EV Landshut 2015 / 16

  • Ich lese hier das mit Interesse mit und will mal auch ein paar Worte dazu sagen. Wir sind uns doch wohl alle einig, dass die Spieler über den Sommer das zocken nicht verlernt haben und auch nicht absichtlich verlieren. Was auch sicher ist, ist dass es sich nicht nur ein Grund ist der für das Gezeigte verantwortlich ist. Hier genau beginnen schon die Schwierigkeiten, denn nun sollte eine Differenzierung stattfinden. Für mich gibt es hier interne/persönliche Dinge und externe. Es ist auch klar, dass diese Dinge miteinander verbunden sind und oft in beide Kategorien passen würden.

    Interne/persönliche Dinge

    • Es ist natürlich schwer wenn man keinen Plan hat ob und wo man in der nächsten Spielzeit spielt. Dies ist eine physische sowie psychische Belastung und kann sich in vielen Dingen manifestieren von Schlaflosigkeit bis Appetitlosigkeit usw. … So ist es auch bei bestem Willen unmöglich seine gesamte Leistung abzurufen. Man ist einfach im Kopf nicht frei bzw. blockiert.
    • Werde ich als „Hobbyspieler“ tituliert ist das wohl das Gegenteil von Motivation. Mit diesen Worten kann man Leistung provozieren, aber der Schuss kann genauso nach hinten losgehen. Speziell wenn man gelesen/gehört hat dass der Junge wirklich alles zeigen und Gas geben will.
    • Muss man mehr auf dem Eis stehen da der Kader (zu) dünn auf einzelnen Positionen ist, muss dies durch mehr Eiszeit kompensiert werden. Hier kommt es dann natürlich auch zu mehr Müdigkeit und das Risiko von Verletzungen steigt ebenfalls.
    • Natürlich kommt es auch auf die persönliche Einstellung des Einzelnen an. Dies liegt in der Persönlichkeitsstruktur und hier ist dann auch die richtige Ansprache untereinander und durch die Verantwortlichen wichtig.
    • Der Kader hat sich stark verändert und die endgültige Hierarchie muss sich erst herausbilden. Klar gibt es einige die aufgrund von Alter, Zugehörigkeitsdauer und Perfomance auf dem kalten Nass dazu eignen. Doch dieses Gebilde muss sich festigen.
    • Eine gewisse Unsicherheit macht sich breit wenn es einfach nicht läuft. Dadurch verkrampft man auch schnell und das macht es meist noch schwieriger und jeder ist zuerst mit sich selbst beschäftigt. Somit wird es mit einem Teamplay sehr schwer.
    • Jeder einzelne muss sich klar sein, dass er nun in einer anderen Liga auch z.T. ein anderes Anforderungsprofil hat. So sollten a z.B. auch „DEL2-Viertreihen-Spieler“ in der OL spielerische Lösungen finden.
    • In der Vorbereitungsphase gab es mehr oder weniger drei Leute die für das Training verantwortlich waren. Auch wenn die Grundrichtung immer abgestimmt war, so hat jeder im Trainerstab eine etwas andere Herangehensweise, was schon bei der Ansprache beginnt und beim Übungsablauf endet. Hier müssen sich die Spieler immer wieder neu einstellen und so ist es fast unmöglich eine Kontinuität in den Ablauf hinein zu bringen.
    • Die Kommunikation aus der Führungsebene war „ungenügend“, die Jungs mussten sich selbst informieren, Gerüchte machten die Runde… so kommt niemand zur Ruhe
    • Man ging mit nur drei gelernten bzw. senior-Defendern in die Vorbereitung. Damit wurden die D-men schon etwas überfordert. Zusätzlich wurden Stürmer nach hinten beordert, diese musste sich umstellen und sind nun wieder vorne zu finden. Somit konnten diese Mannen sich weder auf der einen noch auf der anderen Position einspielen.
    • Zwei Verteidiger und ein Stürmer (Köllner, Mayr, Kronawitter) kamen praktisch am ersten Spieltag zur Mannschaft. Wie hier der Trainingsstand geschweige die Teamabsprache ist darüber kann nur spekuliert werden. Zusätzlich war Mayr wohl sehr lange verletzt und muss sich wieder herantasten. Ein solches Beispiel hatten wir letztes Jahr mit Florian Müller.
    • Jedes Team will gegen Landshut gewinnen und da ist egal wer beim EVL aufläuft, der Name/Traditionsclub „EV Landshut“ soll besiegt werden. Dafür gehen die Teams an und auch über ihre Grenzen. Die Zuschauer konnten beobachten dass man sich in Schüsse geworfen hat und die Scheibe einfach rausgedroschen hat. Das sind –ohne überheblich sein zu wollen- die Highlights für den Gegner und damit müssen die Unsrigen sich die komplette Spielzeit abfinden und dagegenhalten.
    • Es ist dann wichtig eine geeignete Spielanlage zu kreieren die sich auf die Stärken der eigenen Mannschaft bezieht und gleichzeitig Taktik des Gegners berücksichtigt. Ein stures Festhalten an nur einem System ist kontraproduktiv.


