Hannover Indians 2016/2017

  • Er hat ebenfalls nach Petrozza geschlagen bzw es versucht, ist auf dem Video auch zu sehen.... in dem Moment als Petrozza vom Schiri zurück zum Kabinengang geschoben wurde! Warum aber er als einziger aus der kompletten Szene eine Strafe bekommt halte ich für ein schlechten Scherz....aber typisch DEB halt!

  • Ja stimmt, ist "zumindest angeblich" noch in Verhandlung! War von mir nicht ganz korrekt ausgedrückt. Ich wunderte mich nur das man beim Betreuer anscheinend um einiges schneller reagieren konnte.

  • Er hat ebenfalls nach Petrozza geschlagen bzw es versucht, ist auf dem Video auch zu sehen.... in dem Moment als Petrozza vom Schiri zurück zum Kabinengang geschoben wurde! Warum aber er als einziger aus der kompletten Szene eine Strafe bekommt halte ich für ein schlechten Scherz....aber typisch DEB halt!

    Ich helfe gerne noch einmal nach:

    Zitat

    "Auch die tätliche Auseinandersetzung nach dem zweiten Spiel der Serie zwischen Frank Petrozza und seinem Gegenüber Tobias Stolikowski stellt sich nach Bekanntwerden weiterer Details in einem etwas anderen Licht dar. Der Vorfall hatte sich nämlich keineswegs hinter dem Rücken der Unparteiischen abgespielt. Schiedsrichter Eugen Schmidt hatte zunächst durchaus eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Herner Coach erwogen, die beiden Streithähne dann aber aufgefordert, ihren Zwist in einem Vieraugengespräch beizulegen. Petrozza („Stoli ist eigentlich mein Freund“) und der Hannoveraner Trainer, selbst einmal Spieler am Gysenberg, hatten sich daraufhin ausgesprochen, womit die Angelegenheit eigentlich hätte erledigt sein können.War sie aber nicht. Stattdessen stellten die Indians beim Deutschen Eishockeybund umgehend einen mit einschlägigem Videomaterial untermauerten Strafantrag gegen Petrozza, dem daraufhin eine Sperre noch während der laufenden Serie drohte.
    Der zuständige Einzelrichter in München folgte dem Ansinnen der Norddeutschen jedoch zunächst nicht und forderte stattdessen alle Beteiligten zu einer schriftlichen Stellungnahme auf. Sollte der Referee seine Tatsachenentscheidung bestätigen, dürfte Frank Petrozza straffrei ausgehen."

    Das ist vor Sportgerichten ein ganz normaler Ablauf. Und wie schon mehrmals erwähnt werden Tatsachenentscheidungen, sofern sie denn der Schiedsrichter so bestätigt, nicht beanstandet. Weder im Fußball, Eishockey noch sonst wo.
    Aber die Sache läuft ja noch und selbst Stolikowski klang da auf der Pressekonferenz recht versöhnlich.

  • Nichts für ungut @nordlicht68 aber die Tatsachenentscheidung wird in vielen Sportarten missbraucht, besonders wenn Sie pro der "richtigen Person" ausfallen soll/ kann. Das beste oder prominenteste Beispiel hier ist Frank Ribery (weil du alle Sportarten angesprochen hast), wurde bis jetzt für jede Tätlichkeit mit gelb verwarnt und konnte deswegen im Anschluss nicht mehr gesperrt werden. Verstehe aber den Sinn nicht, eine rot oder sperrfähige Tat besteht doch trotzdem. Und schlagen im Fussball ist mit dem schlagen von Verantwortlichen im Eishockey gut zu vergleichen finde ich.

    Mir geht es nicht mal darum das ich Herrn Petrozza unbedingt gesperrt sehen will, hätte ja auch keiner mehr was von aber den Betreuer ein paar Tage später sperren/ Geldstrafe auferlegen und die Faustschläge von Herrn Petrozza mit Tatsachenentscheidung abwiegeln? Na ich weiss nicht, irgendwie zweierlei Maß finde ich. Und hier glaubt ja wohl keiner das Herr Petrozza noch eine Strafe bekommt, oder?

