Kein Aufsteiger für die OL aus Bayern!

  • Ja! In der Saison 1998/99 wurde in der der Bundesliga eine Anderthalbfachrunde gespielt. Nauheim spielte im damal verhältnismäßig unattraktiven Süden, während im Norden für Bad Nauheim attraktive Vereine wie die DEG, Iserlohn, Essen und mit Abstrichen Neuwied spielten. Die haben bis auf Neuwied immer für 3500+ Zuschauer gesorgt. Stattdessen durfte Nauheim gegen Erding und Konsorten spielen.

  • Zitat

    Original von Paul_Juergen
    speziell Schweinfurt lockt eben eine Bayernliga mit Regensburg und Bayreuth.

    Kommt jetzt keiner aus der Bayernliga in die OL werden die Südligisten sich was für den Modus der kommenden Saison überlegen müssen, speziell wenn Miesbach noch absteigen will.

    Welche Konsequenzen aus den "Aufstiegsveweigerungen" in der Zukunft erwachsen wird man die nächsten Jahre zu sehen bekommen.

    Sorry Paul_Jürgen, aber welche "Konsequenzen" sollte es denn geben? Solange die ESBG Führung aus lauter Selbstdarstellern besteht und dies nicht in eine wirklich unabhängige Führung geändert wird, in der nicht jeder auf seinen Verein schielt um den bestmöglichen Vorteil rauszuschlagen, solange wird sich dieses Affentheater keiner freiwillig antun. DEG ist ja das beste Beispiel aus kürzester Erfahrung. Als sie aufgestiegen sind war der Standardspruch "Nie mehr Bayernliga", gepaart mit typischer Arroganz eines ESBG Vereins. Und nun? Grad das sie nicht betteln um wieder im ach so ungeliebten BEV Bereich spielen zu dürfen. Man kann über den BEV sagen was man will, aber dieser Verband handelt zumindest Konsequent, und das ist der kleine aber feine Unterschied zur ESBG.

  • Zitat

    Original von Hausmeista

    Sorry Paul_Jürgen, aber welche "Konsequenzen" sollte es denn geben? Solange die ESBG Führung aus lauter Selbstdarstellern besteht und dies nicht in eine wirklich unabhängige Führung geändert wird, in der nicht jeder auf seinen Verein schielt um den bestmöglichen Vorteil rauszuschlagen, solange wird sich dieses Affentheater keiner freiwillig antun. DEG ist ja das beste Beispiel aus kürzester Erfahrung. Als sie aufgestiegen sind war der Standardspruch "Nie mehr Bayernliga", gepaart mit typischer Arroganz eines ESBG Vereins. Und nun? Grad das sie nicht betteln um wieder im ach so ungeliebten BEV Bereich spielen zu dürfen. Man kann über den BEV sagen was man will, aber dieser Verband handelt zumindest Konsequent, und das ist der kleine aber feine Unterschied zur ESBG.

    Ich verstehe, dass du das natürlich so siehst "Hausmeista". Aber versuch mal auch andere Sichtweisen zu bedenken:

    Passau und Deggendorf schafften den Aufstieg sportlich und nahmen ihn auch wahr trotz aller Risiken und finanziellen Belastungen. Beide Mannschaften dürfen Stolz darauf sein (was nicht unbedingt gleich als Arroganz ausgelegt werden sollte).

    Wie du schon sagst ist der Fangsang "Nie mehr Bayernliga" wohl Standard bei Aufsteigern. Mehr muss man dazu also nicht sagen.

    Konsequent wäre es aus meiner Sicht, wenn es sowas wie einen Aufstiegsverzicht nicht geben würde. Ebenso natürlich auch Klassenerhalte in der OL am "grünen Tisch" (siehe z.B. Passau letztes Jahr). Wer sich sportlich qualifiziert sollte den Auf-/Abstieg auch antreten müssen. Das wäre für mich konsequent.

    Wenn man aus der BEL aufsteigt und hat halt das Geld nicht sich 3-4 Ausländer zu kaufen, dann muss man eben darauf verzichten. Ebeso andere Profis. Dass man sportlich dann nicht ganz mithalten kann ist auch klar (das spüren wir heuer selber ganz deutlich).