    Externe Dinge


    • In der Vorbereitungsphase gab es mehr oder weniger drei Leute die für das Training verantwortlich waren. Auch wenn die Grundrichtung immer abgestimmt war, so hat jeder im Trainerstab eine etwas andere Herangehensweise, was schon bei der Ansprache beginnt und beim Übungsablauf endet. Hier müssen sich die Spieler immer wieder neu einstellen und so ist es fast unmöglich eine Kontinuität in den Ablauf hinein zu bringen.
    • Die Kommunikation aus der Führungsebene war „ungenügend“, die Jungs mussten sich selbst informieren, Gerüchte machten die Runde… so kommt niemand zur Ruhe
    • Man ging mit nur drei gelernten bzw. senior-Defendern in die Vorbereitung. Damit wurden die D-men schon etwas überfordert. Zusätzlich wurden Stürmer nach hinten beordert, diese musste sich umstellen und sind nun wieder vorne zu finden. Somit konnten diese Mannen sich weder auf der einen noch auf der anderen Position einspielen.
    • Zwei Verteidiger und ein Stürmer (Köllner, Mayr, Kronawitter) kamen praktisch am ersten Spieltag zur Mannschaft. Wie hier der Trainingsstand geschweige die Teamabsprache ist darüber kann nur spekuliert werden. Zusätzlich war Mayr wohl sehr lange verletzt und muss sich wieder herantasten. Ein solches Beispiel hatten wir letztes Jahr mit Florian Müller.
    • Jedes Team will gegen Landshut gewinnen und da ist egal wer beim EVL aufläuft, der Name/Traditionsclub „EV Landshut“ soll besiegt werden. Dafür gehen die Teams an und auch über ihre Grenzen. Die Zuschauer konnten beobachten dass man sich in Schüsse geworfen hat und die Scheibe einfach rausgedroschen hat. Das sind –ohne überheblich sein zu wollen- die Highlights für den Gegner und damit müssen die Unsrigen sich die komplette Spielzeit abfinden und dagegenhalten.
    • Es ist dann wichtig eine geeignete Spielanlage zu kreieren die sich auf die Stärken der eigenen Mannschaft bezieht und gleichzeitig Taktik des Gegners berücksichtigt. Ein stures Festhalten an nur einem System ist kontraproduktiv.


    Die Aussage mit den ca. 10 Wochen bis man fit/eingespielt ist, war vllt. etwas ungeglücklich, aber wenn man sich damit genauer beschäftigt nicht mal so unrealistisch. Wieso? Durch den Ligabetrieb muss das Training anders angelegt werden. Dies beinhaltet den Trainingsumfang sowie die -intensität. Hätte man gesagt "ein paar Wochen" wäre möglicherweise besser gewesen (hätte, hätte...). Doch auch hier hätte man sich dann wohl jeden (Spiel)tag bzw. jede Woche die Frage anhören hätte müssen wann es denn nun soweit sei.

    Die Spieler müssen wieder die Freude an ihrem Job entdecken. Hier müssen die Jungs an sich selbst arbeiten, aber sie brauchen hier auch Untersützung von "außen" oder halt mal einen gehörigen Tritt. Ihnen muss aber auch klar sein, dass die meisten für eine Saison unterschrieben haben und nur durch Leistung kann man sich für einen neuen Vertrag hier oder wo anders zu empfehlen, sonst kann es sein dass einige ungewollt im nächsten Sommer dumm aus der Wäsche schauen.

    Ich bin sicher nicht so vermessen und werde hier irgendwas sagen WIE man zu besseren Ergebnissen kommt. Das hier Geschriebene soll ein Denkanstoß sein. Auch will ich hier niemanden in Schutz nehmen sondern zeigen, dass es viele (kleine) Mosaiksteinchen sind die zu dieser Situation führen können.

