Auf- und Abstieg ab 20/21 - Einigung gefunden

  • Wieso redet ihr von einem Gefühl? Wenn die DEL tatsächlich daran interessiert wäre, würde man gemeinsam den Auf- und Abstieg aushandeln und nicht dieses Spiel spielen, beim dem einer nur sehen will, wie gehorsam der andere ist. Dann würde man strittige Punkte ausdiskutieren und sich nicht an einer nicht 100% igen Textpassage aufgeilen. Für mich ist es eine Tatsache, dass die DEL lieber das bisherige System beibehalten will.

  • Die DEL ist eine GmbH und hat keine eigene Meinung.

    Da gebe ich dir Recht. Die DEL repräsentiert die Meinungen aller Ihrer Mitglieder. Diese Meinungen dienen nur um deren Macht zu erhalten und den Gewinn, bei möglichst kleinem Risiko, so hoch wie es geht zu bekommen. Die DEL dient niemals dem Wohle des Deutschen Eishockeys denn sonst würde sie anfangen Kontigentplätze zu reduzieren und die Auf und Abstiegsfrage zu klären und endlich anzuwenden.

    Die Angst geht rum an Standorten wie Straubing, Iserlohn, Schwenningen usw. bei einem eventuellen Abstieg. Ich meine wie oft wären den die Schwenninger abgestiegen in den Jahren seit dem Sie zur DEL gehören?

  • Die Angst geht rum an Standorten wie Straubing, Iserlohn, Schwenningen usw. bei einem eventuellen Abstieg. Ich meine wie oft wären den die Schwenninger abgestiegen in den Jahren seit dem Sie zur DEL gehören?

    Mhmhmhm.... interessante Aspekte. Straubing wird sich sicherlich sehr fürchten, denn die sind ja seit DEL Zugehörigkeit noch nie Letzter geworden... Iserlohn sieht sich inzwischen mehr als PO - Kandidat, denn als Abstiegskandidat. Und die Krefelder z.B. werden doch hier im Forum ohnehin schon als nächster Aussteiger gesehen...
    Wie oft die Schwenninger abgestiegen wären? Schwer zu beurteilen, da es eben keine Abstiegsregelung gab. Wilde Behauptung: gar nicht ;)
    In den 4 Jahren war man "nur" 2 mal auf dem heißen Platz... da hat man jeweils ganz am Ende einen "beruhigenden" Vorsprung auf den direkten Konkurrenten am Ende verspielt. Im Falle einer Abstiegsregelung hätte man da wohl mehr versucht um nicht Letzter zu werden. Z.B. im einem Jahr einen anderen Trainer geholt und nicht mit dem Co-Trainer zu Ende gespielt, etc... also alles hypothetisch. ;)

  • Mahlzeit Gemeinde!

    Geht es im Sport nicht genau darum? Auch zum Schluß noch mal alles geben um eben nicht abzusteigen.
    Auf jeden Fall besser mMn als ab Januar oder Februar nur noch vor sich hin zu dümpeln weil man weiß dass es um nichts mehr geht.

  • Da gebe ich dir Recht. Die DEL repräsentiert die Meinungen aller Ihrer Mitglieder.


    Ja.

    Zitat

    Diese Meinungen dienen nur um deren Macht zu erhalten und den Gewinn, bei möglichst kleinem Risiko, so hoch wie es geht zu bekommen.


    Ja. Genauso wie beim DEB, dem DFB oder der IG Metall. "Gewinn" ist dabei natürlich jeweils unterschiedlich zu interpretieren. Dass die DEL-Clubs kaum monetären Gewinn machen, ist ja allgemein bekannt.

    Zitat


    Die DEL dient niemals dem Wohle des Deutschen Eishockeys denn


    Sie dient dem Wohle des Deutschen Eishockeys, wenn es ihr selbst dient, den die DEL ist Teil des Deutschen Eishockey.

    Zitat


    sonst würde sie anfangen Kontigentplätze zu reduzieren


    Tut sie übrigens.

    Zitat


    und die Auf und Abstiegsfrage zu klären und endlich anzuwenden.


    Tut sie übrigens. Es gibt da einen Vertrag mit der DEL2, den die DEL2 nur erfüllen müsste.

    Zitat


    Die Angst geht rum an Standorten wie Straubing, Iserlohn, Schwenningen usw. bei einem eventuellen Abstieg. Ich meine wie oft wären den die Schwenninger abgestiegen in den Jahren seit dem Sie zur DEL gehören?


    Die Angst geht nicht an diesen Standorten um. Schwenningen hätte kein größeres Problem bei einem Abstieg. Probleme hätten andere Standorte. Wurde hier aber auch schon hundertmal durchgekaut.

