Verzahnungsrunde

  • Ich habe es auch mit dem Süden gehört. ;)

    Nur sollte man nicht die Augen verschließen wie wackelig der Norden ist. Die Scorpions fusionieren wohl, macht 15. Timmendorf wackelt wegen der Eishalle und wenn der Aufsteiger aus dem Norden kommen sollte, könnte man schwupp die wupp bei dreizehn Teams sein. Aufsteiger sind weit und breit nicht in Sicht. Sollte Schönheide den Klassenerhalt nicht schaffen, wird man sicher mit Crimmitschau reden.
    Als ewigen Südliga-Club sehe ich sie nicht, da der Süden einfach vielmehr Background von unten hat.

  • Also lieber EHL; Als man darüber nachgedacht hat 2 Nord Clubs aus dem Osten in den Süden zu geben hat sich der Norden geweigert. Warum sollten jetzt Süd Clubs wieder welche in den Norden abgeben? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Weil wir in Deutschland eine Oberliga haben die eben zweigeteilt in Nord und Süd ist.

    Ich für meinen Teil, favorisiere ja immer noch die Lösung mit einer regionalen Einteilung, auch wenn es jedes Jahr vielleicht neu aufgeteilt werden muss. Alle Oberliga Clubs zusammen und in gleicher Anzahl aufgeteilt auf Nord und Süd unter Einbezug möglicher Nachrücker aus Regional- und Bayernliga. 2 x 14 Clubs wären da wirklich optimal und vielleicht wäre ja auch eine Verzahnungsrunde im Norden mit den Regionalligisten möglich. Das würde vielleicht auch wieder mehr Interesse wecken.

  • Lieber @Gundolf

    Weil die OL Süd jahrelang eine feste Grenze gezogen hat, ich hoffe Du kannst Dich erinnern. Diese Grenze besagte: Ba-Wü + Bayern = OL Süd, der Rest ist Norden. Und diese Grenze sollte man zwingend beibehalten zum Wohle der OL Nord. Deshalb gab es auch im Sommer mein striktes Veto. Ein Verschieben der bereits dort aktiven drei Ostclubs hätte diese Liga nie verkraftet.

    Man stelle sich einfach mal Dresden, WSW und Crimmitschau in der OL vor. Die würde man also auch trennen? Ein Witz. Leipzig und Halle gehen bei einem Crimmitschauer Abstieg in die Südstaffel ein Derby von 1 Stunde Entfernung flöten. Solange wir genügend Clubs haben, ist es ja für mich noch akzeptabel und legitim.
    Sollte jedoch die Nordliga aus den möglichen Szenarien in die Bredouille kommen, erwarte ich klare Schritte und da wir keine Bayernliga zum Auffüllen haben... :pfeif:

  • EHL: Ich verstehe Gundolfs Worte als flexible Grenze. Heißt Basis ist immer die Gesamtzahl der Oberligisten und dann wird nach geographischen möglichst gleich aufgeteilt.

    Heißt
    26 Teams -> je 13 Clubs in Nord und Süd
    22 Teams -> je 11 Clubs in Nord und Süd etc.

    Das heißt ein Austrocknen von Nord oder Süd besteht dabei nicht. Selbst wenn 6 Nordclubs wegbrechen, werden die übrigen 22 Teams aufgeteilt.

  • @Meister Eder

    Ich verstehe sie ja auch. Nur birgt das eher Gefahren. Nicht so starke "Grenz"Clubs wie Höchstadt verliert man ziemlich sicher auf Dauer. Das Schönheider Experiment ging doch auch in die Hose. Das warum ist ja erstmal zweitens. Wenn kein Nordclub aufsteigt und Timmendorf sich hält, besteht ja kein Problem. :)

  • Auch völlig richtig. Nur irgendwann hast du die Wahl. Wir reden ja aktuell über Konstrukte, bei denen eine der Ligen gefährdet wäre. Und für den Fall muss man halt die Oberliga als Ganzes vor die Anliegen einzelner Clubs stellen.