  • Hallo "goaßvernichter"!
    Sehr gut dargestellt Dein Beitrag, woran es derzeit wohl auch liegen wird. Jeder der schon mal persönlich in einer ähnlichen Situation um seine Zukunft war, kennt die von Dir so gut beschriebenen Gefühle wohl einzelner Spieler.

    Die Mannschaft hat sicherlich das Zeug dazu um den Titel in den Play-Offs mitzuspielen, aber dazu müssen eben die Rahmenbedingungen schnellstmöglich von den Verantwortlichen in Ordnung gebracht werden. Die Zuschauer müssen etwas Nachsicht walten lassen und eben auch respektieren, wenn die jeweiligen Gegner, gerade gegen Landshut zur "Überform" auflaufen. All diese Dinge sind ja bekannt und sollten auch Euren Fans nicht fremd sein, aber da braucht es auch eine gewisse Intelligenz dieses im Kopf zu behalten.

    Ich wünsche Euch auf alle Fälle ein Vorankommen und eine Entwicklung, die einem Traditionsverein wie Landshut gerecht wird. Wenn es denn in dieser Saison noch nicht mit dem Aufstieg klappen sollte, dann eben nach der nächsten Saison. Viel wichtiger ist, dass sich auch die finanziellen Grundlagen schaffen lassen, um bei einem Wiederaufstieg nicht gleich wieder in Miese zu geraten. Noch so einen Sommer überlebt auch ein Traditionsclub dann nicht mehr ohne größeren Schaden.

  • Hallo "goaßvernichter"!

    hinter deinem ellenlangen Post voller Erklärungsversuche steckt die Annahme von dir/euch, das LA in der OL von Anfang weg als Spitzenreiter durchmarschiert. Dem ist nicht so und es wird auch weiterhin schwer sein zu punkten.

    Einfach mal die Erwartungen runterfahren, da euer Team in der jetzigen Zusammensetzung einfach nicht besser ist.

    Oberliga ist keine Amateurliga - Spitzenklubs mit 2 zusätzlichen Kontis wären auf DEL2 Niveau.
    Es wird da mit Sicherheit noch einige Verpflichtungen brauchen um ernsthaft in den PO mitspielen zu können.

  • hinter deinem ellenlangen Post voller Erklärungsversuche steckt die Annahme von dir/euch, das LA in der OL von Anfang weg als Spitzenreiter durchmarschiert.

    Setzen... sechs--->Thema verfehlt ;)

    Die Erklärungen zielen auf das Leistungsvermögen das im Moment abgerufen wird. Steht ich irgendwas von Spitzenteam oder sonst was??? Also ich kann da rein null finden.
    Aber du scheinst natürlich viel näher an der Mannschaft dran zu sein, deswegen kennst du auch viel besser die Persönlichkeitsstruktur eines jeden Spielers ;) ...

    Tipp: Lies dir das unabhängig vom Verein durch und nur auf den Einzelnen bezogen... dann verstehst du es vllt besser.

    • Jedes Team will gegen Landshut gewinnen und da ist egal wer beim EVL aufläuft, der Name/Traditionsclub „EV Landshut“ soll besiegt werden. Dafür gehen die Teams an und auch über ihre Grenzen. Die Zuschauer konnten beobachten dass man sich in Schüsse geworfen hat und die Scheibe einfach rausgedroschen hat. Das sind –ohne überheblich sein zu wollen- die Highlights für den Gegner und damit müssen die Unsrigen sich die komplette Spielzeit abfinden und dagegenhalten.

    Jedes Team will jedes Spiel gewinnen. Scheiß egal ob der Gegner der EVL oder Barfuß Jerusalem ist. Und in der OL rennen genügend Gegner rum die für diverse Clubs interessanter sind als der EVL (Derbys). Diverse Spitzenteams haben sich in den letzten Jahren in der OL einen guten Namen gemacht gegen die genauso mit mehr Einsatz gespielt wird.

    Oberliga ist keine Amateurliga - Spitzenklubs mit 2 zusätzlichen Kontis wären auf DEL2 Niveau.
    Es wird da mit Sicherheit noch einige Verpflichtungen brauchen um ernsthaft in den PO mitspielen zu können.

    Vergiß es. Wir in Freiburg können uns grad ein Bild davon machen. Ist schon einiges härter + schneller. Jedes OL Spitzenteam + 2 Ausländer geht unter. Viele OL Ausländer würden die DEL 2 beispielsweise nicht packen.

