• ...an den meisten Eishockeystandorten in Deutschland sind Gebühren sowohl für den heimischen Landesverband, wie auch den austragenden Verband fällig. Soll doch für die im bisherigen Wunderland Niedersachsen agierenden Vereine ein weiterer Schritt in die Wettberwerbsgleichheit sein! Standorte wie Halle, Timmendorf, Erfurt, Rostock usw. zahlen das seit Jahren an Abgaben. Kann man sich eben einen Vollprofi fürs Abschießen anderer weniger leisten!

  • und ich dachte die Gebühren wären einer der Gründe gewesen warum sich die Ost-Clubs im Sommer gegen die Eingliederung beim DEB entschieden hätten :schulterzuck: Und wieso Rostock und Timmendorf wenn die DEB-Gebühren im Norden doch erst seit dieser Saison anfallen?

    Einmal editiert, zuletzt von nordstadtapache (17. Dezember 2013 um 13:45)

  • balticbiker
    Da geht es ja gar net drum, aber warum an ZWEI Verbände? LEV ODER DEB, aber nicht an BEIDE, wenn ein Verband dafür gar nichts mehr tut. Und dann noch jede Leistung, die eigentlich mit den gebühren abgegolten sein sollte, noch extra zahlen zu lassen....
    In Hessen ist es nochmal verschärfter, da zahlt man die komplette Saison an den LEV NRW, den LEV Hessen und in den PlayOffs und der Qualirunde an den DEB, also an DREI Verbände... :bash: :suspekt:

  • ...auch die Zahlung an drei Verbände in der Verzahnung kannst Du eins zu eins auf die o.a. Vereine über tragen. Aber, bei allem Respekt, jeder Verein bekommt Durchführungsbestimmungen, da steht das vorher drin,außerdem muss jeder Verein das über tragen in seine einzureichende Etatplanung. Also wussten es doch alle,vorher. Warum jetzt jammern?verkalkuliert?

  • Naja, wenn ich mich recht entsinne, kamen die Durchführungsbestimmungen erst, als alle Vereine zugesagt hatten. Und die DuFüBest. sollen wohl nicht so ganz mit den Vorgesprächen übereinstimmen... Ich kann mich noch an diverse überraschte Reaktionen aus den OLN-Standorten in der Presse erinnern.

    Du hast schon recht, im Normalfall sollte das so sein, wie Du das beschreibst, aber ich glaube, dieser Fall liegt nicht vor. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Clubs aus MV, SH und HH das etwas entspannter sehen. Die mussten doch vorher schon mehr an den NEV zahlen als die Niedersachsen selbst, oder irre ich mich da? Im Amateur- und Nachwuchsbereich ist das jedenfalls so. Da wird sich das wohl nicht so bemerkbar machen wie bei den Niedersachsen.

  • Das erste Problem ist, dass der DEB die Oberliga Nord geködert hat und versprochen haben soll, dass die Teams nicht mehr Abgaben zahlen müssen, als vorher.
    Das zweite Problem ist, warum soll man an Verbände zahlen, die nichrmehr für einen zuständig sind. Sei es jetzt Hannover an Niedersachsen oder Kassel und Frankfurt an Hessen. Speziell im West dürfte si eine Wettbewerbsverzerrung zwischen NRW undHessen Teams entstehen, weil die Hessen doppelt bezahlen müssen und folglich weniger Geld für andere Dinge hat (Spieler, Nachwuchs, ...)
    Und drittens, scheint es für einige Teams nicht nachvollziehbar zu sein, was mit dem Geld passiert.

  • Und drittens, scheint es für einige Teams nicht nachvollziehbar zu sein, was mit dem Geld passiert.

    Womit wir wieder bei den Strukturen wären.

    1.) Wer bestimmt über die Einnahmen?
    2.) Wer bestimmt über die Ausgaben?
    3.) Wer wählt diejenigen, die über die Einnahmen/Ausgaben entscheiden?

    Im Westen nur soviel, daß es schlussendlich Wurscht ist, solange sich die Eishockeyvereine nicht an der Überzeugungsarbeit beteiligen und bei JHVs ihre Stimmrechte übertragen, und das sicherlich nicht im Sinne des Eishockeysports. Sich nachher zu beschweren, ist dann weder legitim noch zielführend.

