Neue Oberligastruktur der Nordvereine in Deutschland

  • Ich prognostiziere mal folgende Ligeneinteilung! ;)

    West:
    Duisburg
    Hamm
    Herne
    Unna
    Essen
    Ratingen
    Neuwied
    Grefrath
    Kassel
    Frankfurt (oder Neuss)
    (ggf. Dortmund als zusätzlicher Nachrücker)

    Nord:
    Scorpions
    Indians
    Timmendorf
    Rostock
    HSV
    Harzer Falken
    Crocodiles
    Nordhorn
    Weserstars Bremen

    Ost:
    Leipzig
    Erfurt
    Halle
    Niesky
    Schönheide
    Fass Berlin
    Chemnitz
    Jonsdorf

  • Ich denke eher so:

    Oberliga West: Duisburg, Herne, Hamm, Königsborn, Essen, Ratingen, Grefrath, Neuwied

    Oberliga Nord: Hannover Scorpions, Hannover Indians, Timmendorf, Hamburger SV, Hamburg Crocodiles, Nordhorn, Braunlage, Wedemark

    Oberliga Ost: Leipzig, Halle, Erfurt, FASS Berlin, Niesky, Schönheide, Jonsdorf, Rostock

  • sehe ich auch so Kassel wird wenn mit ach und Krach ein DEL 2 Team stellen können, die 1 B werden die nicht in der OL melden! wenn die neue GmbH erst gegründet ist wird auf den Nachwuchs und den Stammverein wieder ein Haufen geschissen.
    Frankfurt könnte sein mit Ihrer 1 B aber es wäre nur ein Gegner der Reisekosten verursacht und das Niveau der Liga senkt.
    Dortmund möchte wohl eher nicht Nachrücken, so das ich die Version vom Hockener als wahrscheinlichste ansehe.
    Neuss da will der Vorstand nicht. Da bleibt noch ein klein Häufchen

  • :popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn:
    Ich setz noch einen drauf.

    Der Thread ist Mist. Viele Teams haben Geldprobleme. Es ist April. Einige haben sich schon zurück gezogen.
    Was bitte, wird bis September passieren? Fragt mal, die Oberliga (bis auf Süd) wird wieder gebastelt.
    Fertig aus. So siehts aus.

    Trotzdem, die Fans machen sich halt Gedanken. :respekt:

  • Weniger Vereine in den Oberligen, dafür ein Modus bei dem an sich für die Oberligen qualifizieren muss. Viele Clubs wären sicher nicht abgeneigt, in der Regionalliga zu spielen... da könnte man sicher auch mit einer 8er Weststaffel und einer 8er Nordoststaffel gut leben...

    Aber ob der DEB sich solche Gedanken auch macht???

  • Also ich hab mit Konzepten, die nur die ersten drei Ligen berücksichtigten, nach wie vor massive Probleme. Eigentlich ist das doch nur eine Mangelverwaltung. Das organisierte Verbandseishockey muss wieder auf eine breitere Basis gestellt werden, sonst wird das ewig so weiter gehen. Solange von unten nicht wirklich was nachdrängt und Aufsteiger schon ein mulmiges Gefühl haben (s. Neuss), kommen wir aus der Nummer nicht raus.

    Von unten heraus muss die Veränderung kommen, nur muss dieser Umstand "oben" endlich mal registriert werden. Es gibt im Seniorenbereich mittlerweile mehr Hobbymannschaften als im Verband. Und zwar von der DEL bis runter zur letzten Ligenebene. Das ist gruselig... Und vor allem, warum ist das so: Verändertes Freizeitverhalten, zu hohe Verbandsabgaben?

    Im Nachwuchs sieht es nicht anders aus. Man beschäftigt sich groß mit DNL-Strukturen, aber was ist mit den Laufschulen? Gibt es da den Druck von unten, der zu mehr Konkurrenz und damit höheren Leistungen führt?

    Aber da müssen wir Fans uns auch an die eigenen Nase packen: DNL-Ergebnisse sind in aller Munde, aber wer schreibt z. B. mal was übers Knabenturnier in Schwenningen. Das ist im Knabenbereich schon eine Hausnummer...

