Fischtown Pinguins 17/18

  • Wie man die Stadt Bremerhaven empfindet, ist individuelle Geschmacksache, äußere ich mich nicht, steht mir nicht zu.

    Also ich war bis Gestern erst ein paar Tage in Bremerhaven. Eine an sich echt tolle Stadt, ich hab mich ja schon bei meinen letzten Besuchen ein wenig verliebt. :love:

    Wenn ich da so durch die Stadt, die Einkauszentren oder auch das Auswandererhaus schlendere, dann weiß ich warum in Bremerhaven dieses Team so toll angenommen wird. Denn es ist einfach scheiß egal wo jemand geboren wurde. Es ist auch auf den Straßen ein enormer Mix aus allen möglichen Sprachen.

    Gerade für jemandem aus dem tiefsten Osten, ist diese Stadt eine enorme Bereicherung. Man trifft Menschen aus allen möglichen Ländern, hört zig verschiedene Sprachen und wenn man das Stadtbild mal so als gefühlten Vergleich zum Team nimmt, dann ist es einfach ein Spiegelbild der Gesellschaft.

    Einfach nur toll.

    Sorry, von was sprichst du da genau? Das eine betrieben wird steht außer Frage, positiv.

    Ist Bremerhaven in den letzten 30 Jahren irgendwo in D bzgl Nachwuchs aufgetaucht, nein.

    Was meinst du damit? Bremerhaven hat natürlich Nachwuchsteams und die tauchen im deutschen Nachwuchs natürlich auf.

    Und was den Rest betrifft.(durchatmen und jetzt nicht beleidigendwerden, auch wenn es schwer fällt, bei den ganzen Beleidigungen von dir...)

    Wie kommt man bei so vielen Teams darauf, dass Bremerhaven und oder Iserlohn das deutsche Eishockey schlechter machen würden? Jeder andere Verein hat selbst Nachwuchs, oder sollte diesen haben und kann dementsprechend etwas ändern. Wenn das deutsche Eishockey an zwei Vereinen, also Bremerhaven und Iserlohn, abhängig ist dann gute Nacht. Wie scheiße sind dann bitte schön alle anderen Vereine?

    Sry aber dein gemecker ist so dermaßen daneben das es mir echt schwer fällt überhaupt sachlich zu bleiben. Und ich glaube ich belasse es dann auch dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (28. März 2018 um 00:28)

  • Wir sind eine Hafenstadt und daher sind wir es gewohnt mit vielen Nationalitäten klar zu kommen. Es ist eine recht offene Stadt (so wie bone02943 es beschrieben hat). Von hier (auch Hamburg) sind die Menschen aus Europa ausgewandert. Bei manchen Namen kann man schon ableiten, dass sie deutsche Vorfahren haben. Es gibt mehrere Wege Deutscher zu werden. Arcanum hat dir welche aufgezeigt. Früher wurde gefühlt jeder Russe oder Tscheche eingebürgert (übrigens im Süden Deutschlands). Das war ihr gutes Recht.

    Ich habe im Ortsamt Bremen gearbeitet und habe mit Passanträgen und Personalausweisen zu tun gehabt. Wenn jemand im System noch nicht Deutsch war und er sich einbürgern läßt, dann bekommt er eine Urkunde mit Nummer von der Behörde, die für Einbürgerungen zuständig ist. Damit geht er zum Ortsamt und läßt sich diese im System eintragen. Dann wird ein Formular ausgestellt, den die Person unterschreibt. Danach geht der ganze Kram nach Berlin (Bundesdruckerei) und dort wird nochmals alles überprüft und die Kopie der Einbürgerung gelagert.

    In Deutschland ist Eishockey nunmal nicht Sportart Nummer 1 und daher werden wir immer hinter Teams wie Schweden, Tschechien und andere stehen. Nur weil es mal bei Olympia geklappt hat, ist es nicht die Normalität.

