DEL Playoffs 2017

  • @David Webb

    Ich bin sicherlich froh über jeden € der ins Eishockey investiert wird. Und was RB im Sport aufbaut hat meistens auch Hand und Fuß, da wird wirklich gute Arbeit geleistet. In Salzburg beim Fußball zwar nun weniger, später auch mal in Leipzig, sollte RB eine neue Filiale in der Premier League bekommen, aber der Aufbau ist natürlich top.

    Was mich einfach nur stört ist das man Name, Logo und Farbe eines gewachsenen Vereins verändert. RB als Sponsor, bitte und gerne auch in WSW, aber nicht als Eigentümer.

    Ich hab auch nichts gegen München, der Standort hat bewiesen das Eishockey bis hin zur DEL möglich ist, auch ohne RB, von mir aus auch Glückwunsch ans Team zur deutschen Meisterschaft. Die haben das absolut verdient gewonnen. Aber ich möchte dann doch kein Teil von diesem Konzern sein.
    Ne Dose auf der Schulter oder der Hose, kein Ding, aber nicht groß auf der Brust.

    Das Vorgehen von RB in Salzburg früher ist auch für mich nicht akzeptabel. Deshalb war ich auch überhaupt nicht amüsiert als die in München eingestiegen sind und betrachte ihr Vorgehen immer noch sehr misstrauisch. Aber ich muss sagen, in München sind sie sehr vorsichtig vorgegangen. Ja, Logo wurde verändert, die blaue Farbe ist jetzt dunkler und Rot ist dazugekommen. Eine Menge Beschäftigte vom EHC sind noch da, (incl. Manager Winkler). Ich habe jetzt in den letzten Jahren nicht viel gefunden über das ich mich beschweren könnte. Was für ein Werbelogo auf der Brust des Trikos prangt, mir egal. Ob da jetzt BMW, Red Bull oder Hundefutter wirbt, da haben Fans eh keinen Einfluss.

  • 1. Heiße ich wie du meinem Namen entnehmen kannst Andi und nicht Hans.2. Selbst mit einer leicht polemischen Antwort beginnen (kompletten Post als Unsinn zu bezeichnen) und dann sich über eine ähnliche Antwort beschweren... Daher wäre es vielleicht angebracht gewesen zu sagen was an meinem Post Unsinn ist und ihn nicht einfach pauschal so zu deklarieren. Dazu hättest du die betreffende Passage einfach zitieren können, dann hätte ich auch gewusst was du meinst.

    3. Oh ja das habe ich schon verstanden und sogar davor schon gewusst. Du hast meinen Post offensichtlich doch nicht verstanden. Denn ich habe nicht geschrieben, dass sich der EHC vor dem Einstieg in die DEL von selbst getragen hat, sondern geschrieben, dass ich der Meinung bin dass in München DEL2-Eishockey ohne RB möglich wäre. Man muss dabei ja nicht zu den Großen gehören, aber das sportliche Niveau von Bayreuth, Freiburg, Heilbronn, Crimmitschau, Weißwasser, Kaufbeuren,... wäre möglich. Ich bin der Meinung, dass dafür das Potential in dieser Stadt schon gegeben ist. Ob man da einen anderen Großsponsor (der nicht RB heißt) oder Gesellschafter (die was zuschiessen) findet, ist für meine Aussage egal.

    und das ist eben das DIng das du über was schreibts wovon du keine Ahnung hast.

    DEL2 geht eben nicht. Siehe EHC München.
    Man findet keinen zweiten Bochanski der so investiert, und der war eben auch in der DEL2 am Ende und nicht nachhaltig unterwegs.

    Was du meinst und denkst ist im Grunde sch.... egal, ich kenne die Zahlen und ich weiss was der EHC versucht hat.

    Du hast Horror Kosten (500k € für die Eishalle, Mieten, etc.) kaum Einnahmen ( schlechten VIP Raum, keine Gastro Einnahmen, etc.) und sponsorentechnisch kommst du nicht weit.
    Der EHC stand im Grunde jeden Sommer nur eine Laune oder Finanzkrise der Gesellschafter vor dem aus, und zwar in allen ESBG und DEL Jahren vor RB.

    Die 2000 Zuschauer die damals im Schnitt so da waren haben den Laden sicher ned finanziert.

