Düsseldorfer EG

  • So ist das nun mal im Geschäftsleben.

    Wenn jemand bürgt, ist das Geld doch vorhanden.

    Wenn Düsseldorf pleite geht, kann die Bürgschaft eingefordert werden.
    Die Eisbären Berlin haben auch alle ihre Schulden per Patronatserklärung an Anschütz ausgelagert.

  • Naja, die Stundung von 3 Mio. Euro durch die Stadt finde ich durchaus bemerkenswert. Das ist aus meiner Sicht grundsätzlich nicht in Ordnung, da es hier um Steuergelder geht. Aber gut, vielleicht ist das auch anderswo eine ganz normal Vorgehensweise.

  • Ich habe über die Bürgschaft geredet.
    Bei der Stundung durch die Stadt gebe ich Dir absolut Recht.

    Aber diese indirekte Subventionierung findest Du überall durch Sponsoring stadteigener Betriebe, sehr niedriege Eismieten und gute Konditionen bei Zahlungsrückständen.

    Ich erinnere nur an Dresden, als man Fußball und Eishockey half, mit der Begründung, ohne Spielbetrieb würde die Stadt noch weniger Mieten einnehmen.

  • Es ist immer schwer abzuwägen, inwiefern Steuergelder für Förderungen verwendet werden. Hier mal eine Aufzählung:
    - Museen und Spezialmuseen 24.925.000,-
    - Opernhaus 33.450.000,-
    - Schauspielhaus 12.300.000
    - Tonhalle inkl. Symphoniker 15.980.000,-
    - Stadtbüchereien 9.560.000,-
    - Kulturamt 11.640.000,-
    - Musikschule und Volkshochschule 15.810.000
    - Betrieb Esprit-Arena 14.000.000
    - Kinderbetreuungskosten 300.000.000 (Kindergärten frei ab 3 Jahre/Änderung ist angedacht mit Beteiligung Eltern, 0-6 Jahre über 40/50.000 Jahreseinkommen)
    - Stundung 3 Mio. für DEG = Peanuts

  • = unnötig.... da vor der Saison der Etat noch großspurig erhöht wurde.... Aber kennt man von der DEG nicht anders

  • ich finde den Einwand durchaus berechtigt....warum sollte man Profisport schlechter stellen als Profischauspielerei (z.b Theater) oder Profimusiker.

    Beim Profisport wird immer gleich ein Fass aufgemacht (keine Aufgabe des Steuerzahlers). Bei anderen Freizeitgestaltungen (meist für die Oberschicht) wird dieser Maßstab nicht angelegt und dort wird ein vielfaches an Steuergelder hinein gesteckt.
    Wenn sich Theater usw. ähnlich über Zuschauer finanzieren müssten, dann gute Nacht.

    Sport ist in meinen Augen gleichwertig mit Kultur. Zumindest dort wo die Refinanzierung über Sponsorengelder nicht ohne weiteres Möglich ist (bsp. Fußball).

    Ein Profischauspieler am Theater liegt Finanziell sicher auch nicht viel schlechter als der eine oder andere Eishockeyspieler.

    Einmal editiert, zuletzt von Klapper (15. Mai 2016 um 21:35)

  • ich finde den Einwand durchaus berechtigt....warum sollte man Profisport schlechter stellen als Profischauspielerei (z.b Theater) oder Profimusiker.

    Beim Profisport wird immer gleich ein Fass aufgemacht (keine Aufgabe des Steuerzahlers). Bei anderen Freizeitgestaltungen (meist für die Oberschicht) wird dieser Maßstab nicht angelegt und dort wird ein vielfaches an Steuergelder hinein gesteckt.
    Wenn sich Theater usw. ähnlich über Zuschauer finanzieren müssten, dann gute Nacht.

    Sport ist in meinen Augen gleichwertig mit Kultur.

    Das sagst du nur weil "unsere" Stadt jedes Jahr zig Millionen ins Theater steckt statt endlich ne neue Halle zu bauen.. :whistling:

  • guten Tag

    Das machts natürlich jetzt besser @Jürgen1962, ganz anderer Blickwinkel
    Ist ungefähr so: bei mir brennt es , beim Nachbarn auch, aber dort brennts schôner :rofl:

    Gruß aus La

  • Wir haben am kommenden Samstag Japantag. Das Feuer(werk) brennt in der Tat schöner.

    Die Ponomarev-Anteile wurden von Stefan Hoberg übernommen, Bruder von Peter Hoberg.

    Heute findet eine offene PK statt, also auch für den geneigten Kunden. Thema: Wichtige Weichenstellungen für die Zukunft.

    Eingeladen haben:
    - Landeshauptstadt Düsseldorf
    - Sportstadt Düsseldorf *
    - DEG Eishockey GmbH

    * Es verbirgt sich hierhinter die MesseCongress Sport und Event GmbH.

  • Zwei Aussteiger an einem Tag.. hätte was von Dschungelcamp :rofl:

    Das gabs schon mal, vielleicht hilft mir einer: Regensburg und Essen haben doch vor knapp einem Jahrzehnt mal am selben Tag den Ausstieg aus der 2. Liga verkündet. Beide aus finanziellen Gründen. Ich finds bloß auf die Stelle nicht, wann das war. Aber das war damals ein Paukenschlag.

  • Die MesseCongress Sport und Event GmbH ist hälftig in Besitz der Stadt Düsseldorf und der Messe Düsseldorf.

    Die MesseDüsseldorf wird gehalten von
    - Stadt Düsseldorf mit 56,5 %,
    - Industrieterrain Düsseldorf-Reisholz AG 20 %
    - Land NRW 20 %
    - Handelskammer Düsseldorf 1,75 %
    - Industrie- und Handelskammer D'dorf 1,75%

    Die Industrieterrain Düsseldorf-Reisholz AG ist 100% Stadttochter und Eigentümer des ISS-Domes. Betrieben wird der ISS-Dome von der MesseCongress Düsseldorf GmbH.

  • Das ist ja schon ganz schön verworren das Ganze, aber letzendlich sind ja fast alles Tochterunternehmen der Stadt (oder des Landes NRW). Schon irgendwie komisch ?(
    Klärt mich bitte einer auf, wenn ich daneben liege.