Profieishockey ist nicht finanzierbar

  • Sehe ich nicht so. Die Düsseldorfer EG ist eins der Aushängeschilder in Düsseldorf, besonders in den Zeiten als Fortuna in den Untiefen der Ligen verschwunden war.
    Mit dem Stunden der Mittel kann man Wälhlerstimmen erkaufen und der Gegenseite sagen, dass es ja nur gestundet ist.
    Die Steuermittel werden ja für den Bürger ausgegeben/nicht eingenommen. Und ob es nun das Schwimmbad, die Bibliothek oder die DEG Eishalle ist. Es ist alles nicht rentabel. Haben wollen wir es trotzdem.

    Dem Wahnsinn ein Ende machen könnte nur eine Vereinbarung, die ein Abtragen der Schulden vor Neuen Schulden vorsieht, d.h. wer zwei Saisons Schulden macht muss bestraft werden (weniger AL oder so)

  • Der Artikel wärmt doch nur Bekanntes auf. Was soll daran hochinteressant sein?

    Außerdem wurde der Artikel in diesem Forum bereits am 5.8. schon mal aufgewärmt. Jetzt also schon wieder.

    :beer:

  • Das Interessante war der Bildbeitrag vom WestDeutschenRotfunk den man nach dem Artikel anklicken konnte. Da war dann noch ein Link zu einem weiteren Bildbeitrag vom WestDeutschenRotfunk vor der WM 2010 in Köln in dem es auch um die Finanzproblematik in der DEL ging. Das waren fast 1:1 die gleichen Aussagen wie 7 Jahre später. Auch der Reindl war damals schon dabei. Es hat sich seitdem nichts geändert.

  • Falsch eher tragen sich diese grossen multifunktionsarenen nicht . Egal ob Hamburg Köln oder sonst wo . Wenn ich Frankfurt wäre hätte ich eher schiss vor dem bau dieser grossen Multiarena . Lieber ne normale etwas kleinere reine eishalle . Das funktionäre mehr ausgeben als sie einnehmen kommt da nochmal hinzu .

  • Falsch eher tragen sich diese grossen multifunktionsarenen nicht .

    Im Gegenteil. Multifunktional nach Eisbärenart!

    • Bau eine Halle
    • Gründe ein Team
    • alle Einnahmen aus Ticketing, Parken, Catering, Merchandising etc. wird bei der Halle verbucht
    • die Hallenmiete des Clubs ist exorbitant

    Gegenüber der Liga wird jährlich eine Patronatserklärung abgegeben
    Der Club als Tochterunternehmen der Halle ermöglicht Abschreibungen wegen der Buchverluste
    Eine eventuelle Auflösung des Clubs ist nicht weiter schlimm da die Verluste praktisch nur in den Büchern stehen

  • @'jo': Das liest sich ja fast schon so ein bisschen wie Geldwäsche :suspekt: Solange irgendwer seine Unterschrift gibt, gibts die Lizenz. Ein weiterer Punkt woran unsere Sportart in Deutschland krankt.

  • Es gibt kein Patentrezept, vor allem bei den unterschiedlichen Zielsetzungen und Voraussetzungen pro Standort.
    Multifunktionshallen in Privatbesitz mit öffentlichen Einrichtungen zu vergleichen, da kommst du nicht weiter. Das Modell Berlin ist relativ üblich, in dem Sinne dass man bei Firmengeflechten die Kosten/Einnahmen bzw Gewinne/Verluste unterschiedlich lagert, auch mit der Billigung von Totalverlusten = Insolvenz/Liquidation. Das sind einfach knallhart kalkulierte Investments, die Emotionen dabei nur "Assets". Aber auch im kommunalen Bereich findest du mit Sicherheit sehr "kreative" Ansätze was Kostenstellen und Buchungen im Zusammenhang mit Eishallen angeht.

    Wenn man sich nordamerikanische, skandinavische oder osteuropäische Eissport-Anlagen anschaut, die privat organsiert sind, findet man dort aber durchaus Beispiele, die auf gewissen Standorte in Deutschland durchaus anwendbar wären und auch wirtschaftlich Sinn machen könnten. Wo ein große Nachfrage herrscht, also viel Eishockey bzw Eislauf betrieben wird und eine Sommernutzung möglich ist (mit oder ohne Eis!) übernehmen die Hallen oft wirtschaftliche Risiken in Eigenregie. Sie machen ihren Kunden ganz einfach ein Angebot, von der Laufschule für Kinder (privat), Schulsport (kommunal bezahlt,), Breitensport (offenes Eishockey, Eiskunstlauf, Shorttrack, offenes Training bis hin zur Organisation von regionalen Ligen, Beer Leagues, Eishockeycamps und Eislaufcamps mit qualifizierten Trainern etc), das ganze ergänzende Drumrum (Gastro bis Sauna & Kinderbetreuung, Fitnessstudio, Off-Ice Trainingsanlage etc). Diese ergänzenden Angebote, vor allem die Gastro, aber auch Sportshops, Summercamps etc gehen vom Hallenbetreiber aus, der als privater Betreiber die gesamte Wertschöpfungskette kontrolliert und dann auch entscheidet, welche Bereiche inkl. Risiken und Gewinnchancen ausgelagert werden, z-B. durch Miete/Pacht. Funktioniert dort nicht überall, und bei uns sicher auch nicht, aber an manchen Standorten könnte ich mir das vorstellen.

    Nur, mit einer Eishalle in Gemeindehand, die alle Verantwortlichen nervt und totgespart wird.. ohne jegliches unternehmerisches Denken und ohne jede Vision, mit dem einzigem Ziel, so wenig Geld wie möglich auszugeben um den Haushalt zu sanieren und ja keine Wähler zu verprellen. Mei....