    Auch wenn ich mir durchaus bewusst bin das der Tatsachenentscheid in den "Regeln" festgelegt ist, empfinde ich diesen zum Teil als groben Schwachsinn, selbst wenn man so nur seine Schiedsrichter von Verbandsseite aus schützen will.

    Zu den Indians, ich hoffe Sie können den Buam einen sportlich fairen Kampf liefern und am Ende vielleicht nochmal überraschen.

  • Mir fehlt da immer die Lust meine Gedanken so schön aufzuschreiben wie du es gerade getan hast, deshalb sage ich mal danke, denn es spiegelt meine Meinung zu den angesprochen Punkten gut wieder.

  • Nichts für ungut @nordlicht68 aber die Tatsachenentscheidung wird in vielen Sportarten missbraucht, besonders wenn Sie pro der "richtigen Person" ausfallen soll/ kann. Das beste oder prominenteste Beispiel hier ist Frank Ribery (weil du alle Sportarten angesprochen hast), wurde bis jetzt für jede Tätlichkeit mit gelb verwarnt und konnte deswegen im Anschluss nicht mehr gesperrt werden. Verstehe aber den Sinn nicht, eine rot oder sperrfähige Tat besteht doch trotzdem. Und schlagen im Fussball ist mit dem schlagen von Verantwortlichen im Eishockey gut zu vergleichen finde ich.

    Mir geht es nicht mal darum das ich Herrn Petrozza unbedingt gesperrt sehen will, hätte ja auch keiner mehr was von aber den Betreuer ein paar Tage später sperren/ Geldstrafe auferlegen und die Faustschläge von Herrn Petrozza mit Tatsachenentscheidung abwiegeln? Na ich weiss nicht, irgendwie zweierlei Maß finde ich. Und hier glaubt ja wohl keiner das Herr Petrozza noch eine Strafe bekommt, oder?

    Auch wenn ich mir durchaus bewusst bin das der Tatsachenentscheid in den "Regeln" festgelegt ist, empfinde ich diesen zum Teil als groben Schwachsinn, selbst wenn man so nur seine Schiedsrichter von Verbandsseite aus schützen will.

    Zu den Indians, ich hoffe Sie können den Buam einen sportlich fairen Kampf liefern und am Ende vielleicht nochmal überraschen.

    Kann ich durchaus nachvollziehen und ist auch nicht immer unproblematisch. Vor allem will ich damit die Auseinandersetzung zwischen den o.g. Personen nicht verharmlosen.
    Aber der entscheidende Punkt ist ja weniger der Schutz des Schiedsrichters als die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs, wenn man erst einmal anfängt Entscheidungen der Schiedsrichter im Nachhinein zu korrigieren:
    "Diese Regelung dient dazu, einen kontinuierlichen Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Eine unterlegene Mannschaft könnte sonst irgendeine strittige Entscheidung des Schiedsrichters zum Annullieren des Spielergebnisses nutzen, indem sie bei einem Sportgericht Beschwerde einlegt."

  • Das Herr Petrozza straffrei aus der Nummer kommt, sofern der Schiedsrichter seine Tatsachenentscheidung bestätigt, würde ich zunächst einmal ins Reich der Fabel verweisen. Die Spielordnung ist doch eindeutig, wann etwas als Tatsachenentscheidung zu werten ist. Für das Vergehen sieht das IIHF-Regelwerk nun mal keinen Stuhlkreis vor. Insofern liegt die schlussendliche Schiedsrichterentscheidung nicht im Ermessenspielraum des Schiedsrichters gemäß Spielordnung. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist keine "regelkonforme" Tatsachenentscheidung, sondern in meinen Augen als klare Regelbeugung zu werten (siehe hierzu SpO. Art. 28, Ziffer 9, letzter Satz). Das kann im Nachhinein immer noch sanktioniert werden. Es geht hier nicht um so einen Quatsch wie "die unterlegene Mannschaft könnte sonst irgendeine strittige Entscheidung bla, bla, bla...". Das ist doch wieder nur eine Nebelkerze, denn am Ergebnis hätte sich ja nichts geändert.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen1962 (30. März 2017 um 11:58)