    Ohne Not (also solange beide Staffeln mindestens 12 Mannschaften) kann man dieses Modell natürlich im Aktenschrank lassen.

  • Die Verzahnungsrunde hat sicherlich ihren Reiz, da die ambitionierten Bayernligaklubs mit einigen OL Klubs in einer sportlichen Konkurrenz in Berührung kommen und sich mit diesen messen können, ohne negative sportliche Konsequenzen befürchten zu müssen (außer sie wollen unbedingt aufsteigen und die OL Klubs verwehren dies auf sportlichem Weg ;) ). Ein weiterer Vorteil dieser Runde besteht darin, dass bei Ligen sich näher kommen und die Bayernligisten dadurch sehen, dass es doch interessant sein könnte in die OL aufzusteigen, außerdem wird so für die OL ein gewisser Nachrückerpool geschaffen, der die OL in oihrem Bestand festigt.
    Für die Bayernligavereine stellt diese Runde eine sportliche Steigerung in der Saison dar mit dem weiteren Highlight der anschließenden POs. Für die Oberligisten gibt es zu Abschluss der Saison in der Verzahnungsrunde nochmals die bessere (als in der OL Hauptrunde) Chance auf Siege und Erfolgserlebnisse ( na ja ....außer man verkackt diese Spiele, aber da scheint ja im Moment keine so grosse Gefahr).

    Ein gewisses Problem sehe ich hier nur in der Platzierungsrunde der ersten 8 Oberligisten. Nicht dass diese gespielt wird, sondern dass die Mannschaften die kompletten Punkte der Hauptrunde in diese Platzierungsrunde mitgenommen haben. Durch diese Mitnahme hat man schon eine gewisse sportliche Langweile über dieser Runde ausgebreitet.
    Es gibt sicher auch Argumente für diese Mitnahme, genauso wie es auch Argumente für und gegen andere Variationen gibt. Meiner Meinung nach wäre es spannender in dieser Runde bei Null anzufangen und die Spielpaarungen - Hin- und Rückspiel - jeweils am gleichen WE abzuhalten.

    Na ja mal sehen, was dem DEB für seine Liga für nächste Saison eibfällt.


  • Es gibt sicher auch Argumente für diese Mitnahme, genauso wie es auch Argumente für und gegen andere Variationen gibt. Meiner Meinung nach wäre es spannender in dieser Runde bei Null anzufangen und die Spielpaarungen - Hin- und Rückspiel - jeweils am gleichen WE abzuhalten.

    Also Hin- und Rückspiel am gleichen Wochenende halte ich für eine schlechte Idee. Fand ich letztes Jahr in der Bayernliga schon ziemlich daneben. Ich glaube auch, dass speziell bei Derbies eine noch schnellere Übersättigung dadurch erreicht wird/würde.

  • Ich finde die Verzahnungsrunde eigentlich klasse, war dieser Modus vor der DEL-Gründung in allen Ligen unterhalb der 1. Buli etabliert. Man hat nicht zig mal die gleichen Gegner gesehen und wusste, was bei einem Auf- bzw. Abstieg auf einen zukam.

    Es bleibt aber abzuwarten, wie die Spiele nach dem 1/4 Finale laufen, ist doch dann der grosse sportliche Reiz weg und es geht "nur" noch um die bayr. Meisterschaft.

    Der Modus der Meisterrunde gehört aber dringend geändert. Klar geht's für fast jeden Verein noch um was. Selb schwächelt, wodurch Tölz plötzlich wieder Chancen auf den Platz an der Spitze hat. Regensburg ist aktuell ziemlich im Niemandsland, Deggendorf und Peiting streiten sich um Platz 4 und zw. Weiden, Soho und Landshut geht's darum, sich den mögl. Playoff-Gegner "auszusuchen".