    Nimm es einfach hin: Unter den Vorraussetzungen ist DEL2 in München nicht möglich, und das selbe gilt eigentlich für die DEL. Ausser du hast jemanden wie Red Bull, oder wie SAP in Mannheim, oder Saturn in Ingolstadt, oder Sabo in Nürnberg, oder VW in Wolfsburg.
    Es ist halt anders wenn in kleineren Orten die örtliche Sparkasse, die Stadtwerke oder ähnliche nur halb private Unternehmen und einige in der Region beheimatete Mittelständler das Eishockey finanzieren.
    Das fehlt komplett in München, dazu eben die magere Einnahmensituation und diese verdammte alte, teure Halle.

  • @David Webb

    Nachdem du ja etwas tieferen Einblick beim EHC hattest bzw. noch hast müsstest du eigentlich auch wissen, dass RB schon vor 2012 Interesse an dem EHC München und seiner GmbH hatte... :pfeif:

    @Arcanum

    Soll sich doch "rote Bullen" nennen wer will. "Eislöwen" dagegen ist aber keine Marke, die überall installiert werden muss.

    Thomas Sabo, so scheiße das auch ist, kommt wenigstens aus der Nähe von Nürnberg. RB dagegen ist völlig egal wo und wie die sponsoren, hauptsache RB.

    Man könnte jetz entgegenhalten, das RB Deutschland seinen Sitz in München hat, noch bevor sie im Münchner Eishockey investiert haben :D

  • Man könnte jetz entgegenhalten, das RB Deutschland seinen Sitz in München hat, noch bevor sie im Münchner Eishockey investiert haben

    Ok dann passt das ja so fast schon wieder... ^^:D

    Nee trotzdem, RB als Sponsor echt gerne, aber nicht als Eigentümer.

  • Welcher Fan würde denn “seinen“ Verein verteufeln, falls ein “Big-Player“ als Sponsor einsteigen sollte. Ob VW, RedBull oder wasweißdennichwer?
    Die Moralkeule zu schwingen, wenn der eigene Hebel der längere ist, tut dem Ego und den sog. “Likes“ gut, hat aber meiner Einschätzung nach nichts mit der Realität zu tun.


    Es ist ein Unterschied, ob ein Sponsor einen Verein nur "sponsort", oder ob er wie im Falle RedBull einen bestehenden Verein quasi plattmacht und übernimmt und komplett umkrempelt.
    Siehe diesen (älteren) Spiegel-Artikel zu RedBull München:
    Marketing: Brennendes Eis

    Dort beschreibt ein (ehemaliger) Fan das so:


    [...]
    Die Manager der anderen DEL-Clubs sind voll des Lobes für Red Bull. Man könne von der Marketingmaschine lernen, heißt es. Viele Vereine kämpfen ständig um Sponsoren und ihre finanzielle Zukunft. Jetzt freuen sich alle, dass sich ein Global Player des deutschen Eishockeys annimmt. Alle, nur Menschen wie Oliver Wenner nicht.
    Wenner, 39, ist ein großer Mann mit rundem Gesicht, er sitzt in einem Wirtshaus in München-Giesing. Red Bull, sagt er, habe ihm seine große Leidenschaft zerstört. 2007, als der EHC noch in der zweiten Liga spielte, gründete Wenner einen Fanclub, den 7. Mann. Er organisierte Reisebusse und Sonderzüge zu Auswärtsspielen, er stand auf Flohmärkten, um Geld für den klammen Verein einzunehmen, und half beim Ticketverkauf. Wenner war ein Ultra.

    Dann kam Red Bull, veränderte die Vereinsfarben, den Clubnamen, das Logo, Wenners Welt. Seitdem setzt der keinen Fuß mehr in das Eisstadion. "Als Fan will ich einen Sportverein unterstützen, kein Unternehmen", sagt er. Am liebsten hätte er seinen Eishockeyclub bei einem Neuanfang unterstützt, in der Bezirksliga.
    [...]

  • Zitat

    "Als Fan will ich einen Sportverein unterstützen, kein Unternehmen",

    Dann hätte er sich vielleicht einen Verein suchen sollen, der maximal in der obersten LEV Liga landet. Alles darüber sind dann halt Unternehmen, darum ja auch größtenteils GmbHs. Würde ihm da den MEK oder vielleicht Ottobrunn in der Bezirksliga empfehlen. Da dürfte auf längere Sicht keine Gefahr bestehen, dass sie zu Unternehmen werden.

  • @Marty

    Ich denke nicht das er/sie es so gemeint hat. ;)

    Es ist was anderes ob ich die Vereins GmbH unterstütze, oder aber "die Firma".


