der Tabellenspitze ihre Kreise und der Rest müht sich mehr oder weniger um den dritten Platz. Das wird auch in der nächsten stattfindenden Saison so sein, obwohl beide Teams stark verjüngt werden. Der Ansatz um mehr Jungs in den Profibereich zu bringen ist nicht letztlich nicht die U20, sondern eine bessere Ausbildung im jüngeren Bereich, um dann evtl. die U20 noch einmal auf einem wesentlich höherem Leistungsniveau und einer echten Breite zu starten. Derzeit befürworte ich den Rückgang auf U18.

    Die Aufstockung der Division I trägt nicht zur Verbesserung bei. Ist zwar nur für ein Jahr, aber das ist im Grunde für niemand wirklich von Nutzen.

  • Spieler das Profitum auf Eliteebene praktizieren könnten sind mit 18 Jahren schon auf dem Weg dahin. Diejenigen die mit 19-20 Jahren übrig bleiben sind genau die Spieler die zwar möglicherweise Profi werden wollen, aber die Leistungsfähigkeit nicht besitzen. Für die Spätstarter wäre die Oberliga genau die richtige Ausbildungsliga. Dort wären sie gefordert ihr Leistungspotential voll zu entfalten und in einem Nebenjob zu testen ob ein Beruf nicht doch der bessere Weg für sie wäre.

    Verstehe mich nicht falsch. Ich wäre bei entsprechender Leistungsdichte und -breite sehr für eine U20-Liga. Ich habe den damaligen Entschluss zur U20 für gut befunden. Leider hat uns die Realität eines besseren belehrt. Eine förderliche Leistungsdichte und -breite ist derzeit nicht zu erreichen. Mannheim und Köln drehen in der Regel an der Tabellenspitze ihre Kreise und der Rest müht sich mehr oder weniger um den dritten Platz. Das wird auch in der nächsten stattfindenden Saison so sein, obwohl beide Teams stark verjüngt werden. Der Ansatz um mehr Jungs in den Profibereich zu bringen ist nicht letztlich nicht die U20, sondern eine bessere Ausbildung im jüngeren Bereich, um dann evtl. die U20 noch einmal auf einem wesentlich höherem Leistungsniveau und einer echten Breite zu starten. Derzeit befürworte ich den Rückgang auf U18.

    Die Aufstockung der Division I trägt nicht zur Verbesserung bei. Ist zwar nur für ein Jahr, aber das ist im Grunde für niemand wirklich von Nutzen.

    Und warum der Rückgang auf die U18? Man kann die U20 schon lassen auch im Hinblick auf die internationale Ebene aber die Aufstockung ist doch eher das Problem und die fehlende Spielpraxis einiger U20 Spieler in den höheren (Profi)Ligen.

  • Das ist einfach erklärt: Es ist eine Geldfrage. U18 bedeutet eine Mannschaft weniger im Nachwuchs, d. h. es kann a) Geld gespart werden oder b) für die übrigen Mannschaften mehr Geld ausgegeben werden oder c) mehr Geld in qualifizierte Trainer investiert werden. Aus dem Nähkästchen geplaudert, gibt es aus a) der Geldfrage und b) der Qualitätsfrage der DNL bereits kleine Diskussionen über die Rückkehr zum alten Format. Das die DEL und DEL2 im Grunde auf den Nachwuchs k... ist ein weiterer Grund. Je weniger, desto besser.

    Der derzeitige Push erfolgt eher zähneknirschend und ein Stützle, Peterka und Reichel sind mehr willkommene Werbeträger auf Zeit bevor sie nach Nordamerika wechseln und sich die Profiligen wieder mit den „schlecht ausgebildeten“ und mit einer geringen Breite versehenen Nachwuchstalenten rumärgern müssen. Die Herren Manager und Trainer aller Couleur haben längst vergessen das sie mehr oder minder begabte Talente, denen ein Verantwortlicher einst eine Chance gab, waren.

    Der Jahrgang 2002 ist im Nachwuchsgefüge eher eine Anomalie bzw. eine Ausbeulung in der Statistik. Im nächsten Jahrgang ist die Spitze (mit Bennet Rosmy, Sebastian Cimmermann, Klaus und Thomas Heigl, Nikita Quapp, Haakon Hänelt) immer noch sehr hoffnungsvoll, aber die Breite des vorherigen Jahrgangs ist nicht gegeben. Das verstärkt sich im Jahrgang 2004 (mit der Spitze Julian Lutz, Roman Kechter, Lennard Nieleck und Moritz Elias).

    Einmal editiert, zuletzt von Halfdan (5. Juli 2020 um 06:02)

  • Man bräuchte einen Anreiz die Jugend ins Spiel einzubauen. 10 Sekunden Shift im Drittel als Reihe 4 bringt nichts.

    Die Idee, dass Punkte von U20 und U23-Spielern vom DEB vergütet werden hätte was. Die würden dann zwar viele Abstauberassists bekommen, obwohl vielleicht gar nicht beteiligt. Man würde sie aber vielleicht mehr in die vorderen Reihen einbauen, um Geld zu bekommen.

    Der DEB ist pleite, ich weiß.

    Aber Ideen abseits von Zwang, die zu mehr Nachwuchsförderung verhelfen, ohne stupides Absitzen auf der Bank, weil er da sein muss.

  • Na gut dann schaffen wir die U20 wieder ab und was machen wir mit der U20Nationalmannschaft?Natürlich haben die Toptalente in Ostrava den Klassenerhalt geschafft. Was bei uns fehlt ist, ist dass die Spieler viel mehr Profierfahrung brauchen. Also nach der U18 sofort viel Eiszeit bei den Herren und da stellt sich mir die Frage ob das denn so ist? So hätte man immerhin noch die DNL.

    Einmal editiert, zuletzt von happy (5. Juli 2020 um 10:54) aus folgendem Grund: Grammatik und Sonntag ?

  • Das ist einfach erklärt: Es ist eine Geldfrage. U18 bedeutet eine Mannschaft weniger im Nachwuchs, d. h. es kann a) Geld gespart werden oder b) für die übrigen Mannschaften mehr Geld ausgegeben werden oder c) mehr Geld in qualifizierte Trainer investiert werden. Aus dem Nähkästchen geplaudert, gibt es aus a) der Geldfrage und b) der Qualitätsfrage der DNL bereits kleine Diskussionen über die Rückkehr zum alten Format. Das die DEL und DEL2 im Grunde auf den Nachwuchs k... ist ein weiterer Grund. Je weniger, desto besser.

    Aber das hast du doch jetzt schon, weil es die U15 Bundesliga nicht mehr gibt, oder willst du dann auch noch die U17-Bundesliga streichen?