Quo Vadis Sommereis?

  • Auf der Homepage des EVL2000 ist eine interessante News zu lesen, in der es in einem Absatz nicht nur um den EVL geht:

    Zitat


    Herr Lehmann(Anm. Landsbergs OB) ist mit Stadtoberhäuptern anderer Eishockeystädte unserer Liga im Gespräch und stößt laut eigenen Angaben, was die Abschaffung des Sommereises betrifft, auf Interesse und Zustimmung. Sein Ziel ist es, sich mit all diesen Stadtoberhäuptern und der ESBG an einen Tisch zu setzen und den gesamten Punktspielbetrieb nach hinten zu verlegen, damit das Sommereis generell nicht mehr nötig ist. Dies wird allerdings in der nächsten Saison sicherlich nicht der Fall sein.

    Quelle: EVL2000-Homepage

  • Und was ist mit Flutlichttraining in der dunklen Jahreszeit beim Fußball und anderen Sportarten, das es teilweise bis in die untersten Klassen gibt?

    Wird das auch abgeschafft?

    Lieber nicht, das könnte im Gegensatz zum Eishockey zuviele Wählerstimmen kosten :pfeif:

  • Zitat

    Original von Maus
    Und was ist mit Flutlichttraining in der dunklen Jahreszeit beim Fußball und anderen Sportarten, das es teilweise bis in die untersten Klassen gibt?

    Wird das auch abgeschafft?

    Lieber nicht, das könnte im Gegensatz zum Eishockey zuviele Wählerstimmen kosten :pfeif:

    Die Rasenheizung hast Du wohl vergessen?

  • Zitat

    Original von Maus
    Und was ist mit Flutlichttraining in der dunklen Jahreszeit beim Fußball und anderen Sportarten, das es teilweise bis in die untersten Klassen gibt?

    Wird das auch abgeschafft?

    Lieber nicht, das könnte im Gegensatz zum Eishockey zuviele Wählerstimmen kosten :pfeif:

    Ich denke mal, dass das von den Energiekosten her nicht vergleichbar ist. Außerdem braucht man zum Spielen im Stadion auch Beleuchtung.

    Trotzdem wäre das eine krasse Einschränkung des Eishockeysports.

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan
    Dürfen in Landsberg eigentlich noch Autos in der Stadt fahren ? Die sind doch bestimmt auch nicht ökologisch verträglich (Abgase) ? :pfeif:

    Ich glaube wenn dieses Thema ins Rollen kommt, dann ist das nicht mehr nur ein Landsberger Problem, sondern dann betrifft das viele andere auch. Bedenke bitte: Vor einem halben Jahr hätten in LL auch noch alle ähnliche Späße über dieses Thema gemacht wie du... :rolleyes:

  • diese Überlegungen - betreffs des Energieverbrauchs - sind doch keine Landsberger Erfindung. Dort sind sie im Moment nur aktuell, weill dort eine Halle mordernisiert werden muss und auf ein enegetisch besseres Niveau gebracht werden müsste und das Geld für diese Kosten ist eben nicht vorhanden und so wird eben alles auf das unbedingt notwendige an Ausgaben reduziert umd die Halle nicht ganz schliessen zu müssen..

    Es gibt viele Eishockeystandorte, die im Augut kein Eis haben und die Maschinen erst im September anwerfen

    Eishockey benötigt nunmal Kälte für die Ausübung und Kälte wird teurer je wärmer die Umgebung ist. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit ( Stichwort Klimaerwärmung ) bis die Kufen endgültig durch Rollen ersetzt werden.

  • Zitat

    Original von Ben Rubin

    Ich denke mal, dass das von den Energiekosten her nicht vergleichbar ist. Außerdem braucht man zum Spielen im Stadion auch Beleuchtung.

    Trotzdem wäre das eine krasse Einschränkung des Eishockeysports.

    Klar ist das nicht so ganz vergleichbar, mir ging es bei dieser Anspielung darum, dass die Stadt Landsberg zu Beginn dieser Diskussion die Notwendigkeit des Sommereis vorallem aus dem Grund angezweifelt hat, weil Landsberg nur drittklassig in keiner Profiliga spielt (ein Landsberger kann vielleicht die genaue Formulierung nachliefern), daher der Vergleich mit dem unterklassigen Fußball. ;)

    Wobei, wenn man die Rasenheizung mit einberechnet, dann passt der Vergleich wieder :D

  • Zitat

    Original von Lone Wolf
    Dann spielen wir eben wie die NHL bis in den Juni, da kann es auch schon 30 Grad haben und kommen mit der WM in Konflikt.

    Naja das Oberliga-Süd-Finale findet ja meines Wissens zeitgleich mit dem Start der WM statt ... also von diesen beiden Vereinen wird sich Uwe Krupp wohl keine Spieler holen können für die Schweiz ...

