• Jeder hat seine Sichtweise. Ich hab nur das Gefühl, dass jene die ihre Sichtweise als die einzig möglich Richtige sehen immer recht leicht aggressiv werden.

    Ich sehe es anders, meiner Meinung nach wäre damals ein klarer Schnitt nötig gewesen. Diese ganzen Altlasten incl diesem unsäglichen Donbeck wäre man auf einen Schlag los gewesen.
    Ob nun fair oder nicht spielt in der Geschäftswelt von heute keine Rolle.

    Alleine die Sache mit der Stadionmiete. Die nächsten 3 Jahre jeweils gut 30.000 Euro zurückzahlen. Wie soll das gehen?

  • Ehrenberger nach IN geflüchtet, Brockmann nervlich am Ende, Krinners Gesundheit ruiniert und Bernie will auch weg. Dieser Haufen hat einen miesen Charakter und ist untrainierbar.

    Also bitte! Von der Mannschaft unter Ehrenberger sind wohl ausser Absche und Geipel keiner mehr dabei. Und Absche ist noch einer der besten diese Saison. Die Mannschaft mag schlecht spielen, aber für die Krankheiten anderer Menschen kann sie sicher nichts.

  • Wenn man in die Insolvenz gegangen wäre, würde von den Gläubigern keiner mehr einen Cent sehen vermute ich. Wsl sind auch einige Gläubiger Sponsoren, die somit auf immer verkrault wären. Davor hatte/hat man bestimmt auch Angst!

  • Also Sponsoren sind bei einer Insolvenz das kleinste Problem. Die geben ja Geld und bekommen keines. Daher sind die üblicherweise auch keine Gläubiger. Und wenn die Saison zu Ende gespielt wird bekommen sie auch ihre Gegenleistung, nämlich Werbung, in vollem Umfang.

    Hauptgläubiger sind eigentlich immer der Staat durch verschiedene Instittionen (KK,FA, ...), der Ausrüstungslieferant, das Busunternehmen ...

  • Also Sponsoren sind bei einer Insolvenz das kleinste Problem.

    Bei einer Insolvenz nicht. Aber bei einem Neuanfang. Da hinterläßt man viel verbrannte Erde. Wir spüren in Regensburg heute noch die Nachwirkungen der letzten Insolvenz. Die Zurückhaltung ist aber völlig normal und im Sinne der eigenen Firma auch legitim.

    chris

  • Also eins sollte doch jedem normal denkenden Geschäftsmann nach fast 60 Jahren Eishockey klar sein; Geld welches ich in einen Verein, Club oder GmbH investiere ist schlicht und ergreifend einfach weg!
    Wenn ich also als Geschäftsmann einem Eishockeyverein zugetan bin, dann habe ich sicherlich Möglichkeiten über steuerliche Möglichkeiten zu unterstützen, muss mir aber in jedem Fall auch klar darüber sein, dass ich mein Geld, was ich irgendwann dorthin "verliehen" habe, auch nicht mehr bekomme, außer es stünde eine Bürgschaft dahinter.

    Egal welcher Verein/Club/GmbH im Eishockeysport Konkurs anmelden muss, wenn hinterher ein einziger Gläubiger behauptet, er wäre nun total vor den Kopf gestoßen, weil er sein Geld nicht mehr bekommt, dann sollte er dies vielleicht nur im stillen Kämmerlein zu sich selbst sagen, denn soviel Naivität wird es wohl unter normalen Geschäftsleuten nicht geben.

    Wenn man Geld verleiht, dann braucht es Sicherheiten. Gibt es diese Sicherheiten nicht und ich verleihe trotzdem Geld, dann brauche ich auch hinterher nicht zu jammern, wenn ich es nicht mehr wieder bekomme. So einfach ist das.

  • Also eins sollte doch jedem normal denkenden Geschäftsmann nach fast 60 Jahren Eishockey klar sein; Geld welches ich in einen Verein, Club oder GmbH investiere ist schlicht und ergreifend einfach weg!
    Wenn ich also als Geschäftsmann einem Eishockeyverein zugetan bin, dann habe ich sicherlich Möglichkeiten über steuerliche Möglichkeiten zu unterstützen, muss mir aber in jedem Fall auch klar darüber sein, dass ich mein Geld, was ich irgendwann dorthin "verliehen" habe, auch nicht mehr bekomme, außer es stünde eine Bürgschaft dahinter.

    Egal welcher Verein/Club/GmbH im Eishockeysport Konkurs anmelden muss, wenn hinterher ein einziger Gläubiger behauptet, er wäre nun total vor den Kopf gestoßen, weil er sein Geld nicht mehr bekommt, dann sollte er dies vielleicht nur im stillen Kämmerlein zu sich selbst sagen, denn soviel Naivität wird es wohl unter normalen Geschäftsleuten nicht geben.