  • Wie schaut es denn eigentlich für die Jugendmannschaften bzw Zweitvertretungen aus die aber noch im Landesverband spielen ? Ist das vllt der Grund warum man auch noch an den LEV zahlen muss obwohl man unterm DEB spielt ?

    Wäre zumindest logisch. Dass man das aber vorher hätte absprechen müssen ist wieder ein anderes Thema.


  • Das zweite Problem ist, warum soll man an Verbände zahlen, die nichrmehr für einen zuständig sind. Sei es jetzt Hannover an Niedersachsen oder Kassel und Frankfurt an Hessen. Speziell im West dürfte si eine Wettbewerbsverzerrung zwischen NRW undHessen Teams entstehen, weil die Hessen doppelt bezahlen müssen und folglich weniger Geld für andere Dinge hat (Spieler, Nachwuchs, ...)

    Sind sie nicht? Ok, wenn ihr keine Jugendarbeit macht, dann wären sie das nicht. Aber dann wäre das so etwas wie Straf- oder Ersatzgeld. :popcorn:

  • Scheinbar geht es ja um die Abgaben wegen der Oberliga. Also hat der Nachwuchs nichts direkt damit zu tun. Wobei natürlich auch für Nachwuchs-, Frauen- und weitere Herrenmannschaften Verbandsabgaben zahlen sollten. Aber bitte getrennt von den anderen Teams berechnet.

  • Interessante Frage... Zahlt der Club als Ganzes eigentlich auch, ggfs. an mehrere Verbände?

    Also unsere Amateure, Damen und Nachwuchsmannschaften zahlen ihre Meldegebühren (Schirikosten mal außen vor) und noch Abgaben auf Eintrittspreise, sofern überhaupt Eintritt genommen wird und (war für mich auch neu) eine gewisse Mindestzahl von Zuschauern erreicht wird.

    Wobei: Eigentlich müsste doch auch der "Heimverband" Kohle bekommen, sonst würden ja HB oder SH gar nix bekommen und HH müsste von der Hanseliga leben. Jetzt mal unabhängig davon, ob es sinnig wäre, die Verbände überhaupt aufrecht zu erhalten, außer vielleicht, um keine Probleme mit Sportförderungen des jeweiligen Bundeslandes zu kommen. Und jetzt bitte nicht auf unsere "Steuergelder" anspringen, ich meine damit den Amateursport.

    Aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, zahlt nicht der Verein als Ganzes an den DEB, sondern nur die Mannschaft.
    Vielleicht sollte man das mal komplett aufdröseln, wer wo was bezahlt.

    Naja, scheint ja so, dass der Norden wenigstens in Sachen Abgaben schon mal den Anschluss an die anderen Regionen gefunden hat. Ob es natürlich hilfreich ist, wenn man eigentlich auch sportlich was aufbauen sollte, wäre sicher diskussionswürdig.

  • Das mit den Zahlungen an DEB und LEV ist doch wahrlich nichts neues. Machen die DEL, DEL2 und die Oberliga Süd schon seit Jahren. Das mit den 8%, also 5% DEB und 3% LEV, wird sicherlich nur für die erste Mannschaft berechnet, da ja nur dort, bis auf wenige Ausnahmen, auch zahlenden Zuschauer sind. Anschließend wird das Geld dann wohl auch für den Nachwuchs, beim DEB z.B. Nachwuchsnationalmannschafen und DEB-Nachwuchsligen. Im Prinzip macht das ja auch Sinn, da im Nachwuchsspielbetrieb ja kaum Geld generiert wird. Über die Höhe der Abgabe und deren Verwendung kann man sicher diskutieren, aber auf einen einheitlichen Nenner wird man da wohl nie kommen.

    Interessant ist allerdings schon immer wieder, was die Vereine einerseits an Personalkosten raushauen um sich dann andrerseits über die vergleichsweise deutlich niedrigeren Verbandsgebühren aufzuregen.

  • Scheinbar geht es ja um die Abgaben wegen der Oberliga. Also hat der Nachwuchs nichts direkt damit zu tun. Wobei natürlich auch für Nachwuchs-, Frauen- und weitere Herrenmannschaften Verbandsabgaben zahlen sollten. Aber bitte getrennt von den anderen Teams berechnet.