  • goaßvernichter.. naja klingt ja alles menschlich, aber die ehemaligen DEL-2 Spieler sind seit einigen Jahren Vollprofis, die wissen genau was sie im Sommer zu machen haben, daran kanns wohl nicht liegen, genauso wie wechselnde Übungsleiter, oder die ungewisse Situation. Jeder von denen hätte die Chance gehabt relativ unkompliziert einen sicher nicht schlecht dotierten Vertrag in der DEL2 zu erhalten unabhängig von der Situation in Landshut. In meinen Augen liegt es einfach am anderen "Niveau" der Liga, das haben einige der Profis halt falsch eingeschätzt und diese Einstellung muss sich ändern .. ja Landshut ist der Favorit, aber Regensburg und Selb haben sicher mindestens genauso starke kader, und die wissen was sie erwartet, und was sie können da sie da schon zum Großteil viele Jahre in dieser Liga verbracht haben .. und natürlich spielt auch dieses "Favoriten besiegen" der anderen Oberligisten eine Rolle.. Landshut wird noch kommen , wenn man sich auf die Liga und die Gegner eingestellt hat, da bin ich mir vollkommen sicher, was ich aber eher bezweifle, das die Zuschauer so viel Geduld haben, und ich denke in Landshut hab man die Zeichen der Zeit auch erkannt, was die jüngste Nachverpflichtung ja verdeutlicht

  • goaßvernichter.. naja klingt ja alles menschlich, aber die ehemaligen DEL-2 Spieler sind seit einigen Jahren Vollprofis, die wissen genau was sie im Sommer zu machen haben, daran kanns wohl nicht liegen, genauso wie wechselnde Übungsleiter, oder die ungewisse Situation. Jeder von denen hätte die Chance gehabt relativ unkompliziert einen sicher nicht schlecht dotierten Vertrag in der DEL2 zu erhalten unabhängig von der Situation in Landshut. In meinen Augen liegt es einfach am anderen "Niveau" der Liga, das haben einige der Profis halt falsch eingeschätzt und diese Einstellung muss sich ändern .. ja Landshut ist der Favorit, aber Regensburg und Selb haben sicher mindestens genauso starke kader, und die wissen was sie erwartet, und was sie können da sie da schon zum Großteil viele Jahre in dieser Liga verbracht haben .. und natürlich spielt auch dieses "Favoriten besiegen" der anderen Oberligisten eine Rolle.. Landshut wird noch kommen , wenn man sich auf die Liga und die Gegner eingestellt hat, da bin ich mir vollkommen sicher, was ich aber eher bezweifle, das die Zuschauer so viel Geduld haben, und ich denke in Landshut hab man die Zeichen der Zeit auch erkannt, was die jüngste Nachverpflichtung ja verdeutlicht

    guten Morgen

    wenn man sich die letzten Post so ansieht wird man sehen, dass v.a. das mit den Erwartungen von aussen hereingetragen wird. In Landshut selbst hat man - außer ein paar Unverbesserlichen - sehr schnell erkannt, dass das noch holprig wird, man hat v.a. mit Allem gerechnet, nur nicht, dass "Einige DEl2-Stars" im Grunde versagen, müßig zu diskutieren, ob es an der Einstellung liegt oder fehlender Fitness oder ob die Isar falsch rumkäuft
    ich kann mich da an ein Beispiel aus dem Fußball vor Jahren erinnern, als, ich glaub es war, Gladbach abstieg, fast mit demselben Kader Buli2 spielte und nach mehreren Spielen stockletzter war. ich will den EVL jetzt nicht damit vergleichen, aber Parallelen sind festzustellen
    im Grunde wirds jetzt nur mit harter Arbeit gehen und natürlich zusammen

    und sein wir uns doch mal ganz ehrlich: Im Grunde konnte der Liga doch nix besseres passieren :)
    der "große" EVL bekommt sportlich gesehen so richtig auf die Schnauze, ist doch gut so, nicht unbedingt schön für die Fans des EVL, aber auch damit muß man jetzt umgehen und der Mannschaft die Stange halten, denn so schlecht ist diese Truppe nicht und in Regensburg freuen sie sich doch schon nächste Woche: die Donau-Arena wird voll sein und der Kassier reibt sich die Hände ergo alles gut
    Fehlt jetzt nur noch, dass Landshut in die Spur kommt
    nur wenn sie da tun, dann wirds auch wieder was zu feiern geben und je eher desto besser

    gruß aus LA