    Hätte man aber z. B. die Punkte gestrichen, würde die Tabelle zwar nicht viel anders ausschauen, es wäre aber auf jeden Fall spannender, da die Abstände wesentlich geringer wären und jeder Verein mit mgl. 18 Punkten aus den letzten 6 Spielen noch einen gewaltigen Sprung machen könnte.

    Die Tabelle nur in der Meisterrunde:
    REG 16
    Tölz 15,
    DEG, Peit. je 13
    Soho 12
    Weiden 11
    Selb 9
    LA 7

  • Da würde ich eher dazu tendieren die bis zur Meisterrunde geholten Punkte zu halbieren und so die Tabelle zusammenrücken zu lassen.
    Wenn komplett auf 0 gestellt werden würde hätten ab Anfang Dezember ca 5 Teams die schon sicher unter den Top 8 plaziert wären nur noch Gaudispiele, was wieder Zuschauer kosten würde und eventuell auch manche Spiele nicht mehr ernst genommen werden würden.
    Bei einer Teilung der Punkte sollte man dagegen doch auch in der Vorrunde alle Punkte hamstern die möglich sind.

  • Vielleicht könnte man auch nur die "Punkte untereinander"
    mitnehmen, also gegen die jeweiligen Gegner. Dann würde
    man eine Tabelle der besten acht Mannschaften "über die
    ganze Saison" erreichen.

  • Das mit den gelöschten Punkten gabs schon öfters in diversen Oberligen, z.B West oder früher mal in der eingleisigen, dadurch werden die ersten Spiele entwertet, in der DEL und DEL 2 geht die Saison auch mit Punkten von Anfang bis zu den Playoffs durch, da man eine ganz normale Doppelrunde spielt. Das wäre ja auch Wettbewerbsverzerrung und albern, wenn man die Punkte aus 32 Spielen komplett löscht. Sonthofen mit aufgerüsteten Kader wäre auf gleichem Punktestand wie Selb.
    Das Problem ist vordergründig auch, dass in dieser Meisterrunde nach hinten um nichts geht, keiner aus den Playoffs fällt. Teams wie Landshut schenken die Runde ab, trainieren nur in Hinsicht Playoffrunde.

    Zum Thema Crimmitschau und Nord/Süd Teilung. So wie es jetzt ist ist es vernünftig und soll es bleiben.

    Ganz früher nach der Wende gehörte ganz Mitteldeutschland in den Süden, man erinnere sich an Aufstiegsspiele Halle gegen Sonthofen und Höchstadt, Dresden geg. Hügelsheim, Weisswasser war in der 1.Liga Süd, Crimmitschau in der Oberliga Süd. Zwar gab es auch kleine Verschiebungen, z.B wurde 2000 dann Dresden zu Aufteilungszwecken in die Oberliga Nord geschoben, wie übrigens auch solche Nordlichter a la "Jungadler Mannheim"

    Also seit dankbar, dass der Süden den Osten auf die Beine geholfen hat und nach der Wende eine Heimat gegeben hat. Erst 01/02 wurde dann die Regionalliga Ost gegründet und ganz langsam gab es sowas wie Ostderbys in den unteren Ligen.

    Es folgte die schlimmsten Jahre für die Oberliga von 02 bis 10 wo Deutschlandweit gespielt wurde bzw. Vereine aus dem Norden des bayerischen Landesverband in den Nordosten geschoben wurden, nur um Kanonenfutter für die tollen Nordostprofiteams abgeben zu müssen. Aber auch Miesbach und Passau mussten in den überregionalen Zusatzspielen nach Halle und Leipzig, Hannover weil man im Norden nie eine komplett eigene Staffel schaffte.

    Durch die Oberligaregionalisierung in 4 Gruppen 2010 wurden dann vier überschaubare Regionen eingeteilt und da wurde zum ersten mal überhaupt Bayern und Baden-Württemberg als ausschließlicher Süden markiert, vorher war das nie der Fall, es war auch nur so eil es 4 regionale Gruppen gab, war dann auch klar wenn der Osten dann unter sich war.