    Aber man muss auch sagen, dass man nicht BEL-Meister wird ohne bezahlte Spieler und einen gewissen Etat. Auch ihr hattet ein paar teurere Spieler im Kader.

    Das einzige was ich gelten lasse ist, dass z.B. der Modus heuer aus verschiedenen Gründen nicht oder nur schwer alleine mit Amateueren, die nebenbei berufstätig sind durchzuführen wäre.

    Hier ist wirklich die ESBG und deren Gesellschafter gefragt einen vernünftigen, dauerhaften Modus zu finden.

    Bezogen auf DEG wäre ich klar dafür, dass man im Falle eines sportlichen Abstieges diesen auch antreten muss (kein grüner Tisch, weil man in der OL evtl. Mannschaften braucht...). Sollten wir es finanziell wirklich nicht mehr stemmen können, dann wird man auch so Konsequent sein (müssen) und den Gang ganz nach unten antreten.

  • Zitat

    Original von Toddy
    :rofl: :rofl: :rofl:

    ... ich lach mich schlapp, jetzt werdet ihr euch da unten auch noch"uneinig" !?

    Na hofft mal, das ihr eure Liga voll bekommt!
    Was macht ihr, wenn nicht?

    Soll der Norden dann aushelfen????? :rolleyes:

    Toddy :popcorn:


    Dann macht man sich Ernsthaft :ja: Gedanken über die ALPENLIGA :top: :popcorn: :top:
    Silver Wolf

  • Die Lösung wäre doch ganz einfach: Man legt fest, daß es in Zukunft definitiv kein Zusammenlegen von Oberliga Nord und Süden mehr geben wird, und schon wären doch die Bedenken sämtlicher Aufsteiger aus der Bayernliga hinfällig. Denn es kann mir keiner erzählen, daß sich ein Topteam aus der Bayernliga keine drei Ausländer leisten kann. Vor allem nicht, wenn die geplante Oberliga Süd an Niveau verliert, da kann man dann auch evtl. mit relativ günstigen College-Spielern aus Nordamerika antreten. Und für die Nicht-Profis wäre die Belastung doch auch nicht viel größer als in der Bayernliga.

    Deggendorf und Passau sind ja auch nur aufgestiegen, weil auf Dauer mit einer dreigeteilten Oberliga gelockt worden ist, zumindest mit regionaler Komponente. Dieser Plan ist wegen Teilnehmermangel gescheitert und hat gezeigt, daß eine Verzahnung nur zu einer Meister-Runde oder Playoffs Sinn macht.

    Interessant wäre es ja, wie reagiert wird, wenn z.B Miesbach, Klostersee, Deggendorf oder Füssen aussteigen, weil sie die Kosten einer eingleisigen Oberliga nicht mehr tragen können. Bricht dann allles wie ein Kartenhaus zusammen? So abwegig ist dieses Gedankenspiel nämlich gar nicht.

  • Erstmal Respekt, ein sachlicher Beitrag aus DEG :top: (ist ja nicht immer zu erwarten :D )

    Da muss ich ja glatt drauf eingehen.

    Zum Aufstieg: Ja, ihr habt ihn wahrgenommen, aber auch sicher mit dem Gedanken an vergangene Zeiten in denen ihr gute Zeiten gehabt habt und diese auch vor dem geistigen Auge schon wieder greifbar gesehen habt. Hat nicht wirklich geklappt, aber Hellsehen kann ja keiner.

    Was die "Arroganz" angeht, nuja, es gab halt einige User die partout nicht mit sich reden lassen wollten, oder gar andere Sichtweisen zugelassen haben. Sind zwar nur wenige, aber die haben es ja dafür auch jedem der es hören wolte und auch denen die es nicht hören wollten tagtäglich um die Ohren gehauen. Schade eigentlich. Und damit sind ja nicht die Gesänge gemeint, die sind ja nur normal.