  • Die DEL dient niemals dem Wohle des Deutschen Eishockeys denn sonst würde sie anfangen Kontigentplätze zu reduzieren und die Auf und Abstiegsfrage zu klären und endlich anzuwenden.

    Die Auf-/Abstiegsfrage zwischen DEL und DEL2 ist sicher eines der kleinsten Probleme im deutschen Eishockey. Da wird schon gern aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Es gäbe viel, viel wichtigere Punkte, die aber leider keiner der Verantwortlichen überhaupt öffentlich in den Mund nimmt. Zuallererst wäre da mal eine vernünftige Ausbildungsentschädigung zur Stabilisierung kleinerer Ausbildungsvereine zu nennen. Damit könnte man das deutsche Eishockey über Jahre voranbringen und nicht durch eine Auf-/Abstieg, der eh nur eine handvoll Vereine betrifft.

  • Warum und wo würde die öffentliche Wahrnehmung durch Auf- und Abstieg steigen? In den evtl Betroffenen Standorten ist man in der öffentlichen Wahrnehmung vorhanden und warum sollte sich z.B. irgendjemand in sagen wir Flensburg mehr für Eishockey interessieren, nur weil z. B. die Schwenninger Wild Wings absteigen und die Löwen Frankfurt auf? Wie bringt es die Talentschmieden Füssen oder Reichersbeuern vorwärts, wenn zwischen DEL und DEL 2 ein sportlicher Austausch stattfindet? Verbessern wir die Ausbildung von Talenten durch Auf- und Abstieg? Gehen aufgrund Auf- und Abstiegs mehr Kinder aufs Eis und nicht zum Fußballplatz? Wird durch Auf- / Abstieg zwischen DEL/DEL2 mehr Eishallen und Trainingsflächen gebaut? Erhalten dadurch junge Spieler mehr Eiszeit?

    Und das sage ich, der absolut für Auf-/Abstieg ist. Nicht, weil dadurch irgendwas besser würde, aber eben auch nicht schlechter. Und einen wirklichen Sinn dahinter, den Verein außerhalb der DEL Entwicklungsmöglichkeiten zu nehmen, sehe ich nicht. Nur die Lösung für irgendein Problem im deutschen Eishockey ist Auf-/Abstieg zwischen DEL/DEL2 sicherlich nicht... die Pseudoargumente kann man sich schenken und meine Meinung: das Thema ist ernsthaft auch nur ein "Problem" für max. 10 Vereine in Deutschland... das ist nicht das Allerwichtigste und Vordergründigste Thema für Eishockeydeutschland...

  • Das stimmt schon. Der Auf und Abstieg würde das deutsche Eishockey keinen Schritt weiterbringen, auch nicht in der öffentlichen Wahrnehmung. Es würde doch keine Sau interessieren, wenn Frankfurt und Krefeld nächstes Jahr die Plätze tauschen. Außer bei ein paar Fans und Sponsoren der DEL2 Spitzenclubs ist das Thema völlig unwichtig. Aber der sportliche Auf- und Abstieg gehört im deutschen Sport nunmal mit dazu, das ist aber auch schon alles.
    Kaum jemand interessiert sich dafür, wer Meister wird und wie die deutschen Mannschaften international spielen und noch viel weniger würde es interessieren, wer aufsteigt.

    Das Kernproblem ist letztendlich, dass der deutsche Nachwuchs zu schlecht ist. Verbessert man dort etwas, hat das automatisch Auswirkungen auf sämtliche Bereiche bis hinauf zur Nationalmannschaft. Alles andere im deutschen Eishockey ist völlig unwichtig und dass eine DEL2 mal Fernsehzeiten bekommt, daran kann man vielleicht mal denken, wenn die Nationalmannschaft regelmäßig um Medaillen mitspielt.

  • Warum und wo würde die öffentliche Wahrnehmung durch Auf- und Abstieg steigen? In den evtl Betroffenen Standorten ist man in der öffentlichen Wahrnehmung vorhanden und warum sollte sich z.B. irgendjemand in sagen wir Flensburg mehr für Eishockey interessieren, nur weil z. B. die Schwenninger Wild Wings absteigen und die Löwen Frankfurt auf? Wie bringt es die Talentschmieden Füssen oder Reichersbeuern vorwärts, wenn zwischen DEL und DEL 2 ein sportlicher Austausch stattfindet? Verbessern wir die Ausbildung von Talenten durch Auf- und Abstieg? Gehen aufgrund Auf- und Abstiegs mehr Kinder aufs Eis und nicht zum Fußballplatz? Wird durch Auf- / Abstieg zwischen DEL/DEL2 mehr Eishallen und Trainingsflächen gebaut? Erhalten dadurch junge Spieler mehr Eiszeit?