    Letzte Saison wurde dann endlich wieder die Oberliga Nord und Süd eingeführt, so wie jahrelang, bis zur unsäglichen Oberligaflickschusterei, ab 2001, die Aufteilung war.

    Bayern (inklusive Franken) plus Baden-Württemberg: Immer und ewig Süden. Wenn es dann verschiedene Club Zahlen in Nord und Süd gibt. Na und dann wird man schon einen Modus finden. Im Norden sollte man lieber schauen, dass man die Kluft zu den LEVs nicht zu groß werden lässt. Hier kommen ja dann auch die Sonderregelungen wie im Süden für pot. Aufsteiger.

    Daran wird und darf es nie etwas zu rütteln geben. Genauso wie NRW und Niedersachsen immer Norden sind. Die einzigen Verschiebeclubs wären Hessen und Mitteldeutschland, aber Hessen ist dem Norden zugeordnet, nur Sachsen ist flexibel. Der Norden und Osten wie Leipzig und Weisswasser ist Nord und der Südwesten, wie Schönheide und Crimmitschau Süd, das ist so festgelegt auch in den Durchführungsbestimmungen der DEL 2, die Crimmitschau in die Oberliga Süd sieht.

    Für Crimmitschau gibt es im Süden fast mehr Derbys als im Osten. Gegen Selb und Weiden, dass sind gewachsene historische Derbys, da wusste man in Leipzig und Halle noch nicht wieder was Eishockey ist. Wenn die Ostderbys wollen, dann sollen sie doch wieder die so "attraktive" Oberliga Ost spielen.

  • Lieber @Eishockeywirt,

    Du versteht die Problematik einfach nicht, auf die ich hinaus will. Es geht doch nicht nur um ein Derby. Ihr im Süden habt das Glück das in jedem "Kuhdorf", sorry für die Aussage, eine Eishalle steht und Spektrum an möglichen Vereinen größer ist. Hier im Norden hat nicht mal jede Großstadt eine Halle. Wie soll da ein vernünftiger Unterbau entstehen. Die Kluft zu den LEV's ist so hoch, weil in den Regionalligen meistens schon die zweiten Mannschaften der Oberligaclubs zugegen sind. Bitte einfach mal mit der Thematik mehr beschäftigen, aber das werfe ich dem Süden schon lange vor...
    Aber bitte, wir können gerne bei eventuellen Problemen auf die verschiebbaren Grenzen gehen, spätestens dann landen sie irgendwann im Norden. Übrigens glaube ich, dass nur das Derby gegen Selb mehr Zuschauer in Crimmitschau zieht. Dann kämen schon Leipzig und Halle bevor man von Weiden spricht.

    Schönheide wäre im übrigen ein Nordclub gewesen und hat nur auf das Angebot vom geschwächten Süden reagiert. Festgelegt wurde da gar nichts. :whistling:

  • @EHL

    Nach den aktuell geltenden DuFü-Bestimmungen der OL Nord und OL Süd werden die Ost-DEL2-Ligisten bei einem möglichen Abstieg getrennt.
    Weißwasser und Dresden würden dem Norden zugeordnet werden, Crimmitschau dem Süden.

    Also, Stand heute, einfach müssig etwaige (Horror-)Szenarien durchzuspielen. Die Einteilung wurde ja wohl nicht einfach so getroffen, sprich ohne Nachfrage bei den Vereinen...

  • @Sese

    Ich bin nicht blöd, halte es dennoch für Schwachsinn. Klar steigen niemals alle drei zeitgleich ab. Aber frag mal einen Dresdner, einen aus der Lausitz und einen aus Crimmitschau. Die würden blöd gucken, wenn es diese DEL2-Derbies in der Oberliga nicht gäbe. Ich belass es bei dem Thema jetzt auch hier. Ich werde da mit keinem aus dem Süden auf einen vernünftigen Nenner kommen. Der Norden wurde da schon immer schlecht behandelt.

    Einmal editiert, zuletzt von EHL (14. Februar 2017 um 12:27)