    Sportlicher Aufstieg, tja, im Prinzip sind wir da einer Meinung. Das Problem ist halt nach wie vor das der Sprung von der BEL in die OL halt einfach derbe ist. Das will nun mal gut durchdacht sein um eben nicht Schiffbruch zu erleiden. Aber da erzähl ich dir sicher nix neues. Hauptproblem ist eben die Liga an sich, man hat keinerlei Planungsgrundlage weil man ja meist erst im August weiss wie die Liga aussieht. Und um ne vernünftige Mannschaft zu basteln, sollte man schon wein klein wenig vorher wissen wie der Hase denn nun laufen soll. Das ist halt im Moment nicht gegeben. Siehe auch zweigeteilte Liga, wer glaubt das ?? Ich nicht.

    Es muss ausgeschlossen werden das Vereinsinteressen im großen Stil durchgeboxt werden, und deshalb muss eine Oberste Ebene eingerichtet werden die aus Menschen besteht, die im Idealfall nichts mit den Vereinen zu tun haben. Leider wird das so schnell nicht möglich sein da sich ja die Funktionäre wohl ungern selber ihr Grab schaufeln wollen.

  • Zitat

    Original von Hausmeista

    Sorry Paul_Jürgen, aber welche "Konsequenzen" sollte es denn geben? Solange die ESBG Führung aus lauter Selbstdarstellern besteht und dies nicht in eine wirklich unabhängige Führung geändert wird, in der nicht jeder auf seinen Verein schielt um den bestmöglichen Vorteil rauszuschlagen, solange wird sich dieses Affentheater keiner freiwillig antun. DEG ist ja das beste Beispiel aus kürzester Erfahrung. Als sie aufgestiegen sind war der Standardspruch "Nie mehr Bayernliga", gepaart mit typischer Arroganz eines ESBG Vereins. Und nun? Grad das sie nicht betteln um wieder im ach so ungeliebten BEV Bereich spielen zu dürfen. Man kann über den BEV sagen was man will, aber dieser Verband handelt zumindest Konsequent, und das ist der kleine aber feine Unterschied zur ESBG.

    Konsequenzen ist hier nicht im Sinne von Strafen und Sanktionen gemeint, sondern es geht lediglich um mögliche Folgeerscheinungen die entstehen bzw entstehen können, wenn diese Aufstiegsverzichte weiter Bestand haben. Ich sehe ohne Probleme ein, dass nicht jeder Bayernligist das Potential hat in eine Liga oberhalb der Bayernliga aufsteigen zu können und gestehe ihm auch zu das seine Konsequenzen zu ziehen und in der Bayernliga zu bleiben selbst wenn er sich sportlich für den Aufstieg qualifiziert. Er sollte dann aber nur so ehrlich sein und das auch so benennen und nicht immer nur die ESBG als Grund hinstellen.
    Abger man spielt halt lieber um eine Meisterschaft die auch noch etwas Aufstieg beinhaltet als nur um eine Meisterschaft mit Aufstiegsverweigerung ( manchmal auch als Goldenene Ananas bezeichnet ).


    Die Frag ist, voe allem bei etwas ambitionierteren Vereinen, wie lange das die Sponsdoren und Zuschauer mitmachen, denn billiger wird diese Bayernliga nicht, da die Konkurrenz an der Spitze dichter wird, sprich Konkurrenzkampf, und in einer Liga ohne Aufstieg werden die Spitzenmannschaften (mit noch ausreichend Geld und Zuchauern) sich bald an der Spitze sammeln und der Rest hängt unten ab. Kurzfristig wird die Liga sicher eine gewisse zusätzliche Attraktivität davon haben aber auf längere Sicht, wenn die Durchsortierung abgeschlossen ist, werden deswegen in der Ligastruktur Spannungen auftreten. Durch die Ansammlung der Aufsteigsverweigerer geht die Leistungsschere weiter auseinander, was die gesamte Liga auf längere Sicht nicht unbedingt attraktiver macht. Was sollen die kleineren Vereine Gefallen daran finden überwiegend nur um die Platzierungen für die Abstiegsrunde zu spielen und regelmässig schon als feststehender verlierer in Spiel zu gehen?