    Naja, das ist im Fussball nicht anders:
    Abgaben gelten für den Gesamtverein und gehen dementsprechend auch in die Nachwuchsarbeit. Ein Landesverband leitet eben auch diesen Nachwuchsspielbereich und nicht nur die Seniorenligen.

  • Klar macht das Sinn, dass Geld aus den Abgaben in die Nachwuchsbundesligen und -nationalmannschaften geht. Ist aber nur ein Teil des gesamten Nachwuchses. Und da wäre die Verwendung (kann man wirklich gut drüber streiten... :D ) ein anderer Punkt. ich würde stumpf sagen, 2,5 % an den DEB, 2,5 % verpflichtend in den eigenen Nachwuchs (vielleicht sogar als Rückfluss vom DEB). Es ist ja nicht so, dass die jetzt neuen zusätzlichen und abfließenden 5 % Abgaben der Verbesserung der Nachwuchsarbeit im Norden wirklich helfen, die ja zu Recht gefordert wird.

    du hast natürlich recht, es mutet gerade bei den Scorpions seltsam an, wenn von dort die Verbandsgebühren kritisiert werden. Aber es gibt auch andere Vereine, die eher Amateurmannschaften sind. Pauschal von "den vereinen" zu sprechen, ist das gerade den "kleinen" gegenüber nicht fair. ich weiß auch nicht, ob die Weserstars sich erst nach der Bekanntgabe der DuFüBest. zurückgezogen haben. Die Abgaben waren vielleicht auch nicht entscheiden, aber evtl. ein Puzzleteil.

    Egal, Kritikpunkt sind ja nicht unbedingt die Höhe der Abgaben, sondern der Werdegang. Ich denke, eine offenen Kommunikation und die Erfüllung von Zusagen hätten dieses Thema gar nicht erst wieder aufkommen lassen. Dass man sich da ein bißchen verschaukelt fühlt, kann ich schon verstehen.

  • ich weiß auch nicht, ob die Weserstars sich erst nach der Bekanntgabe der DuFüBest. zurückgezogen haben. Die Abgaben waren vielleicht auch nicht entscheiden, aber evtl. ein Puzzleteil.


    Da kann ich dir jetzt schon sagen, dass der Rückzug von 2 Sponsoren der Hauptgrund war! Vielleicht wäre auch eine Oberliga möglich gewesen, aber um welchen Preis? Frag mal in Nordhorn nach, die jetzt bereits auf dem Zahnfleisch gehen.
    Und bevor wir den ganzen Verein inkl. Nachwuchs aufs Spiel setzen, wurde eben ein Schritt rückwärts gemacht und im Sommer alle internen Strukturen auf dem Kopf gestellt! Neue sportliche Leitung, neuer Trainer usw...

    Einmal editiert, zuletzt von DelmeTeufel (18. Dezember 2013 um 14:39)


  • du hast natürlich recht, es mutet gerade bei den Scorpions seltsam an, wenn von dort die Verbandsgebühren kritisiert werden. Aber es gibt auch andere Vereine, die eher Amateurmannschaften sind. Pauschal von "den vereinen" zu sprechen, ist das gerade den "kleinen" gegenüber nicht fair. ich weiß auch nicht, ob die Weserstars sich erst nach der Bekanntgabe der DuFüBest. zurückgezogen haben. Die Abgaben waren vielleicht auch nicht entscheiden, aber evtl. ein Puzzleteil.

    Egal, Kritikpunkt sind ja nicht unbedingt die Höhe der Abgaben, sondern der Werdegang. Ich denke, eine offenen Kommunikation und die Erfüllung von Zusagen hätten dieses Thema gar nicht erst wieder aufkommen lassen. Dass man sich da ein bißchen verschaukelt fühlt, kann ich schon verstehen.

    Also beim besten Willen verstehe ich das Gejammer nicht:
    Das Ganze ist eine prozentuale Abgabe, d.h. die finanzstärkeren Vereine zahlen eben mehr. Wie (in der Regel) im echten Leben.
    Ich nehme mal z.B. Ratingen aus der Westliga als kleinerer Verein: die hatten insgesamt 2000 Zuschauer in der Saison. Das wären selbst bei 8% Abgaben etwa 1200,-€ für die gesamte Hauptrunde. Ich weiss ja jetzt nicht was die Weserstars für einen Zuschauerschnitt haben, aber sehr viel höher dürften die Abgaben dort auch nicht sein.