    Wenn man Geld verleiht, dann braucht es Sicherheiten. Gibt es diese Sicherheiten nicht und ich verleihe trotzdem Geld, dann brauche ich auch hinterher nicht zu jammern, wenn ich es nicht mehr wieder bekomme. So einfach ist das.

    Soweit alles richtig. Nur vermischst Du die Begriffe Investor und Gläubiger. Sind zwei Paar Schuhe. Wenn ich in etwas investiere, dann erwarte ich irgendwann in welcher Form eine Rendite. Dass das im Eishockey nicht klappt ist hinlänglich bekannt. Das machen nur Leute, die ihre Firma (Firmen) damit gekonnt schön und breit in Szene setzen wollen oder einfach nur ihrer Eishockeyleidenschaft nachgehen und ihren "Heimatverein" unterstützen wollen. Ein Gläubiger ist erst mal jeder, der für eine Leistung Geld bekommt. Das geht beim Mannschaftsbetreuer los und geht über den Ausrüster bis hin zur Berufsgenossenschaft. Die erwarten Geld und das hat nichts mit Naivität zu tun. In den meisten Fällen kriegen die ja auch ihr Geld ;) Ein Investor bzw. Gesellschafter wird erst zum Gläubiger, wenn er sein Geld rausziehen will und es nicht geht. Beck ist hier ein gutes Beispiel. Da bin ich wieder bei Dir. Wer meint als Investor irgendwann sein Geld zumindest komplett wieder zu sehen, der ist wirklich naiv. Damals hat bei uns Konrad Kaser, noch vor Markus Schrör, mit einer Aussicht auf Zinserlöse durch Einlagen um Gesellschafter geworben!! :D Wenigstens ist man sich in dieser Frage mittlerweile mehr als ehrlich ;)

    chris

  • Ich werde mich jetzt auch mal zur aktuellen Situation äußern.


    Klar ist das momentan alles nicht schön anzuschauen, natürlich ist es deprimierend jede Woche wieder eine Hiobsbotschaft in der Zeitung zu lesen usw.


    Aber wenn ich so zurückdenke, dann erinnere ich mich an sehr viele erfolgreiche Spielzeiten und sehr schöne Momente die ich mit dem EVL erleben durfte.


    Was ich damit sagen will ist das man in guten wie auch in schlechten Zeiten zusammen stehen sollte, denn wenn es nach dieser Saison wirklich mit dem höherklassigen Eishockey in Landshut vorbei sein sollte ist das Geschrei wieder groß! Aber des funktioniert halt nur wenn jedes Wochenende so viele Fans wie möglich ins Stadion pilgern und hinter dem Verein stehen, auch wenn es wie oben schon geschrieben momentan nicht schön anzuschauen ist, ES GEHT MOMENTAN NUR DARUM DAS DER VEREIN AM LEBEN ERHALTEN WIRD! Und mir kommt es so vor als würden viele Leute das nicht verstehen. Das die Saison nicht leicht wird war ja auch von Anfang an klar.

  • Dass Weihnachten wieder mal die Lichter aus sein sollen, kommt mir bekannt vor und wird mittlerweile von jedem Zweiten rumgeflüstert. Stille Post lässt grüßen. Dabei ist es doch völlig klar, dass die Situation grausig ist, da ist jeder sauer, traurig oder wie auch immer. Es hilft aber nichts, die Punkte werden richtig beim Namen genannt, aber damit süffisant zu kokettieren oder rauszuposaunen, wie wurscht es einem ist, was im Stadion sportlich passiert, halte ich so unnötig, wie einen Kropf und ist für mich blanker Hohn für alle, die immer noch an der Kasse ihr Ticket lösen. Andererseits sich aber beschweren, dass von außen viel Unruhe reingebracht wird. Da ist es völlig egal, ob die Jahreskarte schon bezahlt ist. Nennt es bescheuert oder dumm, ich finde es stark, wenn man trotzdem noch ins Stadion geht und diese Treue zeichnet uns aus. Das ist zwar ein Teufelskreis und irgendwann sind auch die letzten Loyalen nicht mehr leidensfähig, aber wenn man bedenkt, was wir die letzten beiden Spielzeiten inklusive Offseason für einen Mist durchgemacht haben, finde ich es dennoch beachtlich, wie die Fans weitgehend hinter dem Verein stehen. Die Lage ist schwer (erträglich), aber bei aller sehr berechtigten Kritik, lieber gehe ich mit wehenden Fahnen im Stadion mit unter, als dass ich fern bleibe.