    Die Spitzenmannschaften brauchen auch mehr Spiele zur Deckung ihrer Kosten während die "klassischen" Mannschaften dieser Liga da langsam überfordert werden. Oder warum verschwinden z.B. die Freiluftarenen immer mehr aus der Bayernliga. Warum verschwinden Namen, die vor einigen Jahren noch den Stamm der Bayernliga gebildet haben im Ligenkeller? Wie willst Du einen Sponsor zu einem stärkeren Engagement bewegen, wenn der dann nach dem Warum fragt und darauf hinweist, dass man ja keinen Aufstieg will.

    Die sich öffnen Leistungsschere wird auch dazu führen, dass Verein sich beim Versuch mitzuhalten oder wenigstens nicht völlig unter zu gehen wirtschaftlich übernehmen oder auch deswegen nicht mehjr können weil die Anforderungen an das wirtschaftliche Potential zu hoch werden. Sicher werden das keien so "spektakuläre" Crashs wie im ESBG oder EL Bereich, eil es um viele kleinere Sumen und um Vereine geht, bei denen das etwas anders anbläuft als in reinen Wirtschaftsunternehmen, aber auch jetzt sind ja Pleiten keine ganz Unbekannten.

    Es werden in den nmächsten Jahren einige Problem auf die Bayernliga zu kommen,, wenn das Ventil Aufstieg nicht betätigt wird. Vielleicht schafft man es diese Problem zu lösen oder zu verhindern, ich kann und möchte auch nicht das Gegenteil behauüpten, aber ich bin mir sicher nicht alle werden diesen Weg mitgehen können oder wollen, aber dan ist es zu spät.

    Mit jedem Jahr wo kein Aufsteiger in den ESBG Bereich kommt wird es schwerer werden den Aufstieg zu schaffen, da sich die Lücke ESBG / LEV immer weiter öfnen wird, da die in der ESBG verbliebenen Vereine sich zwangsläufig weiter professionalisieren müssen um bestehen zu können oder per natürlicher Auslese aus diesem Bereich entfernt werden.Dazu kommt dass sich gerade im Süden durch den Nichtaufstieg die regionalen Strukturen weiter verschlechtern, was einen Aufstieg ebenfalls schwieriger macht.

    Dies führt dann wiederum dazu, dass nur noch wirtschaftlich qualifizierter Bewerber für die se ESBG Liga in Frage kommen wird, ein sportlicher Aufstieg somit von oben nicht mehr gewünscht und akzeptiert wird. Das hat aber für die Bayernliga dann allerdings wieder den Vorteil, dass ein Aufstiegsverzicht nicht mehr nötig ist.

    Im Moment ist das aber nur Bayern, das sich vom höherklassigen Eishockey abzuhängen droht.. Es sieht doch derzeit mehr danach ausm dass zwar eine OL Nord in die kommende Saison geht, aber eine OL Süd aus Mangel an Mannschaften nicht zustande kommt. Ich zeige das mal auf (als worst case) Miesbach in dei Bayernliga, Tölz schafft die OL nicht, Deggendorf (sorry) schafft die wirtschaftliche Zulassung nicht (vielleicht sogar noch einer oder zwei andere), Rosenheim und Kaufbeuren steigen auf (eine durchaus mögliche Variante) - wo und was spielen dann Füssen, Peiting, Landsberg, Klostersee und Passau? Übrigens Hügelsheim wählt dann doch lieber die Nordvariante.
    Wenn es wieder eine gemeinsame OL mit oder ohne regionale Komponente gibt, wird diese in Zukunft eiinem Neuaufsteiger aus Bayern nicht leichter fallen.

    Spielermangenl brauchen die Profiklubs übrigens nicht zu fürchten, denn der Euro ist durchaus ein überzeugendes Argument ifür Spieler um in dieser Liga zu spielen, deutsch ist da nicht unbedingt eine zwingende Voraussetzung.

    Weitere Folgen die entstehenden könnten kann ich mir noch einige ausmalen, aber ich will meine Play Off Freude nicht durch eine Eishockeydepression ersetzen und vielleicht sehe ich auch alles zu schwarz oder falsch - in ein paar Jahren werde ich es wissen, wenn es mich dann noch interessiert.