    Im Norden nehme ich mal die Ritter, da ich zu den Hamburger Vereinen nichts finde: 4911 Zuschauer bei großzügign angenommen 6,-€ macht Gesamtabgaben von 2357,28,-€.

    Einmal editiert, zuletzt von nordlicht68 (18. Dezember 2013 um 16:05)

  • Naja, das ist im Fussball nicht anders:
    Abgaben gelten für den Gesamtverein und gehen dementsprechend auch in die Nachwuchsarbeit. Ein Landesverband leitet eben auch diesen Nachwuchsspielbereich und nicht nur die Seniorenligen.


    Also muss Frankfurts Oberligamannschaft für den Nachwuchs Abgaben an Hessen, Baden Württemberg, NRW und DEB zahlen? Immerhin sind deren Nachwuchsteam mindestens im Spielbetrieb eines dieser Verbände. Und einige Clubs aus NRW und Bayern brauchen nur in ihren Heimatverband zahlen, weil alle Teams nur dort spielen?


  • Also muss Frankfurts Oberligamannschaft für den Nachwuchs Abgaben an Hessen, Baden Württemberg, NRW und DEB zahlen? Immerhin sind deren Nachwuchsteam mindestens im Spielbetrieb eines dieser Verbände. Und einige Clubs aus NRW und Bayern brauchen nur in ihren Heimatverband zahlen, weil alle Teams nur dort spielen?

    Das ist wirklich ein Problem, da hast du recht:
    Eigentlich dürfte sich neben dem DEB nur der LEV NRW Abgaben einstreichen, da hier meines Wissens nach auch die Nachwuchsteams spielen. Wieso der kleine hessische Verband nicht eh schon in den LEV NRW integriert wurde ist mir auch ein Rätsel.

  • Zitat

    Also beim besten Willen verstehe ich das Gejammer nicht:
    Das Ganze ist eine prozentuale Abgabe, d.h. die finanzstärkeren Vereine zahlen eben mehr. Wie (in der Regel) im echten Leben.
    Ich nehme mal z.B. Ratingen aus der Westliga als kleinerer Verein: die hatten insgesamt 2000 Zuschauer in der Saison. Das wären selbst bei 8% Abgaben etwa 1200,-€ für die gesamte Hauptrunde. Ich weiss ja jetzt nicht was die Weserstars für einen Zuschauerschnitt haben, aber sehr viel höher dürften die Abgaben dort auch nicht sein.

    Im Norden nehme ich mal die Ritter, da ich zu den Hamburger Vereinen nichts finde: 4911 Zuschauer bei großzügign angenommen 6,-€ macht Gesamtabgaben von 2357,28,-€.

    Keine Ahnung, ob das "Gejammer" ist... Mit dem Begriff wird ja leicht um sich geworfen. ich persönlich weiß nicht, wo welchem Verein 5 % weh tun, würde das aber nicht von vorn herein als Lappalie abtun, damit macht man es sich zu einfach. Dem einen tut's weh, dem anderen halt nicht. Bei den Weserstars hatte ich ja schon von Anfang die Vermutung, dass es "evtl. ein Puzzleteil" gewesen ist. Dass die Abgaben der Hauptgrund gewesen sind, habe ich ja nie geschrieben.

    Ich widerspreche ja gar nicht, dass vielleicht der eine oder andere die Klappe vielleicht zu weit aufreisst, aber bevor wir hier alle wieder in gegenseitiger "Opposition aus Prinzip" versinken: Abgaben müssen sein, für die OL Nord wäre das sicher einfacher gewesen, wenn man es frühzeitig gewusst hätte. Die Zahlen sind zwar schon etwas älter, aber irgendein OL-Team hatte irgendwas um die 60.000 € als Etat. Wenn dann der Anteil der Zuschauereinnahmen an der Gesamtfinanzierung recht hoch ist, dann tun auch die Abgaben entsprechend weh. Wird der größte Teil über Sponsoren finanziert, dann eben nicht so sehr. ein einfacher Blick auf die Zuschauerzahlen reicht da eben nicht.