  • Zitat

    Original von Paul_Juergen
    diese Überlegungen - betreffs des Energieverbrauchs - sind doch keine Landsberger Erfindung. Dort sind sie im Moment nur aktuell, weill dort eine Halle mordernisiert werden muss und auf ein enegetisch besseres Niveau gebracht werden müsste und das Geld für diese Kosten ist eben nicht vorhanden und so wird eben alles auf das unbedingt notwendige an Ausgaben reduziert umd die Halle nicht ganz schliessen zu müssen..

    Es gibt viele Eishockeystandorte, die im Augut kein Eis haben und die Maschinen erst im September anwerfen

    Eishockey benötigt nunmal Kälte für die Ausübung und Kälte wird teurer je wärmer die Umgebung ist. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit ( Stichwort Klimaerwärmung ) bis die Kufen endgültig durch Rollen ersetzt werden.


    :top: Absolut Zustimmung.
    Die Kosten für 2 Stunden Flutlichtanlage bei einem Fußballtrainingsbetrieb sind doch nicht der Rede wert, wenn man es mit den Kosten für das Eishockey vergleicht, oder spielen/trainieren die Eishockeyspieler bei Kerzenschein?;) Von den Kosten zur Eiskühlung ganz zu schweigen. Man muß doch bedenken, daß so ein Eis in der Regel von August/September bis April 24 Stunden lang gekühlt werden muß und je wärmer die Aussentemperatur desto mehr Power braucht die Kühlanlage um das Eis zu halten. Die Dinger laufen im Hochsommer auf Hochtouren, nur daß eine Handvoll Eishockeyspieler auch im Sommer trainieren können. Ich kann diesen Aufgriff der Thematik gut verstehen.

    chris

  • ehrlich gesagt hätte ich bis vor ein paar wochen nur mit dem kopf geschüttelt, wenn mir einer gesagt hätte, dass ein drittligist im sommer eis benötigt. die probleme, die der EVL damit hat verstehe wer will, ich zumindest nicht. (das argument mit den jugendmannschaften ist auch schwach, denn ich gehe mal davon aus in bayern gibt es auch sowas wie schulferien?)

    hut ab vor den leuten, die diese sicherlich unbequeme aber moderne entscheidung getroffen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Spawnie (5. November 2008 um 13:25)

  • Eishockey ist eine Wintersportart. Wenn man im Eishockey von Mitte August bis Ende April Eis hat, dann sind das 8,5 Monate. Würde man einen oder zwei Monate später anfangen hätte man immernoch über ein halbes Jahr. Vergleicht das mal mit Biathlon oder Ski Alpin. Die Vereine würden ja auch profitieren, indem sie zwei Monate Gehälter sparen würden. Die Zuschauereinnahmen würden bei einem gut gestalteten Modus meines Erachtens nicht drastisch zurückgehen.

    Meiner Meinung nach ist das der vollkommen richtige Weg. Der Vergleich mit Flutlicht beim Fußball ist schon aus dem Grund falsch, da man beim Eishockey ja zusätzlich zum Eis auch Flutlicht braucht. Übrigens finden Fußballspiele in den Amateurklassen nach der Zeitumstellung früher statt, eben damit man kein Flutlicht benötigt.

    Die Biathleten trainieren im Sommer ja beispielweise auch auf Rollen. Eishockeyspieler könnten die konditionellen Grundlagen und auch viele taktische Dinge ebenfalls auf Inline-Skates trainieren.

    Vor allem sucht hier ein Bürgermeister nach einer Lösung, anstatt nur zu sagen "es geht hier nicht weiter"...

  • Ich frag mich sowieso wie sich das die ein oder andere Stadt bzw Betreiber der Eishalle leisten kann (Füssen nehm ich da mal als Leistungszentrum aussen vor und ich denke da fliessen entsprechende Subventionen). In Regensburg (RBB) ist man um jeden Tag froh, bei der man später das Eis bereiten und eher abtauen lassen kann.

    chris

  • Ich verstehe diese ganze Diskussion hier nicht! Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil und die Landsberger Stadtväter machen eine ganz einfache Rechnung auf:

    "Nur falls es der Verein auf eigene Kosten mit Hilfe von Sponsoren schaffen sollte, die benötigte Lüftung zu finanzieren und auch in der Lage wäre die Unterhaltskosten zu tragen, wird es wieder Sommereis geben. Für die Stadträte ist es nicht nachvollziehbar für drei Wochen Sommereis 500.000,- € zu investieren und jährlich ca. 25.000,- € Mehrkosten für Strom aufzuwenden."