  • nicht ganz unwahr, das Szenario das du da aufzeigst, aber die Schuld daran liegt sicher nicht an den bayerischen Vereinen oder dem BEV, sondern einzig und allein an den Strukturen in der ESBG.
    Im BEV sind alle Vereine reine Amateurvereine, da gibt es pro Verein sicher nicht mehr als ein, maximal zwei Spieler die mit Eishockey ihren Lebensunterhalt verdienen. Und da ist es durchaus legitim, das der Verband seine Vereine durch einen möglichen Aufstiegsverzicht vor der Katastrophe schützt.
    Es ist unumgänglich notwendig das die dritte Liga im Eishockey eine reine semiprofessionelle Liga ist und wo auch Vereinen mit Amateurspielern eine Teilnahme möglich ist. Es ist wohl für keinen Verein möglich von einem Jahr auf das andere von einer Amateur in eine Profiliga aufzusteigen.
    Solange die ESBG hierfür nicht die Voraussetzungen schafft, braucht sie mit Aufsteigern aus Bayern nur in Ausnahmefällen zu rechnen.
    Wenn Waldkraiburg letztes Jahr den Aufstieg durchgeführt hätte, dann wären sie heuer, unabhängig vom sportlichen Erfolg, wohl ein Fall für die Bezirksliga.

    Da braucht man auch nicht auf die BEL-Vereine schimpfen und versuchen ihnen die Schuld zuzuweisen, die Schuld liegt definitiv bei der ESBG.

  • Zitat

    Dies führt dann wiederum dazu, dass nur noch wirtschaftlich qualifizierter Bewerber für die se ESBG Liga in Frage kommen wird

    :D würde dieser eine Punkt auch nur Ansatzweise beherzigt, dann würde sich das Problem OL in Luft auflösen da sie schlicht nicht mehr existent wäre.

  • Guter Beitrag Paul_Jürgen.
    Spätestens jetzt sind wir wieder bei dem guten alten Reform Thema gelandet. Nämlich eine Reform die wieder alle Ligen sportlich und wirtschaftlich miteinander verbindet. Wäre doch eigentlich gar nicht so schwierig. Wenn man sich flächendeckend ein gewisses Durchschnittsspielniveau nicht mehr leisten kann, dann muss man eben daran gehen dieses Niveau, und damit auch die entstehenden Kosten zu senken. Damit können dann auch wieder mehr Vereine dieses Spielchen mitmachen, und mehr Vereine bedeuten mehr Variationsmöglichkeiten und letztendlich auch wieder sportlich geprägte Entscheidungen. Kurz, alles das was uns momentan im Deutschen Eishockey fehlt. Dies wird dann auch langfristig wieder zu einem, diesmal gesunden Niveauanstieg führen. Wie heisst es so schön? Weniger ist manchmal mehr. Die jetzt umsichgreifende Wirtschaftskrise könnte hier im übrigen der auslösende Katalysator für den notwendigen Strukturwandel sein.
    Noch ein Satz zum Thema Alpenliga. Darüber kann ich nur lachen. So, wie sich das manche Herren vorstellen ( viele Derbys, kurze Anreisen, volle Stadien) wird es sicher nicht kommen. Wen ineressiert hier schon Bozen, Meran oder Innsbruck? Außerdem würde man mit einem solchen Schritt das Deutsche Eishockeyhaus wohl endgültig und nachhaltig kaput machen. Dann doch lieber endlich das eigene Haus vom Fundament bis zu Dach in Ordnung bringen um endlich unser gewaltiges, schlafendes Potential abzurufen. Ich weiss, das klingt jetzt sehr naiv, aber möglich wäre es doch allemal. Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
    So long Olaf 8)

  • Wenn ich mir so die Szenarien und die Alternativen durchlese, frage ich mich zwangsläufig, ob das aktuelle Schnittstellenproblem LEV - OL nicht unter Umständen bei einer Semiprofessionalisierung der OL - wie gewünscht - nach einer gewissen Zeit nur eine Etage nach oben - sprich an die Schnittstelle OL - 2. BuLi - verlagert wird?