    Das sehe ich anders - über kurz oder lang wird der DEL2 durch die fehlende Perspektive der Boden für eine Weiterentwicklung entzogen. Weshalb sollten sich Sponsoren und Gesellschafter weiterhin finanziell engagieren wenn eine Entwicklung nicht möglich ist.

    Folge: die finanzielle Leistungsfähigkeit der 2. Liga Clubs geht zurück - über kurz oder lang wird dann eben durch die zurückgehende fehlende Potenz wieder Eishockey auf Amateur-Niveau geboten.

    Die Plätze für Eishockey-Profis, die ja bezahlt werden müssen, damit sie leben können werden weniger. Ergo: es wird für junge Talente noch schwieriger und unattraktiver sich für eine Profikarriere zu entscheiden. Viele werden sich im Zweifelsfall doch für einen "normalen" Beruf entscheiden und die Breite schrumpft noch weiter.

    Sehe das ganze doch kritisch für die Entwicklung des Eishockey im ganzen weil dem Sport insgesamt dringend notwendige finanzelle Potenz entzogen wird.

  • brigens ein (Nach)Wort an meinen geschätzten Rosenheimer Kollegen OlafSBR: wird Dir bei dieser Thematik im Nachhinein nicht übel und Dir geht das Messer in der Tasche auf ? Und diese Frage stelle ich Dir jetzt ohne Häme und Schadenfreude wohlwollend , dass du ein glühender Verfechter der DEL 2 warst !!

    1. ich bin auch nach wie vor ein glühender Verfechter der DEL2.
    2. dieser ominöse Fehler über den wir hier reden hat zwei Dimensionen. Einmal dieses amateurhafte Begehen dieses Fehlers und zum anderen, dass da einfach seitens der GF nicht noch mal drauf geschaut wurde.
    3. Nothing ist perfekt, auch die DEL2 nicht.
    4. ich will gar nicht wissen, wo wir heute mit der Alternative für die DEL2. nämlich einer DEB- geführten 2. Bundesliga wären.
    5. der allgemeine Schlußfolgerung aus diesem Vorfall, nämlich die, dass alles Käse ist, teile ich nicht.
    6. Sollten die Starbulls wieder aufsteigen, werden wir eine korrekt ausgeführte Bürgschaft für die DEL- Lizenz mitbringen, die gar nicht so kompliziert auszufüllen ist. Da waren halt leider Stümper am Werk.
    7. ich hoffe das Rene Rudorisch der DEL2 erhalten bleibt, denn er macht alles in allem einen sehr guten Job.

  • Ich finde schon, dass eine Auf und Abstieg für das Eishockey wichtig ist, führt es doch dazu, dass Sponsoren in den Sport investieren. In Bietigheim stünden wohl einige dickere Fische parat um bei entsprechender Perspektive kräftig(er) einzusteigen. Und das wird an vielen Standorten so sein, auch im Unterbau. Irgendwo hat es immer Verrückte die ein Spielzeug brauchen. Und wenn die Geld übrig haben, denken die bestimmt nicht daran zu investieren, wenn das maximal mögliche Liga 2 wäre, ohne große TV Präsenz etc. Daher ist eine Aufstiegsregelung wichtig, denn sie spült über kurz oder lang Geld in das System Eishockey und das ist auch die Grundlage für eine gute Talentförderung!
    Ich hoffe daher sehr auf die hier diskutierte außergerichtliche Einigung, so dass auch morgen noch jeder in den Spiegel schauen kann.

  • Ich finde schon, dass eine Auf und Abstieg für das Eishockey wichtig ist, führt es doch dazu, dass Sponsoren in den Sport investieren. In Bietigheim stünden wohl einige dickere Fische parat um bei entsprechender Perspektive kräftig(er) einzusteigen. Und das wird an vielen Standorten so sein, auch im Unterbau. Irgendwo hat es immer Verrückte die ein Spielzeug brauchen. Und wenn die Geld übrig haben, denken die bestimmt nicht daran zu investieren, wenn das maximal mögliche Liga 2 wäre, ohne große TV Präsenz etc. Daher ist eine Aufstiegsregelung wichtig, denn sie spült über kurz oder lang Geld in das System Eishockey und das ist auch die Grundlage für eine gute Talentförderung!
    Ich hoffe daher sehr auf die hier diskutierte außergerichtliche Einigung, so dass auch morgen noch jeder in den Spiegel schauen kann.