    Also geht es doch ganz einfach darum das die Anlage nicht mehr ausreichend "sommertauglich" ist. Und in Zeiten knapper werdender Kassen ist das nicht mehr so einfach darstellbar. Vor allem wenn man davon ausgehen kann, das der EVL vielleicht bald gar kein Sommereis mehr brauchen wird!

  • Zitat

    Original von PJ-68-
    Eishockey ist eine Wintersportart. Wenn man im Eishockey von Mitte August bis Ende April Eis hat, dann sind das 8,5 Monate. Würde man einen oder zwei Monate später anfangen hätte man immernoch über ein halbes Jahr. Vergleicht das mal mit Biathlon oder Ski Alpin. Die Vereine würden ja auch profitieren, indem sie zwei Monate Gehälter sparen würden. Die Zuschauereinnahmen würden bei einem gut gestalteten Modus meines Erachtens nicht drastisch zurückgehen.

    Absolut dagegen. Du glaubst doch nicht ersthaft das deswegen die Profis wesentlich weniger verdienen? Die werden grob über den Daumen das gleiche bekommen, nur auf weniger Monate verteilt.

    Mal ganz davon abgesehen ist es der spielerischen Qualität auf dem Eis nicht gerade zuträglich, wenn die Sommerpause 2 Monate länger ist.

    Wie soll den ein gut gestallteter Modus aussehen? Bei zwei Monaten weniger, fehlen Rund 16-18 Spiele an Wochenenden. Ohne zusätzlich Spiele unter der Woche wird da kaum etwas zu machen sein. Damit sich das nicht finanziell auswirkt, müssten die Zuschauerzahlen schon sehr dramatisch steigen. Zudem muss auch bedacht werden, dass die Sponsoreneinnahmen sinken werden. Oder würdest du für ca. 25% weniger Spiele bei denen dein Firmenlogo auf dem Trikot gesehen wird, noch genausoviel zahlen wollen?

  • Ich denke, es wird sich darauf hinauslaufen, dass sich mehrere benachbarte Vereine kurzschließen und dann gemeinsam eine Halle nutzen für die Vorbereitung.

    Wäre vom Kostenfaktor und Energieverbrauch die vernünftigste Lösung.

  • Zitat

    Original von true-blue

    Ich glaube wenn dieses Thema ins Rollen kommt, dann ist das nicht mehr nur ein Landsberger Problem, sondern dann betrifft das viele andere auch. Bedenke bitte: Vor einem halben Jahr hätten in LL auch noch alle ähnliche Späße über dieses Thema gemacht wie du... :rolleyes:


    Das war jetzt nicht böse gegen dich gemeint, sondern eine Kritik gegen eueren Bürgermeister / Stadtrat, der jetzt aufeinmal mit der Grünen/Ökoschiene daher kommt.

    Bei uns kam vor 16 Jahren bei unserem damaligen Problem mit der Stadt der Bürgermeister damit daher, dass wenn das Eisstadion umgebaut würde, keine Kindergärten mehr gebaut werden können. Die Öffentliche Meinung in der Stadt (der überwiegend Nicht-Eishockey-Interessierten-Leute) war dann natürlich gegen das Eishockey und für Kindergärten. Ob inzwischen wirklich irgendwelche Kindergärten gebaut wurden weiss ich nicht. Aber wenn man ein Totschlagargument gegen eine Sache braucht, findet man als Bürgermeister immer was.

    Der damalige Rosenheimer Bürgermeister hatte bis er in Pension ging nicht mehr viel zu lachen. Zuhause wurden ihm die Scheiben eingeschmissen. Sein Sohn wurde verprügelt. Da ging es ziemlich rund damals. Der Bürgermeister traute sich nicht mehr in die Eishalle, in die es ihn bei Meisterfeiern immer gern ins Rampenlicht zog.

    Eine bittere Erinnerung.

    Einmal editiert, zuletzt von Starbulls Fan (5. November 2008 um 14:22)

  • Zitat

    Original von Hotshots

    Absolut dagegen. Du glaubst doch nicht ersthaft das deswegen die Profis wesentlich weniger verdienen? Die werden grob über den Daumen das gleiche bekommen, nur auf weniger Monate verteilt.

    Da lebt aber jemand in einer Traumwelt.... :rolleyes:

    chris

  • Zitat

    Original von chris (evr)
    Da lebt aber jemand in einer Traumwelt.... :rolleyes:
    chris

    Wenn du meinst...

    Dann werden wohl einige Profis erst mit 50 in Rente gehen wenn die Gehälter so stark runter gehen ;)

    Eine Frage: Du wechselst den Arbeitgeber, muss nur noch 6 Monate im Jahr arbeiten, dafür aber 16 Stunden am Tag. Wie ändert sich deine Gehaltsvorstellung? Du willst nur noch die Hälfte haben, stimmts?