  • Der EVL steht kurz vor der Insolvenz

    Ja sag amal, wen glauben die eigentlich, dass sie noch ver*rschen können?! Zuerst erschleichen sie sich eine OL-Lizenz, die sie niemals bekommen dürften, jetzt sollen die Gläubiger einfach mal so auf ihr komplettes Geld verzichten, damit der EVL "wieder bei Null anfangen kann". Ja, sicherlich. Nächtes Jahr rennen sie dann wahrscheinlich wieder mit 10 DEL2-Spielern rum, weil man dem Landshuter Publikum ja OL auf Dauer nicht antun kann und aufsteigen muss.
    Sorry, bin gerade auf 180. Das ist doch Beschiss am Zuschauer.

  • Boah den Spieleretat um 500.000 € gesenkt. Wenn man bedenkt, wer noch im Kader steht und dass der bestimmt 400.000 oder so kostet, dann wird auch so mancher DEL2-Ligist traurig und fragt sich ernsthaft was Landshut hier macht.

  • jetzt sollen die Gläubiger einfach mal so auf ihr komplettes Geld verzichten, damit der EVL "wieder bei Null anfangen kann".

    Aber besser als eine Insolvenz. Dort bekommen die Gläubiger nur evtl. noch etwas vom Kuchen ab. Denn was soll großartig beim EVL liquidiert werden? Zudem wäre die Nachwuchsarbeit vorerst gesichert. Und beim Schuldenschnitt kann ja jeder Gläubiger selbst entscheiden, ob er auf Geld verzichtet, oder nicht. Die hat er bei einer Insolvenz nicht. Ich finde den Landshuter Weg - seine Schulden abzubauen und zu begleichen - bisher eigentlich fair. Denn auch wenn Vater Staat ein großes Sümmchen erwartet, ist es doch wieder die Allgemeinheit, die die vergangene Misswirtschaft mittragen muss.

  • Boah den Spieleretat um 500.000 € gesenkt. Wenn man bedenkt, wer noch im Kader steht und dass der bestimmt 400.000 oder so kostet, dann wird auch so mancher DEL2-Ligist traurig und fragt sich ernsthaft was Landshut hier macht.

    Da sieht man mal die Ausmaße, wie hier mit Spielern verhandelt und trotz hoher Einnahmenseite ohne Hirn und Verstand noch weit darüber gelebt wurde :wacko: . Da hatte Bernie Englbrecht schon recht seinerzeit. Traurig, was unter anderem die zwei Zauberer da verbrochen haben, beim Einen bekommt Missmanagement eine neue Dimension und der andere stellt öffentlich pressewirksam angeblich auf Null, damit ihn alle lieb haben sollen und hinterlässt nen Scherbenhaufen. Der kann gerne kurz wiederkommen und das begleichen, wenn er nen Funken Anstand hat. Eh noch ein Wunder, dass wir immer noch auf einen Etat von 1,6 Millionen kommen, davon können zwar manche träumen, aber auch von den Altlasten im negativen Sinne.

    Gut, dass man da transparent an die Öffentlichkeit geht und auch einen unabhängigen Wirtschaftsberater einschaltet, der die aktuelle Situation ohne Altlasten attestiert, da sieht man auch objektiv, wo der Schuh wirklich drückt und wenn man dann einen, wie Doyle noch wegrechnet, ist auch zu sehen, wo noch Perspektiven im Handlungsspielraum sind. Jetzt weiß man auch genau, womit Endraß beschäftigt ist, die verbrannte Erde, welche hinterlassen wurde, auch im Sinne von Altverträgen, Vertrauensbruch und Lasten, ist zum in Grund und Boden fremdschämen.

    Klar kann man jetzt wieder von Bezirksliga wäre besser gewesen reden, aber es ist schon auch mutig das als Gesellschafter sich anzutun und trotzdem müsste es finanziell potente Schwergewichte geben, die das auch wohl viel zitiert angekündigt haben, falls die Zwei weg sind, steigen wir ein. Es ist ja nicht so, dass wir hier von Riesen-Unsummen reden, wer damit protzt, er hätte das bei den 60ern wie der Ismaik auch machen können, kann diesen vergleichsweise Tropfen auf den heißen Stein, dessen Entwicklung er selbst zusah, auch bereinigen. Dann würde es auch anders aussehen, denn die Vorraussetzungen sind hier immer noch von der Einnahmenseite wohl so schlecht nicht und man müsste nicht die Befürchtung haben, dass wir in der Bezirksliga die minimalste Sanierungslösung mit eventueller "Rückbauung", was den Standort nachhaltig gefährdet, bekommen. Da können Politiker von sich geben, was sie wollen, wir hatten die letzte Zeit genug Lippenbekenntnisse.

    Bei all dem, auch wenn wir Fans genug tun und weitgehend den Mann oder die Frau stehen, kann es nur heißen ab ins Stadion, gleichwohl es oft weh tut.