    Egal, solange man nicht verbandsseitig realisiert, dass es eben regionale Unterschiede gibt und vielleicht auch mal drauf eingeht anstatt Schema F drüberzustülpen, wird sich das auch nicht verbessern. ich hab vor einiger Zeit den Etat eines OLN-Teams aufgeschnappt: ca. 60.000 Euro. Da sind ein paar tausend Euronen an Verbandsabgaben natürlich heftig. Im Gegensatz dazu die Etats der OLS... *hmm* Klar gibt es da auch Clubs mit kleinen Etats, aber wenn ich mir so einige Kontis bzw. Lesitungsträger anschaue... Ich glaub da liegen Welten zwischen.

    Also sorry: Solche Konzepte sind nicht meine Welt. Strukturänderungen von ganz unten müssen her. Sonst läuft jede Ligeneinteilung zwangsläufig so: "Mal gucken, was wir haben und was die Clubs leisten können und dann bauen wir die Ligen dementsprechend".

    2 Mal editiert, zuletzt von bcco1 (10. April 2014 um 19:53)


  • Egal, solange man nicht verbandsseitig realisiert, dass es eben regionale Unterschiede gibt und vielleicht auch mal drauf eingeht anstatt Schema F drüberzustülpen, wird sich das auch nicht verbessern. ich hab vor einiger Zeit den Etat eines OLN-Teams aufgeschnappt: ca. 60.000 Euro. Da sind ein paar tausend Euronen an Verbandsabgaben natürlich heftig. Im Gegensatz dazu die Etats der OLS... *hmm* Klar gibt es da auch Clubs mit kleinen Etats, aber wenn ich mir so einige Kontis bzw. Lesitungsträger anschaue... Ich glaub da liegen Welten zwischen.


    Wobei in mir 60.000€ nicht mal für die OLN vorstellen kann. Das wären ja so gut wie keine Sponsoren und/oder Zuschauer. Bei den meisten OLS Clubs kommt halt auch ein nicht zu verachtender Anteil an Nachwuchskosten in den Etat, z.B. Tölz mit ~500.000€ oder Füssen mit ~300.000€.

    Ansonsten hast du natürlich Recht. Eigentlich müsste man von Unten her aufbauen. Allerdings wird halt das Ganze enorm durch die Vielzahl an Harakiri Aktionen irgendwelcher Verantwortlicher erschwert, was immer wieder dazu führt, dass irgendwelche Lücken geschlossen werden müssen. Dadurch kommt halt null Kontinuität zustande. Wenn du jeder Saison zig Nachrücker brauchst kann sich auch in den unteren Ebenen nichts langsam entwickeln. Auch die Quereinstiege durch finanzielle Absteiger, die dann das Ganze Ligenniveau durcheinander rütteln, ist nicht gerade hilfreich. Und das trifft halt verstärkt die "nicht-bayrischen Ligen", da hier der Unterbau mit nur zwei oder drei Ligen unter der Oberliga sehr flach ist und man halt sehr schnell wieder an der Oberliga dran ist.

  • Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Bremen letztes Jahr für die Oberliga Nord keinen 60000 € Etat zusammen bekommen. Und ist deswegen lieber in die Regionalliga gegangen.
    Die Scorpions und die Indians hingegen haben ein deutlich höheren Etat. Zwischen 250000 € und 450000 € sollen diese beiden jeweils gelegen haben.
    Allerdings kann ich nicht sagen, ob das für den gesamten Verein ist oder nur für die Oberliga Mannschaft.

  • Immerhin hat die Regionalliga keine Sorgen bei der Anzahl der Mannschaften. Die Indians und die Jets wollen eine Herrenmannschaft aus Junioren Spielern beider Clubs melden, da es ja keine Junioren Bundesliga Nord mehr geben wird.

  • Und das trifft halt verstärkt die "nicht-bayrischen Ligen", da hier der Unterbau mit nur zwei oder drei Ligen unter der Oberliga sehr flach ist und man halt sehr schnell wieder an der Oberliga dran ist.


    Ich steh aufm Schlauch: Wo hat denn der Süden mehr als 3 Ligen unter
    der Oberliga? Bezirksliga - Landesliga - Bayernliga... Das sollte durchaus
    reichen, im Norden ist es ja gefühlt nur eine Liga, die drunter noch be-
    trieben wird.