  • Mir geht es nicht mal darum das ich Herrn Petrozza unbedingt gesperrt sehen will, hätte ja auch keiner mehr was von aber den Betreuer ein paar Tage später sperren/ Geldstrafe auferlegen und die Faustschläge von Herrn Petrozza mit Tatsachenentscheidung abwiegeln? Na ich weiss nicht, irgendwie zweierlei Maß finde ich. Und hier glaubt ja wohl keiner das Herr Petrozza noch eine Strafe bekommt, oder?

    Und das finde ich den entscheidenden Punkt! Wenn die Trainer hinterher miteinander kuscheln und der Schiri es dabei belassen will, dann ist das so und grundsätzlich finde ich sowas auch immer irgendwie besser (hört bitte auf das Eishockey bürokratisieren - wenn ich diese ganzen Paragraphen hier lese, wird mir schlecht...). Aber den Betreuer zu bestrafen geht in dem Falle gar nicht! Das ist dann tatsächlich mit zweierlei Maß messen. Denn die Faustschläge von Petrozza waren (im Video) heftig) und der Betreuer hätte sich wohl kaum Petrozza vorgenommen, wenn das (was laut Schiri nichts war) nicht passiert wäre...

  • Das Herr Petrozza straffrei aus der Nummer kommt, sofern der Schiedsrichter seine Tatsachenentscheidung bestätigt, würde ich zunächst einmal ins Reich der Fabel verweisen. Die Spielordnung ist doch eindeutig, wann etwas als Tatsachenentscheidung zu werten ist. Für das Vergehen sieht das IIHF-Regelwerk nun mal keinen Stuhlkreis vor. Insofern liegt die schlussendliche Schiedsrichterentscheidung nicht im Ermessenspielraum des Schiedsrichters gemäß Spielordnung. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist keine "regelkonforme" Tatsachenentscheidung, sondern in meinen Augen als klare Regelbeugung zu werten (siehe hierzu SpO. Art. 28, Ziffer 9, letzter Satz). Das kann im Nachhinein immer noch sanktioniert werden. Es geht hier nicht um so einen Quatsch wie "die unterlegene Mannschaft könnte sonst irgendeine strittige Entscheidung bla, bla, bla...". Das ist doch wieder nur eine Nebelkerze, denn am Ergebnis hätte sich ja nichts geändert.

    Nach meinem Wissensstand aber nur mit einer Geldstrafe oder einer ähnlichen Sanktion.
    Lassen wir uns überraschen.

  • @Timmy
    Also vier Spiele, davon ein Spiel auf Bewährung ist schon mal eine Hausnummer. Kommt ja fast einer Geldstrafe gleich. :saint:

    Aus meinem großen Bauch heraus finde ich das schon angemessen. Soweit auch zum Thema "Tatsachenentscheidung".

  • Ja denke auch angemessen. Ich denke laut Spielordnung wurde es dann evtl als Matchstrafe gewertet!?

    Faustschläge von Ofiziellen werden da ja als Spiel oder Matchstrafe geahndet... Oder so ähnlich.

    Bin gerade zu faul das "noch mal " rauszusuchen :P;)

  • @Timmy
    Also vier Spiele, davon ein Spiel auf Bewährung ist schon mal eine Hausnummer. Kommt ja fast einer Geldstrafe gleich. :saint:

    Aus meinem großen Bauch heraus finde ich das schon angemessen. Soweit auch zum Thema "Tatsachenentscheidung".

    Ich finde die Strafe eigentlich nicht angemessen, vor allem durch den Zeitpunkt der Erteilung. Vier Spiele am Anfang der nächsten Saison, so what. Wenn die Strafe direkt zwischen Spiel 2 und 3 ausgesprochen worden wäre, dann ok aber so ist das doch keine wirkliche Strafe. Gibt es wenigstens auch noch eine satte Geldstrafe?