    Wir Identifizieren uns voll mit unserem Team, wenn sie alles auf dem Eis geben und kämpfen bis zum Schluss. Wenn es junge Deutsche sind dann gerne, aber die wollen lieber mehr Kohle verdienen und wundern sich dann, wenn sie wenig spielen. Körner und Kircher sind da richtige Ausnahmen. Körner bekommt anständig viel Eiszeit, aber der Junge hat auch Talent.

    Es muss einfach nach Leistung gehen. Körner hat am Anfang um sein Platz kämpfen müssen (gegen ein deutsch-kanadier) und das Duell gewonnen. In unserer Region gibt es leider nicht viele Teams, so dass die Mannschaften zum Teil um 4:00 Uhr mit dem Bus zu den Spielen müssen. Das machen auch nicht alle mit, aber die Dichte der Teams ist nunmal im Süden einfach größer. Gruß Franky

  • filipo72, was willst Du hier bewirken. In Bremerhaven wurde schon immer Nachwuchsarbeit geleistet. Der Stammverein REV besteht weiterhin und betreut den Nachwuchs. Aktuell ist eine Mannschaft Norddeutscher Meister. Im Jahr 2011 war man Mitglied der Juniorenbundesliga Nord. Und dabei war man auch nicht ohne Erfolg, wenn ich mich richtig erinnere. Der Sonnenplatz war es leider nicht. Das Projekt ging dann leider nicht mehr weiter. Aus meiner Erinnerung heraus lag es am Geld. Auch damals wurden Spieler auch verschiedenen Bereichen zum REV gelotst.

    Eishockey ist nun mal ein teurer Sport, den sich viele Familien in Bremerhaven einfach nicht leisten können. Als Konkurrenz sind Fussball und Handball zu nennen. Seitens des Vereines hatte man sich seinerzeit sozial engagiert und ist an die Schulen gegangen und hat dort Eishockey AGs betrieben. Man kann also nicht sagen, man tue nicht.

    Was die Infrastruktur betrifft. Im 100 km Radius befinden sich 3 Eishallen. Eine Zweifeldhalle in Bremen, eine neue in Wilhelmshaven und unsere in Bremerhaven. Alles andere als viel. Der Nachwuchs hat die Nächsten Gegner in Hamburg, Hannover, Timmendorf. Das sind immer Fahrten mit einer Dauer von 4 - 6 Stunden (hin und zurück). Dann kommt noch die Spiel- und Vorbereitungszeit hinzu. Sprich der Tag ist hin. Zudem kommen Spielzeiten im Randbereich. Früh morgens und ähnlich. Eltern und Kinder da bei Laune zu halten ist schwer.

    Aber nun mal zur Nachwuchsförderung an anderen Standorten. Man bedient sich auch an anderen, kleineren Standorten. Diese werden dadurch geschwächt. Die Grossen werden immer stärker.

    Ob das der richtige Weg ist, lasse ich mal dahingestellt. Leistungsmäßig ganz gewiss. Die Breite wird aber verkümmern. Gruß Markus

  • Bremerhaven nutzt nur die Rahmenbedingungen aus, hat diese aber nicht geschaffen. Kann man Sch... finden, ändert aber nichts daran, dass sie nichts verbotenes tun.

    Übrigens war ich auch schon mal ein paar Tage in Bremerhaven, mir hat es dort gefallen. Die Stadt als solche hier als Nachteil für den Standort anzubringen, finde ich unpassend ;)

    Zitat

    Der Nachwuchs hat die Nächsten Gegner in Hamburg, Hannover, Timmendorf. Das sind immer Fahrten mit einer Dauer von 4 - 6 Stunden (hin und zurück). Dann kommt noch die Spiel- und Vorbereitungszeit hinzu.

    Kann man als Ausrede nehmen, muss man aber nicht. Ich denke da an unsere U14, die, mangels Herausforderung in BW, mit den bayrischen Teams und Bietigheim die süddeutsche Meisterschaft ausspielt. Da hat man auch eine Fahrzeit von ein paar Stunden pro Strecke. Mit dem DNL Team, das auch nach Berlin, etc. muss, will ich jetzt gar nicht anfangen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jefferson (28. März 2018 um 11:37)