    Prinzipiell haben wir - und da können wir so viel diskutieren wie wir wollen - Struktur- und vor allem Passungsprobleme im deutschen Eishockey. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ligen (ja sogar in den Ligen) sind inzwischen so groß, dass man sich ehrlich fragen muss, ob - der guten deutschen Eishockeytradition gehorchend - überhaupt noch ein kontinuierlicher (und geregelter) Auf- und Abstieg realisierbar ist?

    Konsequenz wären wohl reine Meldeligen mit strikter Teilung zwischen Amateur- und Profibereich. Weiterführend braucht es wohl auch eine Reformierung der Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen. Nur sehe ich aktuell weder Bestrebungen grundlegende Reformen anzustellen, noch die PERSÖNLICHKEIT, die dermaßen unangreifbar und neutral wäre, um für ALLE als glaubwürdig, selbstlos und vertrauenswürdig zu gelten ...

    Also lassen wir die Dinge weiter laufen, und da ja immer wieder unter neu angebaut wird, spült es jeden Mal nach oben - und wieder runter ... Fortsetzung folgt!

    gato!

  • das ist genau eines der Probleme die ich befürchte, nämlich das Verschwinden der OL im Süden., aber man wird sie erst vermissen, wenn sie weg ist

    Sicher besteht die Wirtshaftliche Prüfung auch aus Kompromissen, aber sie hat seit der Zeit als sie eingeführt wurde auch schon einiges bewirkt und auch - leider (bezogen auf die Zahl) - zur Verringerung der Mannschaften im ESBG Bereich mit beigetragen und besonders in denm ersten Jahren musste sie dann auch für die laxen Prüfungen der Vorgängerzeit den Kopf hinhalten. Übrigens sind die Kompromisse zum teil auch desegen nötig, weil von unten nichts nachkommt und ein Ausfall bzw ein Rauswurf oder eine Ablehnung nicht ersetzt werden kann. Und warum soll man mit einem Rauswurf auch die anderen Teilnehmer bestrafen, indem man ihnen damit einen Gegener und damit Heimspiele wegnimmt, also muss man eben das kleinere Übel nehemn und die Sache so gestaltetn, dass ein Spielbetrieb für die Saison einigermassen gesichert ist, dso was geht manchmal dann auch leider schief, aber nicht mehr so odft wie früher.

    Auch in der Bayernliga gibts trotz erheblich niedrigerer Summen immer wieder Ausfälle, nur da ist eben noch genügend Ersatz von unten zu bekommen.

  • Also wenn ich mir so nen Kader wie Schweinfurt leiste, muss ich doch auch das Ziel haben aufzusteigen. Klar so wie es die letzten Jahre lief, kann es nicht weitergehen. Aber man macht doch im Oberligabereich momentan das richtige...

    Man möchte die Liga in Süd und Nord trennen und reduziert die Kontingentstellen auf drei. Viel mehr kann man momentan wirklich nicht machen.

    Es ist endlich ein Konzept erkennbar und da würde ich es sehr bedauerlich finden, wenn Schweinfurt trotz genügendem Zuschauerpotential nicht aufsteigen würde...

    Hier sollten einfach weitere Gespräche zwischen dem Verein und der ESBG laufen.

    Ansonsten sehe ich wirklich schwarz und man muss über eine Auflösung der Oberliga nachdenken. Leider!!!

  • Aber ich würd jetzt die ESBG nicht ganz allein verantwortlich machen. Man kann ja jetzt nicht die Oberliga an die Landesverbände annäher, nur damit mehr aufsteigen. Dann wäre diese zu weit von der 2.BL weg. Und die kann ja dann auch nicht an die OL angeglichen werden, weil ja manche Vereine auch noch gerne ne Chance auf die DEL haben wollen.
    Man müsste halt von oben anfangen, sprich DEL. Dann können die ESBG und die LV sich angleichen.

    Dass man jetzt mit den Regelungen für die neue Saison die OL noch weiter von der 2.BL entfernt hat ist für mich der falsch Schritt. Jetzt ist es zwar leichter für einen Verein aus der 4. Liga aufzusteigen, aber somit hat man das Problem nur eine Stufe weiter nach oben geschoben.

    Solang sich in der DEL nichts ändert kann man darunter machen was man will, es wird immer eine Liga mit Problemen geben.