    Die EHC Red Bull München GmbH ist die "Vereins GmbH". Dort gibt es genauso einen Kooperationsvertrag mit dem Stammverein wie überall anders auch. Solange der e.V. keine Anteile an der GmbH hält, kann die GmbH an jedem Standort tun und lassen was sie will. Und das ist Fakt! Die Gesellschafter tragen das vielleicht nicht so öffentlich heraus und "Straubing Sennebogen etc pp und was weiß ich wie die anderen Gesellschafter heißen" Tigers ist halt auch nicht so eingängig.

  • Du verstehst nicht den Unterschied im Namen.

    Nenn mich bescheuert, aber mir bedeutet der Name, das Logo und die Vereinsfarbe etwas.

    Ich will nicht plötzlich aufwachen, um den Coca-Cola Füchsen in rot-weißen Trikots zu zujubeln.

  • @bone02943, wenn man bis jetzt im deutschen Profieishockey das Motto "keine Arme, keine Kekse" nicht verstanden hat, dann kann ich leider auch nicht weiterhelfen. Wenn man da seinen Verein sehen will muss man die ein oder andere Kröte schlucken oder eben einen dauerhaften Amateur- oder Hobbyverein zum Anfeuern suchen.

    Btw. wie viele von den Sponsoren oder richtigerweise Investoren hocken denn bei deinem geliebten BVB im Aufsichtsrat oder Vorstand der AG? Und warum investieren die dort? Marketing kann es ja nicht sein sonst wärst ja kein Fan von denen.

  • Es ist ein Unterschied, ob ein Sponsor einen Verein nur "sponsort", oder ob er wie im Falle RedBull einen bestehenden Verein quasi plattmacht und übernimmt und komplett umkrempelt.
    Siehe diesen (älteren) Spiegel-Artikel zu RedBull München:
    Marketing: Brennendes Eis

    Dort beschreibt ein (ehemaliger) Fan das so:

    Ja, da habe ich damals schon herzhaft gelacht. Der Oliver ist nicht nur ein großer Mann sondern auch ein großer Fan von 1860 München. Die gehören wem gleich wieder? War da nicht was mit Verstoss gegen 50+1? Scheinheilig, weiter nichts. Dort geht er regelmäßig weiter hin. Ob es da nicht noch paar andere Gründe gab nicht mehr zum Eishockey zu gehen?

  • Btw. wie viele von den Sponsoren oder richtigerweise Investoren hocken denn bei deinem geliebten BVB im Aufsichtsrat oder Vorstand der AG? Und warum investieren die dort? Marketing kann es ja nicht sein sonst wärst ja kein Fan von denen.

    Und noch immer ist es der BVB und nicht Signal Iduna-Evonik Dortmund in blau-weißen Trikots. ;)

  • @Marty

    Ich sehe genug Vereine, die es schaffen, auch ohne den Sponsorennamen im Verein zu tragen und zu überleben, oder auch erfolgreich zu sein.


    Das funktioniert ja im deutschen Eishockey auch richtig gut - Pleiten kommen ja ganz selten vor und der Sport an sich ist auch ne Lizenz zum Gelddrucken.

    Mist. Das war doch eher Fussball...

  • @bone02943: Und wenn in Weißwasser die schwedische Firma Vattenfall mal 2 Mio pro Jahr auf den Tisch legen würde und in die GmbH einsteigen würde unter der Bedingung "Anpassung Name und Farben" werden natürlich ein Großteil der Fans abwinken.

    Ganz ehrlich: Lieber einen Sponsor, der jedes Jahr eine ordentlich Summe zahlt, im Namen als irgend einen Kuscheltiernamen, der in ein paar Jahren in die Bezirksliga führt.

    Edit:
    Und um nicht weiter OT zu werden war das von mir dann.

  • Vattenfall hätte wenigstens blau-weiß-gelb aber die sind weg, nun ist die LEAG am Start.

    Und wir bleiben auch ohne Sponsorennamen in der DEL2 , was die Tiernamen angeht so brauch ich die auch nicht unbedingt, finde mich damit aber ab. Von mir aus könnte man den Verein gerne wieder in Dynamo Weißwasser zurück benennen.

  • Die gleichen Fans, die sich freuen, wenn "Touristen" und "Eventfans" im Stadion sind, da die Kohle bringen mit denen man Spielergehälter zahlen kann. Aber die sieht man ja in Deutschland im Stadion auch nicht gerne.

    Im Übrigen, man Haut immer gerne auf die NHL, aber da sehe ich keine Sponsoren auf den Trikots und die Vereine gehören da auch immer Geschäftsleuten. Aber halt - da sind ja auch die Eventfans, die keine Stimmung machen...

    Der Ausverkauf des deutschen Eishockey hat lange vor Red Bull angefangen, die sind nur ein Symphtom.