    Wir reden hier von 5-6 Vereinen, sonst gar nichts. Unterbau kannst mal komplett ausblenden, da ist das Argument Auf-/Abstieg DEL/DEL2 komplett irrelevant.

    Und warum brauchte dann Bietigheim beides Mal solche Stückelbürgschaften, wenn da so dicke Fische am möglichen Aufstieg interessiert sind? Widerspricht sich leider vollkommen.

  • 1. ich bin auch nach wie vor ein glühender Verfechter der DEL2.2. dieser ominöse Fehler über den wir hier reden hat zwei Dimensionen. Einmal dieses amateurhafte Begehen dieses Fehlers und zum anderen, dass da einfach seitens der GF nicht noch mal drauf geschaut wurde.
    3. Nothing ist perfekt, auch die DEL2 nicht.
    4. ich will gar nicht wissen, wo wir heute mit der Alternative für die DEL2. nämlich einer DEB- geführten 2. Bundesliga wären.
    5. der allgemeine Schlußfolgerung aus diesem Vorfall, nämlich die, dass alles Käse ist, teile ich nicht.
    6. Sollten die Starbulls wieder aufsteigen, werden wir eine korrekt ausgeführte Bürgschaft für die DEL- Lizenz mitbringen, die gar nicht so kompliziert auszufüllen ist. Da waren halt leider Stümper am Werk.
    7. ich hoffe das Rene Rudorisch der DEL2 erhalten bleibt, denn er macht alles in allem einen sehr guten Job.

    guten Tag

    Alles ok
    Nur zwei Anmerkungen : einmal Fehler bei Bürgschaften geht durch, aber beim zweiten Mal geht halt nicht
    Und es ist nicht alles Käse , aber einiges schon und da wäre es Wurscht ob DEB oder esbg geführte Liga, denn Murks bleibt Murks

    Ansonsten merci für die Antwort

    Gruß aus la

  • Marty: Würdest du mal schnell mit nem 6stelligen Beitrag in Vorleistung gehen? Erst recht wenn man sich der Erfahrungen mit Eishockeyfunktonären in der Vergangenheit bewusst wird? Mal abgesehen davon scheint zumindest der ein oder andere größere Player Bürgschaften im sechsstelligen Bereich geliefert zu haben. Und an anderen Standorten scheinen auch entsprechende Sponsoren da zu sein oder glaubst du in Rosenheim, Frankfurt etc.zahlt man die Bürgschaftsgebühren aus der Portkasse?

  • @steely

    Frag Dich einfach: will und kann man in die DEL oder nicht?

    Du kannst sicher sein, dass da oben ganz andere Summen hin und her und zwischen wen auch immer geschoben werden, als ein paar Scheine an Bürgschaftsgebühren.

  • was ich am ganzen so toll finde : der Steeler an sich fordert und fordert...also alles in allem den sogenannten sportlichen Aufstieg und als sie vor einigen Jahren dran waren da hat man verzichtet! ! Nö in Stuttgart spielen wir nicht...nö dies nicht, nö das auch nicht !! Blöd oder ??

  • was ich am ganzen so toll finde : der Steeler an sich fordert und fordert...also alles in allem den sogenannten sportlichen Aufstieg und als sie vor einigen Jahren dran waren da hat man verzichtet! ! Nö in Stuttgart spielen wir nicht...nö dies nicht, nö das auch nicht !! Blöd oder ??

    Klar, der Verein gehört ja auch nach Bietigheim und nicht nach Stuttgart. Und verzichtet hat man damals mit der alten Halle auch vollkommen zurecht, man wäre damals vom ganzen Umfeld her auf keinen Fall irgendwie konkurrenzfähig gewesen. Selbsterkenntnis ist eine selten Gabe.

    Nur hat sich halt in der Zwischenzeit in Bietigheim sehr viel getan. Und auch wenn einige Neider - allen voran diejenigen die in den letzten Jahren in den Playoffs regelmäßig auf den Sack bekommen haben - ihre klammheimliche Freude nicht verbergen können, dass es diesmal die Bietigheimer Bürgschaft war die angezweifelt wurde, kann dies nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass kaum ein anderer DEL2-Verein in den letzten Jahren so eine erfolgreiche Konstanz vorzuweisen hat wie Bietigheim.

    Aber klar in Bietigheim sind ja nur Stümper am Werk, die nicht mal eine - oder nach unbewiesenen Fakenews zwei - Bürgschaften richtig ausfüllen können. Komisch nur, dass diese Stümper es Jahr für Jahr auf die Reihe kriegen eine Mannschaft zusammenzustellen die es ins Finale schafft. Oh, wie ich diese Diskussion hier satt habe...