  • Ich steh aufm Schlauch: Wo hat denn der Süden mehr als 3 Ligen unter
    der Oberliga? Bezirksliga - Landesliga - Bayernliga... Das sollte durchaus
    reichen, im Norden ist es ja gefühlt nur eine Liga, die drunter noch be-
    trieben wird.


    Vllt meinte er ja, dass die Landesliga und die Bezirksliga ja auch noch aufgeteilt sind und da schon sehr viel mehr Mannschaften sind als bei einer untersten Liga in einem anderen Bundesland.

  • Also meine 60.000 stammen noch aus den ersten Jahren, weiß aber selbst nicht mehr, welcher Club das war. Die Braves sollen 100.000 gekostet haben, ein paar Planungen habe ich etwas direkter mitbekommen und durch einige Spieler, die man persönlich kennt, erfährt man auch einiges. Zum Beispiel fahren auch Spieler mit dem eigenen PKW gegen Spritgeld zum Auswärtsspiel. Ich hab auch nur von einem Team, nicht von einem ganzen Verein inkl. Nachwuchsarbeit gesprochen.

    Ich halte das sogar für eine Regio-Mannschaft sogar sehr optimistisch. Das sind doch überwiegend Spieler, die den Sport in der Freizeit ausüben. Aber selbst wenn: Überlegt mal, wo die Mannschaften herkommen: Die meisten eben aus dieser RL. Da mal den Etat vervielfachen, ist auch nicht. Abgesehen davon, dass ja auch regelmäßig wieder welche zurück gehen, wie jetzt Adendorf.

    Ich denke, man sollte nicht nur auf die Top 4 der Liga schauen, dann sieht das schon ganz anders aus. Vielleicht hatte man sich auch erhofft, durch die Scorps und Indians einen Mitnahmeeffekt zu haben. Aber ich glaube, das hat sich zerschlagen. ist ja auch kein Wunder, wenn ich z. B. an Adendorf denke. Die hatten letzte Saison immer mal das Zeug, die großen zu piesacken und gehörten halt dazu. Jetzt sind sie im Standing innerhalb der Liga weiter nach unten gerutscht und der Blick geht eher nach unten als nach oben. Das kostet auch Zuschauer...

    Interessant der Zuschauerschnitt vor und mit den "Indiscorps":

    Rostock 907 -> 1022 +13 %
    Adendorf 698 -> 614, -12 %
    Nordhorn 696 -> 618 -11 %
    Timmendorf 636 -> 685 +8 %
    Crocos HH 239 -> 304 +27 %
    Hamburger SV -> 195 - 226 +16 %

    HRO und der Strand profitieren sicher von der guten Saison. die Hamburger haben es seit jeher schwer, das sind die prozentualen Zuwächse zwar gewaltig, aber die absoluten Zahlen relativieren das schon ordentlich. Naja, und da sind dann halt Adendorf und Nordhorn. Ich hätte dank des Einstiegs der Indiscorps wesentlich mehr Zuschauer bzw. Gästefans insbesondere bei Adendorf erwartet.

    Marty, du hast absolut recht. ich ahne auch schon, wie Du das meinst: Wir hatten zwar gleich viel Ligenebenen unter der Oberliga, aber Bayern hat die ja noch nach Staffeln unterteilt. die Basis ist halt breiter. Bei uns ist die 5. Stufe, die Verbandsliga, wg. der Oberliga-Aufstockung flöten gegangen. jetzt sind nur noch Stufe 4 (Regio) und 6 (Landesliga/Hanseliga) da. die Schwierigkeiten (z. B. mit den Harakiri-Aktionen) sind mir durchaus bewusst. Aber wenn unterhalb die Felder dicht beisammen liegen, entsteht ein ganz anderer Konkurrenzkampf. Langfristig pushen sich die Clubs gegenseitig und sogar die Nachwuchsarbeit wird attraktiver, weil man in dem (anfänglichen) Freizeitbereich halt keine Spieler kaufen kann. Die muss man selbst ranziehen. eine Stärkung des Amateurbereichs kann(!) viele positive Aspekte bieten. Und wenn sie nur die Perspektive bieten, Nachwuchsspielern eine Möglichkeit im Erwachsenenalter eröffnen, ihrem Hobby nachzugehen. Schließlich muss man sic hauch fragen: Wozu Eishockey lernen, wenn ich das als Erwachsener nicht oder nur schlecht ausüben kann.