    Traurig aber wahr

  • Na, eigentlich wär es doch ganz easy:

    Man weiß zu Beginn der Saison X, das man in der Saison Y in eine zweigeteilte oder eingleisige Liga aufsteigt...
    Und nicht, ja wenn die einen soundsoviel Teams haben, machen wir es so und wenn nicht, kriegt ihr erst Anfang August oder so Bescheid...
    Da kann man einige Vereine schon verstehen...

  • genau Fuxi, so schauts aus. Und solange eine fixe Regelung ausbleibt, und die wird es, weil zuviele verschiedene Interessen beisammen sitzen und sich dann Vollmundig "Selbstverwaltung" nennen, nicht so schnell geben.

  • Zitat

    Original von Paul_Juergen
    Auch in der Bayernliga gibts trotz erheblich niedrigerer Summen immer wieder Ausfälle, nur da ist eben noch genügend Ersatz von unten zu bekommen.

    ach ja, wieviele Ausfälle gab es den in der Bayernlig in, sagen wir mal, den letzten 5 Jahren? Ich weiß von genau einer Pleite und einem Rückzug in die Bezirksliga.
    Vergleich das mal mit der ESBG.

  • Zitat

    Original von Gerald
    nicht ganz unwahr, das Szenario das du da aufzeigst, aber die Schuld daran liegt sicher nicht an den bayerischen Vereinen oder dem BEV, sondern einzig und allein an den Strukturen in der ESBG.
    Im BEV sind alle Vereine reine Amateurvereine, da gibt es pro Verein sicher nicht mehr als ein, maximal zwei Spieler die mit Eishockey ihren Lebensunterhalt verdienen. Und da ist es durchaus legitim, das der Verband seine Vereine durch einen möglichen Aufstiegsverzicht vor der Katastrophe schützt.
    Es ist unumgänglich notwendig das die dritte Liga im Eishockey eine reine semiprofessionelle Liga ist und wo auch Vereinen mit Amateurspielern eine Teilnahme möglich ist. Es ist wohl für keinen Verein möglich von einem Jahr auf das andere von einer Amateur in eine Profiliga aufzusteigen.
    Solange die ESBG hierfür nicht die Voraussetzungen schafft, braucht sie mit Aufsteigern aus Bayern nur in Ausnahmefällen zu rechnen.
    Wenn Waldkraiburg letztes Jahr den Aufstieg durchgeführt hätte, dann wären sie heuer, unabhängig vom sportlichen Erfolg, wohl ein Fall für die Bezirksliga.

    Da braucht man auch nicht auf die BEL-Vereine schimpfen und versuchen ihnen die Schuld zuzuweisen, die Schuld liegt definitiv bei der ESBG.

    Schimpfen tut ja keiner (zumindest nicht ich). Es ist halt irgendwo eine Wunschvorstellung von mir, dass der Auf-/Abstieg ausschließlich aus sportlichen Gründen, sprich die sportliche Qualifikation bestimmt wird. Aber diese Zeiten sind anscheinend schon lange und jetzt ganz sicher ein für alle mal vorbei.

    Schade, denn es wäre super, wenn jedes Jahr aus jedem Landesverband jemand in die OL aufsteigen könnte und es im Gegenzug in der OL zu einem Showdown um den Abstieg kommt. Denn seiein wir mal ehrlich: Egal wer heuer sportlich absteigt aus der Süd-Gruppe (MB oder DEG), der kann zu 99% den Klassenerhalt am grünen Tisch sichern. Abstiegskampf-Feeling kommt so nicht auf. Da war es letzte Saison noch besser mit den Play-Downs.

  • Säftman

    da gebe ich dir ja vollkommen recht, nur solang die ESBG es nicht auf die Reihe bringt, eine Liga zu schaffen in die man mit gutem Gewissen aufsteigen kann, solange halte ich die derzeitige Regelung in der Bayernliga für absolut korrekt.

    Wünschen würde ich mir auch was anderes!

  • Man ist ja gerade dabei, eine vernünftige Lösung in der Oberliga anzustreben.
    Und dann wird dieses Vorhaben wieder von jeglicher Seite torpediert.

    Versteh ich nicht - so kommt man nie aufn grünen Zweig ...